Wer gecrackte Software nutzt ist IMHO am völlig falschen Weg, wenn man eine Software bzw. dessen Kopierschutz nicht möchte dann verwendet man sie einfach nicht. Was ist denn nur aus der guten alten Verweigerung geworden? Weshalb riskiert man für die paar Euro einen Ausflug ins Strafrecht, ist es das wirklich wert?
Wer gecrackte Software nutzt und sich damit in der Öffentlichkeit brüstet hat einen nicht zu verachtenden Hang zur Selbstschädigung.
Wer hingegen gecrackte Software auf einem Computer nutzt der mit auch nur irgendwie im Ansatz sensiblen Daten in Berührung kommen könnte, ist bestenfalls grenzenlos naiv und spielt wohl gerne russisches Roulette. Mit einer Pistole
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Ich lehne Schwarzkopien/Cracks/... zutiefst ab aber DAS ist bestenfalls frommes Wunschdenken und kann so allgemein nicht als Argument dagegen vorgebracht werden.
Die großen Publisher nagen schon nicht am Hungertuch, wirklich durchgeschlagen haben sich noch weiter gestiegene Gewinne auf Qualität oder Preise allerdings kaum. Der Trend zeigt nicht selten in die Gegenrichtung. Das sind gewinnorientierte Unternehmen in deren Entscheidungsebenen das Ziel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Profitmaximierung ist und nicht ein gutes Spiel oder fairere Preise.
Bei vielen kleineren Studios wäre das Argument dagegen sicher gültig.
Ein Sammler kann aber bei alter Software in mehr oder weniger ferner Zukunft durchaus das Problem bekommen dass es z.B. die originalen Datenträger für ein Spiel mit Kopierschutzmechanismen, welche eben jene benötigen, nicht mehr gibt und der Publisher bzw. Urheber schon lange nicht mehr existiert, sein originaler und legal erworbener Datenträger aber verschlissen bzw. zu sehr gealter und nicht mehr brauchbar ist.
Wie soll man überhaupt ein Spiel mit Onlineaktivierung sammeln wenn es die Aktivierungsserver dann nicht mehr gibt und der Hersteller vor Abschaltung aber keinen Patch zur Verfügung stellte der die Aktivierung entfernt? Das ganze Game wäre dann effektiv zum nutzlosen Datenmüll degradiert.