Leserartikel Der Ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen

Die Testergebnisse und Rücksprache mit den Testenden sprechen dafür. Der Abstand bei Skylake zwischen "K" und normalen Cpus ist höher als er auf Grund der Turbo Unterschiede sein dürfte (auch bei quais 1:1 Takt skalierten render Tests) - und der einzige signifikante Unterschied ist die TDP.
https://www.computerbase.de/artikel...4690-test.51527/seite-3#abschnitt_spiele_720p
https://www.computerbase.de/artikel...690-test.51527/seite-2#diagramm-cinebench-r15
http://www.anandtech.com/bench/product/1646?vs=1544
Dem wird noch nachgegangen. Bis zur Klärung machen wir daher um den 6400 einen Bogen.
 
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Hi,

ich wollte auch mal meinen Senf zu eurer FAQ dazugeben. Genauer gesagt wollte ich etwas Kritik an der 600€ Konfiguration ausüben.

Mir persönlich gefällt die 600€ Konfiguration überhaupt nicht. Bei der Konfiguration werden die Prioritäten völlig falsch gesetzt.

Ein Gaming PC ist für mich ein Rechner der darauf ausgelegt ist für das Geld was ich reinstecke maximale FPS zu bringen und möglichst über einen langen Zeitraum. Das trifft bei euren Zusammenstellungen zu, außer bei der 600€ Konfig... Die kommt mir so vor wie die eines Multimedia-PCs. Warum? Ganz einfach, und zwar wegen den falsch gesetzten Prioritäten.

Ich habe mal eine von mir aus gesehen bessere Konfiguration zusammengestellt die wie folgt aussieht, dabei habe ich die Konfiguration so erstellt, dass sie eurem PC in der FAQ so nahe wie möglich kommt um den Vergleich besser zu sehen:


CPU: Intel Core i5-6500, 4x 3.20GHz, boxed (BX80662I56500)
Mainboard: MSI H110M PRO-VH (7996-008R)
RAM: Crucial DIMM 8GB, DDR4-2133, CL15 (CT8G4DFD8213)
Grafikkarte: Gigabyte Radeon R9 380X G1 Gaming, 4GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (GV-R938XG1 GAMING-4GD)
Netzteil: EVGA 430W ATX 2.3 (100-W1-0430-KR / 100-W1-0430-K2)
Datenträger: ADATA Premier SP550 240GB, SATA (ASP550SS3-240GM-C)
Alternativ: Western Digital WD Blue 1TB, 64MB Cache, SATA 6Gb/s (WD10EZEX)
Gehäuse: BitFenix Neos schwarz/silber (BFC-NEO-100-KKXKS-RP)

Gesamtpreis: 612€

Zur CPU: Hier habe ich einen Intel i5 statt einem i3. Das ist der Hauptkritikpunkt in eurer FAQ. Ich weiß dass der i3 an sich eine gute CPU ist, hab vor kurzem selbst noch einen gehabt und mit ihm gespielt, aber wenn ich einen Gaming PC baue, muss da einfach ein i5 rein. Mir ist bewusst, dass der i3 viele Spiele schafft, aber eine Zukunftssicherheit sollte schon gegeben sein.

Zum Mainboard: Ich habe das gleiche Modell wie ihr genommen, aber die Variante die einen HDMI Anschluss UND einen DVI Anschluss besitzt. Das sind zusätzliche 3€ und sollten auch investiert werden. Im Falle dass man die Grafikkarte einschicken muss oder doch nicht mehr Spiele zockt und die Karte verkauft, hat man nicht nur die Option 2 Monitore anzusteuern sondern man kann auch einen TV anschließen und hat Sound über HDMI....

RAM: Meine Konfiguration hat 8GB RAM statt 12GB wie eure. Normalerweise bin ich für 16GB, da das Budget aber knapp ist greife ich hier auf 8GB zurück. Warum? Ganz einfach, Prioritäten. Das Geld was hier von den weggelassenen 4GB gewonnen wird, wird in die CPU gesteckt. Da ist besser investiert. Außerdem ist das ein einzelner 8GB Riegel. Bei Bedarf kann also einfach ein zweiter dazu gesteckt werden. Ist viel besser, als irgendwann die CPU austauschen zu müssen.

Grafikkarte: ist die selbe wie bei eurer Konfig. So eine Art Platzhalter für die neuen Karten. Kann durch eine AMD 470 ersetzt werden weil sie ca. 200€ kosten wird.

Netzteil: hier muss einfach ein günstigeres, aber trotzdem relativ gutes NT her. 430Watt reichen dicke und das EVGA kommt von HEC. Hab ich selber mehrere Male verbaut wo das Budget knapp war und ist ein echter Geheimtipp. Das gesparte Geld wird auch in den i5 gepumpt.

SSD/HDD: Ihr habt in eurer Konfiguration eine 480GB SSD verbaut... Den Punkt verstehe ich überhaupt nicht. Wenn mir jemand ankommt und sagt ich hätte gerne einen Gaming PC für 600€ dann stecke ich einen i5 rein und frage ihn ob er eine 250GB SSD haben will oder falls das von der Kapazität her nicht reicht (was wahrscheinlich so sein wird) stecke ich da eine WD Blue mit 1TB rein. Ja, ich kann die Begeisterung für die SSD verstehen, will selbst keinen PC mehr ohne SSD haben. Aber Leute ich kann keine 480GB SSD verbauen wenn ich einen Gaming PC bauen muss und nur 600€ zur Verfügung hab. Da muss diese Person einfach Abstriche machen, aber nicht beim Prozessor....

Gehäuse: ist gleich


Zusammenfassung: Mein Konfig steht imho besser für Gaming da als eure 600€ Konfig. Der Punkt ist, dass RAM einfach dazu steckbar sind indem man sich einfach nochmal einen Riegel kauft. Das gleiche gilt für die SSD/HDD. Wählt der Käufer eine 250GB SSD, kann er jederzeit ne HDD kaufen und anstecken, oder wenn er eine HDD nimmt kann er jederzeit eine SSD ranstecken. Aber bei der CPU einen i3 zu verbauen obwohl hier mit RICHTIGEN PRIORITÄTEN ein i5 untergebracht werden kann, imho einfach falsch.

Das ist nur meine Kritik zur 600€ Konfiguration und meine Meinung. Ihr müsst sie nicht teilen. Ansonsten finde ich eure Konfigurationen sehr gut, weiter so. :)
 
Da könnte man jetzt gut diskutieren. Ich sehe einen i3 als ausreichend. Es reicht um eine GTX 960 scheinbar ans GPU Limit zu führen. Daher lieber eine bessere Grafikkarte mit dem gesparten Geld, wenn man einen i3 statt i5 nimmt.
Er kann mit einem Haswell i5 gleichziehen.

vergleicht mal:
http://www.techspot.com/review/1087-best-value-desktop-cpu/page4.html

Gerade den hohen Takt von 3,7 GHz sollte man nicht unterschätzen.
 
@Nicht ich
Da hast du auch nicht unrecht. Aber dann nehme ich lieber den i5 und kaufe mir, wenn ich unbedingt mehr Grafikleistung will mit den 200€ eine gebrauchte Grafikkarte mit mehr Leistung statt eine neue für 200€. Im Endeffekt muss man selber entscheiden, was einem wichtiger ist.

Ändert leider immer noch nichts dran, dass hier die Prioritäten völlig falsch gesetzt sind....
 
Wer gebraucht kauft, braucht auch diese FAQ nicht.

Hier geht es ja um ein neues System. Gebraucht kann man für 600€ definitiv mindestens was gleich starkes oder stärkeres kaufen, als hier in der FAQ empfohlen.

Und ob eine R9 380X / RX470 so viel zukunftssicherer ist als ein i3 weiß ich auch nicht. Von daher ist beides nicht sonderlich "zukunftssicher". Jetzt stattdessen einen i5 reinzukloppen löst das Problem bei der "Zukunftssicherheit" der Grafikkarte nicht, sondern durch die Verlagerung der Priorität wird relativ gesehen die GPU sogar abgewertet.

Ich mag den Begriff "zukunftssicher" nicht. Es ist mMn völlig deplatziert, da Hardware eigentlich schon beim Kauf veraltet ist, da die Anforderungen, insbesondere bei Spielen ständig steigen.

Wenn man Leistung will, kauft man sich was nach aktuelle Gesichtspunkten adäquates. Hardware zu kaufen mit der man spekuliert in 5 Jahren noch gut unterwegs zu sein ist pures Lotto und die wenige Mehrleistung wird unbezahlbar.
Das gilt für CPUs wie für GPUs.

Gut man kann argumentieren, dass CPUs i.d.R. länger "halten"/weniger limitieren als Grafikkarten, und der Tausch von CPUs schwieriger ist, da man meist dann auch ein neues Mainboard braucht, aber das kannn sich auch ändern. Aktuell gibt es halt auf dem CPU-Markt insbesondere dank Quasimonopol keine Evolution mehr, von Revolution will ich garnicht sprechen (ich bin mit meinem 5 Jahre alten Sandybridge noch immer super unterwegs....) und die Benchmarks von CB zeigen, dass bei spielen ein Skylake kaum/nichts bringt.
 
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Wie du selber sagtest, hast du mit der Mehrinvestition in eine bessere CPU (im diesem Falle ein i5 statt einem i3) auf längere Sicht Ruhe, da sich nicht viel tut. Man muss natürlich mit dem Wissen was man aktuell hat agieren.

In meiner Konfiguration hab ich die Grafikkarte gar nicht "angerührt". Es gibt also keinen Unterschied zwischen der Karte in der FAQ und meiner Karte.

Mein Punkt ist, dass das vorhandene Geld einfach falsch investiert wird. Mit dem i5 hab ich einfach eine solidere Basis. Geht die CPU-Entwicklung so weiter wie bisher, so kann ich locker nach 3-5 Jahren die CPU immer noch für einen Gaming Rechner verwenden. Das sieht man an dem i5 2500, der noch locker für Spiele ausreichend ist.
Heißt also ich brauch nur ne neue Karte reinstecken und schon ist mein System wieder auf den aktuellen Stand.

Der i3 ist wie gesagt ne gute CPU, aber die Spiele fordern nun mal immer mehr Kerne. Es kommt natürlich drauf an, was für Spiele gespielt werden.
 
DirectX12 entlastet die CPUs...
Momentan ist Singlecoreleistung angesagt.
 
Freezehead schrieb:
DirectX12 entlastet die CPUs...
Momentan ist Singlecoreleistung angesagt.

Aha, ok. Verstehe dann nicht warum hier bei den Konfigurationen über 600€ ein i5 eingesetzt wird. Sollte man alles überarbeiten (Achtung Ironie)

Ich kann deiner Logik echt nicht folgen.
 
Fuer eine 960/470 ist ein i3 ausreichend. Stärkere GPUs limitiert er aber.....
Ich denke eine größere SSD ist sinnvoller als ein i5 in der 600€ Konfiguration.
 
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Den Punkt haben wir lange diskutiert und uns für den i3 als rundere Variante entschieden. Wer glaube ein i3 sei zum spielen untauglich kann einfach 80€ mehr in einen i5 investieren, mit Ausnahme von manchen mmos erledigt der i3 seinen Job aber sehr ordentlich. Bei den teureren ist dann der i5 drin um alle Eventualitäten abzudecken. Oft wird argumentiert dass Cpu X zukunftssicherer als Cpu Y sei, aber das ist erstens nur geraten und zweitens deuten Vulkan und Dx12 Tests an, dass die Cpu zukünftig eher entlastet denn stärker belastet wird. In den FAQ wollen wir bei Fakten bleiben. Ich hoffe, dass wir mit "Zen" mehr Optionen bei der Cpu Wahl geboten bekommen.
 
Mir persönlich sagt der i5 Vorschlag auf Anhieb auch eher zu. Aber ich sehe die FAQ schon immer als Vorschlagsammlung an und variiere einzelne Komponenten dann meistens auch noch selber. Sprich ich würde vermutlich auch eher einen i5 und dafür eine kleinene SSD nehmen. Wobei momentan kein Hardwarebedarf ansteht, aber das kann sich im Bekanntenkreis schnell ändern.
 
Wann die CPU die GPU oder umgekehrt bremst hängt vielmehr von der Software und deren Einstellungen ab, im Grunde spricht auch nichts gegen i3 + 1080.
An sich sind Kerne und Takt aber wie Hubraum beim Auto: durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr davon.
Je mehr Threads/Kerne um so stabiler sind meist die min. FPS, weil die CPU einfach mehr Luft hat um Hintergrundprozesse oder sonstiges zu erledigen, je höher der Takt, desto schneller wird's erledigt und physische Kerne sind besser als logische.
 
Es geht doch bei den FAQ doch darum, Usern, denen es an Erfahrung fehlt sinnvolle Vorschläge zu machen, die insich stimmig und ausgewogen sind. Und wenn die CPU bald so teuer wie die Grafikkarte ist, ist alleine schonaus dem Gesichtspunkt nichts mehr ausgewogen. Beim Spiele-PC sollte der Fokus auf Grafik liegen -> GPU. Im Einzelfall kann man das für sich persönlich immer noch anpassen oder wenn man Erfahrung hat.

bei dem i5 vs. i3 Thema tauscht man schnellere gegen mehr Kerne ein. Da der i3 HT hat, kann man aber nicht von einem Dual-Core sprechen. Der Unterschied zwischen i3 und i5 ist u.a. deswegen kleiner.
 
Die gezeigten Benchmarks sind aber soweit ich das auf einen ersten Blick erkennen kann, nahezu alle GPU begrenzt. Mit niedrigeren Grafiksettings wären die Unterschiede höchst wahrscheinlich deutlich sichtbarer.
Natürlich ändert das nicht an der Tatsache, dass auch mit einem i3 in der Regel gut spielbare Bildraten erreicht werden können.

Doch wie sieht es denn in CPU-begrenzten Spielen aus?
DayZ, Arma und diverse MMORPG`s?
Wie sieht es "in der Praxis" aus, wenn eben kein vollkommen sauberes Testsystem verwendet wird, sondern nebenher noch Programme laufen, die CPU-Leistung benötigen? (Video/Musikplayer, Virenscanner der anspringt, Videoaufzeichnung, Webbrowser mit Animationen usw.)

Gerade in solchen Situationen können die vier echten Kerne eines i5ers dann doch mehr Leistung bereitstellen, als ein Dualcore i3.
Von dem her finde ich die genannte i5-Variante auch besser und (auch wen der Begriff Spekulation beinhaltet) "zukunftssicherer."
 
DayZ und Arma benötigen Singlecoreleistung. Der i3 hat 3,7 Ghz, der i5 3,6 Ghz
 
Wird wirklich nur ein Kern belastet? Oder einfach nur ein Kern stark und ein weiterer/mehrere nur halbwegs?
Davon abgesehen: Selbst wenn nur ein einziger Kern ausgelastet wird: Dann bleibt in der Praxis (mal von HT abgesehen) nur ein weiterer Kern übrig, der für alle anderen Programme zur Verfügung steht. Mit Windows-/Programmupdates, Virenscanner usw. kann das im Extremfall schon sehr eng werden. Ob man die 100Mhz die der i3 mehr hat in der Praxis spürt halte ich für anzweifelbar.
 
Wie gesagt sobald es als rundes Paket ins Budget passt haben wir den i5 genommen. Anhand der Links siehst du aber auch, dass man bei den meisten Spielen keinen spürbaren Unterschied hat, mit wenigen Ausnahmen. Aber trotzdem ist mit dem i3 alles spielbar und dank Dx12 wird sich das wohl auch nicht zum Schlechteren ändern.
 
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