Sammelthread Der Plattenspieler- und Vinylthread

Der Kabelbinder schrieb:
Schon irre, wie viel Geld da teilweise rein fließt, allein in die Sammlungen. Aber was soll ich sagen. Das gleiche mache ich wohl mit Kopfhörern. ^^
Nenne uns bitte nur ein einziges Hobby, in das man nicht unendlich viel Geld versenken kann, wenn man es unbedingt drauf anlegt ^^ Wie immer hängt es wohl hauptsächlich vom jeweiligen Individuum ab. Ich persönlich empfinde es z.B. als zu teuer, mir Platten in Neuauflage für hohe zweistellige oder gar dreistellige Beträge (Sondereditionen etc) zu kaufen - andere wiederum sehen darin Schnäppchen, Wertanlagen oder einfach nur den passenden Gegenwert.

Persönlich bin ich bei Vinyl aber eher der Schnäppchenjäger. Gezielt kaufe ich mir schon mal hier und da die einzelne Platte entweder neu oder aber gebraucht aus Discogs oder auf Märkten, aber hin und wieder gibt es wirklich tolle Schnapper auf Kleinanzeigen zu machen. Das kann ich eigentlich nur jedem raten, ab und an mal in der eigenen Umgebung zu schauen, da werden ja oft Lots von "Älteren/Hinterbliebenen" abgekippt. Ich hab zwischen Heino-Platten auch schon Metal-Zeuchs rausgekramt, man glaubt es kaum :)
 
Ich muss zugeben, dass ich mir auch schon ein paar Raritäten bestellt oder auf Märkten mitgenommen habe, an die man digital kaum oder gar nicht mehr kommt. Manche Sachen finde ich auch nur noch als bestenfalls mittelmäßiges Digitalisitat auf YouTube.
Ein Großteil meiner Sammlung aus den 70ern und 80ern taucht in den Streaming-Plattformen schlicht gar nicht mehr auf. In so fern ist das mitunter auch ein nicht zu ersetzender Kulturschatz, den man sich da anschafft.

Und dann natürlich die übliche Bastelei mit dem Equipment. Das kennt man ja. ^^

DJMadMax schrieb:
Nenne uns bitte nur ein einziges Hobby, in das man nicht unendlich viel Geld versenken kann
Öhm, Flaschen sammeln? 😅
 
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DJMadMax schrieb:
Ich habe hier viele Platten in Erstpressung, die ich wunderbar mit den erstgepressten CDs vergleichen konnte. Selten nur klingt die CD annähernd so lebendig und räumlich, wie es bei der Vinyl-Erstpressung der Fall ist.
Perfekt ausgedrückt !
Genau das meinte ich.

Es gibt aber auch bei den CDs wirkliche Highlights. Eine davon ist der Soundtrack "Miami Vice III" von 1988.
Glasklarer und sehr guter räumlicher Klang, den man auf vielen CDs vergebens sucht. Insbesondere bei den Tracks von Yello (Moon On Ice+Call It Love), als auch bei "Dirty Laundry" von Don Henley kommt das sehr gut zur Geltung. War damals meine allererste CD, die ich zum CD Player mit gekauft hatte. Letzterer ist ein 0815 Billig Gerät von damals. Läuft heute, 34 Jahre später immer noch. Als Verstärker bzw. Receiver kommt hier ein Telefunken TRX 3000 zum Einsatz. Auch aus dem Jahr 1979 und seinerzeit das Top Modell von Telefunken.
 
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DJMadMax schrieb:
...und wenn manche Leute wüssten, was Platten teilweise wert sind ^^
Da gebe ich dir volkommen Recht!
z.B. Einer meiner Highlights -
Charly Antolini: Knock Out - Direktschnitt / Direct-To-Disc - Jeton Records - LP
Für 'nen Lautsprechertest gut geeignet :-)

Ansonsten mein altes HIFI - Equipment aus den 80 / 90er:

Dual CS714 + MC-System Yamaha MC-9
Technics Recorder M226
Vorstufe: Yamaha C4
Endstufe Yamaha M4
Tuner Yamaha TX880
CD Player Yamaha CDX 880
Boxen Quadral Taifun Serie: Phonologue S

Damals hatte man ja noch nicht so viele Angebote wie heute,
aber die Sahne-Stücke der HiFI Komponenten waren / sind
auch heute noch für den "Otto-Normal"- Verbraucher unerschwinglich.
 
Hi...

Sehr schöne Idee und trifft voll meinen Nerv - wurd' ja auch mal Zeit, dass sich jemand dieser Sache annimmt! :D

Als viele Jahre lang aktiv tätiger DJ, der sein "Handwerk" in den 80ern auf allen möglichen Tellern (und dabei leider eher noch selten mit denen der SL-Reihe) erlernt hat, verfüge selbstverständlich auch ich über eine doch schon stattliche Scheibensammlung - natürlich überwiegend als Maxi-Singles jeweils sowohl in Vinyl als auch Polycarbonat.
Nun ist, und so "hört" man es dann mit entsprechender Unterstützung des Tonausgabesystems auch, der Dynamikumfang schon erheblich "voluminöser" als bei vielen LPs oder sogar CDs, wobei ich hier gern eine Doppel-CD aus der "Laserscharf"-Serie von 1989 vom AUDIO-Magazin mittels komplett in digitaler Prozesstechnik (DDD) produziert als Referenz nehm' - nicht nur die separate Test-CD "Mini-Stakkato" bietet klanglich überragende Hörproben von verschiedenen Klassik- und Rhytmusstücken sowie Geräuschen und Signalen, sondern auch die auf der ersten mit verschiedensten Hits bestückten CD zeigt eine enorme Klangfülle, so dass es die Vinyls nicht leicht haben.
Und wenn ich natürlich auch grad als Mobil-DJ die eminente Gewichtsreduktion durch die Digitalisierung in all ihren Entwicklungsschritten immer begrüßt habe, bleibt eben doch das Oldschool-Feeling beim Mixing oder auch mal einem "Knackser" mit Vinyl unauslöschlich.
Dswg. würd' ich auch niiiieeeeeeeemals meine Sammlung freiwillig hergeben! 🤷‍♂️

Btw.:
Als ich den Fisher-PS von @DJMadMax sah, bekam ich schon ein wenig feuchte Augen 😬 - kennt eigtl. noch jemand den Hersteller Sansui?
Da war mein erster eigener Plattenspieler in Mitte '80 das Modell P-L35 mit Tangential-Tonarm und der Standard-Nadel von Audio-Technica schon "geiler Scheiß", nachdem ich (bestimmt zwei Jahre lang) meine ersten "Spielereien" auf dem DUAL meiner Mutter abgespult hatte. Glücklicherweise hatte mein technikbegeisterter Vater auch noch zwei Bandmaschinen von AKAI und die ehrwürdige REVOX B-77, mit denen mein Mixing-Trieb etwas gestillt werden konnte. 😇​
 
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Von meiner Schneidanlage hatte ich schon Mal im Retro-Hardware Thread ein Foto gepostet. Da ging es primär um den KC-87 (Ein paar Beiträge weiter unten aber auch nochmal um die Schneidanlagen).

https://www.computerbase.de/forum/threads/der-retro-hardware-bilderthread.1830571/post-24779794

Ich schneide auf einer Neumann VMS 80 (Lack), die wir mittlerweile auf DMM (Kupfer) umgebaut haben, somit ist es jetzt im Grunde eine VMS 82. Als Abhöre ist ein Shure V15-V verbaut. Goldstaub.

Der nutzbare Dynamikumfang einer CD ist mit 90dB sehr viel größer als bei einer Vinyl (nur 60-70dB Rauschabstand je nach Pressmasse, bei farbigem Vinyl oder Picture Disc kann das noch deutlich darunter gehen). Eine CD erzeugt beim Abtasten kein Grundrauschen/-rumpeln/-knistern in dem sehr leise Klänge verschwinden können.

Die Vinyl hat viele weitere physikalisch bedingte Nachteile ggü. der CD. Schlechte Kanaltrennung (linker und rechter Kanal bilden die Flanken einer gemeinsamen Rille -> Übersprechen, Summierungseffekte), nach innen hin zunehmender Höhenabfall (Relativgeschwindigkeit der Nadel sinkt mit dem Radius -> "zu schnelle" Signalverläufe werden gedämpft oder verzerrt), verschliffene Transienten (Alles muss auf ein rotierendes Medium geschnitten bzw. davon abgetastet werden -> die Modulation ist also immer ein stück weit abgerundet, "Ecken" im Signal unmöglich). Echos und Vorechos durch Impulse in benachbarten Rillen.

Doch am schwersten wiegt der "Nachteil", dass ein Plattenspieler vernünftig justiert und eingemessen werden muss, um auch wirklich akkurate Abtastergebmisse zu liefern. Das ist der eigentliche Flaschenhals. Die CD wird überall identisch abgetastet. Bei einer Vinyl muss der Plattenspieler in Waage stehen, Achsenkreuz, Auflagekraft, Anti-Skating, RIAA-Entzerrung müssen stimmen und der Frequenzgang sollte per Messplatte linear eingemessen sein. Das alles ist viel wichtiger als der Preis der Komponenten.

Ist dein System schlecht eingerichtet spielt die Platte zwar trotzdem. Aber sie klingt dann eben nicht so, wie sie eigentlich gemeint ist.

Die CD ist mit Abstand das unkompliziertere, leistungsfähigere und (rein messtechnisch) besser klingende Medium. Man könnte also auch sagen: Der ganz netten CD fehlt es leider massiv an Charakter ;-)
 
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Also ich habe letztens beim Aufräumen etliches gefunden, das ich irgendwann mal einlagerte, darunter sogar eine uralte Panasonic Anlage mit Achtspur. Klanglich mag ich jetzt nicht behaupten, dass ich das besser finde, aber die Erinnerungen, das schon erwähnte Ritual des herausnehmens der Platte, Reinigen, vorsichtigen Auflegens der Platte und der Nadel etc., das hat was, insbesondere wenn man das jemanden zeigt, der zu jung ist, um auch nur mit einer MC was anfangen zu können.
Und die wunderbaren Cover ! Ich habe eine Platte von Magnum mit so einem Leinwandlook - weiß jetzt nicht, wie ich das besser beschreiben könnte und so andere Sonderformen, wo man einfach die Platte schon auch deswegen damals kaufte. Bei CD habe ich sowas noch nie gesehen.
Zudem schaut das in der Größe weit besser aus, als so eine doch eher winzige Cd-Hülle.
Ich habe alles meinen Neffen geschenkt, weil vieles noch ihrem Opa gehörte und ich möchte gar nicht wissen, was alleine die Laufwerke wert sind mittlerweile, aber dieses Gefühl,zu sehen, wie meine Jugenderinnerungen weiter in Ehren gehalten werden ist es mir wert. Und so seltsam das klingt, mit keiner CD verbinde ich auch nur annähernd etwas vergleichbares wie mit den LP oder MC, obwohl ich da die teilweise exakt selben Alben nochmals als CD gekauft habe.
Es ist ja totaler Unfug, aber die CD sehe ich als eher seelenlose Massenware an , während die LP für mich kostbar sind und Seele haben.
 
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User007 schrieb:
kennt eigtl. noch jemand den Hersteller Sansui?
Na, bitte ^^ Nie wieder haben Hersteller geilere VU-Meter in ihren Geräten verbaut :) McIntosh ist da nur ein langweiliger Abklatsch - wenn's hochkommt.
 
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Bin eigentlich nur aus der Not an Vinyl gekommen (Interpreten haben vor Jahren schon angefangen nur noch auf Vinyl zu releasen, zu der Zeit waren digitale Releases noch nicht ganz so gängig), aber mittlerweile bin ich wirklich sehr froh darüber. Habe eine ganz stattliche Sammlung von recht aktuellen Platten (glaub die Ältesten sind so von 2000 rum) angesammelt und langsam wird auch der Platz in den Regalen etwas eng :D

Man weiß erst mit der Zeit zu schätzen, das man auf Grund der eigentlichen Nachteile des Mediums wesentlich aktiver Musik hört, als einfach im Stream. Ja ich nutze auch sogar hauptsächlich digitale Dienste wie Spotify, Bandcamp oder auch lokal MP3, aber allein sich aufs Sofa zu setzen und zu wissen, das man in ca. 20 Minuten die Platte wieder drehen muss, macht das ganze Hörerlebnis viel intensiver. Da ist mir dann auch völlig egal, obs jetzt "besser" oder "schlechter" als eine CD klingt.
 
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Spellbound schrieb:
Es ist ja totaler Unfug, aber die CD sehe ich als eher seelenlose Massenware an , während die LP für mich kostbar sind und Seele haben.
Das sehe ich eigentlich sehr ähnlich, obwohl auch hier so um die 2000 CDs im Schrank stehen. All das, was eine gepreßte Vinylscheibe beim Abspielen so mit sich bringt und damit "lebendig" wirken läßt, fehlt an einer CD. Man könnte das auch als steril und emotionslos beschreiben.

Dazu kommt dann noch das Handling. Die CD wird in die Lade gelegt, Lade wird zugefahren und dann einfach nur Play drücken. Bei Vinyl hingegen ist das anders. Da Vinyl viel empfindlicher ist, wird Vinyl ganz anders behandelt. Das fängt man Rausholen aus dem Cover an, dem Reinigen der Platte bis zum Zurücklegen der Platte in das Booklet. Und auch letzteres ist viel anfälliger als so ein Jewelcase der CD.

Mal schauen, wie sich das alles in Zukunft entwickeln wird. Die CD, wie auch die BD, wird ja auch schon seit einiger Zeit totgesagt. Die heutige junge Generation kennt so etwas ja auch schon nicht mehr. Für die ist ja Streaming der heilige Gral. Ich kann dem Streaming hingegen überhaupt nichts abgewinnen. Streaming steht bei mir noch weit unter der CD, da verlustbehaftet komprimiert und somit seelen und emotionslos zusammen.
 
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Da bin ich dann auch mal dabei...

Ich habe meine Platten- wie auch CD-Sammlung nie aufgegeben...vll hat ja Junior (knapp zwei) irgendwann mal gefallen dran...

Er wird vermutlich sogar das hier verstehen:

Kassette.jpg


Aber nun zu meinem Setup, Dreher stehen hier:
  • Technics SL-1500 - aktuell im Einsatz mit Shure M44 (wg Junior)
  • Technics SL-1300 - mit AT12Xe, nutzt meine Frau in ihrem Arbeitszimmer
  • marantz 6100 - komplett überholt incl. Furnierung
  • Dual 621 - komplett überholt incl. Furnierung
  • Thorens TD-280 MKII - Erstbesitz seit 1987
  • Dual 701 - muss noch überholt werden
  • Dual 704 - überholt mit Case vom Schreiner

Was ich noch gerne hätte in der Sammlung: Technics SL-12X0 MKII

TA:
Shure: M44, M75, M95, M97Xe, M103, V15-3
AT: 12Xe, 440 Mlb
Dual/Ortofon: M20e, OM10, OM40
Technics: 270 C-II
Yamaha: MC-9, MC-9 mit Shibata-Nadel
Sumiko: Pearl

Bild vom 1500er, hier mit iQ4180, aber am WE wieder meine Tannoy Devon angeschlossen

SL1500.jpg


Für mich ist es egal, von was ich höre, hängt eher von der Stimmung und der Muße ab...
Nebenher: Stream oder CD
Bewußter: Vinyl

Zu Qualität: es gibt bei allen Medien gutes wie schlechte, positives Streming-Beispiel: Etta Cameron / Etta - imho sehr gute Aufnahme
Vll hat man sich früher einfach mehr Mühe gegeben und Loudness-War spielt vll auch eine Rolle...auch neuere LPs klingen für mich überproduziert...Hauptsache von allem viel...
Im direkten Vergleich fand ich zB die Original-Pressung von Brothers in Arms / Dire Straits deutlich besser als die re-Masterd...
 
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gerade eben fiel mir auf, was auch physikalische Tonträger, oder sagen wie einmal Medien, so anders macht. Streame ich, oder nutze ich meine digitalen Aufzeichungen klicke ich mich meist durch, nutze Playlists etc. Aber wenn ich vor meinen CD , DVD etc. stehe, ist das Auswahlprozess deutlich intensiver und durchdachter, da man eben wirklich hingeht, davor steht, schaut was man denn da so findet usw.
Digital wird oft eher gebinged in gewisser Weise, während physikalisch mehr Genuss dabei ist.

Man könnte es damit vergleichen, dass man digital so ein wenig einfach Fast Food erhitzt , währnd man bei LP etc. eher bewusst was kocht.
 
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Moin,

ich wollte auch schon seit langer Zeit meine Platten mal wi4eder abspielen. Habe sogar mal einen Plattenspieler geschenkt bekommen weil ich keinen mehr habe. Nur kann Ich den an meinem jetzigen Verstärker nicht mehr anschließen. Vielleicht kaufe ich mir mal irgendwann einen entsprechenden gebrauchten. Aber meine Plattensammlung habe ich noch im Keller stehen.

Das waren noch zeiten als ich 1980 in die Ausbildung kam und vom ersten Lohn vom Kumpel eine Kompaktanlage mit Plattenspieler gekauft habe. Und dann jeden manat in den Plattenladen (gibt e sheute bei uns gar nicht mehr) gegangen bin. In neue Platten gehört. was gekauft und dann zu Hause die neuen rauf und runter gehört habe. Heute ist Musik ja überall massenhaft verfügbar.

MfG
 
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cyberpirate schrieb:
... Nur kann Ich den an meinem jetzigen Verstärker nicht mehr anschließen. Vielleicht kaufe ich mir mal irgendwann einen entsprechenden gebrauchten. Aber meine Plattensammlung habe ich noch im Keller stehen.

...

Falls Du noch einen analogen Anschluss frei hast: ART DJ Pre II - damit klappt das
 
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cyberpirate schrieb:
Heute ist Musik ja überall massenhaft verfügbar.

MfG
ich denke das kann man für nahezu alle massentauglichen Medien sagen und da ist auch mit der Grund, wieso vieles heutzutage so wenig gewertschätzt wird: es ist ja so leicht zu haben, im totalen Überfluss. Damals musste man seinen Hintern ja echt noch aus dem Haus bewegen, dann sogar noch Glück haben, das der Laden das gerade da hat oder überhaupt diese Sorte Musk, Film, Buch etc. führt.

Vermisse ich das? ja und nein. Muss man nicht ausführen, denke ich. Die von uns , die alt genug sind, wissen eh was ich meine, der Rest wird uns alte Säcke eh nie ganz verstehen können :-P
 
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Vinyl ist bei mir tatsächlich auch eigentlich das einzige was ich an Musik noch physikalisch kaufe, mit CDs hatte ich es noch nie so wirklich. Setup hier ist eigentlich eher billig :D

  • Nordmende RP1050
  • 20€ Phono Verstärker
  • Wavemaster Cube Mini die eh im Wohnzimmer stehen für den TV

Ich bin mit dem Setup voll und ganz zufrieden, früher hatte ich den noch an nem Nordmende Verstärker mit Vintage Boxen, hab ich aber dann bei einem der Umzüge mal eingestampft.
 
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Den Art DJ Pre II nutze ich auch, top P/L-Verhältnis.

@stummerwinter

Früher, ich sage mal so bis Anfang der 90er, gab es de LoudnessWar nicht. Irgendwann ging das dann los und hat 2007 in Metallicas Death Magnetic gegipfelt. Wobei ich nicht weiß, inwieweit dieser Loudnesswar auch bei der LP möglich ist, da weiß @Nihil Baxxter sicher mehr.

Wenn ich bei meiner kleinen Sammlung ganz pauschal urteilen würde - Die alten Platten klingen doch schon sehr gut, da sind keine Ausreißer dabei, nicht so wie bei den neuen Pressungen.

Ich hab auch neue Pressungen, die richtig gut sind, vor allem eben 2-LPs, da ist die Problematik mit den inneren Spuren nicht so schlimm. "The Sound of perseverance" von Death (3-LP), die 2018er Pressung, die aktuelle Rammstein und die Aggression Continuum von Fear Factory (jeweils 2-LP mit 45 Umdrehungen).
 
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Der Lautheits-Krieg war ja im Prinzip erst mit dem Aufkommen der digitalen Datenträger überhaupt möglich. Erst jetzt konnte man sich ja von den Limitierungen der Tonband- und Vinyltechnik lösen und praktisch jeden beliebigen Signalverlauf 1:1 umsetzen. Im Vinylschnitt kämpfen wir heute täglich mit diesen überkomprimierten, überbreiten, bissigen Mastern. Für ein dedizertes Vinyl-Mastering, welches auf die speziellen Anforderungen der Vinyl eingeht (und nur so das besondere Potenzial des Mediums voll ausschöpfen kann!) nehmen nur wenige Künstler bzw. Produzenten überhaupt noch das Geld in die Hand. Wenn, dann sind es eher die kleinen Indie-Label. Den großen geht es primär um Auflage und Profit, wie überall. Für gefühlt 75% der Vinyle müssen wir hier im Tonstudio mit den CD- oder Streaming Mastern der entsprechenden Produkte vorlieb nehmen und damit dann "arbeiten". Als mein Ziel kann ich dann zwar formulieren "Den bestmöglichen Sound herauszukitzeln", was ich bei diesen Produktionen aber im Grunde tue ist: die klanglichen Verluste so gering wie möglich zu halten. Mehr geht dann leider oft nicht.

Doch m.E. gibt es schon eine steigende Tendenz zu wieder mehr Dynamik in den letzten Jahren würde ich sagen. Es ist ja auch ein vielfältiges musikalisches Stilmittel mit "Laut" und "Leise" zu arbeiten und den Zwischentönen, wessen man sich komplett beraubt, wenn man immer nur "Laut" und "noch Lauter" produziert.

Der Mythos, dass Schallplatten generell dynamischer klingen würden als CDs rührt vermutlich auch daher, dass sich eine wirklich gute Platte auch nur mit einem wirklich dynamischen Master realisieren lässt. Rechtecke lassen sich nicht auf eine rotierende Scheibe schneiden. Das geht einfach physikalisch nicht.

Ein dynamisches Master hingegen, schön konturierter Monobass, sanfter Treble Roll-Off, das ganze mit kurzen Spielzeiten pro Seite vielleicht auf Doppel-LP @ 45rpm ausgelegt, da geht auch heute noch unglaubliches mit dem alten Medium.
 
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Bei Iron Maiden gibt es ganz klar Unterschiede in der Dynamik zwischen CD und Vinyl-Version und der ist bei der Vinyl Version deutlich höher. Das kenne ich so auch von anderen Metalbands.
Dass das nicht an den Fähigkeiten des Mediums liegt weiß ich. Ich denke das hat auch was damit zu tun, dass der Digitalmaster am Ende auch auf dem Autoradio oder irgendeiner Bluetooth-Tröte noch halbwegs funktionieren soll, während man doch eher davon ausgeht, dass die Vinyl-Version zu Hause auf einer Anlage abgespielt wird, die auch in der Lage ist, den Dynamikumfang entsprechend wiederzugeben.
 
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