Der Retro-Hardware Bilderthread

286/16_PS schrieb:
Ein Highscreen 386 SX /20, wohl von 1991
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Mist, ein 720KB-Laufwerk, Disketten lassen sich nur bedingt mit 1,44MB tauschen
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...

Ziemlich sicher ist das ein 1,44MB-HD-Laufwerk und das BIOS hat nur wegen der leeren Batterie vergessen was es ist und fällt auf den alten 720KB-Standard zurück.
Seit den ATs (286er) waren HD-Diskettenlaufwerke der Standard.

Ein schöner Fund. Die BIOS-Batterie sollest du dir auf jeden Fall mal anschauen und entfernen/ersetzen. Nicht dass die nicht nur leer, sondern auch noch ausgelaufen ist.
 
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Dann kommen wir noch einmal kurz zum Thema SCSI.

Externer Controller für Scanner oder Tape-LW
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DawiControl DC-2980 Läuft immer super und wird immer erkannt.
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Adaptec U160 Karte. Da schwitzt der PCI-Bus
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Teac CD-LW für den SE Connector
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SCSI Plattenwerk oder die Kreissägen.
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Die Cheetah hat zwei HE für ihre 73GB
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Hier war doch letztlich die Frage nach RAM für einen P3-866. Da hätte ich was.

540Gramm Speicher bitte. Insgesamt 18*256MB und 20Riegel mit 128,64 und 32MB. :daumen:
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Etwas EDO?
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Für die Nostalgiker.
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Die 4 rechts oben sind 4MB Module. Rest alles 1MB Riegel.

Mein erster PC hatte 4*1MB. Für "mickrige"300DM kamen weitere 4 Riegel dazu. Dann habe ich mir einen DX4-100 samt Board geholt und der PC Laden hat meine 8*1MB 1:1 in 2*4MB EDO getauscht und den Rest in Zahlung genommen. Dauerte nicht lange, bis aus den beiden 4MB Riegel 2*8MB wurden weil das 486er Board nur zwei EDO Slots hatte.
 
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Hallo Herdware,
wäre schön wenn es stimmt mit dem Diskettenlaufwerk, ich habe es als 720er in Erinnerung, kann ja noch mal nachsehen, im BIOS gibt es auch die 1,44MB-Einstellung. Den originalen BIOS-NiCd-Akku hatte ich damals schon rausgeschmissen (oben rechts sieht man noch das Fach wo er drin war und angefangen hat zu lüllen) und durch einen selbstgelöteten 3er Pack AAA-Akkus ersetzt. Die sind aber auch schon längst flöten. Ersatz ist kein großes Problem. 1991 hat das Ding glaube ich fast 3000,- DM gekostet, ich habe irgendwo noch ein Vobis-Prospekt aus der Zeit, muss mal suchen. Erstaunlich, dass die Kiste noch läuft.
 
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Es wäre selbst für Vobis eine ausgesprochene Knauserei gewesen, 1991 noch PCs mit 720KB-Laufwerk zu verkaufen. (Der IBM AT mit HD-Laufwerken kam schließlich schon 1984 raus.)

Auszuschließen ist es aber natürlich nicht, wenn die versucht haben auf Teufel komm raus den Preis halbwegs in Grenzen zu halten. Notebooks waren damals ja schweineteuer im Vergleich mit Desktop-PCs. Da mussten Kompromisse gemacht werden, nach dem Motto: "Wir sparen 10DM beim Diskettenlaufwerk und dafür kann man das Display nicht nur in einem 2°-Winkelbereich lesen."
 
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Hm, Vobis hatte schon manchmal seltsame Anwandlungen. Ein (wann auch immer, ich weiß es nicht mehr genau) bei denen gekaufter 80486DX-40 hatte Betriebssystem und Software auf CD mitgeliefert (nichts vorinstalliert), verfügte aber über kein CD-ROM (die Dinger waren damals noch relativ neu und auch recht teuer).

Erst wollten sie einen Aufpreis für die Installation von Software und OS haben, nach einigem hin und her wurde das dann "auf Kulanz"(!) gemacht.

ein oder zwei Jahre später hatte ich dann eine Soundkarte nachgerüstet, kurze Zeit später dann auch ein (schon) 2x-CD-ROM, was noch an die Soundkarte (oder eine eigene, mitgelieferte Controller-Karte) angeschlossen wurde.

Das war aber auch der letzte Rechner, den ich bei Vobis kaufte.
 
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Ich hatte zwei PCs von Vobis.

Zuerst einen 486DX-50 im legendären Colani Tower.
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Den habe ich dann später selbst unter anderem mit einem CD-Laufwerk (Single-Speed) und einer Soundblaster Pro-kompatiblen Soundkarte (aus dem Pearl-Katalog) nachgerüstet. Der PC war super und ich war extrem zufrieden damit. 😀
(Das einzige, was ich bereue ist, dass ich ihn verkauft habe.😩 Heute wäre das eine ideale DOS-Retro-Maschine und das Colani-Design sieht immer noch modern aus.)

Der zweite und letzte Highscreen-PC war ein Pentium 100MHz und irgendwie lief bei dem einiges schief. Ich bekam nicht die Grafikkarte, die ich eigentlich wollte, der L2-Cache wurde nicht erkannt usw. Deshalb habe ich das Innenleben ziemlich schnell komplett ersetzt, mit einem Pentium MMX-233MHz in einem ASUS TX97-Mainboard, Matrox Mystique und später eine Diamond Monster II dazu usw. Damit lies es sich dann gut aushalten. 🙂

Anfang der 90er habe ich also noch gute Erfahrungen mit Vobis gemacht, danach eher nicht mehr.

Ergänzung:
Das mit den Betriebssystemen war bei Vobis so eine Sache. Ich erinnere mich, dass die sich jahrelang mit Microsoft bekriegt haben. Deswegen bekam man Vobis-PCs zeitweise vorrangig mit alternativen Betriebssystemen, z.B. FreeDOS und vor allem OS/2. MS-Standardkost gabs nur auf Nachfrage mit Aufpreis. :lol:
 
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Schulkumpel hatte auch einen Highscreen PC. War ein DX2-80 Soweit war die Kiste okay, aber als ich das erste Mal davor saß und OS/2 nicht kannte, dachte ich "Was ist das?" Warum gehen die ganzen MS-DOS Befehle nicht? Er hat dann recht schnell DOS6.2 und Win3.1 drauf gemacht.

Thema Installation. Mein heimischer PC Laden hat sowas als Service angesehen. Vorallem weil ich dort eine neue Festplatte gekauft hatte und Dos/Win3.1 auf der großen Platte haben wollte, sich aber die 1GB große Maxtor weigerte trotz zig mal Dos installieren eben dieses zu starten. Die brachten mir dann auch solche netten Sachen wie "sys c:" oder "fdisk /mbr" bei. Danach hatte ich mein DOS auf der Maxtor.
 
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Ja. OS/2 war gewöhnungsbedürftig, besonders die älteren Versionen.
Vom technischen Unterbau her mag es besser gewesen sein als MS-DOS+Win3.X oder sogar Win9X (OS/2 war z.B. komplett 32Bit), aber das nutzt einem wenig, wenn die Software nicht richtig drauf läuft, oder Abstürze der Anwendung zwar abgefangen werden, man letztlich aber trotzdem auf einem Bluscreen landet und neu starten muss, weil die Benutzeroberfläche mit hängen geblieben ist.

Ich hatte OS/2 Warp auf besagtem 486DX50 getestet, aber selbst eine relativ frühe Beta von Win95 (man frage mich nicht, woher ich den riesigen Stapel kopierter Disketten bekommen habe 😉 ) lief besser.
 
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OS/2 hatte ich nie. Würde ich mir aber mal ansehen wenn ich eine entsprechende Inst-CD finde. Bei ebay wollen die für OS/2 Warp 3.0 60€
 
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Herdware schrieb:
...
Ich hatte OS/2 Warp auf besagtem 486DX50
...

Hatten die nicht Ärger mit dem Star Trek Franchise, wegen den Namen?
 
archive.org hat ne Art Ausnahmegenehmigung im US Urheberrecht um alte Software zu archivieren und bewahren. Das hierzulande runterzuladen und zu benutzen fällt wohl unter Grauzone... aber man findet dort wirklich extrem viel.

@konkretor : danke für den link, der ist auch ganz interessant, vor allem weil man es schneller findet als auf archive.org. Ich will mir vor allem MS Neptune (aka. Windows 2000 Home) mal installieren, bin mal gespannt wie gut das läuft ;-)
 
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Hatte beruflich schon mit OS/2 zu tun. In der Halbleiterindustrie bleiben die Maschinen oft an dem Tag stehen wo sie das Werk des Herstellers verlassen haben.
Viele davon werden wirklich genutzt, bis der letzte Ersatzteillieferrand keine Teile mehr hat.
Habe in diesem Umfeld wirklich alles gesehen.

und man hat eine erstaunliche Infrastruktur drumherum gebaut. Die alten Systeme sind mittels Brückencomputern mit einem ab-gerouteten Fertigungsnetz verbunden. Dafür wird so ziemlich jede Schnittstelle genommen die man sich denken kann.
 
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andi_sco schrieb:
Hatten die nicht Ärger mit dem Star Trek Franchise, wegen den Namen?

Das Wort "warp" kann man nicht schützen. Das durften sie also benutzen. Aber die geplante Werbekampagne mit Star Trek-Schauspielern musste IBM wohl wegen Rechtsstreitigkeiten abblasen. 🙂
 
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Herdware schrieb:
... und das Colani-Design sieht immer noch modern aus
...
Vom optischen Standpunkt mal abgesehen (finde ich selber nicht sooo hüsbch), das Material der Gehäuse ist leider Müll, da es bereits nach wenigen Jahren einen unansehnlichen Gelbstich bekommt. Schlimmer als wenn das Teil in einer Räucherkammer steht, in der zusätzlich eine Hundertschaft täglich eine Europalette Fluppen durchzieht.
 
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catch 22 schrieb:
...das Material der Gehäuse ist leider Müll, da es bereits nach wenigen Jahren einen unansehnlichen Gelbstich bekommt. ...

Das hat aber nichts mit minderwertigem Material zu tun. Auch viele, sehr teure High End-Computer neigen zu diesem Vergilben. Z.B. auch fast alle Macs.

Mein eigener C128 sieht auch nicht mehr so schick aus, wie das Exemplar in meinem Profilbild.

Die genauen Ursache des "Gilb" scheinen kompliziert zu sein. Manche geben bestimmten Flammhemmern die Schuld, in Kombination mit zu viel oder auch zu wenig UV-Licht.
Man kann das rückgängig machen, mit "Retro-Brighting", mit mehr oder weniger aufwändigen Methoden, die potentiell auch das Material schwächen können.

Ehrlich gesagt, mich stört das nicht besonders. Klar ist es cool, wenn die Computer auch 30 Jahre später noch fabrikneu aussehen. Andererseits ist diese Verfärbung Teil des natürlichen Alterns dieser Geräte.
 
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Es ist sehr interessant, dass es bis heute Kunststoffteile gibt die dieses Problem mit den Brandschutzmitteln Polybromierte Diphenylether (PBDE) haben.

Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass irgendwann mal einer eine Lösung gefunden hätte, die Kunststoffe flammhämmend zu gestalten ohne Brom.
 
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