Der Weltraumthread, Planeten Sterne usw..

@e-Laurin

Ich sage nicht dass die gerade eine Sonde parat haben , sondern nur das wir die Möglichkeiten besitzen diese zu bauen. Aber gut, ob es tatsächlich klappen wird sehen wir spätestens wenn es soweit ist.

Das meinte ich ürpsrunglich, hab ich mich leider unglücklich formuliert.

Überleben: So leicht stirbt der Mensch wohl nicht aus, nur weil der moderne Mensch bequemer geworden ist.
Unser technischer Fortschritt schützt uns ja auch vor vielen Naturkatastrophen.
Der technische Fortschritt löst sich wohl nicht in Schall und Rauch auf, allerdings glaube ich bei einen Ausbruch
eines Supervulkans oder vergleichbar schlimmes, den technischen Fortschritt zum Stillstand bringen könnte.
An einen Brocken aus dem All, glaube ich nicht, wird ja schon seit einiger Zeit an Abwehr strategien gearbeitet.
Im schlimmsten Fall würde sich die Weltbevölkerung einfach drastisch reduzieren.

Zitat von Wikipedia

Nach der Theorie des Genetischen Flaschenhalses erlitt der moderne Mensch den für seine Existenz bedrohlichsten Rückgang seiner Bevölkerung vor 75.000 Jahren, als sich nach dem Ausbruch des Supervulkans Toba (heute der Tobasee auf Sumatra) weltweit nur 1.000 bis 10.000 Personen retten konnten (siehe auch Toba-Katastrophen-Theorie). Danach verbreitete sich der moderne Mensch von Afrika aus über alle anderen Kontinente. Bis zum Ende der letzten Kaltzeit vor 10.000 Jahren lebten dann etwa 5 bis 10 Millionen weltweit.
 
@Sealind
Das macht nichts. Ich bin auch nicht unbedingt ein Profi, wenn es um Ausdruck und Rhetorik geht. ;)

Du sagst also, dass wir die Fertigungsstätten haben, um gewisse Sonden bauen zu können. Jepp, da stimme ich dir zu. Jetzt brauchen wir nur noch einen gut ausgefeilten Konstruktionsplan einer Sonde. Bis in 10 Jahren dann. ;)
 
Frage: Wielange dauert die reine Fertigung eines Satelliten oder vergleichbares.
Nach kurzer Recherche bin ich auf diese Pdf Datei gestossen, in der steht 14 Monate, allerdings "Produktions- und Herstellungszeit von 14 Monate", womit wahrscheinlich auch die anpassung des Produktes an die Kundenwünsche gemeint sind.

Anders gefragt: Wielang hat die Fertigung eines Space Shuttles gebraucht?
 
Hancock schrieb:
das ist eigentlich das Lustige, du siehst immer nur Vergangenheit, kannst aber weder erkennen, dass es die Vergangenheit ist noch merkst du ein Unterschied, daher SIND die Sterne alle da, auch wenn sie schon verbrannt sind (an einer anderen Position im Raum).

Wie sagte einst schon Dr. Emmett L. Brown?

Doc Brown schrieb:
Marty, du denkst eben nicht vierdimensional!
 
Sealind schrieb:
Anders gefragt: Wielang hat die Fertigung eines Space Shuttles gebraucht?
Shuttle - Dauer des Zusammenbaus* - Dauer bis erster Flug**
Enterprise - 4 Jahre - 5 Jahre
Columbia - 7 Jahre - 9 Jahre
Challenger - 6+3 Jahre*** - 11 Jahre
Discovery - 4 Jahre - 5 Jahre
Atlantis - 5 Jahre - 6 Jahr
Endeavour - 8 bzw. 5 Jahre**** - 10 bzw. 7 Jahre

* Gezählt ab Unterzeichnung des Konstruktionsauftrages. Beinhaltet die Produktion der einzelnen Komponenten sowie Endmontage des Shuttles.
** Gezählt ab Unterzeichnung des Konstruktionsauftrages. Nach Fertigstellung wurden die Shuttles umfangreich getestet, ehe die Flugfähigkeit bescheinigt wurde.
*** Die Challenger war ursprünglich wie die Enterprise ein Prototyp, wurde aber nach der Testphase zum Orbiter umgebaut. Bei der Enterprise war das zu teuer.
**** Der Crew-Teil der Endeavour war als Ersatzteil für Discovery und Atlantis gedacht und lag 3 Jahre rum. Dann hat man damit ein neues Shuttle als Ersatz für die Challenger gebaut.

Quellen: [1] [2] [3] [4] [5] [6]


--------------

Die NASA hat sich bei der Konzeption wirklich den Kopf zerbrochen:
Space_Shuttle_concepts.jpg


Quelle: [7]


Zusammengenommen hat es 12 Jahre (1969 Entscheidung für das Shuttle Programm bis 1981 erster Flug eines fertigen Shuttles [Columbia]) gedauert, bis man das Projekt als erfolgreich ansehen konnte. Und das für ein vergleichsweise simples System: In den LEO kommen, dort ein paar Wochen aushalten können und dann im Stück wieder runterkommen.
Eine Marsmission ist da viel komplizierter: In den EO kommen (eventuell in mehreren Teilen a la Apollo), auf eine interplanetare Reise gehen*, Monate überleben, auf dem Mars landen, vom Mars wieder hochkommen, auf eine interplanetare Reise gehen, auf der Erde landen bzw. mit Zubringer (zB Sojus) abgeholt werden.

* Erste kosmische Geschwindigkeit (Geschwindigkeit, um sich im Erdorbit zu halten): 28.476 km/h
Zweite kosmische Geschwindigkeit (Geschwindigkeit, um den Einflussbereich der Erde zu verlassen): 40.320 km/h
Bahngeschwindigkeit des Mars (um die Sonne rum): 24.130 km/h
D.h. alleine für den Hinflug + Landung muss man ein Delta-V von (40.320 + (40.320 - 24.130) =) 59.510 km/h stemmen können. Das ist enorm im Vergleich zu dem, was unsere Weltraumagenturen sonst so mit den Raketen machen.

Und das Navi vorher richtig einstellen! Nicht, dass man plötzlich am Jupiter auftaucht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei einer bemannten Marsmission (die auch auf dem Mars landen soll) ist ja primär der Rückflug. Die Rechnung oben von e-Laurin hinkt etwas, denn es reicht ja vollkommen aus diese Geschwindigkeiten per Swing By Manöver zu erreichen. Anders würde es wohl eh nicht gehen, MSL mit Curi hat es ja vorgemacht. Genauso wie Cassini zum Saturn usw.

Ein einfacher Vorbeiflug ohne Landung wäre sicherlich mit "etwas" Aufwand möglich. Eine Returnmission mit Landung auf dem Mars halte ich zum aktuellen Zeitpunkt eher für nicht durchführbar. Das Problem sind die Ressourcen die erstmal zum Mars gebracht gebracht werden müssten um eine Rückkehr der Astronauten sicherzustellen. Eine Rakete, Treibstoff (der jedoch auf dem Mars hergestellt werden könnte)... da kommt einiges zusammen. Hinzu kommt, das wenn es kein Stop and Go werden soll auch Schutzräume für die Astronauten bereitgestellt werden müssen - das fehlende Magnetfeld des Mars usw.

Auch wenn SpaceX daran arbeitet einge dieser Probleme zu umgehen, wer die Anforderungen staatlicher Raumfahrtagenturen für ein "manrated" kennt, weis was da auf einen zukommt. Die Grasshopper ist schon beeindruckend - eine Rakete die landen und wieder starten kann. Mal sehen was aus diesem Konzept wird.

Insgesamt seh ich aber eher positiv in die Zukunft bezüglich einer bemannten Marsmission - Konzepte existieren bereits und an der Umsetzung wird auch schon gearbeitet. Diverse Probleme müssen zwar noch gelöst werden (Strahlung beim Hin und Rückflug zB) - es sind aber keine unlösbaren Probleme. Und da eher der private Sektor tätig ist, wird "manrated" wohl auch nicht so extrem schwer zu erreichen sein.

Btw. viel interessanter finde ich die aktuelle Entwicklung von Bigelow Aerospace. Man stelle sich vor - private Raumstationen umkreisen die Erde. Auch wenn die Medien diese aufblasbaren Stationen gerne als "Weltraumhotel" verkaufen wollen, Bigelow selbst aber die hohen Kosten für einen Transport ins All als Gegenargument bringt und daher nur einen sehr kleinen Markt für Weltraumtourismus sieht, so ist das doch der nächste Schritt.

Vorallem das der private Sektor jetzt das Heft in die Hand nimmt weil die staatlichen Agenturen aufgrund des Budgetdrucks nur "kleine" Missionen am laufen haben stimmt mich positiv.
 
@E-Laurin:

Das Shuttle oben Rechts lieht eher aus wie ein Gummiboot und links daneben ist auch direkt die Boje dazu :D

Mich würde mal interessieren, ob die überhaupt Prototypen bauen von so einem Shuttle, oder ob es jedesmal der Prototyp ist, der zu bemannten Flügen genutzt wird.
Wenn ja, dann würde es mir als Astronaut schon ganz anders werden :confused_alt:

Gruß
 
Die bauen zig Prototypen. Ein paar für den Windkanal (natürlich kleine, da geht's um den proof of concept), Prototypen verschiedener Bordgeräte und -aggregate usw. Es muss auch noch einen Shuttle-Prototypen zwischen der Challenger (OTV-099, vorher STA-099) und der Enterprise (OTV-101) geben, von dem ich auch nichts weiß.

Die restlichen Shuttles wurden direkt für den "alltäglichen" Einsatz gebaut. Aber wenn man so will, war jedes Shuttle ein Prototyp. Alle haben sich teils deutlich von den anderen unterschieden. Die Atlantis zB war über drei Tonnen leichter als die Columbia. Die spätere Endeavour wog 1,5 kg mehr als die Atlantis usw. Von Fluggerät zu Fluggerät hat man sich also immer wieder was neues einfallen lassen.

Das einzige Raumschiff, das ich persönlich nicht als Prototyp ansehe, ist die Sojus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ausgebuddelt :)

Wollte euch noch einmal 2 Bilder zeigen.

Einmal den Blasennebel mit dem Sternenhaufen M52

Bubble Widefield 4.jpg


Und einmal die Plejaden, bzw das Siebengestiern oder auch M45 genannt.

M45.jpg

Beides mit der EOS 450D am 130/650mm Newton.

Hab mir jetzt ne gebrauchte Farb CCD gekauft, aber die bekomme ich noch nicht ganz ans laufen.
Dann werden die Bilder hoffentlich noch einmal etwas besser :)

Viele Grüße
 
Gut gemacht! :)

Woher kommen eigentlich die "Wolken"? Ist das Lichtverschmutzung?
 
Ich meinte die Strukturen in den Wolken. Da sind rungsrum regelmäßige Linien erkennbar. Die sehen künstlich aus (durch die Optik verursacht?).
 
Nee, die Lichtkränze der Sterne meine ich nicht. Ich hab's mal aufgemalt. Die roten Linien sollen diese Muster in den Wolken zeigen. Sie sind bei den Plejaden fast im gesamten Bild erkennbar. Aber zu oft und zu regelmäßig, als dass sie natürlich sind.
Könnte das ein Interferenzmuster sein?
 

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Hallo zusammen,

diese Frage habe ich mir auch schon mal gestellt.
Ich habe festgestellt, dass es bei unterschiedlichen Optiken und unterschiedlichen Kameras auftritt.
Da ich diese Striche aber nur auf Bildern habe, wo das Objekt gerade eine Höhe von ca 20° hatte gehe ich davon aus, dass tatsächlich das Seeing eine Rolle spielt.
Vielleicht wird dieser "Fehler" auch noch durch meine Bildbearbeitungssoftware verstärkt?
Da man zu den Bildern "Lights" auch noch "Darks", "Flats", "Flatdarks" und "Bias" macht, kann ich mir gut vorstellen, das meine Flats (Diese gleichen die unregelmäßige Ausleuchtung der Optik auf den Chip aus) der Übeltäter sind.
 
Hallo zusammen,
wusste garnicht das es hier auf CB einen Thread für unser Hobby gibt, aber jetzt habe ich es entdeckt. ;)

Zu dem Muster von "e-Laurin":
Unabhängig von der Optik und der verwendeten Kamera und unter der Bedingung dass Du die Rohbilder richtig kalibriert hast (Flats, Bias, Darks), sollte beim eigentlichen "Stacken" dieses Muster erfolgreich herausgemittelt werden können.

Am besten funktioniert das Ganze in Verbindung mit Dithering, dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass der Bildausschnitt nicht jedes Mal um den gleichen Betrag verschoben wird (z.B. 5px rechts, runter 10px). Ansonsten lassen sich verbleibende Bildfehler nicht zuverlässig herausmitteln. Ditherst Du "e-Laurin"? Wenn ja wie?
LG Klemmi


Allgemein:

Ich habe ebenfalls festgestellt, dass bei niedriger Höhe des Objektes und speziell bei Canons z.B. der Hintergrund dazu neigt spezifisch das Farbmuster der Kamera zu Streifen zu verziehen. Dieser Effekt addiert sich quasi beim Mitteln der Bilder. Dieses Phänomen tritt aber auch bei anderen Kameras auf. Auch hier gilt Dithering als Lösung. Aber bitte im Hintergrund behalten: Dithering ersetzt auf keinen Fall eine korrekte Rohbilderkalibrierung!
 
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