Der Weltraumthread, Planeten Sterne usw..

Ditherst Du "e-Laurin"? Wenn ja wie?
Äh, das ist nicht mein Bild. ;)
Brutek hat das Bild aufgenommen, in dem ich dieses Muster entdeckt habe.

Also ist das Muster das Ergebnis einer nicht ganz korrekten Kalibrierung? Obwohl, du schreibst, dass es sich nach der richtigen Kalibrierung durch das Stacken der Aufnahmen herausfiltert. Das würde bedeuten, dass das Muster durch die Kamera (Optik? Sensor?) produziert wird.
 
Das würde es @Summa bedeuten.

Der Stacking Software ist es allerdings nicht möglich es herauszumitteln, wenn der Bildfehler bei jeder Rohaufnahme an derselben Stelle ist, deswegen wird ja "gedithert", hier kann die Software dann bei einer entsprechenden Anzahl von Bildern herausmitteln. Auch evtl Bildfehler die sich durch die Bildkalibrierung eingeschlichen haben könnten werden so entfernt.

Hier sieht man z.B. am Hintergrund einmal ein solches Farbmuster dass sich beim Addieren zu einen Streifen verzogen hat (Sättigung wurde herausgenommen):

zeig.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@ yama03061989
Bei der Aufnahme habe ich nicht gedithert.
Hatte auch schon im Gefühl, dass es bei Bildern mit niedrigem Stand der Fall ist/verstärkt auftritt.
Da ich seid kurzem mit Farb CCD Aufnehme, und das Problem hierbei nicht besteht, sollte es mich zukünftig nicht mehr stören ;)
Du fotografierst also auch?

CS
 
Na klar :=) wenn es das Wetter mal wieder zulassen würde... soll wohl nicht sein. Hier mal zwei aktuellere Bilder von mir zur Verköstigung :) Schönen WE und einen gemütlichen 2. Advent! Klemmi
 

Anhänge

  • M31 vom November 13.jpg
    M31 vom November 13.jpg
    569,5 KB · Aufrufe: 513
  • 1399545_546791202064664_1354349382_o.jpg
    1399545_546791202064664_1354349382_o.jpg
    461,4 KB · Aufrufe: 521
Zuletzt bearbeitet:
yama03061989 schrieb:
Na klar :=) wenn es das Wetter mal wieder zulassen würde... soll wohl nicht sein. Hier mal zwei aktuellere Bilder von mir zur Verköstigung :) Schönen WE und einen gemütlichen 2. Advent! Klemmi

Die Bilder sehen echt klasse aus. Was mich jetzt allerdings wundert ist das Objektiv, mit dem Bilder gemacht wurden. Als Bildunterschrift steht da 65/420 mm und eine Belichtungszeit von 10 Stunden. Ich habe an meiner Canon 450D ein 170-500mm 1:5-6.3 Objektiv von Sigma und bekomme mit dem Teil nicht mal den Mond vernünftig abgelichtet. Besteht zwischen deinem Objektiv und meinen "normalen" so ein gewaltiger Unterschied? Mich würde mal echt interessieren, wie du solche Bilder hinbekommst.
 
Ich kenn mich zwar nicht mit der ganzen Technik und allen Planeten/Erscheinungen aus, aber ich möchte mich hiermit mal bei euch bedanken. Hier sind einige sehr prachtvolle Bilder dabei.
Sehr schön anzuschauen und gleichzeitig unglaublich faszinierend.
Wie klein und unbedeutend wir doch alle sind.

Also: vielen, vielen Dank für eure Mühe!
:)
 
@Manny
Eines vorweg, ich weiß nicht in wie weit Du Dich mit der Materie bereits auskennst, oder nicht. Ich schreibe das Folgende also ein wenig ausführlicher:

Das Objektiv ist ein kleiner Apochromat (Linsenteleskop Bauform) welcher im Farbspektrum korregiert wurde, das wird durch ein Dreilinsensystem aus verschiedenen Glassorten realisiert. Bei der Tagesfotografie sind ganz andere Anforderungen vorhanden, weshalb hier nicht das volle Farbspektrum korregiert wird. Es gibt durchaus Objektive welche ebenfalls vollkorregiert sind, diese sind aber natürlich extrem teuer. Man kann aber auch mit einem solchen Zoomobjektiv wie Du es hast wunderbar Bilder machen.

Den Mond musst Du mit ganz kurzen Belichtungszeiten unter 1s belichten, damit das Objekt nicht ausbrennt (Bild weiß - Information weg). Ich nutze z.B. 1/250s bei ISO400. Der Mond ist auf jeden Fall ein leichtes Objekt. Stativ, Kamera, Objektiv - auf geht's!

Die Brennweite ist korrekt mit 420mm Brennweite (Blende ca. 1:6) , Andromeda ist wirklich so groß aber eben sehr lichtschwach. Du würdest erschrecken, wenn Du sie so hell wie auf dem Bild am Nachhimmel sehen könntest und Demut empfinden vor der Naturgewalt. Fernab von hellen Städten kannst Du Andromeda mit bloßen Auge mit einer länglichen Form wahrnehmen, mit einem Fernglas ganz einfach zu finden. Du könntest also mit Deinem Sigma Zoomobjektiv und der passenden Ausrüstung ähnliche Bilder erzeugen. Der Rest ist Erfahrung im Umgang mit der Technik und der elektronischen Bildbearbeitung (EBV).

Bei Deepsky Objekten welche in der Regel sehr lichtschwach sind musst Du deshalb teilweise 10min und mehr ein einziges Bild belichten. Das geht natürlich nur wenn man die Erddrehung dabei ausgleicht mithilfe einer sog. "Deutschen Montierung". Dann macht man ganz viele Bilder und legt diese mit Software "übereinander". Dabei wird das Bildrauschen verringert und man kann anschließend das Bild wesentlich "heller" machen vereinfacht ausgedrückt, ohne dass das Rauschen als störend empfunden wird. Wenn Du mehr wissen möchtest dann google mal nach "Astrofotografie" als Thema.

z.B.: http://lexikon.astronomie.info/foto/serie/

@SaarL
Schön dass sie Dir gefallen, genau deshalb machen wir solche Bilder und um uns selbst an ihnen zu erfreuen. Astronomische Ereignisse werden meist lange vorher angekündigt, durch unsere Fotografie können wir diese dann auch dokumentieren und nachvollziehen. (da ist ja tatsächlich was! geil)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo yama03061989,

erstmal vielen Dank für die Erklärung.

Aktuell habe ich das Objektiv eingeschickt, weil es nicht 100% mit meiner Kamera zusammenarbeitet.
Laut Hersteller kann das aber durch ein Update behoben werden. Sobald es wieder da ist, werde
ich deine Ratschläge mal umsetzten und mich nochmal am Mond versuchen.

Bisher habe ich mich noch nicht so wirklich mit der Astrofotografie beschäftigt, und war immer der
Meinung, dass man dafür recht teure und gute Telekope braucht. Aber gut, wieder was dazu gelernt
und ein Thema in das ich mich mal über die Feiertage einlesen kann.
 
Falls es jemanden interessiert:
Die NASA hat eine schöne Aufnahme der Sonne zusammengebastelt, in der man sie in verschiedenen Lichtspektren sieht.

Klick



Hm, hat jemand eine Idee, welche Spektren man dort sieht? Unten ist das sichtbare Licht, das ist klar, aber die anderen? Oben das Rote könnte eine Infrarotaufnahme sein. Links das violette(?) und grüne könnte was im Röntgen- und Gammabereich sein.

Edit: Hab's schon. Der linke Streifen beginnt bei 170 nm Wellenlänge und sinkt dann bis zum rechten Streifen auf 9,4 nm. Und damit es schön bunt ist, haben sie jeden Streifen in Falschfarben gesetzt.
 
jo danke:)

sterne sind sowieso mein lieblings astro objekt:)

und unserer "guter" stern ist sowieso der burner. was es da alles zu lernen gibt-wahnsinn.

grüße
 
Ich habe gerade einen Artikel gefunden, in dem über die Anzahl der Planeten in unserer Galaxie spekuliert wird. Klick

Laut Artikel gibt es
- 1.235 gesicherte Entdeckungen von Exoplaneten in einem Bereich, der 1/400 unseres Himmels entspricht.
- 50 Mrd. Exoplaneten in unserer Galaxie,
- 500 Mio. davon in der habitablen Zone
- bei angenommen 100 Mrd. existierenden Galaxie bedeutet das, dass es ca. 50 Trillionen (5 * 10^19) Planeten gibt.

Daraus kann man noch weitere Dinge ableiten, z. B. dass einer von 100 Planeten in einer habitablen Zone kreist.
Bei vermuteten 300 Mrd. (Quelle Discovery.com) Sternen in unserer Galaxie bedeuten die ganzen Zahlen auch:
- nur jeder 6. Stern bzw. 16,67% der Sterne hat/haben einen Planeten,
- nur jeder 600. Stern bzw. 0,167% der Sterne hat/haben einen Planeten in einer habitablen Zone.

Natürlich sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Wir können ja nicht genau sagen, wie gut wir bei der Entdeckung von Planeten sind. Es könnte ja sein, dass wir welche bei den überprüften Sternensystemen übersehen haben.
Und es könnte auch sein, dass wir zufällig besonders planetenreiche oder planetenarme Gegenden untersucht haben.


Mich würde mal die Verteilung der Planeten abhängig von der Sternengröße interessieren.
Gibt es bei großen Sternen, zB Spektralklasse O (blauer Hyperriese) mehr Planeten als bei kleineren Sternen? Oder ist es umgekehrt? Oder hängt die Existenzwahrscheinlichkeit eines Planeten nicht [merklich] von der Spektralklasse ab?
Wenn ein Stern einen Planeten hat, gibt es dann eine erhöhte Chance, dass dieser Stern noch mehr Planeten hat?


Was denkt so über diese Sache?
 
Zuletzt bearbeitet: (Typos)
spektralklasse sind halt wichtig ob es leben geben kann.
und die wenigsten sterne sind nunmal geeignet für ne habitale zone.

man geht einer studie davon aus, dat wir menschen mit die ersten intelligenten lebensformen sind.

liegt an dem alter des universum und wie lange es dauert um die schweren elemte im all zu verbreiten.

planeten wird es genug geben, nur für leben muss schon viel passen... , da ist der richtige stern nur ein teil des puzzles.

wenn es leben gibt wird es imho net so zahlreich vorhanden sein wie in star trek;)

interessant wird werden wenn die forscher auf exoplaneten ozon nachweisen können,- dat wäre ein beweis für mögliches leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging jetzt eigentlich nicht um außerirdisches Leben sondern mehr um die Planeten an sich: Wie viele gibt es? Wie verteilen sie sich? Wovon sind die Eigenschaften und Existenzwahrscheinlichkeit eines Planeten abhängig?

Btw., eine Ozonschicht beweist nur, dass ein Planet Sauerstoff in der Atmosphäre hat, dass durch ionisierenden Einfluss atomaren Sauerstoff bilden kann. Und ein Sauerstoffmolekül + ein Sauerstoffatom bilden dann Ozon. So vermutet man zB auf Ganymed eine sehr schwache Ozonschicht, weil seine (dünne) Atmosphäre Sauerstoff und Sauerstoffionen enthält. Die bloße Existenz von Sauerstoff und Ozon sagt erst mal nichts über die Existenz von Leben aus.
 
Spätestens wenn du gleichzeitig größere Mengen Sauerstoff und Methan nachweist, hast du den Jackpot. Die beiden Stoffe schließen sich quasi gegenseitig aus, außer sie werden konstant nachproduziert.
 
deswegen hab ich ja mögliches leben geschrieben..
dat ist eher was mich an exoplaneten interessiert. die suche nach exoplaneten läuft ja auch darauf hinaus.

ich denke das planeten eher der normalfall sind und in anbetracht der unmengen an sternen sind planeten nix besonderes.

z.b. wurde ein riesenplanet endeckt (1,5 fache jupitermasse), der sein zentralgestirn so nah umkreist dat die eigenrotation auf ein minimum abgebremst wurde.
war interessant zu lesen warum ein gasriese so nah am stern zu finden war...

wie gesagt, interessant wirds erst wenn ozon, auf erdähnlichen und in der habitalen zone befindlichen ,nachgewiesen wird. dann kann man spekulieren und vor allen (und darum gehts mir) der fantasie freien lauf lassen..;)

sterne zu untersuchen mit einem hohen metalgehalt ist schonmal nen guter ansatz um erdähnliche planeten zu entdecken.. nur sind die sterne eher in richtung galaxiezentum zu finden.. unsere sonne z.b. soll ja einige tausend lichtgahre näher am zentrum der milchstraße entstanden sein.., da dort die konzentation an schweren elementen deutlich höher ist.

in unserer umgebung wird die anzahl der gasriesen um sterne wohl eher die regel sein.

hier mal ne unvollständige liste bekannter exoplaneten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Exoplaneten
besonders "55 Cnc e" ist nen prachtstück:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Christi schrieb:
spektralklasse sind halt wichtig ob es leben geben kann.
und die wenigsten sterne sind nunmal geeignet für ne habitale zone.

Das mag jetzt etwas pingelig klingen... aber jeder Stern hat "irgendwo" eine habitable Zone. Die Frage ist, ob in dieser Zone ein Planet existieren der auch dementsprechende Bedingungen für "Leben" bereit stellen kann.

Christi schrieb:
hier mal ne unvollständige liste bekannter exoplaneten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Exoplaneten
besonders "55 Cnc e" ist nen prachtstück:)
die hier is besser. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
jo, nur ist für mich es eben eine "bewohnbare zone"..

was nützt die zone einem, wenn der stern ständig seine leutkraft ändert oder mit erhöhter strahlung um sich wirft. genauso ist die zone imho sinnlos, wenn es ein riese ist, der ne lebenserwartung von lediglich 10millionen jahren hat (wobei es da eher keine planeten gibt).

aber richtig, jeder stern hat solch eine zone. nur macht der begriff imho nur sinn wenn sich da auch leben entwickeln kann.

danke für die liste:) da hat man ordentlich was zu lesen:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mehrere Definitionen von habitablen Zonen, je nachdem welche Bedingungen man an sie stellt. Die gängigste Definition ist, dass flüssiges Wasser möglich ist. Es gibt aber auch zB habitable Zonen, die von der Intensität der UV-Strahlung abhängig gemacht wird (man nimmt an, dass eine gewisse UV-Strahlungsintensität für die Entstehung von Leben nötig ist). Ebenso gibt es für Galaxien auch eine habitable Zone. Hier stellt man als Bedingung, dass genügend schwere Elemente vorhanden sind, damit eine Biochemie überhaupt möglich ist. Immerhin besteht 99% der sichtbaren Materie aus Wasserstoff und Helium.

Und dann ist es noch möglich, dass sich Leben außerhalb einer habitablen Zone entwickeln kann, zB in einem Ozean unter einer dicken Eisschicht, wie man es zB bei dem Jupitermond Europa vermutet. Wobei es hier vermutlich schwer wird, da Sonnenstrahlung als Energiequelle wegfällt. Da müssen dann Raucher her oder was anderes.
 
@christi

mir gings vorallem darum, den Begriff "habitable Zone" auszuformulieren, so das er der Realität entspricht. Sonst wirds für die die sich damit nicht beschäftigen extrem schwer.

Klar, ein rotationsgebundener Planet kann, egal wo er liegt, nur schwer lebensfreundliche Bedingungen stellen usw. ;)

@e-Laurin

Das ist ein sehr interessanter Aspekt den du ansprichst. Europa is so ein Fall der durch die Gezeitenkräfte des Jupiters so "durchgeknetet" wird das er - obwohl weitab der habitablen Zone unseres Zentralgestirns, durchaus die Option auf Leben für sich beanspruchen darf.

Ne Cryobot Mission wäre geil. *g* Aber da gibts doch einige Probleme um sie durchführbar zu machen.

Aber allein die Vorstellung - extraterrestrisches Leben im eigenen Sonnensystem.... puh... :)
 
2030 soll ja, durch die esa, geguckt werden ob der ozean tatsächlich existiert.

wenn ja, wirds nochmal ewig dauern bis evtl. nen tauchroboter dort untersuchungen anfängt..- mist:( wird ziemlich knapp mit unserer lebenserwartung:(

die hoffnung stirbt zuletzt.

sollte irgendwann zu lebzeiten noch solch ein geheimnis gelüftet werden wäre das ein traum:)
 
Zurück
Oben