Advanced89 schrieb:
Bisher hat mir auch noch niemand genau sagen können, was ihm so schwer fällt zu akzeptieren, dass Menschen ihre 4 Wände nicht im Internet sehen wollen.
Ich akzeptiere ja auch, dass ihr das bei euren Wohnungen okay findet.
Schön gesagt, die Frage stelle ich mir auch.
killuah schrieb:
wääh wääh, dann lass es halt rausnehmen, geht doch ohne große Probleme.
Immer dieses "meine Privatsphäre ist mir soooo wichtig" Zeug. Das ist für mich absolut kein Eingriff in meine Privatsphäre, ...
Und kommt mir nicht mit "Es geht ums Prinzip". Wenns euch ums Prinzip geht, dann meckert nicht, sondern lasst es retuschieren und tut nicht so, als würdet ihr die möglichkeit dazu nicht haben.
Nun, Du hast dann den Einwand nicht verstanden. Das Prinzip ist sehr wohl sehr wichtig. Denn es ist ein eklatanter Unterschied, ob ich etwas erlaube oder verbieten muß. Sicher, wenn es nur um Streetview geht, dann müßte man rein theoretisch nur bei einer Seite ein Verbot aussprechen. Was aber, wenn sich das Verbotsprinzip durchsetzt? Dann wird man irgendwann auf vielen Seiten kontrollieren müssen was andere über die eigenen Dinge publiziert. Wieviel Zeit dafür dann draufgeht.
Außerdem ganz wichtig: Wer google sagt, ich will nicht, daß meine Bilder da sin, der muß per Postident ähnlichem Verfahren sich dort melden. Auf die Weise bekommen sie eine wunderbare Datenbank mit bestätigten Adressen. Was meinst Du, was diese Datenbank wert ist? Adressenverkauf, Serverattacken um an diese Adressen zu gelangen etc.
TchiboMann schrieb:
...oder selbst durch die gegend fahren, Fotos machen und diese ins Netz stellen. Niemand kann dagegen auch nur des kleinste dagegen unternehmen. :::::
Immer diese Geschrei nach Privatsphäre, Datenschutz - alles blablabla. Wahrscheinlich sogar auch noch von solchen Leuten, die von sich selbst Fotos im Netz haben, auf Xing, Facebook und Twitter herumgeistern und maybe sogar noch eine Website im Internet betreiben, welche Impressumspflichtig ist.
Es ist ein Unterschied, ob eine Einzelperson das macht (sieht kaum einer, da nicht bekannt), oder ein Konzern der weltbekannt ist (sehen viele).
Auch hinkt der Vergleich mit Social Networks. Er wäre nur dann korrekt, wenn man Google die Erlaubnis geben und nicht ein Verbot aussprechen würde. Denn schließlich stellt jeder Nutzer bei Xing und Co seine Informationen selber hinein. Etwas anderes wäre es, wenn Xing und Co die Daten von Dir ohne Deine Hilfe sammeln und veröffentlichen würde und Du, wenn Du es nicht willst, dagegen Einspruch erheben müßtest.
Allgemein:
Ich frage mich, wo das Problem der Befürworter liegt. Es gibt Menschen, die haben kein Problem damit und es gibt welche, die haben ein Problem damit (es muß nicht logisch sein).
Was wäre wenn:
- man eine Erlaubnis erteilen müßte anstatt eines Verbots?
Dann würden alle Kritiker keine Probleme haben. Und wer will, kann die Erlaubnis erteilen. Wer es will, aber nicht daran denkt die Erlaubnis zu erteilen, dem entsteht kein (psychologischer) Schaden.
- wie es sein, daß man verbieten muß:
Die Befürworter müßten nichts tun, die Kritiker müßten aber alles kontrollieren. Wie kann man verlangen, daß man das tun soll? Immerhin entsteht so ein Schaden. Zumal man bei einem Verbot direkt, wie oben schon genannt. eine wunderbare Datenbank Google liefert.
Es ist auch ein Unterschied, ob man ein Haus von oben oder von der Seite aus sieht.
Man kann an Fassade etc Rückschlüsse auf den Inhalt der Wohnung ziehen.
Akzeptiert einfach, daß es manchen nicht gefällt. Ihr müßt euch auch nicht rechtfertigen warum ihr kein Pils, Alt oder Kölsch (sofern man da von Bier reden kann
) mögt, oder?
Wenn ihr in eine Kneipe geht, bestellt ihr euch doch auch das Bier, das ihr mögt. Oder kommt der Barkeeper zu euch, stellt euch einfach ungefragt ein Bier hin (das ihr bezahlen müßt) mit dem Verweis, ihr hättet ja beim Eintreten in die Kneipe mit Vorlage des Ausweises sagen können, daß ihr nicht Bier xyz haben wolltet. Eurer Pech, daß ihr es nicht gesagt habt.