Mobilfunk Deutsche Telekom: 5G für 90 Prozent und FTTH bis 2030 für alle Haushalte

DeusoftheWired schrieb:
Wäre mir neu, daß die Telekom das für Privatpersonen macht. Die machen das vielleicht, wenn es ihre eigene Übertragungstechnik stört. Immer abwägen, ob eine mündliche Aussage nicht nur zum Ruhigstellen des Kunden für ein paar Monate dient, sondern mit einem festen Datum geprüft werden kann.
Ja scheint auch so zu sein, schriftlich geben sie einem nichts und schieben es darauf, dass man ja nicht direkt bei der Telekom ist. Die von 1und1 sind eh komplett planlos und bekommen auch keine richtigen Daten von der Telekom.
 
gobbles91 schrieb:
Gibt es den S nun mit 25k?

Sorry, da war ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Inzwischen gibt es nur noch Magenta Zuhause S mit 16 Mbit/s und Magenta Zuhause M mit 50 Mbit/s. Dazwischen scheint es nichts mehr zu geben. Die Downgradeoption, wie sie z. B. bei gebuchten 250 Mbit/s zu 175 Mbit/s möglich ist, existiert hier wohl nicht. Beitrag oben wird angepaßt.
 
Finde es halt schade, dass hier Millionen Gelder investiert werden, überall die Schilder Glasfasernetz der Zukunft hängen etc, aber wenn man als Kunde an dem Produkt interessiert ist es heisst, ja sorry entweder die 50k zahlen oder nur 16k bekommen (was fast das gleiche kostet). Wer im Endeffekt die Schuld an der Sache hat is ja egal, aber dann kann man doch gerade für die Kunden, welche "unterversorgt" sind und eigentlich mehr wollen, einen attraktiveren Tarif oder zumindest nen Rabatt anbieten.
 
gobbles91 schrieb:
Landkreis hatte ich angerufen. Die sagten ebenfalls dass sie 50k ausgeschrieben hatten. Von denen kam dann, dass die Telekom "schuld" sei. Anruf bei der Telekom brachte mich zu dem Kommentar, dass am Verteilerkasten ja 50k wären.

Die Breitbandausschreibungen funktionieren so, daß alle Adressen förderfähig sind, an denen aktuell keine 30 Mbit/s erreicht werden. Das ist an deiner Adresse ja der Fall. Der Kreis/VG/Kommune schreibt dann in die Ausschreibung, daß an allen in einer Liste oder Shape-Datei genannten Adressen mindestens 50 Mbit/s erreicht werden müssen, häufig auch zusätzlich, daß 80 % aller Adressen aber 100 Mbit/s erhalten müssen. Wenn dein Kreis das nicht so formuliert hat, war entweder er selbst oder die rechtliche Beratung unfähig. Fakt ist aber, daß selbst nach dem Ausbau an deiner Adresse nicht einmal die Übertragungsrate erreicht wird, die vor dem Ausbau als Aufgreifschwelle für ihn galt. Wer auch immer ausgebaut hat, konnte anhand der TAL-Längen abschätzen, daß an bestimmten Adressen nicht die geforderte Mindestübertragungsrate erreicht werden wird. Damit ist der Vertrag zwischen Kreis und Ausbauer nicht erfüllt.

Setze dich mit vier Screenshots der Reiter unter Internet → DSL-Informationen (Übersicht, DSL, Spektrum, Statistik) aus der FRITZ!Box und einem Screenshot einer per Kabel durchgeführten
Breitbandmessung mit dem Ansprechpartner beim Kreis in Verbindung und fordere ein, daß der Zustand hergestellt wird, den der Kreis vertraglich mit dem Ausbauer vereinbart hat.

gobbles91 schrieb:
Dass das halbe Dorf an einem Kasten hängt und von diesem gefühlt 10km Kupferleitunf bis zum letzten Haus führt, war dann wieder "schuld" des landkreises😅

Wenn die TAL-Länge nicht für die geforderten Mindestübertragungsraten ausreicht, muß eben ein neuer KVz gestellt werden, der das ganze entsprechend verkürzt. Wie der Auftragnehmer das umsetzt, ist seine Sache. Er hat sich vertraglich dazu verpflichtet und muß jetzt sehen, wie er das umgesetzt bekommt.

Wenn alles nicht fruchtet, darf auch gern die Lokalpresse einen Leserbrief erhalten. Stelle vorher aber sicher, daß deine bzw. eure Adressen im Ort definitiv Teil des Ausbauvertrags waren.

Blumentopf1989 schrieb:
Ja scheint auch so zu sein, schriftlich geben sie einem nichts und schieben es darauf, dass man ja nicht direkt bei der Telekom ist.

Dann weißt du ja, was zu tun ist: Selbst zum Hörer greifen!
 
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DeusoftheWired schrieb:
Dann weißt du ja, was zu tun ist: Selbst zum Hörer greifen!
Montag gibt es noch einmal ein Gespräch mit dem "Experten" und dann mache ich das wenn ich nichts schriftlich bekomme.
 
gobbles91 schrieb:
Landkreis hatte ich angerufen. Die sagten ebenfalls dass sie 50k ausgeschrieben hatten. Von denen kam dann, dass die Telekom "schuld" sei. Anruf bei der Telekom brachte mich zu dem Kommentar, dass am Verteilerkasten ja 50k wären. Dass das halbe Dorf an einem Kasten hängt und von diesem gefühlt 10km Kupferleitunf bis zum letzten Haus führt, war dann wieder "schuld" des landkreises😅
Am Verteilerkasten ist Glasfaser, da ist mindestens ein Gbit/s. :)

Letztlich ist es wirklich so, dass bei einer Ausschreibung für einen geförderten Ausbau eine Mindestgeschwindigkeit für konkrete Adressen gefordert wird. Und die muss auch erreicht werden, sonst wird der Vertrag nicht erfüllt. Der Landkreis hat bestellt und auch einen Eigenanteil bezahlt (der Rest kam aus Fördertöpfen). Der sollte jetzt auch ein Interesse daran haben dass das geliefert wurde was bestellt wurde.

Es kann natürlich auch sein, dass die Adressen bei denen jetzt nur 25 Mbit/s angeboten werden nicht Teil des Ausschreibungsgebietes waren und nur indirekt profitiert haben weil sie über die gleichen Verteiler laufen. Dann hätte man natürlich keinen Anspruch auf eine Mindestleistung. Aber auch das sollte der Landkreis wissen.
 
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Das wohl lustigste an der Sache ist, hier wurde vor 5 bis 10 Jahren ohne Förderung ein Kasten gestellt. Seh den in der angrenzenden Strasse vom Fenster aus. Laut Kreis und Telekom weis aber keiner mehr wieso weshalb warum. Und warum da keiner anschliesst konnt auch keiner sagen. Steht Telekom drauf und ist dort auch in den Unterlagen, aber halt nix dran angeschlossen😅


Aber danke für den Tipp. Werd nach Ostern gleich mal anrufen.
 
gobbles91 schrieb:
Das wohl lustigste an der Sache ist, hier wurde vor 5 bis 10 Jahren ohne Förderung ein Kasten gestellt.

Es gibt ein paar Multifunktionsgehäuse der Telekom, die trotz ihres Aussehens nicht die gleichen Aufgaben wie ein Kabelverzweiger erfüllen. An ihnen laufen keine Verzweigerkabel zusammen. Wettbewerber können sie nicht erschließen. Welche Funktion genau sie erfüllen, habe ich auch nach zehn Jahren Arbeit bei einem Wettbewerber noch nicht herausgefunden; eben nur, daß es so ist. Ihre Standorte sind in einer Liste im Extranet der Telekom erfaßt, in der Liste aller Schränke sind sie mit „kein VzK-Bereich“ gekennzeichnet. Kann in seltenen Fällen wohl auch reine Stromversorgung für was anderes sein.
 
@douggy
Das toppt ja sogar unsere Stadtwerke :p
Vor allem 4mbit Upload sind richtig viel für 79€/mon.
Wobei die Vertragslaufzeit hier jeweils nur 1 Monat ist? Also zumindest etwas besonderes im Vergleich zu anderen Anbietern mit 24 Monaten Laufzeit.

Ich verstehe allgemein nicht wieso immer die regionalen Anbieter so extrem mit dem Upload geizen, schon bei den regulären ist ja nur wenig Upload kalkuliert, aber bei regionalen Anbietern bekommt man oftmals selbst in Businesstarifen für 100-200€/mon immer noch weniger Upload als in nem Telekom MagentaZuhause L für 40€.
 
jonderson schrieb:
Ja ich habe ein wenig das Gefühl, dass FTTH leitet eine neue Ära der Preise fürs Internet ein.
Die Wartungskosten schätze ich nicht höher ein, als für Kupfer, aber die Preise (gerade der Kleinen Anbieter), sind schon nicht feierlich.
Die Kosten im Schadensfall (Spleißen) dürften etwas höher liegen, Schaltungsarbeiten und Stromkosten geringer. Wirklich fette Posten sind aber die Kosten für das Erstellen der Trassen.
Die kriegst Du halt mit "Weil ich die Spendierhosen anhabe nehme ich mal die fetten 50 Mbit, obwohl mir eigentlich schon 16 Mbit reichen würde - und könnte ich bitte noch eine kostenlose Fritzbox dazu bekommen?" in absehbarer Zeit nicht wieder rein.
Ergänzung ()

gobbles91 schrieb:
Alles schön und gut aber Telekom und co rechnen die mind. 50k + aktuell nur bis zum Verteilerkasten.
Das macht rein überhaupt nichts, die Telekom kann da rechnen wie sie will. Entscheiden ist beim geförderten Ausbau das was im Pflichtenheft steht.

gobbles91 schrieb:
Wohne selbst aufem Land. Bei uns wurde letztes Jahr mit Fördergeldern und der Telekom ausgebaut. ERGEBNIS: Alle die direkt am Kasten wohnen bekommen 100k. Alles was mehr als 3 Häuser wegwohnt bekommt durch die Kupferleitungen, die älter sind als jeder einzelne in diesem Forum, noch ganze 25k.

Schönes Märchen, wunderbar spannender Handlungsbogen, sehr schön rüber gebracht. Aber: Ein Märchen.
 
Wenn man den aktuellen Stand des Mobilfunkausbaus sehen will, muss man nur die aktuellen Tests von Connect anschauen und dann mal mit den Ergebnissen in der Schweiz vergleichen.

Gerade mal um die 80% der getesteten Bahnstrecken waren mit LTE versorgt und das waren keine ländlichen Bimmelbahnentrassen, die untersucht wurden, sondern Hauptverkehrsadern. Auf den Straßen sieht es auch nicht viel besser aus.

Aber die Telekom brüstet sich mit 99% "Bevölkerungsabdeckung". Wenn die Leute zuhause oder im Büro sind und ohnehin WLAN haben... 🥴
 
Hayda Ministral schrieb:
Die Kosten im Schadensfall (Spleißen) dürften etwas höher liegen, Schaltungsarbeiten und Stromkosten geringer.
Da stimme ich zu, aber die meisten Schadensfälle werden wohl irgendwelche Versicherungen zahlen...

Hayda Ministral schrieb:
Wirklich fette Posten sind aber die Kosten für das Erstellen der Trassen.
Die kriegst Du halt mit "Weil ich die Spendierhosen anhabe nehme ich mal die fetten 50 Mbit, obwohl mir eigentlich schon 16 Mbit reichen würde - und könnte ich bitte noch eine kostenlose Fritzbox dazu bekommen?" in absehbarer Zeit nicht wieder rein.
Bei den Trassen ist der Inhaber der Landkreis, nur die Leitungen von dort zu den Häusern die mehr als 30 Mbit/s aktuell bekommen, wird eigenwirtschaftlich ausgebaut. Bei mir sollten das max 2,5km sein. Wie viel die Pacht der Trasse allerdings kostet, weiß ich leider nicht.

Irgendwie bezweifle ich aber, dass die kosten wieder sinken, wenn die Trassen abbezahlt sind...
 
Hayda Ministral schrieb:
Schönes Märchen, wunderbar spannender Handlungsbogen, sehr schön rüber gebracht. Aber: Ein Märchen.
Ok? Dann erklär mir mal wieso mein Vater bei sich 100k bekommt und eine Straße weiter bzw. Näher am Kasten wohnt als ich und ich hier mit Müh und Not 25k erreich?🤷‍♂️


Zum Bild (sorry war am handy)
Gelbes kreuz kasten
Grünes kreuz wohnhaus

Oben im Dorf wo angeblich laut Landkreis und Telekom der einzige Kasten steht ( bis auf den angeblich leerstehenden^^) 100k. Unten im Dorf 50k wobei Telekom auf der verfügbarkeitsprüfung nur 25k anzeigt(siehe Screenshot weiter oben)😅
 

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gobbles91 schrieb:
Oben im Dorf wo angeblich laut Landkreis und Telekom der einzige Kasten steht ( bis auf den angeblich leerstehenden^^) 100k. Unten im Dorf 50k wobei Telekom auf der verfügbarkeitsprüfung nur 25k anzeigt(siehe Screenshot weiter oben)😅
In diesem Fall könnte das Problem sein, dass es sich tatsächlich nicht um ein gefördertes Ausbaugebiet handelt. Auf www.breitbandatlas.de kann man die mit Bundesförderung ausgeschriebenen Gebiete einsehen. Links neben dem Suchfeld in der Karte "Bundesförderung" auswählen. Für Deinen Ort (Namen habe ich mal unkenntlich gemacht) sieht das so aus:
Bildschirmfoto 2021-03-27 um 18.56.31.png



Blau sind Gebiete im Ausbau (oder schon fertig). Rot sind Gebiete in Ausschreibung (oder Antragstellung für Fördergelder für die Ausschreibung).

Das Problem ist eher: auch von der aktuell laufenden zweiten Ausschreibung wird Deine Adresse wohl nicht profitieren. Da steht allerdings als Status "Antragstellung". Wenn das aktuell ist dann hat der Landkreis die Ausschreibung noch nicht gestartet. Da würde ich an Deiner Stelle versuchen sicherzugehen dass Dein Straßenabschnitt mit in die Ausschreibung aufgenommen wird, da die Telekom dort weniger als 30 Mbit/s anbietet und der Bereich damit förderfähig ist.
 
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Aber ein schönes Beispiel, wie unsinnig manchmal der Ausbau ist. Einmal den kompletten Ort und gut ist.
Was da an Tiefbaukapazitäten verschwendet werden ..
 
Ist doch die Bürokratie schuld. Wird ja anscheinend erst ausgezahlt wenn ein Ausbau abgeschlossen ist.
Daher mehrere kleinere Ausschreibungen zeitlich versetzt um es überhaupt bezahlen zu können. Schätze nicht viele Gemeinden können mal eben alles auf einmal bezahlen.
 
Die Idee mit Lte wird mir jedesmal vorgeschlagen wenn ich wegen irgendwas in der Hotline anrufe. Bis die Damen und Herren dann selbst die Verfügbarkeit prüfen. Dann kommt nur noch: "uff ne vergessen Sie das" . Grenzregionen sind wohl trotz EU etc sehr schwierig mit Mobilfunk etc zu versorgen.
 
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