Mobilfunk Deutsche Telekom: 5G für 90 Prozent und FTTH bis 2030 für alle Haushalte

Artikel schrieb:
600.000 Haushalte und damit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr (270.000) konnten mit Stand Ende 2020 FTTH nutzen.

So wie es da steht, schein dies nicht richtig zu sein. Es handelt sich hierbei um den Ausbau von FTTH (homes passed) Anschlüssen pro Jahr. Also 2019 hat die Telekom 270.000 FTTH Anschlüsse neugebaut. 2020 hat dann die Telekom 600.000 Anschlüsse zusätzlich gebaut. So steht es auch in der ursprünglichen Quelle.
Insgesamt hat die Telekom damit bis Ende 2020 über 2.000.000 Haushalte mit FTTH versorgt (siehe Bild bzw. PDF) und ab jetzt sollen 2.000.000 jährlich dazukommen, wie es auch im Artikel richtig steht.

Von 600.000 pro Jahr auf 2.000.000 pro Jahr ist schon eine ganz schöne Steigerung, stelle ich mir schwer vor das zu erreichen.
 
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natürlich ist es in einem Ballungszentrum Jammern auf hohen Niveau, wenn man sich bei VDSL2 mit max. 250MBits pder Kabelanschluss mit 1GBit beklagt, dass kein FTTH verfügbar ist. Leider sind beide Techniken mit geringen Upload-Geschwindigkeiten gesegnet, welche bei produktivem Arbeiten durchaus zum Problem werden können (Stichwort Homeoffice).

Ich selbst habe einen 500MBit/50Mbit Anschluss der Telekom über Kabel (Tarif für Baugenossenschaften), würde aber sehr gerne den Upload vergrößern, wenn es hier Alternativen gäbe.

Zu den Ursachen des verpassten FTTH Ausbaus in Deutschland gab einen interessanten Beitrag bei ZDF Royal vor ein paar Wochen:
 
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floh667 schrieb:
damit es hier irgendwann auch so aussieht? Nein danke.
Es muss ja nicht so aussehen wie auf dem Bild. An sich finde ich den Vorschlag gar nicht so verkehrt. Bei Störungen könnte man so auch viel schneller an die Leitungen ran kommen.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Was bedeutet eigenwirtschaftlich hier, daß der Kunde zahlen muß (also 5stellig bei Bestand, 800€ bei Neubau?)
Genau dass bedeutet es, wo kein Neubau/gebiet zahlt man einen kleinen bis mittleren 5-stelligen Betrag
 
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Jede Woche das gleiche Thema und wieder wird heiß diskutiert und jeder weiß es besser und jeder jammert das es in anderen Ländern besser läuft und wie schlecht doch das Internet ist. Dabei sind wir doch alle schon so süchtig nach dem Internet das es im eigenen Interesse ist wenn der Ausbau so lange wie möglich dauert und man lieber die analogen Dinge mehr zu schätzen lernt.

Ich mache jetzt schon seit 1 Jahr Homeoffice und es gab keinen einzigen Tag an dem das Internet zusammengebrochen war und das obwohl wir ja in Deutschland angeblich so ein schlechtes Internet haben sollen. Das nicht in jedem Kuhdorf eine Glasfaserleitung liegen kann das sollte doch jedem klar wenn denn die 50km bis zu Kuhdorf wo dann 2 Leute den Anschluß nuchen wird sich in 100k Jahren nicht rentieren.

Das die Schulen schlecht ausgestattet sind das liegt ja leider nur an der Umsetzung. Ich kann nicht verstehen warum jede Schule einen eigenen Server haben muss mit meheren Glasfaseranschlüssen. Mann kann doch auch einen deutlich größeren Server in so einem Schiffcontainer an den Rand der Stadt stellen wo alle Schulen der Stadt dann darauf zugreifen können. Von wir aus auch in einem Gebäude und dies kann man viel einfacher und günstiger bauen und mit super High Speed Glasfaseranschüssen ausstatten. Alle können sich dann von zu Hause aus dann mit diesem Server verbinden genauso funktioniert das ja auch mit Mircosoft Teams
 
100%? Das will ich sehen. Bei uns reisst der Vermieter neuerdings prinzipiell bei Komplettsanierungen die Telefondose samt Kabel raus. Soll dann alles über Kabel und mit Puyr laufen.
 
2030? Ich hoffe ja immer auf Besserung und bin grundsätzlich Optimist. Also, liebe Telekom, meine Straße wird dieses Jahr gemacht - dann legt schon mal Leerrohr - sonst könnt ihr euch das von der Backe putzen. Die wird nämlich 10 Jahre Gewährleistung haben - da kommt bis 2031 keine Fräse und kein Trenching in Frage. Bin gespannt ob die Telekom zur Anliegersitzung auftaucht bzw. ob die Leute die eventuell auftauchen davon etwas wissen.
 
krucki1 schrieb:
Es muss ja nicht so aussehen wie auf dem Bild. An sich finde ich den Vorschlag gar nicht so verkehrt. Bei Störungen könnte man so auch viel schneller an die Leitungen ran kommen.
Da sie in der Erde in speedpipes liegt, kommt man da fast genauso schnell dran. Die telekom hat einfach nur keine Lust auf Erdarbeiten und genauso wenig lust sich mit entsprechenden Ämtern kurzzuschließen, damit man sich bei anstehenden Straßensanierungen abspricht und dann parallel dazu seine Kabel verlegt.
Stattdessen wird nun mit irgendwelchen abartigen freiluftleitungen geliebäugelt.
Die werden dann in Dörfern schön an Bäumen entlang gelegt und nach einem Sommersturm fällt die ganze Leitung aus, weil ein runtergebrochener Ast diese abgerissen hat. Sieht man in den USA ja nicht andauernd.
Abgesehen davon sieht es einfach nur scheiße aus und verschandelt das Landschaftsbild.
 
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Pulverdings schrieb:
So wie es da steht, schein dies nicht richtig zu sein. Es handelt sich hierbei um den Ausbau von FTTH (homes passed) Anschlüssen pro Jahr.
Stimmt, hatte ich falsch aus alter Meldung übernommen. Da hatten wir es noch richtig^^
 
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Bloß keine Oberleitungen... Der optische Aspekt sei mal dahingestellt, aber die Störanfälligkeit ist ein absolutes KO-Kriterium.

Solange die Telekom Milliardengewinne abwirft wäre ja genug Geld da.

Es ärgert mich so ungemein, dass es im klassischen Festnetz ein Quasi-Monopol gibt... Normalerweise müsste auch ne AG Investitionen tätigen, um zukunftsfähig zu sein und nicht durch die Konkurrenz obsolet gemacht zu werden - das würden intelligente Anteilseigner auch kapieren.

Aber dank des Quasi-Monopols kann die Gewinnoptimierung auf perversem Level betrieben werden. Obendrein hängt die Zukunft des Landes dran, weshalb die Politik da nur zu gerne mitspielt.
 
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Also mit den verlegen via Masten kann ich mich nur in ausnahme Fällen anfreunden. Z.b. um eine Bauernschaft die fern ab liegt anzuschließen.
 
Was hat sich die Marketing-Abteilung vom großen T wieder geklinkt? Muss was billiges gewesen sein, denn die Geschichte mit bis xxxx gibt es yyyy hat schon einen laaaaangen Bart.

Ich empfehle dem völlig außerhalb allen Realitäten lebenden Vorstand vom großen T ins Grüne zu ziehen. Und mit grün meine ich nicht Grunewald, sondern Kuhhausen nahe am Hintertrefflerwald. Da ist die Realität. Ein weiterer Teil der Realität ist dass es vielen Schulen nicht einmal möglich ist per Video in dieser Zeit zu unterrichten, weil Trommelwirbel die Bandbreite nicht reicht. Mit dem großen T als vermeintliche Speerspitze der deutschen Internetkultur wird dieses Land ein Entwicklungsland der Digitalisierung bleiben.
 
nordic_pegasus schrieb:
Zu den Ursachen des verpassten FTTH Ausbaus in Deutschland gab einen interessanten Beitrag bei ZDF Royal vor ein paar Wochen:
Made my day! Herrlicher Beitrag! Sehr schön aufbereitet, spricht mir aus der Seele. 🙃
Ergänzung ()

krucki1 schrieb:
Es muss ja nicht so aussehen wie auf dem Bild. An sich finde ich den Vorschlag gar nicht so verkehrt. Bei Störungen könnte man so auch viel schneller an die Leitungen ran kommen.
Das wird dann auch nötig sein, weil man SEHR viel mehr Störungen haben wird! Nee nee, die Kabel sollen ruhig in die Erde gelegt werden, da liegen sie immernoch am sichersten.
 
Mindertiefe ist ok, aber oberirdisch ist keine gute Lösung.
Das sieht man in den USA und anderen Ländern, die haben ständig Probleme mit Ausfällen, wo dann plötzlich halbe Städte vom Strom/Telefonnetz abgeschnitten sind.

Geiz ist halt nicht immer geil.

Und wie schon erwähnt, es werden ständig Straßen für Baumaßnahmen, Modernisierungen usw. aufgerissen, warum sowas nicht für den Ausbau genutzt wird ist mir unverständlich.

Bei dem Tempo sehe ich aber nicht, dass man bis 2030 schafft ALLE Haushalte mit FTTH zu versorgen.
Selbst bei 4 Millionen Haushalten pro Jahr, würde es über 20 Jahre dauern.
 
Was bringt einem FTTH wenn es die Versorgung nur bis zum Hausanschluss gezählt wird? Wenn im Haus selbst nicht die notwendigen Leitungen liegen wird effektiv keiner versorgt und die meisten Vermieter werden einen Teufel tun und das Geld investieren.
 
Solange wie die Politik so unfähig und kurzsichtig agiert wie in den letzten 30 Jahren und das Amt für Infrastruktur überwiegend bei CDU/CSU liegt, die sich nun jahrzehntelang gegen Digitalisierung gewehrt haben und solange wichtige Teile der Infrastruktur in privater Hand ohne Auflagen sind - so lange wird sich das Thema noch ewig hinziehen und/oder für den Steuerzahler am Ende sauteuer werden.

Solange gewinnorientierte Unternehmen einzeln die alleinige Macht haben wird hier nichts passieren. Dabei haben wir doch mit dem Wandel der Verkehrswege (Klimawandel, Home Office, etc) und der dringend benötigten Digitalisierung genug Gründe, Straßen und Flächen aufzureißen und entsprechend für die Zukunft zu planen.
Am Ende kostet es "nur" Geld es zu machen. Die Planung dahin kann doch nicht soooo schwierig sein? Andere Länder bekommen es doch auch hin - wir haben halt nur unfähige Leute am Werk und/oder fehlender Willen (Stichwort gewinnorientierte Unternehmen ohne Auflagen).
 
Kabel in der Erde am sichersten? Ja, aber nicht bei Trenching. Das ist doch mit Ansage, dass die Leitungen in wenigen Jahren bei Straßenerneuerungsarbeiten umgelegt und dann doch "richtig" verlegt werden müssen. Und das zahlt dann nicht die Telekom. Aber ist ja vom Gesetzgeber explizit so gewollt, gegen Trenching kann man sich nicht wehren. Mit der Folge, dass aufgrund des günstigeren Preises vorhandene Infrastruktur überbaut wird oder anstehende Projekte nicht realisiert werden können.
 
Bei der Ankündigung lachen ja die Hühner. Die können froh sein, wenn die ihren einen Ballungsraum bis 2030 erledigt haben.
 
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washieiko schrieb:
Ich verstehe diese Wasserstandmeldungen auf CB nicht, vorallem die häufige Frequentierung. Im Grunde sind das reine Promotexte und freie Werbung für das Image der Provider ohne wirkliche Fakten. Von einem unabhängigem Portal sollte man vlt eher in der gleichen Anzahl Rüffel an die Provider und Politik erwarten, wir sind mehr als hinterher im Breitbandausbau, liest sich im Artikel allerdings anders....
Genauso sieht es aus, der Autor NLR macht quasi nichts anderes wie Apple Handys in den Himmel zu loben, und wenn mal keine Handys da sind werdens halt Autos.
 
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