dMopp schrieb:
... Meine Güte.
Der Markt regelt sich schon sehr gut und die Preise sind niedrig wie nie, wieso also jammern? Geht das Abendland wieder mal unter? "Alle anderen werden folgen".... --> N E I N. Wenn auch nur 1 Anbieter nicht mit zieht, hat er nen Kundenansturm wie kein anderer (wenn man den Leuten hier glauben schenken darf) und somit werden andere Anbieter nachziehen, denn man will ja was vom Kuchen ab.
Nö dMopp,
das Internet ist funktional einfach kaputt:
der Song zum mitsingen: ->
Funktional kaputt
Was "passt" noch durch die Leitung: drossl.de
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Hintergründe und Folgen der Drosselabsichten:
eine Mehrklassengesellschaft im Internet unter Verdrängung möglicher Konkurrenten, durch Steigerung der Einnahme(n)-quellen.
Wo ist die "
(Drosselkom oder auch) Netzneutralität!?"
http://youtu.be/bNw_2SSiVtE
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Warum das Datenaufkommen nur vorgeschoben ist und die Telekom einfach nur mehr Geld verdienen will
Die umstrittene Tarifänderung der Telekom ist für den Netzausbau nicht notwendig. Das Internet in Deutschland stößt nicht an seine Grenzen, vor allem nicht wegen des Surf-Verhaltens einiger User. Der eigentliche Grund ist viel naheliegender: Die Telekom will schlicht und einfach mehr Geld einnehmen und ihren Gewinn steigern.
Die Telekom begründet die “Geschwindigkeitsbegrenzung” ihrer Festnetz-Internetanschlüsse mit “rasanten Datenwachstum”, “sehr hohem Datenaufkommen” und “rapide zunehmendem Datenvolumen”. Die PR-Abteilung will mit großen Zahlen beeindrucken:
...
Einundzwanzig Nullen!
Doch diese Begründung ist nur vorgeschoben. Es gibt keine technische Notwendigkeit für eine “Geschwindigkeitsbegrenzung”, weil sonst das Internet überlastet wäre.
Schon die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft versuchte in der Arbeitsgruppe “Netzneutralität” herauszubekommen, wo denn die Netze an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit stoßen sollen. Statt harten Zahlen gab es von den großen vier Internet-Anbietern immer nur Marketing-Sprechblasen.
...
Tatsächlich lässt sich mit den klassischen Geschäftsfeldern von teurer Sprachtelefonie und SMS-Nachrichten im Internet-Zeitalter immer weniger Geld verdienen. Das ist ja auch der Grund, warum Internet-Anbieter diese Dienste in ihren Netzen verbieten und technisch verhindern.
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"Der Vorstandsvorsitzende kommentiert:
“Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben”, unterstrich René Obermann."
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Unser Internet wird also nicht funktional kaputt gemacht, weil es sonst überlastet zusammen brechen würde. Sondern nur, weil der Telekom zweistellige Milliarden-Gewinne nicht ausreichen, wenn diese nicht mehr werden. Der Markt hat’s gerichtet.
Drosselkom, äh sorry, Telekom,
will also erreichen, daß die Internetseitenbetreiber, -Anbieter, an die Telekom Beiträge bezahlen sollen,
damit deren Mitglieder ungehindert und ohne Drosselung deren Internetseiten erreichen können, also Verschiebung der großen finanziellen Einnahmequellen von den Endkunden auf die Anbieter.
Dazu müssen dann die Endkunden wiederum bei den Seitenanbietern neue Verträge abschließen,
damit diese wiederum auf deren Internetseiten ungehinderten Zugang haben.
Das betrifft Google und viele viele andere (Youtube... und sogar Spielevertreiber [u.a. die Plattform Steam]
für deren ungehinderten Onlinezugang...) auch selbst Cloud Diensteanbieter werden nicht davon verschont bleiben:
...
Die neuen Internettarife der Telekom: Mit Managed Services neue Geldquellen angezapft
Deswegen geht man davon aus, dass sich die Telekom mit den neuen Tarifen positioniert. Schließlich sind die Bonner kein reiner ISP mehr, sondern bieten eine breite Unterhaltungs- und Servicepalette. Derzeit allem voran Entertain mit seinen angeschlossenen Produkten. Die sind Managed Service und haben den Vorteil, dass sie nicht ins Volumen zählen. So bekommt etwa Videoload einen Vorteil vor der Konkurrenz wie Maxdome. Ein anderes Beispiel ist Cloudspeicherung: Wer bei der Telekom Platz in der Wolke bucht, hat keine Volumenprobleme. Das lässt sich beliebig fortsetzen: Telekom-VoIP oder Skype? Spotify oder Soundhound? Indes hat man die bei anderen, teils ja kostenlosen Anbietern, unter Umständen schon Probleme, denn diese werden sich bei der Telekom nicht um die Aufnahme in die Managed Sevices bemühen.
Apple hat das zum Beispiel gemacht mit iTunes. Der Shop zählt zu den Managed Services, wer also einen Film kauft, bekommt den am Handy oder Tablet nicht auf das Volumen angerechnet. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Genau hier sieht man nun die Netzneutralität wanken, da die Telekom in der Position ist, eigene Services in den Vordergrund zu stellen und Einfluss auf den Datenverkehr in ihrem Netz zu nehmen. Da man bei der Telekom selbst immer darauf verweist, dass die Kapazitäten knapper werden und man reagieren muss, tut man das nun und schafft das zweiklassige Netz. Wer zahlt, der darf mit seiner Vignette auf die Datenautobahn, der Rest schlängelt sich über Bundesstraße zum Ziel. Da die Telekom nun auch keine "kleine Butze" ist, wie man umgangssprachlich sagen würde, hat sie eine gewisse Marktmacht mit ihrem Kundenstamm, der nicht nur in Deutschland sitzt, und kann so Druck aufbauen.
Weiterhin ist noch zu bedenken, dass das mehr oder weniger anonyme Surfen mit Managed Services beendet ist. Die Bonner müssen ja wissen, welcher Kunde was darf und in seinem Tarif stehen hat, um das Angebot zu realisieren. Jetzt kann man die Telekom für all diese Schritte verteufeln oder loben, da man nun versucht, nicht nur den Endkunden zu Kasse zu bitten, sondern auch die Datenverursacher. Wie die Zukunft aussieht, ist schwer abzuschätzen. Es hängt unter anderem auch davon ab, wie die Konkurrenz der Telekom agieren wird und ob man sich dem Konzept anschließt. ...
Video:
PS.
Warum führt die Drosselkom die Drosselung erst im Jahre 2016 ein?:
Damit mit den Seitenbetreibern und anderen Onlinediensten entsprechende Zugangsvertäge,
für den Zugang über die Telekomkunden, ausgehandelt werden können.
Macht dies jeder Internetzugangsanbieter, hat der Internetteilnehmer am Ende mehrer Verträge mit verschiedenen Internetprovidern, je nach dem, was ich für Internetdienste nutzen möchte.
Also eine Mehrklassengesellschaft im Internet unter
Aushebelung der Netzneutralität durch die Vernichtung des Wettbewerbs und letztendlich einer deftigen Preiserhöhung, für den Kunden (über die Dienstanbieter).
Fazit:
Bei der Telekom AG fehlen noch die 2 Dollarzeichen $$ im Logo!
Naja, bis 2016 können sie ihr Logo ja nochmals überarbeiten/neu gestalten.
Ev. dann auch mit neuem Namen?:
Dollar-kom(m) AG
obwohl,
EUR-kom(m) AG paßt da dann doch wohl besser
(als großer, nicht nur europaweiter Internetprovider).
Axo,
und glaubt bloß nicht, in anderen europäischen Staaten (Österreich, Schweiz...) könnt ihr über Deutschland lachen und dies würde euch nicht betreffen/ würde dort nicht passieren!
Deutschland ist erst mal nur der "Testballon"/Vorreiter.