News Deutsche Telekom führt Drosselungen im Festnetz ein

aurum schrieb:
Die Router laufen immer ... egal ob etwas übertragen wird oder nicht.

Korrekt. Auch bereitgestellte aber nicht genutzte Bandbreite kostet Geld. Je mehr Bandbreite bereit gestellt wird desto höher die Kosten. Deine Aussage das Traffic kein Geld kostet ist also doppelt falsch.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Deine Aussage das Traffic kein Geld kostet ist also doppelt falsch.
Nein sie ist korrekt. Traffic kostet kein Geld. Nur die notwendige Bandbreite kostet. Ob da jetzt 1TB oder 1000TB durchfließen macht keinerlei Unterschied, die Kosten für die Bandbreite bleiben gleich.

Und warum jetzt auf einmal die Bandbreite ein Problem sein soll, wo doch jetzt auch genug da ist, ist mir fraglich.
Es geht nur darum mehr Geld zu machen und die Netzneutralität abzuschaffen.

Das die Preise ohne Drossel für alle angehoben werden müsste halte ich auch für Schwachsinn. Oder die Telekom Verluste ohne Ende?
Also müssen auch keine Preise angehoben werden.
 
Wunderschön anzusehen, wie das voll in die Hose ging für die Telekom!

Wenn ich mir überlege, dass ich zu den drei Prozent gehöre:

Meine Fritzbox zeigt aktuell 100 GByte Übertrragungsrate an.
Und ich bin der Meinung, dass ich nicht viel mache:

  • Updates für PC-Spiele machen schon mal ein paar GByte aus.
  • Im Monate ein Video online ausleihen, wieder ein paar GByte weg. Wenn man den zwei mal anschaut ists gleich die doppelte Datenmenge :freak:
  • Updates für Windows und sonstige Virenscanner, Hardware, Software, passiert ja mittlerweile alles automatisch
  • Skype und Onlinespiele werden ja wohl nicht so viel verbrauchen, hoffe ich :-)
  • Hier und da mal ein update für's Handy, Tablet
  • Radio geht mittlerweile auch über's Internet
  • Urlaubsplanung über google maps
  • Hier und da mal ein Let's play von Gronkh, weils einfach witzig ist. natürlich in HD
  • Natürlich noch ein paar andere Youtube channels, welche ab und zu nebenher laufen, charts, etc.

Schwupps gehöre ich zu denen, die auf einmal eine Woche mit 300 Kbit auskommen müssten. Bin ich wirklich ein 3 Prozenter?

Auf dem Land würde das natürlich nicht gehen, da bezahlt man bei der Telekom für 6Mbit und bekommt eine 3 oder auch 2 Mbit Leitung --> 40 €, so wie ich früher.

Zum Glück bin ich zur KabelBW gegangen, halber Preis, dopplete Bandbreite (12 Mbit) die man auch bekommt.

Aber wenn einer anfängt, werden die anderen woh nachziehen :(
Da bin ich mal gespannt. Für die Telekom geht es so im Privatkundengeschäft dann deutlich bergab.
 
Also langsam wird mir Deutschland unheimlich. Was da ständig für perverse Ideen aus diesem Land kommen, ist schon mehr als bedenklich. Bitte wählt eure Politiker ab und boykottiert Firmen, die nur Blödsinn im Kopf haben, denn wenn das Schule macht, dann haben wir den Mist in Österreich auch bald, da unsere Politiker ja alles von euren Politikern abkupfern :evillol:
Macht nur so weiter und D ist bald ein Entwicklungsland - in "jeder" Hinsicht.

Und bezüglich Datenvolumen:

.) 50MBit
.) 800-1000GB pro Monat
.) unlimitiert
.) Monatsgebühr € 26,90

so schauts aus Freunde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch bereitgestellte aber nicht genutzte Bandbreite kostet Geld. Je mehr Bandbreite bereit gestellt wird desto höher die Kosten. Deine Aussage das Traffic kein Geld kostet ist also doppelt falsch.

Nicht im eigentlichen Sinne. Das sind ja Fixkosten. Die variablen Kosten sind gleich Null, da man das Netz am Peak ausrichtet.
 
WhiteShark schrieb:
Nein sie ist korrekt. Traffic kostet kein Geld. Nur die notwendige Bandbreite kostet. Ob da jetzt 1TB oder 1000TB durchfließen macht keinerlei Unterschied, die Kosten für die Bandbreite bleiben gleich.

Sehe ich anders. Du musst für die Bandbreite die Du bereit stellst Geld zahlen und Du musst diese Bandbreite bereit stellen um den Traffic drüber zu kriegen. Freiwillig betreiben die Provider keine Router bei denen eine einzige Linecard mal eben 10.000 und mehr Euro kostet. Vervielfacht sich der Traffic müssen diese Geräte aufgerüstet/ausgetauscht werden um mit zu halten. Das kostet Geld.


Und warum jetzt auf einmal die Bandbreite ein Problem sein soll, wo doch jetzt auch genug da ist, ist mir fraglich.

Dazu fällt mir auch eher wenig ein :-)

Es geht nur darum mehr Geld zu machen

Ja natürlich geht es darum. Wer noch nicht mitbekommen hat das die Drosselkom keine Unterabteilung der Heilsarmee ist möge bitte die Hand heben...

Das die Preise ohne Drossel für alle angehoben werden müsste halte ich auch für Schwachsinn. Oder die Telekom Verluste ohne Ende?
Also müssen auch keine Preise angehoben werden.

Ich hab hier noch nen Bierdeckel über. Könntest Du mir die zugrunde liegende Rechnung kurz drauf schreiben? <lol>
Ergänzung ()

aurum schrieb:
Nicht im eigentlichen Sinne. Das sind ja Fixkosten.

Die Fixkosten sind aber in Wirklichkeit nicht fix sondern variabel weil abhängig von der Bandbreite die insgesamt vorgehalten wird. Und die wiederum wird berechnet. Keine Ahnung wie im Detail, vermutlich gehen die Anteile der Geschwindigkeitsklassen mit ihrem jeweils "üblichen" Volumen und so Dienste wie IPTV mit ein.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Sehe ich anders. Du musst für die Bandbreite die Du bereit stellst Geld zahlen und Du musst diese Bandbreite bereit stellen um den Traffic drüber zu kriegen. Freiwillig betreiben die Provider keine Router bei denen eine einzige Linecard mal eben 10.000 und mehr Euro kostet. Vervielfacht sich der Traffic müssen diese Geräte aufgerüstet/ausgetauscht werden um mit zu halten. Das kostet Geld.
Ist die Bandbreite, also die Infrastruktur, vorhanden, so bleiben die Kosten identisch, egal wieviel Traffic drüber läuft.
Der Traffic an sich kostet nichts.

Ja natürlich geht es darum. Wer noch nicht mitbekommen hat das die Drosselkom keine Unterabteilung der Heilsarmee ist möge bitte die Hand heben...
Nur gibt es halt irgendwo Grenzen.

Ich hab hier noch nen Bierdeckel über. Könntest Du mir die zugrunde liegende Rechnung kurz drauf schreiben? <lol>
Telekom macht Gewinn. Folglich gibt es nicht die Wahl zwischen Drossel oder Preiserhöhung, sondern es könnte auch bleiben wie es ist. Es gibt kein entweder oder, wie es die Telekom behauptet. Die Telekom bekommt nur den Hals nicht voll.

Die Fixkosten sind aber in Wirklichkeit nicht fix sondern variabel weil abhängig von der Bandbreite die insgesamt vorgehalten wird.
Scheinbar weißt du nicht was Fixkosten sind.
Deine Miete zählt bspw zu den Fixkosten, auch wenn diese teurer werden kann. Genauso sind die Kosten für die Bandbreite Fixkosten.
Wenn man die Bandbreite erhöht, so steigen die Fixkosten, aber Fixkosten bleiben es trotzdem.
 
Als eigentich mit Company Connect (ein symmmetrischer 10mbit Business-Anschluss) zufriedenerer Admin graut es mir jetzt schon vor dem Theater, das die Drossel produzieren wird:

Unser typischer Außendienstler hat keine Ahnung von EDV, minderjährige Kinder und einen 16mbit Telekom-DSL. j

Also wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Drossel laufen, da die Kinder Streams und Games nutzen. Sobald die Drossel greift, gibt es dann jedes Mal Riesentheater, weil 384 kbit Download (und dann bestimmt auch nur 64bit Upload...) für eine berufliche Nutzung viel zu wenig ist. Das kenne ich noch sehr gut wegen DSL-Light, da sind schon Mitarbeiter wegen umgezogen.

Selbst mein Telekom-Geschäftskundenbetreuer konnte mir nur beipflichten, das das Ganze absurd ist - vor allem mit der peinlichen Begründung über Traffic-Kosten und einen Netzausbau, den die Telekom gerade zugunsten von VDSL-Vectoring gecancelt hat.

Ich verzichte daher momentan auf weitere Verträge von der Telekom und empfehle meinen Mitarbeitern die Telekom-Tarife rechtzeitig durch Konkurrenzprodukte zu ersetzen.
 
Häh wie hart lebt denn bitte die Telekom an der Realität vorbei???? o_O?? ein Normal Kunde benutzt im Durchschnitt nur 15-20 Gb im Monat??? Ey sorry aber das ist so was von lächerlich die Rechnung!!!! Meine Eltern beide über 50 bekommen alleine schon 30-50Gb zusammen und die machen echt nicht viel im Netz!

Geht die Telekom bei der Rechnung nur auf normal Benutzer die schon über 80 Jahre sind??

Hier ist noch mal das Schreiben von der Telekom, war ja auch im Artikel von Gersten verlinket.

http://blogs.telekom.com/wp-content/uploads/2013/04/Brief_Rösler-25.04.2013.pdf
 
Was mich hier etwas anstinkt: Wenn Leute von zu Hause arbeiten müssen, sollen sie nen Business Tarif buchen... Das gejaule immer.

Es geht um "P r i v a t k u n d e n" Anschlüsse, also lasst wenigtens den Businesskrams weg.

Das es nunmal 1-2 Leute (hier im Forum vermutlich deutlich mehr) treffen "würde", "sofern" es überhaupt umgesetzt wird (Bisher passiert es bei den C&S VDSL Tarifen ja auch nicht und die haben solch eine Klausel schon seit mindestens nem Jahr) ist Fakt, aber dann hört auf zu jammern, wechselt zu einem Anbieter der nicht drosselt und zeigt damit ganz deutlich (über die Geschäftszahlen) das es ne kack Idee war... Das Business wird sich dem schon anpassen. Wenn aber die Telekom recht behält mit den 3 %, hatte sie recht und ein Großteil der User ist Froh (die anderen 97%) das Internet dann ohne Engpässe nutzen zu können wann sie wollen..

Ihr müsst doch nur eure eigenen Schlüsse und Konsequenzen ziehen... Meine Güte.

Der Markt regelt sich schon sehr gut und die Preise sind niedrig wie nie, wieso also jammern? Geht das Abendland wieder mal unter? "Alle anderen werden folgen".... --> N E I N. Wenn auch nur 1 Anbieter nicht mit zieht, hat er nen Kundenansturm wie kein anderer (wenn man den Leuten hier glauben schenken darf) und somit werden andere Anbieter nachziehen, denn man will ja was vom Kuchen ab.
 
dMopp schrieb:
... Meine Güte.

Der Markt regelt sich schon sehr gut und die Preise sind niedrig wie nie, wieso also jammern? Geht das Abendland wieder mal unter? "Alle anderen werden folgen".... --> N E I N. Wenn auch nur 1 Anbieter nicht mit zieht, hat er nen Kundenansturm wie kein anderer (wenn man den Leuten hier glauben schenken darf) und somit werden andere Anbieter nachziehen, denn man will ja was vom Kuchen ab.

Nö dMopp,

das Internet ist funktional einfach kaputt:

der Song zum mitsingen: -> Funktional kaputt
:p

Was "passt" noch durch die Leitung: drossl.de

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Hintergründe und Folgen der Drosselabsichten:

eine Mehrklassengesellschaft im Internet unter Verdrängung möglicher Konkurrenten, durch Steigerung der Einnahme(n)-quellen.

Wo ist die "(Drosselkom oder auch) Netzneutralität!?"

http://youtu.be/bNw_2SSiVtE
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Warum das Datenaufkommen nur vorgeschoben ist und die Telekom einfach nur mehr Geld verdienen will

Die umstrittene Tarifänderung der Telekom ist für den Netzausbau nicht notwendig. Das Internet in Deutschland stößt nicht an seine Grenzen, vor allem nicht wegen des Surf-Verhaltens einiger User. Der eigentliche Grund ist viel naheliegender: Die Telekom will schlicht und einfach mehr Geld einnehmen und ihren Gewinn steigern.

Die Telekom begründet die “Geschwindigkeitsbegrenzung” ihrer Festnetz-Internetanschlüsse mit “rasanten Datenwachstum”, “sehr hohem Datenaufkommen” und “rapide zunehmendem Datenvolumen”. Die PR-Abteilung will mit großen Zahlen beeindrucken:
...
Einundzwanzig Nullen!

Doch diese Begründung ist nur vorgeschoben. Es gibt keine technische Notwendigkeit für eine “Geschwindigkeitsbegrenzung”, weil sonst das Internet überlastet wäre.

Schon die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft versuchte in der Arbeitsgruppe “Netzneutralität” herauszubekommen, wo denn die Netze an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit stoßen sollen. Statt harten Zahlen gab es von den großen vier Internet-Anbietern immer nur Marketing-Sprechblasen.
...
Tatsächlich lässt sich mit den klassischen Geschäftsfeldern von teurer Sprachtelefonie und SMS-Nachrichten im Internet-Zeitalter immer weniger Geld verdienen. Das ist ja auch der Grund, warum Internet-Anbieter diese Dienste in ihren Netzen verbieten und technisch verhindern.
...
"Der Vorstandsvorsitzende kommentiert:

“Uns fehlen keine Mittel, um die Entwicklung des Konzerns voranzutreiben”, unterstrich René Obermann."

...
Unser Internet wird also nicht funktional kaputt gemacht, weil es sonst überlastet zusammen brechen würde. Sondern nur, weil der Telekom zweistellige Milliarden-Gewinne nicht ausreichen, wenn diese nicht mehr werden. Der Markt hat’s gerichtet.

Drosselkom, äh sorry, Telekom,
will also erreichen, daß die Internetseitenbetreiber, -Anbieter, an die Telekom Beiträge bezahlen sollen,
damit deren Mitglieder ungehindert und ohne Drosselung deren Internetseiten erreichen können, also Verschiebung der großen finanziellen Einnahmequellen von den Endkunden auf die Anbieter.

Dazu müssen dann die Endkunden wiederum bei den Seitenanbietern neue Verträge abschließen,
damit diese wiederum auf deren Internetseiten ungehinderten Zugang haben.
Das betrifft Google und viele viele andere (Youtube... und sogar Spielevertreiber [u.a. die Plattform Steam]
für deren ungehinderten Onlinezugang...) auch selbst Cloud Diensteanbieter werden nicht davon verschont bleiben:

...
Die neuen Internettarife der Telekom: Mit Managed Services neue Geldquellen angezapft

Deswegen geht man davon aus, dass sich die Telekom mit den neuen Tarifen positioniert. Schließlich sind die Bonner kein reiner ISP mehr, sondern bieten eine breite Unterhaltungs- und Servicepalette. Derzeit allem voran Entertain mit seinen angeschlossenen Produkten. Die sind Managed Service und haben den Vorteil, dass sie nicht ins Volumen zählen. So bekommt etwa Videoload einen Vorteil vor der Konkurrenz wie Maxdome. Ein anderes Beispiel ist Cloudspeicherung: Wer bei der Telekom Platz in der Wolke bucht, hat keine Volumenprobleme. Das lässt sich beliebig fortsetzen: Telekom-VoIP oder Skype? Spotify oder Soundhound? Indes hat man die bei anderen, teils ja kostenlosen Anbietern, unter Umständen schon Probleme, denn diese werden sich bei der Telekom nicht um die Aufnahme in die Managed Sevices bemühen.

Apple hat das zum Beispiel gemacht mit iTunes. Der Shop zählt zu den Managed Services, wer also einen Film kauft, bekommt den am Handy oder Tablet nicht auf das Volumen angerechnet. Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Genau hier sieht man nun die Netzneutralität wanken, da die Telekom in der Position ist, eigene Services in den Vordergrund zu stellen und Einfluss auf den Datenverkehr in ihrem Netz zu nehmen. Da man bei der Telekom selbst immer darauf verweist, dass die Kapazitäten knapper werden und man reagieren muss, tut man das nun und schafft das zweiklassige Netz. Wer zahlt, der darf mit seiner Vignette auf die Datenautobahn, der Rest schlängelt sich über Bundesstraße zum Ziel. Da die Telekom nun auch keine "kleine Butze" ist, wie man umgangssprachlich sagen würde, hat sie eine gewisse Marktmacht mit ihrem Kundenstamm, der nicht nur in Deutschland sitzt, und kann so Druck aufbauen.

Weiterhin ist noch zu bedenken, dass das mehr oder weniger anonyme Surfen mit Managed Services beendet ist. Die Bonner müssen ja wissen, welcher Kunde was darf und in seinem Tarif stehen hat, um das Angebot zu realisieren. Jetzt kann man die Telekom für all diese Schritte verteufeln oder loben, da man nun versucht, nicht nur den Endkunden zu Kasse zu bitten, sondern auch die Datenverursacher. Wie die Zukunft aussieht, ist schwer abzuschätzen. Es hängt unter anderem auch davon ab, wie die Konkurrenz der Telekom agieren wird und ob man sich dem Konzept anschließt. ...

Video:

PS.

Warum führt die Drosselkom die Drosselung erst im Jahre 2016 ein?:

Damit mit den Seitenbetreibern und anderen Onlinediensten entsprechende Zugangsvertäge,
für den Zugang über die Telekomkunden, ausgehandelt werden können.

Macht dies jeder Internetzugangsanbieter, hat der Internetteilnehmer am Ende mehrer Verträge mit verschiedenen Internetprovidern, je nach dem, was ich für Internetdienste nutzen möchte.

Also eine Mehrklassengesellschaft im Internet unter Aushebelung der Netzneutralität durch die Vernichtung des Wettbewerbs und letztendlich einer deftigen Preiserhöhung, für den Kunden (über die Dienstanbieter).


Fazit:
Bei der Telekom AG fehlen noch die 2 Dollarzeichen $$ im Logo!
Naja, bis 2016 können sie ihr Logo ja nochmals überarbeiten/neu gestalten.
Ev. dann auch mit neuem Namen?: Dollar-kom(m) AG :lol:
obwohl, EUR-kom(m) AG paßt da dann doch wohl besser
(als großer, nicht nur europaweiter Internetprovider).

Axo,
und glaubt bloß nicht, in anderen europäischen Staaten (Österreich, Schweiz...) könnt ihr über Deutschland lachen und dies würde euch nicht betreffen/ würde dort nicht passieren!
Deutschland ist erst mal nur der "Testballon"/Vorreiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebulus Jones schrieb:
Es ist in sofern ne Verletzung der Netzneutralität, dass die Telekom prüfen muss, welche Daten du beziehst um überhaupt feststellen zu können, ob dein Volumen verbraucht wird oder nicht. Bspw. checken die, ach der guckt Entertain, dann wird das Volumen nicht verbraucht.
Rein technisch müssen die die Pakete nichtmal durchleuchten, weil sowas bei Entertain per VLAN-ID realisiert wird. Sprich die müßten nichtmal in die Datenpakete schauen, sondern einfach nen Zähler an die VLAN-ID hängen, die fürs "normale" Internet läuft.
MADman_One schrieb:
Dann hast Du den Begriff meiner Meinung nach nicht ganz verstanden. Die Netzneutralität ist verletzt, weil das VOIP der Telekom nicht gedrosselt wird, Skype dagegen schon.
Doch hab ich verstanden -ich muß nur kleinlaut zugeben, das der Teil mit der Bevorzugung eigener Dienste anfangs an meinem Auge vorbei ging :(. Insofern hast Du natürlich recht.
chris233 schrieb:
.
die wollen aber ihre eigenen Videodienste oder Partnerservices wie Spotify von der Drosselung ausnehmen. Das ist definitiv eine Verletzung der Netzneutralität. Damit wird sich garantiert das Kartellamt beschäftigen.
Wie eben geschrieben, ja ist es. Aber warum hat bisher noch niemand was bei den UMTS-Zugängen unternommen? Ich weiß von der T und von Vodafone das die Zwangsfilterungen laufen haben. Und das nicht erst seit gestern= KLICK (hatte das vor langer Zeit hier schonmal verlinkt)
Knecht_Ruprecht schrieb:
Ich hatte mit DSL 1500 R bei 1und1 einen VOIP Anschluss, der nicht wirklich nutzbar war. Extrem schlechte Sprachqualität, Verbindungsabbrüche, kein Freizeichen etc.
1&1 schaltet -zumindest meiner Erfahrung und von Erzählungen anderer- auf alles VoIP-Fonie auf. Selbst auf den übelsten Dorf-Ansclüssen. Wir hatten hier anfangs auch so einen Anschluß mit 2000er Tarif, von den 2000 kamen real 768 an und immer wenn jemand telefonierte, verlor die billige Fritzbox den DSL-Sync. Ständiger Puls auf 200 war die Folge. Ich hab dann ein altes Telekom-Modem vor die Box geschaltet und siehe da, es ging. Falls jemand so einen kastrierten Anschluß mit der 7113 hat, ich hab das Teledat 431 LAN noch...
RedSlusher schrieb:
Nicht dass durch überstürztes Wechseln am Ende doch alle wieder im selben Boot sitzen:)
Das bleibt zu befürchten. Wieder das Beispiel UMTS (HSPA)= Anfangs gab es Tarife mit "großzügigen" Volumina, dann auf einmal schwupp, gingen alle großen Anbieter auf 5GB runter und einige Zeit später bämm setzte unsere heißgeliebte Telekom diese Marke auf lächerliche 3GB Monatsvolumen. Für ich glaub 15€ kann man sich aber ja nochmal 3GB kaufen... :evillol:. Ich brauch mit surfen und spielen schon rund 30GB im Monat! Ohne Youtube und fette Downloads wohlgemerkt. Im Lauf der Jahre wurden die Bilder größer, die Webseiten fetter und schon allein dadurch stieg der Verbrauch schon heftig an.
Autokiller677 schrieb:
Schlechtes Argument. Für viele Leute steht unabhängig vom Geld einfach kein schnelles Internet zur Verfügung, weils keine Leitung gibt.
...wobei ich Neutralität auch nicht über die Geschwindigkeit definiere, sondern über die Gleichbehandlung allen Traffics.
  1. Ja, wir haben kurz vor 2014 und der viel zu ehrgeizige Plan der Merkel-Regierung in Sachen Netzversorgung ist wie eine Seifenblase geplatzt...
  2. Richtig, genau das isses auch.

Fassen wir also zusammen=

  • Drosselung gilt nicht für bestehende Altverträge, einer bösen Vorahnung nach aber kündigt die T euch alle rechtzeitig zum Ablauf der bestehenden, damit ihr spätestens 2016 also einen Neuvertrag abschließen müßt :freak:
  • Drosselung ist schlecht, viele würden eher leicht höhere Preise in Kauf nehmen, solang es bei einer echten Alles-Inklusive-Flat bleiben würde. Qualität kostet, das sollte angekommen sein
  • Der Internetverbrauch steigt eh ständig, es wird permanent ausgebaut. Warum hat die T dann komischerweise kein Problem damit, ihr Entertain vom Volumenzähler auszunehmen, wenn doch grade das tierisch viel verballern kann? Scheinbar nix mit Engpässen und so. Also haben wir faktisch kein Bandbreitenproblem. Denn die Entertain-Angebote werden ja auch im gesamten deutschen Netz kreuz & quer ausgeliefert...
  • Eigene Angebote mit Gratisvolumen zu priorisieren, um andere Wettbewerber zur Kasse zu bitten oder halt auszuknocken ist nicht die feine Art
  • Die Begrenzung des Inklusivvolumens ist für heutige Zeiten etwas niedrig angesetzt
  • Die Drosselung auf 384Kbits katapultiert uns in die vor-DSL-Zeit, denn zumindest ich kenne DSL seit 2001 und es ging damals gleich mit 768Kbits los. Abgesehen davon gab es auch vorher schon viel schnellere Zugänge, aber wohl halt nicht für privat. 384 ist nicht alltagstauglich, allenfalls reine Textseiten laden damit akzeptabel schnell. Mit akzeptabel meine ich das jede Startseite eines Angebots längstens in 30 Sekunden geladen sein sollte.
 
Gelbsucht schrieb:
[*]Der Internetverbrauch steigt eh ständig, es wird permanent ausgebaut. Warum hat die T dann komischerweise kein Problem damit, ihr Entertain vom Volumenzähler auszunehmen, wenn doch grade das tierisch viel verballern kann? Scheinbar nix mit Engpässen und so. Also haben wir faktisch kein Bandbreitenproblem. Denn die Entertain-Angebote werden ja auch im gesamten deutschen Netz kreuz & quer ausgeliefert...
Entertain wird über Multicast ausgestrahlt und braucht dadurch deutlich weniger Traffic als ein normaler Stream von bspw Youtube.
Engpässe gibt es aber sowieso nicht, da ist genug Luft nach oben. Ein Drosselung ist nicht notwendig.
Und da Traffic sowieso nix kostet, ist es auch fair wenn alle eine Flat zahlen, egal wieviel sie verbrauchen.
Ob ich jetzt 1TB oder 10gb verbrauche, für die Telekom macht das keinen Unterschied.
 
dMopp schrieb:
Was mich hier etwas anstinkt: Wenn Leute von zu Hause arbeiten müssen, sollen sie nen Business Tarif buchen... Das gejaule immer.

Es geht um "P r i v a t k u n d e n" Anschlüsse, also lasst wenigtens den Businesskrams weg.

Das geht völlig an der Lebenswirklichkeit von den meisten Außendienstlern vorbei. Die nutzen das Internet vielleicht 30 bis 120 Minuten am Tag beruflich und haben keine Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Netz.
Wozu auch? Wer weder Hochverfügbarkeit noch feste IP benötigt, für den sind die Business-Tarife viel zu teuer und dazu noch lächerlich langsam im Vergleich zum Privatkunden-DSL.

Dazu sind die Datenmengen von arbeitenden Menschen im Vergleich zur privaten Nutzung so lächerlich (selbst bei Grafikern), dass der einzige Grund für eine gesonderte Behandlung von "normalen" Mitarbeitern die Lust am Abkassieren ist.

Das ist ja allerdings auch genau das entscheidende Merkmal am netzneutralen Internet:
Du musst für ein Startup nicht sofort für zwei oder 3 Jahre einen CompanyConnect-Anschluss für aktuell 429,- Euro netto bei der Telekom buchen, Du kannst dein normales Internet nutzen. Umgekehrt können auch kleine kreative Firmen Menschen erreichen (mit Musik, mit Filmen, mit Streams) ohne dass ein großer Konzern entscheidet, ob es in das Produktschema und die Firmenpolitik passt.

Ich persönlich nutze das Internet medial fast nur außerhalb des Mainstreams und müsste das mit einem Telekom-Anschluss aufgeben.

Neben der faktischen Zensur durch eine Drossel nur für Konkurrenzprodukte sind die Begründungen der Telekom lächerlich:
Weder ist der Traffic ein echtes Kostenproblem, noch zeigt die Telekom ernsthafte Anstrengungen zum Netzausbau. VDSL-Vectoring auf Kupferbasis nur in Gebieten mit Internet über Kabel als Konkurrenz ist ein Beharren auf der Sackgasse Kupfer.

Glasfaserprojekte stagnieren und lassen Deutschland datentechnisch als Entwicklungsland dastehen.

Die absolute Krönung ist die Drosselung auf 384 kbit Download (der Upload wird bisher verschwiegen). Diese Alibi-Geschwindigkeit, damit man irgendwie noch von Flatrate reden kann. Da zeigt es sich, dass man einfach abkassieren will, denn sonst würde man auf 4-6mbit drosseln.
 
derLordselbst schrieb:
VDSL-Vectoring auf Kupferbasis nur in Gebieten mit Internet über Kabel als Konkurrenz ist ein Beharren auf der Sackgasse Kupfer.

VDSL-Vectoring auf Kupferbasis nur in Gebieten mit Internet über Kabel als Konkurrenz ist zuallererst mal eine Unterstellung die Du nicht belegen kannst. Angeblich soll die Anzahl der Glasfaser versorgten KVz zusammen mit Vectoring erheblich erhöht werden.

Glasfaserprojekte stagnieren und lassen Deutschland datentechnisch als Entwicklungsland dastehen.

Glasfaser ist kein Selbstzweck sondern mittel zum Zweck. Und in D nunmal ein teures Mittel. Weshalb der Propaganda zufolge bereits einige Projekte von den Kunden dankend abgelehnt wurden.

Die absolute Krönung ist die Drosselung auf 384 kbit Download

Die ist auch für mich völlig inakzeptabel. Wenn ich tatsächlich mal die Volumengrenze überschreite kann ich eine Drossel prinzipiell akzeptieren, aber nicht auf ein Niveau das die reguläre Nutzung (und dazu gehören in 2013 nunmal auch Steam und Streaming) unmöglich macht. Ob die Grenze bei 75 oder 200 GB liegt ist für mich dagegen zweitrangig.
 
Nick0815 schrieb:
Telekom-LTE Drosselung auf 64 kBit/s - Hammer und so ziemlich zum Kotzen!

Willkommen im Forum! Auf weitere konstruktive Beiträge von dir. ;)
 
Ich denke die Diskussion mit den Befürwortern der Drosselung ist hier auf dem gleichen Niveau wie mit den GKV-Nörglern. Man zahlt schließlich nur so viel, weil die Leute sich erdreisten den Dienst zu nutzen ( in dem Fall Krankheit ). Fallen die weg, wäre es für alle viel günstiger....
 
Diablokiller999 schrieb:
Fallen die weg, wäre es für alle viel günstiger....
Wobei das hier nicht stimmt. Traffic ist keine Ressource die produziert werden muss oder endlich ist. Selbst wenn alle Poweruser nur noch 20gb verbrauchen würden, wären die Kosten für die Telekom gleich hoch und die Preise somit auch.

Die Wenignutzer finanzieren die Poweruser nicht im geringsten mit. Es handelt sich nicht um eine Mischkalkulation.
 
http://www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html schrieb:
"Wir selber zahlen aktuell als 'Kleinverbraucher' in einem Backbone-Netz 6 Euro pro garantierten MBit/s. Garantierte Bandbreite lässt sich in Traffic umrechnen. 1 MBit/s sind im Monat 253 GByte, das heißt, wir zahlen pro GByte 0,024 Euro."

In diesen Preis des Providers von Viprinet ist eine Gewinnmarge einberechnet. Kissel sagt: "Die Telekom, die ihr eigenes Netz betreibt, braucht sich keine Marge zu zahlen. Ich würde aktuell also von realen Kosten von deutlich unter 1 Cent pro GByte ausgehen."
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