Notfalls werden per Bundesnetzagentur die TAL-Mieten erhöht.
Also ich verwette mein rechtes Ei darauf, dass die Telekom so schnell nicht bankrott sein wird, da der Staat hier immer intervenieren wird, solange er 30% daran hält.
Ich gehe nicht davon aus, dass die bankrott gehen, gerade weil eben die Mieten für die Netze angehoben werden bevor sowas passiert.
Dann werden aber die Tarife bei den anderen Anbietern auch teurer.
Wenn die Telekom für diese Anbieter den Traffic auch begrenzt (pro Nutzer 75GB zum alten Tarif, darüber wird ein höheres Netzentgelt fällig) werden die sowas auch bei ihren Tarifen unterbringen müssen.
ch habe den Eindruck viele hier verkennen den eigentlichen Skandal an der Sache. Das ist nicht die Drosselung bei 75GB. Die Telekom schafft eine Infrastruktur, die es anderen Firmen "ermöglicht" dafür zu zahlen, dass der Traffic, den diese Firmen Richtung Endkunde schicken, nicht auf dieses 75GB Limit angerechnet wird. Die Telekom kassiert hier doppelt ab und der Nutzer schaut in die Röhre wenn Firmen nicht dafür zahlen wollen. Das ist ein ganz klarer Eingriff in die Netzneutralität und eine absolute Frechheit. Ausserdem ist das der Weg zu einem Zweiklassen Internet.
Bisschen spät für so eine Debatte..
Im Mobilfunkbereich gibt es sowas doch schon lange: Tarife bei denen bestimmte Servicedienste nicht auf das Inklusivvolumen angerechnet werden. Netzneutralität? Wenn die etwas "Telefonflatrate" nennen, aber diese nur für Providerinterne Gespräche gilt?
Wenn "Neutralität" dann bitte in allen Sparten und bei allen Anbietern anprangern - nicht nur bei der Telekom.
Das Ziel der Telekom war die Poweruser loszuwerden. Durch diese Ankündigung (die bald wieder zurückgezogen wird) sind diverse Poweruser zu anderen Anbietern gewechselt.
Ziel erreicht, ohne irgendwas zu machen (sollen sich doch die anderen Anbieten mit Powerusern rumplagen).
Wenn man bedenkt ,dass die Infrastruktur der Telekom gehört, haben die das Problem nicht gelöst. Der Traffic läuft dann weiterhin in den Mengen über die Leitung.
Ob die Telekom nun die Infrastruktur für einen Direktkunden bereitstellt oder für einen Mieter ist da doch völlig wurscht.
Die Einzige Änderung ist, dass die Telekom dann indirekt weniger Geld von dem Kunden bekommt als wenn er direkt dort Kunde ist.
Der Telekom geht es einfach darum, dass der Wettbewerb in der Vergangenheit einfach viel zu schnell gegangen ist. Alle haben sich mit immer schnelleren DSL-Anschlüssen überboten, und mit der Finanzierung unterboten.
Wenn du "Poweruser" ansprichst: Welcher normale User braucht denn bitte einen Internetanschluss der schneller als 6Mbit ist? Wenn man mal ein größeres Update runterladen muss spielt es wohl kaum eine Rolle ob das 10 Minuten dauert oder nur 7 Minuten. So Produktiv ist der Normale User nicht, dass er in den 3 Minuten vielleicht eine Lösung gegen den Hunger in der Welt gefunden hätte.
Dann müssten alle die sich um die (exemplarischen) drei Minuten benachteiligt fühlen ja wahnsinnig beschäftigte und wichtige Menschen sein die jede einzelne Minute des Tages komplett durchgeplant und strukturiert haben damit ja kein minütchen verloren geht.
Wo ist bitte die Sachliche Pro-Argumentation, dass ein Privatmensch eine 50Mbit-leitung benötigt?!
Einfachste Lösung:
Entertain mit 50Mbit für Streaminginhalte - normaler Content und Surfen maximal 16Mbit.
Hausanschlüsse mit maximal 16Mbit.
Alle kriegen Internet mit 16Mbit. Statt in den Städten auf 50 oder 100Mbit auszubauen wird auf dem Land auch auf 16Mbit ausgebaut.
Das reicht für alle zum Zocken, Runterladen, Surfen, Uploaden, für Clouds udn und und.