News Deutsche Telekom: Zahlen zum 5G- und FTTH-Ausbau auch in Flutgebieten

nlr

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Die 430.000 Haushalte beziehen sich auf Ende Juli. So gesehen wäre die Hochrechnung knapp 740.000 Haushalte bis Jahresende. Natürlich muss der Ausbau trotzdem anziehen, und es laufen ja ständig Projekte an. Aussage (ich glaube zu den Kapitalmarkttagen im Mai) war, dass man hofft im 4. Quartal das erste mal 500.000 Haushalte pro Quartal zu erreichen. Was man ja letztlich braucht um ab nächstem Jahr mindestens 2 Mio HH p.a. auszubauen.
 
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Einerseits: Super, dass die Telekom in den Flutgebieten die Infrastruktur gleich mit Glasfaser neu hochzieht.
Andererseits: Traurig, dass erst eine Flut ganze Ortschaften wegspülen muss, damit die mal Glasfaser bekommen...
 
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nlr schrieb:
....in sieben Monaten würden hochgerechnet nur 737.000 und damit nur 61 Prpzent des selbst gesteckten Ziels bis Jahresende bedeuten.

Kleiner Typo :).

Ansonsten bin ich mal gespannt wie viel dann wirklich real ankommt wenn 5G mal im SA Modus startet.
 
wannabe_nerd schrieb:
Traurig, dass erst eine Flut ganze Ortschaften wegspülen muss, damit die mal Glasfaser bekommen...
Eine unpassendere Scheinkausalität hast du jetzt aber nicht gefunden oder?
 
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nlr schrieb:
Eine unpassendere Scheinkausalität hast du jetzt aber nicht gefunden oder?
Vielleicht standen die Sonnenwinde aktuell auch gut
 
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nlr schrieb:
Eine unpassendere Scheinkausalität hast du jetzt aber nicht gefunden oder?
Zur Zeiten von AFD und Co. ist das doch noch harmlos :daumen: (wenn man mehr als 40 Jahre wartet dann ist man innerlich etwas am brodeln...)
 
nlr schrieb:
Eine unpassendere Scheinkausalität hast du jetzt aber nicht gefunden oder?
Ist es wirklich nur scheinbar?

Die Telekom war also mit den Baggern vor Ort als die Flut losging?

Es ist ja immer so. Wenn gar nichts da ist fällt ein Neuanfang leicht. Wenn etwas bereits da ist wurschtelt man herum weil man nicht die Kraft für einen Neuanfang findet.
 
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wannabe_nerd schrieb:
Einerseits: Super, dass die Telekom in den Flutgebieten die Infrastruktur gleich mit Glasfaser neu hochzieht.
Andererseits: Traurig, dass erst eine Flut ganze Ortschaften wegspülen muss, damit die mal Glasfaser bekommen...
ja, mag sein ... aber diese Ortschaften hatten häufig keine großer Einwohnerzahlen, so, dass es natürlich selbstverständlich ist, nicht weit open priorisiert wurde :)
 
@nlr So unrecht hat @wannabe_nerd aber nicht. Natürlich kann man jetzt sagen; toll, dass die Telekom da gleich zu Stelle ist und Glasfaserleitungen legt aber wann wäre der Ausbau denn regulär vonstatten gegangen? In 5 Jahren oder erst in 8?

Ich will es ja gar nicht schlecht reden aber für mich kommt die Meldung der Telekom wie schlecht getimete PR rüber.
 
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Wattwanderer schrieb:
Es ist ja immer so. Wenn gar nichts da ist fällt ein Neuanfang leicht. Wenn etwas bereits da ist wurschtelt man herum weil man nicht die Kraft für einen Neuanfang findet.
Das ist eben genau der Irrtum der in dem so betonten Zusammenhang zwischen FTTH-Ausbau und Flut steckt: das jetzt gerade diese Orte dran kommen hängt mit der Flut zusammen. Aber das generelle Hochfahren des FTTH-Ausbaus hat eben nichts mit der Flut zu tun. Deswegen ist das mit der "Kraft für einen Neuanfang finden" Unsinn.
 
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Das sich langsam doch ein bisschen was beim FTTH-Ausbau tut, könnte auch daran liegen, dass mit Starlink und co mittlerweile Konkurrenz am Horizont zu sehen ist.
pcblizzard schrieb:
In 5 Jahren oder erst in 8?
Sehr optimistische Annahme muss ich sagen. :D
 
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Haxor schrieb:
Das sich langsam doch ein bisschen was beim FTTH-Ausbau tut, könnte auch daran liegen, dass mit Starlink und co mittlerweile Konkurrenz am Horizont zu sehen ist.
Das Hochfahren des Ausbau auf 2 Mio HH pro Jahr wurde ja schon vor über drei Jahren angekündigt.

Der kausale Zusammenhang besteht da mit dem Auslaufen des FTTC-Ausbaus: praktisch alles was sich sinnvoll eigenwirtschaftlich per FTTC ausbauen lässt ist mittlerweile ausgebaut. Jetzt wird das jährlich Ausbaubudget eben dafür verwendet die Glasfaser im nächsten Schritt in die Häuser zu verlegen.

Starlink wird da eher eine Rolle bei den noch bestehenden weißen Flecken spielen. Die spielen beim eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau praktisch keine Rolle. Dort werden Telekom und Telekom-Konkurrenz praktisch nur mit Förderung ausbauen.
 
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"...Demnach können 85 Prozent der Menschen mittlerweile 5G nutzen..."

Bayern, ländliche Gegend. Hier werden Häuser gekauft/Wohnungen gemietet nach dem Motto:
Habe ich Handyempfang oder nicht. Wenn ich Auto fahre muss ich planen welche Strecke ich beim Telefonieren nehme (Headset); auf nur 1 ist ununterbrochen Empfang. Und wie gesagt, ganze Dörfer sind ohne Netz (da wird auch eine Flutkatastrophe nix mehr ändern).
 
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Haxor schrieb:
Sehr optimistische Annahme muss ich sagen. :D
Stimmt, wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung 2009 Breitbandinternet für alle bis 2010 versprochen hat und dieses heute noch nicht im Ansatz der Fall ist, war meine Schätzung oben ebenso "optimistisch" :D
 
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nlr schrieb:
Eine unpassendere Scheinkausalität hast du jetzt aber nicht gefunden oder?

Naja. Wäre denn in naher Zukunft ohne die Flutkatastrophe dort etwas ausgebaut worden?
Es gibt doch diesen in den Medien jetzt oft gezeigten Ort, der komplett von der Kommunikation abgeschnitten war, weil man für Mobilfunkempfang 1km weg muss. Und dann wird auch noch frech behauptet, der Ort wäre ans Glasfasernetz angeschlossen, was nur richtig ist, wenn man hinter dem Verteiler am Ortseingang nicht weiter nachschaut und den besseren Klingeldraht, der nach wie vor zu den Häusern liegt, einfach ignoriert.

Den Zusammenhang zwischen der Flut und einem zeitgemäßen Netzausbau herzustellen mag zynisch und makaber erscheinen. Ganz von der Hand zu weisen ist er aber nicht, denn de facto handelt es sich dort jetzt um Neubaugebiete.
 
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T1984 schrieb:
Starlink wird da eher eine Rolle bei den noch bestehenden weißen Flecken spielen. Die spielen beim eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau praktisch keine Rolle. Dort werden Telekom und Telekom-Konkurrenz praktisch nur mit Förderung ausbauen.
Wenn Starlink in vielen Regionen schneller verfügbar ist als FTTH und mit der Zeit deutlich günstiger wird, dann kann das System schon zu einer starken Konkurrenz werden. Glasfaser ist zwar klar überlegen, aber wenn es halt noch Jahrzehnte braucht, bis das bei den meisten Haushalten verfügbar ist..
 
Haxor schrieb:
Wenn Starlink in vielen Regionen schneller verfügbar ist als FTTH und mit der Zeit deutlich günstiger wird, dann kann das System schon zu einer starken Konkurrenz werden. Glasfaser ist zwar klar überlegen, aber wenn es halt noch Jahrzehnte braucht, bis das bei den meisten Haushalten verfügbar ist..
In den meisten Haushalten (also >50%) dürfte Glasfaser Ende 2025 verfügbar sein.

Ich denke dass Starlink insgesamt global das Potential hat ein großer Erfolg zu werden. Aber dass es eine große Alternative für jetzt schon mit FTTC oder DOCSIS versorgte Haushalte wird bezweifle ich.
 
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Haxor schrieb:
@T1984
Obwohl ich in der Nähe von zwei Großstädten lebe, bezweifle ich, dass ich in diesem Jahrzehnt noch Glasfaser bekomme, aber ich lass mich auch gerne eines Besseren belehren. 🙂

Ob Starlink eine ernsthafte Konkurrenz wird, wird auch stark vom Preis abhängen, denke ich.
Die Telekom hat jetzt 2,6 Mio HH "Homes Passed, die Telekom-Konkurrenz laut VATM etwa 3,6 Mio HH.

Die Telekom will bis Ende 2024 insgesamt 10 Mio HH schaffen, bei einem Wachstum von dann 2,5 Mio HH pro Jahr. Das wären 12,5 Mio Ende 2025. Wenn die Konkurrenz zusammen noch 5 Mio HH ausbaut wäre man bei 50% der HH Ende 2025.

Und die Konkurrenz hat deutlich größere Pläne, es gibt ja auch diverse neue Anbieter mit ambitionierten Plänen: z.B. "Unsere Grüne Glasfaser" (Telefonica + Allianz) und Deutsche GigaNetz, und auch die Deutsche Glasfaser kann in den nächsten Jahren wohl mehr Geld investieren als jemals zuvor. Dazu eben die Tatsache, dass auch bei der Telekom der Fokus jetzt auf FTTH liegt... Und Vodafone sollte sich vielleicht auch langsam überlegen ob DOCSIS dauerhaft die Zukunft ist.

Man sollte nicht den Fehler machen, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren, die Situation hat sich grundlegend geändert. Ich halte es schon für sehr realistisch dass bis 2030 deutlich über 90% der HH die Möglichkeit für einen Glasfaseranschluss haben werden.
 
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