Dark_Knight schrieb:
Du verstehst es nicht Micha45 oder? ACTA ist nicht aus unwissendheit so schwammig formuliert. Sondern ACTA ist nicht das Ende der Fahnenstange, sondern der sogenannte Türöffner für alles was danach kommt.
Eben, denn es wird schon direkt Trans Pacific Partnership (TPP) verhandelt, was weiter geht als ACTA, besonders die USA profitieren dann von TPP.
Und wie ACTA wird auch dieses unter Ausschluss der jeweiligen Bevölkerung ausgebrütet, Zufall?
Wohl kaum, denn in einem Film heißt es "Es gibt keine Zufälle".
Nach Ars Technika sieht der Amerikanische Universitätsprofessor Sean Flynn in TPP noch weitreichendere Einschränkungen als durch ACTA für die Betroffene Bevölkerung. Dabei geht es den Amerikaner vor allem darum ihr eigenes Urheberrecht in so vielen Ländern wie möglich durchzusetzen und gleichzeitig eine Hintertür für ihre eigene Rechtsposition zu schaffen. Der Kanadische Professor bezeichnete TPP folgendermaßen: „everything [the US] wanted in ACTA but didn’t get.”
http://www.copythatstory.de/?p=134
Und
jeder ist dann ein Verbrecher, egal was man dann tut:
Dennoch haben nach Protesten in den USA und in Japan erste Teile des TPP Vertrages den Weg ins Licht der Öffentlichkeit erlangt und lassen einen Blick ins Horrorkabinett der Urheberrechtewahrnehmung von Morgen zu.
Bereits die Bufferung von urheberrechtlich geschützten Werken soll demnach ein zu ahndendes Vergehen darstellen. Darunter fällt dann sogar das zufällige Öffnen von sogenannten Popups im Browserfenster oder das Anhören eines Webradios, welches zufällig unlizensierte Audiostreams beinhaltet. Kein Nutzer dieser Angebote könnte sich vor Verstössen gegen ein so restriktives Abkommen schützen, denn wer kann bereits vor dem Anhören oder Ansehen eines Liveinhaltes über die lizenzrechtliche Relevanz befinden. Aber auch der kleine Grenzverkehr von legal erworbenen DVDs, CDs und Datenträgern könnte schon zu einem Vergehen führen, sollte der Inhalt nur regional lizensiert worden sein.
http://brunokramm.wordpress.com/2012/02/04/was-kommt-nach-acta/
Wie schon richtig gesagt wurde, ist ACTA also nur der Anfang und geht
jeden was an und den Satz "Ich habe ja nichts zu verbergen" könnt ihr euch gepflegt wohin stecken, denn den kann man nicht mehr hören als Ausrede, weil man zu Faul ist sich zu wehren.
Fakt ist: ACTA is just the beginning und da kann man ACTA noch so schön reden wollen wie man will.
Bestes Beispiel: im Artikel 146 des Grundgesetzes steht, das nach der Wiedervereinigung Deutschlands das Volk in Freien Wahlen über eine neue Verfassung abstimmen darf, komischerweise steht da aber Absichtlich keine Zeitangabe, denn so kann man es nach seinem Gutdünken anpassen, ohne das jemand etwas bemängeln kann.
Das selbe ist bei ACTA der Fall, es ist mit Absicht schwammig Formuliert, um genug Spielraum nach eigenem Gutdünken der Industrie zu haben.
Wenn die Industrie also der Meinung ist du hast was illegales getan, dann bist du fällig und kannst dann nicht ankommen "Ja aber in ACTA steht doch nichts von drin".