Deutschpflicht auf Schulhöfen?

Deutschpflicht auf Schulhöfen?

  • Ja!

    Stimmen: 228 78,1%
  • Keine Meinung

    Stimmen: 3 1,0%
  • Nein!

    Stimmen: 45 15,4%
  • Mir egal!

    Stimmen: 16 5,5%

  • Umfrageteilnehmer
    292
ich bin selber türke und bin davon überzeugt dass deutsch auf schulen pflicht sein sollte. meine eltern leben seid 1967 hier und können kein deutsch, da die doch in einem ausländer stadtteil wohnen. ich habe die öfter schon gefragt warum es bis jetzt nich geklappt hat. meine vater hat mir erklärt dass weder er noch meine mutter zeit hatten um deutsch zu lernen. ich muss dazu sagen dass mein vater bergmann war und ganz am anfang 14 stunden arbeiten musste am tag! und meine mutter war halt mit der erziehung von uns kinder beschäftigt und hilfe oder förderung gab es nie. von daher verstehe ich die ältere generation wenn die kein deutsch können aber die junge sollte es doch gebacken kriegen


gruß
Cihan22
 
Moin,

ich finde es ein wenig lästig, bei allem was ich sage aufpassen zu müssen, ob es für manche 'rechts angehaucht' klingt, oder nicht.

Das Thema Schulhof ist ja wirklich abgehakt, ich denke das thema Bushaltestelle sollte es auch sein, denn hier ( und das ist nur ein Beispiel ) geht es mich ( uns ) nichts an, welche Sprache gesprochen wird, denn wir würden in solchen Situationen auch im Ausland untereinander deutsch sprechen - und das ist das einzige Argument, bei dem ich th3o zustimmen muss.

Betrachtet man allerdings den Satz mit dem Inhalt, dass sich Menschen dem jeweiligen Land anpassen sollen ( oder zurückkehren sollten ) dann muss ich dem prinzipiell zustimmen ( und er hat keinen üblen nachgeschmack für mich ). Und diese Anpassung bezieht sich nicht auf die Selbstaufgabe der heimatlichen Kultur, sondern v.a. auf das Bemühen, für sich selbst ( vom Staat unabhängig ) sorgen zu können. Und das geht i.d.R. nur, wenn ich die jeweilige Landessprache beherrscht ( wenn man nicht gerade im Unternehmen/Betrieb eines Bekannten unterkommt ) und da kommt auch meinerseits wieder das Argument - entweder Deutsch lernen und irgendwo arbeiten können, oder eben wieder ausreisen, denn imho sollte jemand nicht vom Staat leben dürfen, der unwillig ist, für einen Job dazuzulernen ( und damit meine ich auch die deutsche Sprache ).

Und die Keule, einige der Beiträge wären teilweise rechtes Gedankengut, ist wirklich lächerlich und imho eine unsinnige Pauschalisierung - aber es gibt gewisse Dinge, die man als Staat von den Einreisenden Personen verlangen können muss. Nur würde Deutschland bspw. bei der Einreise den Nachweis verlangen, dass man für sich selber sorgen kann, wäre das Geplärre riesengross, aber warum - bin mir nicht sicher, wie schnell ich bspw. die USA wieder verlassen müsste, wenn ich von Anfang an keinen Job habe...ich denke, ich wäre flott wieder draussen, und das wäre ok.

Also als Fazit: Deutschpflicht auf Schulhöfen / öffentlichen Plätzen NEIN, ein Zwang, die deutsche Sprache ( fliessend ) zu lernen, um in Deutschland voranzukommen JA. Und Personen, die aufgrund des Unwillens, Deutsch zu lernen, erwerbslos sind ( und das nicht nur einen Monat ) würde ich ( und das meine ich ehrlich ) ausweisen.

Cys
 
@cystofix
das ist nicht lächerlich, lächerlich ist einen solchen satz einfach ohne zusammenhang in seinem beitrag stehen zu haben ohne es weiter zu differenzieren. darauf wollte ich damit aufmerksam machen.
und: es sollte dir sehr wohl nicht lästig sein aufzupassen ob deine äusserungen rechts angehaucht sind oder nicht, weil alles einen geschichtlichen hintergrund hat mit dem immer etwas zusammen hängt und dem sollte man bitte auch achtung zollen.

deshalb finde ich das immer so lächerlich wenn die leute ankommen und sagen: "ja was mein opa damals getan hat, damit habe ich nichts mehr am hut."
da sage ich: "ja toll lebst also auf einem ganz anderen platenen, das ist also total weggewischt, es hat wahrscheinlich nie existiert?!"
fazit: ein mensch hat immer eine kultur und diese ist ob man will oder nicht GESCHICHTLICH geprägt und somit hat jeder die ihm eigene pflicht dies niemals zu vergessen denn alles was man sagt und tut läßt sich historisch auf einen ursprung zurückführen!

ach übrigens...dass ausländer hier ein mindestmaß an deutsch zu lernen haben ist meiner ansicht nach eine selbstverständlichkeit. habe das glaub ich auch noch nie bestritten. ;)
 
Hallo zusammen!

Ich sehe es auch als positiv wenn man Deutsch in den Pausen spricht.
Denn mit Fremdsprachen ist es so, das es sie besser gelernt werden je öfters man sie spricht.
Man könnte sogar soweit gehen das man im Wechsel mit den Sprachen die als Hauptfach zählen das gleiche macht.
Beispiel Englisch oder Französisch.
Einen Monat Deutsch auf den Schulhöfen und einen Monat Englisch, wieder einen Monat Französich und so weiter....!
So wird die Sprache bestimmt besser und intensiver gelernt!

Gruß Tokaya
 
DAS ist mal ein vorschlag :)
da wäre ich sofort dabei, allerdings müsste das wirklich auf einer rein freiwilligen basis ohne jegliche zwänge und verbote von statten gehen.
ich befürchte allerdings dass man dafür den so viel gescholtenen "neuen menschen" bräuchte :D
 
wie soll das denn gehen?

an realschulen z.b. ist die belegung von franz keine pflicht. genauso nicht auf em gymi, tg, wg usw....

das könnte man höchstens mit englisch machen....und selbst da sehe ich probleme!
 
Ich nicht.


Ausserdem

Einreisenden Personen verlangen können muss


Die meisten die hier leben sind nicht eingereist. Sie sind hier geboren. Das heisst es war nicht ihre Entscheidung hier zu leben. Deswegen kann man da nunmal auch keine Forderungen machen. Sie sind deutsche Ausländer. Ihr könnt keine Deutschen ausm Staat schmeissen, nur weil sie oft türkisch sprechen.
 
Wintermute schrieb:
Schule besteht eh zu 95% aus Unterricht, dort wird Deutsch gesprochen.

Damit ist eigentlich alles zu dem Thema gesagt.


Herrmann schrieb:
Warum lassen wir nicht die Sprachen, Sprachen sein und erfinden gleich eine neue die dann nur noch geredet werden darf? Dann hat der SprachenMist endlich ein Ende.

Lebende Sprachen wandeln sich im Laufe der Zeit (tote Sprachen dagegen, wie Latein, sind nicht mehr veränderbar). Es gibt Entlehnungen, Vereinfachungen usw. Meist durch äußere Einflüsse, und eben auch Einwanderer.

Eine gemeinsame Sprache zu "schaffen" ist vollkommen unsinnig, da sie sich in wenigen Jahrzehnten mit den alten vermischt hat und sich äußerst unterschiedliche Dialekte ausbilden.

Gruß
Morgoth
 
Man sollte die Dinge nicht immer so sehen wie sie jetzt erscheinen.
Ich kann mir gut vorstellen das es für die Zukunft positive auswirkungen hat wenn die Verständigung auf einen gemeinsammen Nenner kommt.

Ich kann mir nicht vorstellen das es nur Verlierer gibt wenn man auf Schulhöfen eine gemeinsame Sprache wählt.
Das hat auch nichts mit Deutsch zu tun, denn ich einem Land würde man mit Sicherheit auch die dortige Landessprache wählen, was ja auch nahe liegt.
 
Ich bin absolut dafür.

Die meisten Schüler bemerken erst sehr spät, wie wichtig die Schule fürs spätere Berufleben ist.

Deutsch das man in der Schule lernt, hat nunmal nicht die Qualität die man als Deutscher braucht.
Jeder der English in der Schule
lernt oder gelernt hat hat und mal nach England geht, wird merken , das er zwar alles versteht, aber Probleme hat sich richtig auszudrücken.
Man kann eine Sprache nur wirklich lernen, wenn man sie aktiv benutzt.
Da aber mache Immigranten sich in ihrere Freizeit nur mit der Muttersprache verständigen, entfällt dieses aktive Sprechen.

Immigranten die ein gebrochenes deutsch reden haben nunmal in der Berufswelt schlechtere Chancen. Für die Schüler die kein gutes deutsch beherschen wird somit aktiv geholfen, dies werden sie aber erst begreifen, wenn die bereits in der Berufswelt sind.

Es ist nur zum Besten der Schüler und nicht aus Nationalstolz oder sonstigem!!
 
th3o schrieb:
@cystofix
und: es sollte dir sehr wohl nicht lästig sein aufzupassen ob deine äusserungen rechts angehaucht sind oder nicht, weil alles einen geschichtlichen hintergrund hat mit dem immer etwas zusammen hängt und dem sollte man bitte auch achtung zollen.

deshalb finde ich das immer so lächerlich wenn die leute ankommen und sagen: "ja was mein opa damals getan hat, damit habe ich nichts mehr am hut."
da sage ich: "ja toll lebst also auf einem ganz anderen platenen, das ist also total weggewischt, es hat wahrscheinlich nie existiert?!"
fazit: ein mensch hat immer eine kultur und diese ist ob man will oder nicht GESCHICHTLICH geprägt und somit hat jeder die ihm eigene pflicht dies niemals zu vergessen denn alles was man sagt und tut läßt sich historisch auf einen ursprung zurückführen!

@th3o: mit dem, was mein 'Opa' getan hat, habe ich de fakto nix mehr am Hut - nur das Wissen darum, das wird ( zumindest in meinem Kopf ) nicht untergehen!

Ich bin allerdings nicht bereit, für das, was damals passiert ist, bucklig und devot umherzulaufen und deshalb meine Meinung zu unterdrücken.

Einer der wenigen, die bisher sehr radikal in diesem Thread diskutiert haben, bist Du - und das imho gelegentlich auch etwas unreflektiert.

@Shagger: ich will auch prinzipiell keinen aus dem Land schmeissen - allerdings kann imho Deutschland durchaus verlangen, dass die Landessprache ( neben der eigenen ) beherrscht wird - zumindest ab einem gewissen Alter, das ist klar... .

Cys
 
Ich bin zwar gebürtiger Afghaner.. bin aber hier aufgewachsen und habe echt was gegen diese primitive sprachen.

es sollte in dem Land wo man lebt auch die Sprache gesprochen werden!

nun bin ich in Germany also red ich NUR deutsch!
 
Ist das geil:
Viele 'Ausländer' hier fordern faktsich eine 'rede-Deutsch-Pflicht' und die (Supra-)Linken sind da strikt dagegen.

:D

Sehr konfus Leute! Aber man muss ja seinem Motto treu bleiben... :daumen:
 
@NBB
das ist keine neue Erkenntnis, siehe meinen Beitrag #76 zur Umfrage in Hamburg.

Die Betroffenen selbst sehen es viel prakmatischer.
 
Toll, dass staatliche Umfragen hier bestätigt werden.

Wir sind halt auch nicht besser, als 'die da draussen'.... ;)
 
also wenn ein ausländer ankommt und seine muttersprache hier als primitiv anpreist und auf die ganz harte linie schwingt dann muss ich mir leider gedanken darüber machen ob dieser mensch nicht zuviel von sich preisgibt nur um hier anerkannt zu werden.
diejenigen die frisch hier eintreffen und durch ihre not heraus leicht umgemodelt werden können haben natürlich nicht so ein ausgeprägtes näschen was recht ist und wo recht/notwendigkeit zur freiheitsfrage wird....von daher sollte man aussagen der "frischen" ausländer nicht sofort überbewerten und diese als beweis zu nehmen: "ja sieh doch, die wollen selber."....
 
Was mir nicht in den Kopf will:

Warum werden Kinder die heute hier in Deutschland gebohren werden nicht von Anfang an so erzogen, dass sie Deutsch beherrschen?!
Warum werden sie nicht als Kleinkinder schon zumindest Zweisprachig erzogen.
Keiner will einem türkischstämmigen Deutschen das Recht absprechen türkisch zu reden und seine türkische Kultur zu leben.

Aber ist es denn zu viel verlangt, dass ein türkischer Vater sein Kind, was sein Leben in Deutschland verbringen wird auch in dieser Sprache unterrichtet?! Sie somit zu seiner "zweiten Muttersprache" macht.
Das hat IMO nichts mit der Verleugung der Kultur zu tun! Kultur, Tradition und Geschichte sind Dinge die doch weit über der Sprache stehen!

Aber wenn Menschen sich rigeros weigern (und diese Menschen gibt es in Deutschland) die hier gesprochene Sprache zu erlernen und zu akzeptieren dann ist das in meinen Augen ein großes Problem.

@Theo:

Nein! Ich muss mich als Deutscher, auch unter Betrachtung unserer Geschichte, nicht für Dinge rechtfertigen die ich sage und bei denen von irgendeinem Bekloppten ein rechter Hintergedanke herein Interpretiert. Ich weiß, dass ich keinerlei rechtes Gedankengut vertrete. Meine Ansichten mögen konservativ sein, aber niemals rechts!

Wie bitte soll ich meine Ansichten vertreten, wenn ich bei jede Äußerung doppelt und dreifach überprüfen muss ob sie vllt. von irgendeinem Deppen als rechtes Gedankengut angesehen werden könnten?!

@shagger:

Es geht nicht um die Forderungen die in Form von Gesetzen und Vorschriften an Deutsche ausländischer Abstammung gestellt werden.
Es geht um die Forderungen die die Gesellschaft an sie stellt.
- Ein Arbeitgeber verlangt, dass sein Arbeitnehmer der deutschen Sprache mächtig ist.
- Im Klamottenladen findet die Beratung in der Regel in Deutsch statt.
- Auch Unterricht an deutschen Schulen ist in der Regel Deutsch.
- Ein Kundengespräch in einer Bank wird in der Regel in Deutsch geführt.
...

Nun liegt es an jedem einzelnen ob er sich in der Gesellschaft integrieren will oder nicht. Aber zu der Integration gehört nun mal auch, dass man sich den Forderungen die die Gesellschaft an einen stellt unterwirft.
Wenn man von der Gesellschaft nichts erwartet und somit auch nicht auf Integration aus ist, so muss man sich diesen Forderungen auch nicht unterwerfen!
Aber dann sollen die Leute gefälligst auch schön zu Hause bleiben wenn Demonstrationen gegen die Kürzung von Sozialleistungen geführt werden (nur ein Beispiel).

Man kann nicht etwas von der Gesellschaft in der man lebt erwarten und sich dann aber auf der anderen Seite gezielt von ihr ausgrenzen.
 
@daedalus

bin ich gemeint mit "irgendein bekloppter" oder "irgendein depp"? ;)
auf die antwort bin ich gespannt.

weiterhin: nicht "nein!" sondern "doch!" und zwar aus dem ganz simplen grund den ich vorher schon lang und breit erklärt habe. du hast deiner geschichte gegenüber eine gewisse verantwortung ob es dir nun passt oder nicht und du kannst sicher sein dass auch ich doppelt und dreifach überlege bevor ich was schreibe (sieht vielleicht nicht immer so aus :D)
ALLES hat historischen hintergrund. du kannst dich nicht einfach hinstellen und abstraktion betreiben und alles als tabula rasa betrachten oder als ein total weisses blatt papier. DU bist in diesem land geboren (denk ich mal) also musst auch DU sowohl mit den vorteilen wie auch mit den nachteilen leben die das mit sich bringt. das ist leider fakt und nichts anders....und dazu gehört auch dass man als deutscher LEIDER etwas mehr aufpassen und differenzieren muss.
da sehe ich nichts negatives dran sondern es ist etwas positives wenn selbst junge menschen lernen mit der vergangenheit der kultur die sie schliesslich ihre eigene nennen umzugehen.

und überhaupt: was regst DU dich eigentlich so auf? ich habe doch extra geschrieben dass ich nur die leute meine deren beiträge aus einzeilern der von mir weiter oben zitierten art bestehen....und soweit ich meine gehörst du kaum dazu, also ruhig blut :D
 
Zuletzt bearbeitet:
th3o schrieb:
also wenn ein ausländer ankommt und seine muttersprache hier als primitiv anpreist und auf die ganz harte linie schwingt dann muss ich mir leider gedanken darüber machen ob dieser mensch nicht zuviel von sich preisgibt nur um hier anerkannt zu werden.
Oh, oh. Jetzt nimmst du den Einwanderern das Recht der Entscheidung aber weg. Das können sie selber.
Wenn jemand viel von sich preisgibt, dann ist das sein gutes Recht.

Du möchtest das es keine "Deutschpflicht an Schulen" gibt. Aber wenn einer freiwillig will, verweigerst du ihm es ?

th3o schrieb:
diejenigen die frisch hier eintreffen und durch ihre not heraus leicht umgemodelt werden können haben natürlich nicht so ein ausgeprägtes näschen was recht ist und wo recht/notwendigkeit zur freiheitsfrage wird....

Jetzt wird´s gefährlich mit der Aussage.
Es wird suggeriert, das die Einwanderer dumm sein.

Das wolltest du doch bestimmt nicht ?


-oSi-
 
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