devolo Giga Bridge Telefon Set als WLAN/MESH/Powerline Alternative

nucmanni schrieb:
hat jemand Erfahrung mit dem devolo Giga Bridge Telefon Set?

Das ist ja eigentlich für die Überbrückung eines Glasfaser-Anschlusses ausgelegt.
Funktioniert das auch in einer Mehrfamilienhaus-Situation, in der aufgrund der Vielzahl an WiFi Netzen ein Mesh Repeater nur halbwegs stabil funkt und in der in jedem Zimmer TAE Dosen für einen (nicht genutzten) Telefonanschluss liegen?

Laut Devolo Support funktioniert dieser Einsatz übirgens, sofern die Leitung frei ist.

Wie ich dann ja in meinen weiteren Schriitten gelernt habe, ist dies bei mir aufgrund der Sternverkabelung nicht möglich.
 
nucmanni schrieb:
Im Verteilerkasten hab ich mehr als genug Kabelstrang das auszuprobieren.

Aber: in den Dosen sind die einzelnen Leitungen schon freigelegt, da hat man keine Chance mehr eine ursprüngliche Lage zu checken.
Eine Seite reicht ja auch. Wenn die Paare auf Seite des Kastens gefunden sind, abisolieren und kurzschließen. In der Dose findest Du die Paare dann mit Hilfe eines Durchgangsprüfers.
An beiden Seiten nach Belegung aus Beitrag #17 Keystones anbringen.
Im Verteilerkasten alle in einen passenden Patchfeldrahmen klipsen.
An den Dosen in eine zu deinem Schalterprogramm passende RJ45 Keystone UP Dose klipsen.
Sehr wahrscheinlich Gigabit genießen.
 
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nucmanni schrieb:
Meinst du, es ist am Ende dann bei meiner fehlender Praxiserfahrung die bessere Wahl einen Elektriker (oder welcher Fachberuf macht das? Netzwerktechniker) zu bestellen, der dann notfalls einfach die einzelnen Kabel vermisst?
bender_ schrieb:
Eine Seite reicht ja auch. Wenn die Paare auf Seite des Kastens gefunden sind, abisolieren und kurzschließen. In der Dose findest Du die Paare dann mit Hilfe eines Durchgangsprüfers.
Ich hätte ihm ja geraten sich einen billigen Netzwerktester zu besorgen, beide Seiten anzuschließen und auf der "schlechten" Seite solange Drähte umzusortieren bis es passt... Die Idee mit dem Durchgangsprüfer könnte genial sein, da sie viel weniger Arbeit bis zum Erfolg verspricht.​

nucmanni schrieb:
Laut Devolo Support funktioniert dieser Einsatz übirgens, sofern die Leitung frei ist.

Wie ich dann ja in meinen weiteren Schriitten gelernt habe, ist dies bei mir aufgrund der Sternverkabelung nicht möglich.
Hä? Das schöne an einer Sternverkabelung ist ja, dass du mehrere voneinander unabhängige Leitungen hast. Und das wäre der eigentlich der ideale Anwendungsfall für die Giga Bridge, weil du nicht aufwändig eine Reihen- oder Parallelschaltung umbauen musst um Telefon und Giga Bridge betreiben zu können.​

[Offtopic]
Ich kenn den Support von Devolo nicht, aber das Marketing ist mir schon suspekt, werben bei Powerline mit bis zu 2.400 MBit/s, wo ein Hersteller der zugrunde liegenden G.hn Chipsätze schon schreibt "Coaxial/Phoneline/Twisted Pair-Performance, max. 1.700 MBit/s netto, Stromkabel, max. 1.000 MBit/s netto"
[/Offtopic]

Falls du irgendwann mal doch auf solche Adapter zurückgreifen musst (Umzug oder Bekannte), dann würde ich zu GigaCopper raten, die können nämlich nicht nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen herstellen wie die Devolo Giga Bridge, sondern auch Punkt-zu-Mehrpunkt, also mehrere Adapter parallel auf das gleiche Kabel schalten.​
 
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Ghn ist Grundsätzlich Point to Multipoint, dass sollte mit den von Devolo auch gehen.(Nicht mit den von Devolo aber von einem anderen Hersteller getestet, Technik ist hier die gleiche)
Man muss aufpassen, die Kabel müssen Komplett frei sein und sollte nicht im Telekom APL auflaufen können, diese teile verursachen krasses übersprechen und stören andere DSL Anschlüsse im selben Kabel mitunter heftig, es ist möglich auf einem Draht im Kabelbündel 100-200 Mbit/s zu bekommen rein durchs übersprechen, entsprechend wird es mit mehreren Sets schwierig, sofern sich die Telefonkabel irgendwo berühren.

Die Devolos schaffen auf einem Kabelkneuel aus der letzten ranz Kiste mit ca 60 Metern noch locker 1000Mbit/s Netto, mit 4 Draht kann man dies länger stabil halten

Wenn aber 8 Adrige Kabel vorhanden sind, Versuchs mit Netzwerkdosen, hast du mir Freude, ist günstiger und hat ein geringeres Fehlerpotential
 
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Ich robbe mich hier ja per lerning by doing ran.
Am Ende habe ich warhscheinlich an Material einen Betrag investiert, der anderweitig auch zum Erfolg geführt hätte - bei dem ich aber nix dazugelernt haben werde. Habt also Rücksicht und Erbarmen mit mir :)

bender_ schrieb:
Eine Seite reicht ja auch. Wenn die Paare auf Seite des Kastens gefunden sind, abisolieren und kurzschließen. In der Dose findest Du die Paare dann mit Hilfe eines Durchgangsprüfers.
An beiden Seiten nach Belegung aus Beitrag #17 Keystones anbringen.
Im Verteilerkasten alle in einen passenden Patchfeldrahmen klipsen.
An den Dosen in eine zu deinem Schalterprogramm passende RJ45 Keystone UP Dose klipsen.
Sehr wahrscheinlich Gigabit genießen.

Ich habe mittels Durchgangsprüfer zunächst einmal sehr schnell die vier Kabel im Verteiler den jeweiligen Dosen im Zimmer zuordnen können. So weit, so gut.

Die Idee mit den Päärchen finde ich spannend. Werde ich spätestens am WE ausprobieren.

Patchfeldrahmen wäre natürlich die ideale Lösung. aktuell tut es aber auch eine RJ45 Kupplung, da ich nur Zimmer A und Zimmer B im Verteiler verbinden muss. Erspart mir außerdem den Switch im Kasten.


beni_fs schrieb:
Ich hätte ihm ja geraten sich einen billigen Netzwerktester zu besorgen, beide Seiten anzuschließen und auf der "schlechten" Seite solange Drähte umzusortieren bis es passt...​

Habe ich auch einen hier. Warum würdest du auf der schlechten Seite, also der mit kürzerem Kabelstrang umsortieren? Sollte das nicht auf Verteilerseite mit ordentlich Restkabel leichter sein?

beni_fs schrieb:
Hä? Das schöne an einer Sternverkabelung ist ja, dass du mehrere voneinander unabhängige Leitungen hast. Und das wäre der eigentlich der ideale Anwendungsfall für die Giga Bridge, weil du nicht aufwändig eine Reihen- oder Parallelschaltung umbauen musst um Telefon und Giga Bridge betreiben zu können.​

Okay, falsch ausgedrückt. Es ist ja bisher nichts miteinander verbunden. Es wäre, sofern es eingerichtet gewesen wäre, eine Sternverkabelung. Hätte ich eine Parallelschaltung, wären die Buchsen schon miteinander verbunden gewesen.

beni_fs schrieb:
Falls du irgendwann mal doch auf solche Adapter zurückgreifen musst (Umzug oder Bekannte), dann würde ich zu GigaCopper raten, die können nämlich nicht nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen herstellen wie die Devolo Giga Bridge, sondern auch Punkt-zu-Mehrpunkt, also mehrere Adapter parallel auf das gleiche Kabel schalten.​

Das war auch auf meiner Wunschliste. Weiß nicht warum ich erst bei dem devolo Produkt so aktiv wurde, dass ich euch mit den Fragen löcher :)?!
 
Patchfeldrahmen wäre natürlich die ideale Lösung. aktuell tut es aber auch eine RJ45 Kupplung, da ich nur Zimmer A und Zimmer B im Verteiler verbinden muss. Erspart mir außerdem den Switch im Kasten.
Kupplung im Sinne, dass du beide Kabel direkt miteinander verbindest?
Ich würde eher zwei Keystones auf den beiden Kabeln installieren & mit einem kurzen Patchkabel verbinden. Dann müsstest du nicht noch mal rumdoktorn wenn du doch das Keystoneblech/Patchfeld nachrüstest. Einfach nur reinklicken.

Habe ich auch einen hier. Warum würdest du auf der schlechten Seite, also der mit kürzerem Kabelstrang umsortieren? Sollte das nicht auf Verteilerseite mit ordentlich Restkabel leichter sein?
Weil auf der kurzen Seite die Paarverseilung durch Sichtprüfung nicht mehr erkennbar ist. Auf der "guten" Seite hingegen ist sie das (möglicherweise) noch.
Das Ziel muss sein, dass auf der schlechten Seite die Paarverseilung wieder hergestellt wird.
 
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t-6 schrieb:
Ich würde eher zwei Keystones auf den beiden Kabeln installieren & mit einem kurzen Patchkabel verbinden.
Korrekt, das ist der Plan
 
bender_ schrieb:
Wenn die Paare auf Seite des Kastens gefunden sind, abisolieren und kurzschließen. In der Dose findest Du die Paare dann mit Hilfe eines Durchgangsprüfers.

beni_fs schrieb:
Ich hätte ihm ja geraten sich einen billigen Netzwerktester zu besorgen, beide Seiten anzuschließen und auf der "schlechten" Seite solange Drähte umzusortieren bis es passt... Die Idee mit dem Durchgangsprüfer könnte genial sein, da sie viel weniger Arbeit bis zum Erfolg verspricht.​

Ich habe mich mit einer Kombi aus beidem angenähert.

Der Netzwerktester zeigte mir an, dass 3 und 7 (oder so) vertauscht waren. Ließ sich schnell ändern.

Jetzt läuft der Master normal von 1-8 & G durch.
Der Slave ebenfalls 1 bis 8 - statt auf G springt er aber auf 6.
Was heißt das? Dass die Erdung auf Leitung 6 anliegt?
 
@t-6 @beni_fs @bender_ ich wollte euch nur mitteilen, dass diese Nachricht aus einem 1000 Mbit angebundenen Arbeitszimmer geschrieben wird :)

Investition:
23€ Durchgangsprüfer
8€ Netzwerktester
17€ Buchsen und Keystones + 20€ weitere Buchsen und Keystones (wenn schon, dann gleich alle Zimmer)
6€ 9V Batterien
8€ Patch Kabel

Knapp 1/4 der Kosten des Devolo Systems. Dazu solider. Flexibler. Und die Patchkabel hätte ich eh gebraucht ;)

Merci euch allen für die echt hilfreichenden Antworten! Wirkte dadurch absolut stemmbar. Auch für jemanden, der vorher nicht ein Kabel selbst konfektioniert hat.
 
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Danke fürs Feedback :)
 
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