News Devolo Giga Bridge für FTTH: Alte Kabel schließen Lücke zwischen Glasfaser und Router

Ethernet über "alte" Koax oder Telefonleitung hat Devolo selbst schon seit 15 Jahren. Die vermarkten das jetzt nur neu. Das wurde immer "DLAN" genannt, obwohl es mal über Coax und mal über Doppelader ging. Gedacht für z.B. alte Hotels, die ihre Zweidrahtinstallation für Netzwerk nutzen wollen.
https://www.google.com/search?q=devolo+dlan+200+avpro
https://www.google.com/search?q=devolo+dlan+500+avpro+uni
https://www.google.com/search?q=devolo+dlan+200+dspro

Edit: https://www.golem.de/news/dlan-500-avpro-uni-vernetzt-ueber-alle-hausinternen-kabel-1203-90371.html
Edit: Ah, sogar hier auf Computerbase. 🙃
https://www.computerbase.de/2006-11/devolo-bringt-business-produkte-mit-200-mbit-s/
 
orodigistan schrieb:
was sagt die o2 netzabdeckung? freenet funk?
Netzabdeckung alleine sagt nur bedingt was aus. Hatte vor Kurzem auch mal Freenet FUNKals Alternative zu meiner 16Mbit Leitung (effektiv nur 10MBit) ausprobiert. Ergebnis war, dass trotz super Netzabdeckung (voller Empfang) nur maximal 2-3 MBit/s ankamen.
Da bringt der beste Empfang nichts, wenn entweder die Funkzelle zu viele Teilnehmer gleichzeitig versorgen muss oder mobilcom-debitel (als Anbieter von Freenet FUNK) zu wenig Kapazitäten im Netz von Telefonica/O2 gemietet hat.
 
mibbio schrieb:
Netzabdeckung alleine sagt nur bedingt was aus. Hatte vor Kurzem auch mal Freenet FUNKals Alternative zu meiner 16Mbit Leitung (effektiv nur 10MBit) ausprobiert. Ergebnis war, dass trotz super Netzabdeckung (voller Empfang) nur maximal 2-3 MBit/s ankamen.
Da bringt der beste Empfang nichts, wenn entweder die Funkzelle zu viele Teilnehmer gleichzeitig versorgen muss oder mobilcom-debitel (als Anbieter von Freenet FUNK) zu wenig Kapazitäten im Netz von Telefonica/O2 gemietet hat.
völlig richtig, da du ein ballungsgebiet erwähnt hast. naja ich helfe gern. mehr weiß ich auch nicht. alles gute dir
 
chartmix schrieb:
Ich lese nur was von realen Datenraten via Coax. Wie sieht es denn via Telefonkabel aus? Sicherlich weniger.
Das lässt sich viel schwieriger allgemein beantworten. Es hängt stark von der Länge und dem Leiterquerschnitt ab.
Du kannst dich an G.fast orientieren. Dort wurden unter Laborbedingungen mit 100 MHz auf einer 100 m Kupferdoppelader 800 Mbit/s erreicht. Mit 200 MHz (SISO) sind 1 Gbit/s auf 100 m also realistisch.
Bei nur 100 MHz auf zwei Paaren Doppelader (MIMO) dürfte das ganz nochmal deutlich stabiler laufen also größere Kabellängen erlauben.
Die Realität hat natürlich jede Menge Störeinflüsse. Da hilft nur das Warten auf Praxistest. Paralleles SuperVectoring in einem Mehrfamlienhaus wäre bspw. ein großer Störer (bzw. würde durch diese Giga Bridge sehr gestört werden).
 
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Hat denn mit diesem Devolo Giga Bridge-System hier schon jemand persönliche Erfahrung sammeln können und kann berichten?
https://www.devolo.de/giga-bridge-telefonset

Laut Installationsvideo wird das Glasfasersignal vom Keller über die 2-adrige Telefonleitung in den Wohnbereich übertragen. Und das soll dann mit nahezu 1 Gbit/s funktionieren??
 
isd schrieb:
Und das soll dann mit nahezu 1 Gbit/s funktionieren??
Ja, genau wie bei tausenden FTTB Installationen, wo über g.fast Gigabit über 2-adrige Telefonleitung in den Wohnbereich übertragen wird. Und zwar schon seit Jahren.
Kann man sich auch selber bauen: https://www.allnet.de/de/allnet-bra...t-modem-bundle-bestehend-aus-all-bm300-bm310/

Abseits davon empfehle ich die Links zu HomeplugAV, g.hn, EoC und MoCA hier im Thread zu lesen, damit Du mal auf Stand 2021 ankommst.
Sind jetzt zwar keine persönlichen Erfahrungen, als Bewohner eines MFH mit FTTB und g.fast weiß ich aber aus 1. Hand, dass das ganz gut funktioniert.
 
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Bin ich froh, dass ich bei meiner Kernsanierung derzeit Plane, dass ich in jedem Zimmer (aber nicht in jedem Raum, z.B. Bäder, Flure und manche Kellerräume sind ausgenommen) >=2 Doppeldosen per Cat 7A zu einem Sternpunkt im Keller verkabel. Natürlich werde ich nie alle >50 vorhandenen Ports gleichzeitig nutzen, so dass letztendlich ein 24er Switch (ggf. sogar 2 8er) immer ausreichend sein wird, aber man hat halt schon mal "überall" hin Kabel.

Dafür verlege ich aber keinerlei Koax mehr. Wenn ich doch irgendwann klassiches lineares TV sehen will, dann rüste ich im Dachboden (auch dahin kommt eine Cat7A Doppelader) einen Sat->IP Umsetzer nach.

Aber einen FTTH-Anschluss bekomme ich bei mir aber auch nicht :'(
 
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Kann sowas nicht das Kabelinternet stören? Richtig geil, wenn ein Segment durch diese Geräte ausfällt bzw. gestört wird.
 
Hi,

leider ja :( Nutzt den vollen Bandbreitenbereich des Uploads im Kabelnetz.

Meines Erachtens dürfte solch eine Lösung nur von Fachfirmen beziehbar sein.
 
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Tom_123 schrieb:
Meines Erachtens dürfte solch eine Lösung nur von Fachfirmen beziehbar sein.
Oder der Hersteller hat eine Absicherung eingebaut, die erkennen kann, ob die Leitung wirklich brach liegt. und schaltet halt nur in dem Fall sein eigenes Signal auf. Wenn die Coax-Leitung am öffentlichen Kabelnetz hängt, liegt da ja ein entsprechendes Signal an, dass man erkennen kann.
 
PCLord schrieb:
Kann sowas nicht das Kabelinternet stören?
Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Man würde solche Geräte logischerweise nur bei einer 1zu1 Verbindung einsetzen und da kann dann nichts gestört werden, du schließt es ja nicht irgendwo an einen Verteiler an.
 
mibbio schrieb:
Oder der Hersteller hat eine Absicherung eingebaut, die erkennen kann, ob die Leitung wirklich brach liegt. und schaltet halt nur in dem Fall sein eigenes Signal auf. Wenn die Coax-Leitung am öffentlichen Kabelnetz hängt, liegt da ja ein entsprechendes Signal an, dass man erkennen kann.
Das gibt es nicht - die Geräte funken direkt in den Upload Bereich und setzen Docsis 3.1. Modems K.O. . Ohne ordentliche Beratung bzw. Fachfirmeninstallation würde ich es nicht einsetzen.
Ergänzung ()

Kenshin_01 schrieb:
Bei 12 - 24 Anschlüssen gehe ich mal davon aus du meinst einen Wohnblock oder dergleichen. Dort wird im Keller im Elektroraum ein GF-APL gesetzt und von dort aus noch eine Faser direkt in die Wohung gezogen. In seltenen Fällen wo das baurechtlich nicht möglich und auch kein Tausch der Kupferkabel machbar ist gibt's im Keller einen Mini-DSLAM.

@derkerl 👍

Ich finde das auch eine interessante Lösung. Das jmd. auf so eine Idee kommt hat schon was.
Die Geräte gibt es - einfach auf Amazon nach G.hn Switch oder im Internet nach G.hn GAM suchen. Mini DSLAM - gibt's nur bei g.fast bzw. (V)DSL.
 
Das Datenblatt ;)
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Man würde solche Geräte logischerweise nur bei einer 1zu1 Verbindung einsetzen und da kann dann nichts gestört werden, du schließt es ja nicht irgendwo an einen Verteiler an.

Und davon hat Lieschen Müller eine Ahnung? Die klatscht dir das Zeug schon in die NE4 des Hauses rein :rolleyes:
 
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Tom_123 schrieb:
Und davon hat Lieschen Müller eine Ahnung?
In keiner funktionierenden Konfiguration lässt sich das Teil zusammen mit dem bestehenden Kabelanschluss betreiben. Da merkt dann auch der "dümmste" dass etwas nicht stimmt.
 
Sowas kommt davon, wenn man glaubt einschlägige Schwächen von DSL auf DOCSIS übertragen zu können ohne übliche Hausinstallation und vor allem das Medium zu berücksichtigen.
Wer glaubt, dass es keinen Unterschied bei Störaussendung und Störfestigkeit macht ob ein Nutzsignal über Klingeldraht oder Koax geführt wird, sollte mit Datenblattvergleichen sparsam umgehen...
Dass es im Fehlerfall zu Problemen kommt, sollte selbsterklärend sein, sonst wäre es ja kein Fehler...
Nach eurer Theorie würde ja VDSL auch kontinuierlich DOCSIS upstream stören und umgekehrt. In der Praxis sind mir solche extrem seltenen Fälle nur nach Defekten bekannt.
 
bender_ schrieb:
Ich habe schon mal gesehen, dass G.hn (über Telefonkabel) TV gestört hat. Trotz guter Koax Abschirmung. Konnte ich beheben.
Was es alles gibt auf der Welt :)
Und ja - wenn es zu Problemen in der Hausverkabelung kommt wäre man gut beraten, nicht mit dem Anrufbeantworter zu sprechen.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Das ist zu pauschal. Es gibt s.g. Hochpassfilter. Wenn diese klug eingesetzt werden, geht das. Der Nutzer muss halt auf das TV im Frequenzbereich 5-258 Mhz. verzichten. Und wenn noch die richtigen Geräte eingesetzt werden, kann sogar ein Netzwerk aufgebaut werden. Und nicht nur Punkt zu Punkt.
 
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goscha76 schrieb:
https://www.vodafone.de/business/featured/technologie/docsis-3-1-erklaert-so-kommt-das-gigabit-internet-ins-kabelnetz/#:~:text=Im Upload können Frequenzen von,Gigabit pro Sekunde im Upload.

oder
https://www.kabelinternet.net/kabel-internet-technik/

Sprich 5-65Mhz. Und wenn 100Mbit upload kommt - noch weiter bis 100Mhz :) aber ist ja noch nicht.

G.hn wave2 : 5-204 Mhz.

Sprich - der KOMPLETTE Uploadfrequenzbereich wird von g.hn auch benutzt.
Soweit zu Theorie.

Der Rest ist ERFAHRUG.
Ich meinete die Quelle für die Aussage, dass es keine Prüfung auf "Leitung bereits belegt vor dem Senden" bei Devolo-Geräten gibt. Wenn sich das aus der Spec ergeben sollte, bitte ich um Aufklärung. Die jetzt komplett zu lesen, ist nicht drin :)
 
scooter010 schrieb:
Ich meinete die Quelle für die Aussage, dass es keine Prüfung auf "Leitung bereits belegt vor dem Senden" bei Devolo-Geräten gibt. Wenn sich das aus der Spec ergeben sollte, bitte ich um Aufklärung. Die jetzt komplett zu lesen, ist nicht drin :)
Ich keine kein g.hn System, das vor dem Senden die Frequenzen abtastet und "oh - hier ist belegt , hier sende ich nicht" Funktion hat. Wenn man nicht weiß, was auf der Leitung passiert, kann man mit den entsprechenden Messgeräten dies herausfinden und die Modems mit Notches auf die entsprechenden Frequenzen versehen. Diese reduzieren zwar die verfügbare Bandbreite aber garantieren den störungsfreien Betrieb. Das wird Devolo auch nicht haben - die Logik dafür ist etwas komplizierter und ganz bestimmt nicht in der Preisklasse verfügbar.
Deswegen steht auch in der Devolo Anleitung kurz gesagt: "Verwenden Sie unbenutztes Kabel". Devolo will sich mit Parallelbetrieb nicht auseinander setzen. Sehr beratungsaufwendig. Kann ich nachvollziehen.
 
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