Tja, das ist eines der Kernprobleme "der Deutschen". Du darfst doch kaum noch "Ich bin Deutscher." sagen, und "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" geht bestenfalls noch während der Fußball-WM/EM.Deliberation schrieb:Da ist sicher etwas dran. Allerdings musste/hat sich Deutschland lange Jahre der Kollektivschuld stellen müssen/wollen. Das impliziert auch eine gewisse Schottung gegen eine intellektuell breite Aufarbeitung des Geschehenen.
Deutschland hat keine nationale Identität, wir haben nur einen sich selbst erhaltenen Schuldkomplex. Jedes Mal, wenn sich jemand ganz gesund dazu bekennt, dass er ja NICHT schuld ist, wird er von irgend wem garantiert als Nazi beschimpft und runter gerissen.
So etwas strahlt auf das Militär und auf die Sicht zum Militär. Wir können nicht spontan handeln. Wir können nicht eingreifen. Wir können nicht das tun, was eigentlich notwendig und richtig ist. Wir können nur noch eine Diskussion starten um zu analysieren, ob wir durch unser Handeln nicht wieder wie die Waffen-SS aussehen...
Spielt das eine Rolle? Wenn jeder Millionär wäre, dann wäre es niemand. Denk mal an Italien vor der Währungsunion. Lira-Millionär? Ganz einfach. Geh einen Monat arbeiten, dann bist du einer. Bringts dir was?Fetter Fettsack schrieb:Die Frage ist nur, für wie viele. Und genau das ist mein Punkt. Es glauben viele daran, aber wirklich erreichen kann es nur eine kleine Handvoll Leute.
Du kannst nicht "reich" sein, wenn nicht gleichzeitig proportional mehr Menschen um dich herum "arm" sind. Das soll dich aber nicht daran hindern, nicht doch zu VERSUCHEN, oben zu schwimmen.
Die Amis schaffen es, dieses Gefühl in alles zu verpacken. Die denken nicht pessimistisch darüber nach, dass es kaum einer schafft. Die denken optimistisch, dass sie es schaffen KÖNNEN.
Wie viele Leute haben beim Jauch schon die Millionen eingestrichen, oder wenigstens die 64.000? Wie viele sitzen trotzdem jedes Mal auf den Stühlen und vor allem: wie viele wurden NICHT eingeladen?
Praktisches Beispiel.Vielleicht verstehe ich jetzt deine Perspektive nicht richtig, aber rein von der Überzeugung frei zu sein heraus resultiert sicher noch keine objektiv vorhandenen Freiheit.
Eine Muslima mit Kopftuch, die brav tut was ihr Mann ihr befielt, erscheint uns unfrei. Wir, mit unserer westlichen Erziehung, denken uns "Mensch, Mädel! Trenn dich von dem Arsch, steh auf eigenen Beinen und nimm das dämliche Laken von deinen schönen Haaren!" Aber das ist UNSERE Sicht, die spielt hier keine Rolle.
Sieht sich diese Muslima selbst unterdrückt? Oder sieht sie sich selbst als frei an? Kann es vielleicht sein, dass sie aus eigenem Willen mit ihrem Mann lebt und aus eigenem Willen das Kopftuch trägt? Folgt sie brav dem Koran, weil sie es will?
Ich rede hier nicht von der Art Freiheit, die man gegenüber einem Slaven auf der Baumwollplantage hat, sondern von einer Freiheit des Geistes und des Willens.
Indem du alle Träume mit eiskalter Realität vernichtest? Vergiss es.Daher würde ich sagen, dass es sinnvoll ist, als Staat den eigenen Leuten reinen Wein einzuschenken, anstatt sie in realitätsfernen Hoffnungen schlummern zu lassen. Kurzfristig mag das einen (reinigenden) Aufschrei geben, aber am Ende erhoffe ich mir von so einer Erkenntnis nachhaltigere Stabilität der Gesellschaft und daraus resultierend Loyalität der Soldaten zu dieser.
Wenn du vollkommen realistisch und rational an die Welt heran gehst, dann ist die einzig logische Handlungsweise, die gesamte Menschheit auszurotten, vielleicht abgesehen von ein paar indigenen Völkern.