Die Bundeswehr heute - über den Sinn einer Armee im 21. Jahrhundert

Natürlich ist es reine Geldverschwendung in Friedenszeiten ein stehendes Heer mit 1 Millionen Soldaten inklusive technischer Ausrüstung zu finanzieren.Im Hinblick auf die Entwicklung in der Ukraine sollten wir uns langsam Gedanken machen inwiefern die Bundeswehr für zukünftige Einsätze vorbereitet ist.

Letztens habe ich gelesen das nur neun von mehr als hundert Eurofighter jederzeit Einsatzbereit sind. Der Rest steht am Boden weil Ersatzteile fehlen. Man sollte sollte jetzt nicht in Alarmismus verfallen, aber wir sollten zumindest das vorhandene Equipment soweit pflegen, das alles was wir haben auch Einsatzbereit ist. wenn diese teuren Spielzeuge nicht gewartet werden und in Ihren Hangars verrosten kostet das im Endeffekt mehr Geld als sie zu warten.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Ganz ohne Profis geht es aber auch nicht, schließlich muss irgendwer ja ausbilden.
Wie so oft, die Mischung machts. Nur Profis ist aber fast genauso dämlich wie nur Rekruten. Du brauchst genauso "alte Hasen" wie "Kanonenfutter".

pushorfold schrieb:
Wenn Russland Estland (somit die Nato) angreift und dabei die komplette NATO Response Force tötet, dann gibts einen Atomkrieg.
Nicht zwingend. Beide Parteien würden bei einem WMD-Krieg alles verlieren und nichts gewinnen. Das sollte allen Beteiligten inzwischen klar sein. Ein WMD-Krieg wird, wenn überhaupt, nur von radikalen Gotteskriegern angezettelt, bei denen Tod mit Sieg gleichgesetzt wird.

Der einzige richtige "Feind" der Nato ist wohl Russland.
Du unterschätzt die Chinesen. Die sind wirtschaftlich deutlich stärker als Russland und militärisch auch auf dem aufsteigenden Ast. Sie haben nur weit weniger WMD als Russland. Aber siehe oben, einen WMD-Krieg würde keine Nation/Fraktion bei klarem Verstand lostreten, sondern lediglich die, die meinen, nichts zu verlieren zu haben: Rogue States & Jihadisten/Terroristen.

Putin weiß sehr wohl, dass er alles verliert, wenn er es übertreibt und die NATO in einen A-Krieg drängt. Dasselbe gilt für die Chinesen. Aber ein bisschen sticheln, hier und da mit konventionellen Waffen Landgewinne einfahren.... Warum nicht, wenn sich der Gegner nicht wehrt?
 
Daaron schrieb:
Ergänzung ()

Wer sagt, dass die NATO direkt mit WMD auf einen konventionellen Angriff antworten wird? Zumindest die Amis haben eine Doktrin des "Gleiches mit Gleichem". ......

Das war mal nach meinem letzten Wissensstand wurde die Doktrin auf Erstangriff geändert und zwar dahingehend das man das feindliche Atomwaffenarsenal zerstört bevor dieses eingesetzt werden kann.


Allgemein zeigt die Krise in der Ukraine leider das die Bundeswehr zuweit abgebaut wurde, alleine schon mit den KPZ es sollte ja der Leopard 2A7+ (180Stück)beschafft werden genauso der SLT70 wo nur 2 gekauft wurden da dies unter der genemigungspflichtigen Summe liegt sehr schwach für ein Land wie De aber es kommt wenigstens Langsam der Puma.
 
drago-museweni schrieb:
Allgemein zeigt die Krise in der Ukraine leider das die Bundeswehr zuweit abgebaut wurde, ....

Wieso zeigt das eine Krise wie die in der Ukraine? Es fällt weder in die Zuständigkeit noch in das Hoheitsgebiet noch in den Aufgabenbereich der Armee zur Landeverteidigung der Bundesrepublik Deutschland, die Grenzen von souveränen Fremdstaaten zu verteidigen.
 
Doch tut es wohl da man nicht mit sowas gerechnet hat, wenn jetzt RU lust hat weiter zu machen, und die ganze Ukraine schuckt sind sie schon sehr nah es es zeigt das man gegen solch ein aggresives potenzial aktuell nicht gut genug vorbereitet ist zeigen ja schon die Auslandseinätze.
Das wir nichts in der Ukraine zu suchen haben ist richtig und sollte uns auch nichts angehen dennoch ist es zu nah, man weis ja nicht wie es weiter geht.
 
Möchtest du bitte im Ukraine-Thread näher erläutern, wo du da das große russische Aggressionpotenzial siehst?

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Prinzipiell stellt sich für mich eh die Frage, für welche Aufgaben die Bundeswehr überhaupt da sein soll. Bevor das nicht geklärt ist, kann man nur begrenzt sinnvoll über die Notwendigkeit von großen Panzerbeständen etc. reden.
 
Ich kann es nur nochmal wiederholen: der Ukraine-Konflikt lässt sich nicht als Begründung für den Sinn einer Bundeswehr im 21. Jahrhundert hernehmen. Es ist de facto ein Unterschied, ob die Ukraine oder ein NATO-Mitgliedsland angegriffen wird. Das hat dann nichts mehr mit "Lust" an Eroberungskriegen, sondern mit völlig bekifftem Bock auf Weltuntergang zu tun. Denn ich halte es für völlig undenkbar, dass Russland Deutschland angreift, besiegt und wir dann am Ende in einer sowjetischen Besatzungszone sitzen und sagen "ja hätten wir nur mehr Soldaten gehabt".
 
pushorfold schrieb:
Wenn Russland Estland (somit die Nato) angreift und dabei die komplette NATO Response Force tötet, dann gibts einen Atomkrieg.

Ich denke dass A-Waffen eher das absolut letzte Mittel sein werden. Dass es immer wieder Spinner gibt hat ja dieser russische General die Woche bewiesen in dem er forderte dass man die nukleare Erstschlagstrategie wieder einführen sollte in die russischen Planungen. Der Mann wurde vom Kreml sehr schnell zurück gepfiffen.

pushorfold schrieb:
Der einzige richtige "Feind" der Nato ist wohl Russland.

Dann mach dich mal über den Amur Krieg schlau. Die Chinesen sind nicht sonderlich gut auf die Russen zu sprechen. Außerdem hat man schon seit Mao begehrliche Blicke auf Sibirien und die dort lagernden Rohstoffe geworfen. Unterschätze die Chinesen nicht, es ist nicht umsonst so dass die Russen ein riesiges Militärkontingent im Osten stehen haben.


Ich verstehe nicht warum es immer noch Leute gibt die auf große Panzerverbände stehen. Das ist genauso wie das festbeißen der USA an ihrer Lufthoheit. Wenn die Streitkräfte nicht integral zusammenarbeiten ist der Einsatz absolut sinnlos. Aber ich kann die USA verstehen, seit dem ersten Weltkrieg gibt es dort ein massives Trauma wegen den Gefallenenzahlen. Wenn es zu viele Tote gibt wird der Patriotismus eingetütet und die Forderungen nach der Heimholung "unserer Jungs" wird immer lauter. Es gibt Einheiten die sind erschüttert wenn im Gefecht ein eigener Mann stirbt, bei hunderten gegnerischen Verlusten. Gerade bei den amerikanischen Panzertruppen ist das weit verbreitet, aber das ist ein anderes Thema.

Ich stimme Fetter Fettsack zu. Solange wir uns nicht einig sind was die Bundeswehr machen soll kann man nicht sagen wie man sie weiter entwickeln muss.
 
Fetter Fettsack schrieb:
Prinzipiell stellt sich für mich eh die Frage, für welche Aufgaben die Bundeswehr überhaupt da sein soll.
Das ist doch recht offensichtlich:
- Landesverteidigung
- Bündnispflicht gegenüber anderen NATO-Staaten
- nichtmilitärische Hilfsoperationen, sowohl im In- als auch im Ausland. Gegen die Logistik und Manpower eines Militärs kommt keine Zivilorganisation an.

Man kann unter Umständen sogar soweit gehen, dass befreundeten Nicht-NATO - Staaten (oder Fraktionen) auch militärische Hilfe angeboten wird. Ich denke da eben z.B. an die IS - Situation. Wir können nicht zusehen, wie die IS Zivilisten enthauptet, verstümmelt, versklavt....
"When bad men combine, the good must associate; else they will fall, one by one, an unpitied sacrifice in a contemptible struggle." - Edmund Burke
Besser bekannt in seiner Kurzfassung: "The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing."

Deliberation schrieb:
Ich kann es nur nochmal wiederholen: der Ukraine-Konflikt lässt sich nicht als Begründung für den Sinn einer Bundeswehr im 21. Jahrhundert hernehmen.
Der Ukraine-Konflikt kann sich zu einem Flächenbrand ausweiten. Außerdem beweist er, dass militärische Konflikte eben DOCH nicht nur in irgend welchen Stan-Staaten oder dem tiefsten Schwarzafrika statt finden, sondern auch direkt vor unserer Haustür (und noch schlimmer: direkt auf unserer Gasleitung).
Wenn jeder NATO-Staat so an die Sache heran geht wie du an die BW, dann hat die NATO nach deinem Willen nur noch 4-5.000 Mann insgesamt, die auf Tretrollern ins Feld ziehen und mit NERF-Kanonen schießen. Wie nimmst du dir das Recht heraus, als bequemer Deutscher weniger für das Gesamte beitragen zu wollen, als alle anderen auch leisten? Weil es ja nicht unsere Außengrenze ist, die ist ja schließlich jenseits von Polen?

Es ist de facto ein Unterschied, ob die Ukraine oder ein NATO-Mitgliedsland angegriffen wird.
Sicher, aber es ist ein Symptom einer sehr brisanten geopolitischen Lage, auf die man vorbereitet sein muss. Besser man hat als man hätte.
Ich hab lieber 100.000 gut bewaffnete Soldaten, die ich nicht benötige, als dass ich nur 10.000 mit Luftgewehren habe, wenn der Feind mit 50.000 kommt.

Denn ich halte es für völlig undenkbar, dass Russland Deutschland angreift, besiegt und wir dann am Ende in einer sowjetischen Besatzungszone sitzen und sagen "ja hätten wir nur mehr Soldaten gehabt".
Undenkbar? Nicht wirklich. Unwahrscheinlich, schon eher.
Aber es geht eben nicht nur um Deutschland. Wir sind NATO-Partner, wir sollten uns auch wie einer verhalten und unseren Mitgliedern bei stehen, die eben NICHT so viel Land zwischen sich und Russland haben.

Creeed schrieb:
Ich verstehe nicht warum es immer noch Leute gibt die auf große Panzerverbände stehen. Das ist genauso wie das festbeißen der USA an ihrer Lufthoheit. Wenn die Streitkräfte nicht integral zusammenarbeiten ist der Einsatz absolut sinnlos.
Ein großer Panzerverband allein macht das Kraut nicht fett. Paarst du ihn aber mit einer schlagkräftigen Luftabwehr und Infanterie, dann sieht die Sache anders aus. Ein Panzer kann Situationen klären, die 20 Infanteristen nicht klären können.

Stell dir mal vor, die Amis hätten in Mogadischu Panzer eingesetzt. Die "Skinnies" hatten AK's und ein paar gammelige RPG-7. Ein moderner Panzer mit Chobham-Panzerung lacht über die Dinger. Die Nummer wäre deutlich glimpflicher ausgegangen.
 
Daaron schrieb:
Das ist doch recht offensichtlich:
- Landesverteidigung
- Bündnispflicht gegenüber anderen NATO-Staaten
- nichtmilitärische Hilfsoperationen, sowohl im In- als auch im Ausland. Gegen die Logistik und Manpower eines Militärs kommt keine Zivilorganisation an.

Landesverteidigung nach GG Artikel 115 ja aber mach Bundespolizei auch ;)

Nato kann man austreten dann hätte man weniger Stress und der Grund wäre auch nicht mehr nennenswert.

Hilfsorganisation der Bundeswehr ist nur so gut weil die man meisten Steuergelder bekommen gegenüber THW etc. Und ich wäre ja dafür aber nicht wenn die Bundeswehr Waffen mit nimmt, wenn man eine Hand an der Waffe hat kann man kein Frieden erzeugen nur Spannungen.

Ich bin für die Abrüstung er Bundeswehr und Aufstockung der Polizei (Landes und Bundesebene), Feuerwehr, Rettungsdienst, THW etc.
 
Hmmm, schwieriges Thema. Es gab mal den bekannten harten Winter 1978, der sowohl die ehemalige BRD als auch die DDR hart traf. Viele Menschenleben gerettet hat hier in der Tat wohl zunächst das Militär, sprich Bundeswehr und NVA. In der DDR sogar effektiver, weil es gleich mobilisiert wurde ohne Zuständigkeitsstreiterein und kommunale Pseudo-"Krisenstäbe".
Ich wüsste aktuell nicht wirklich, in so einem Fall, was passieren würde. THW etc. ist doch - auch und insbesondere - wegen der Abschaffung der Wehrpflicht einhergehend mit Mittelkürzungen schon lange für solche Fälle nicht mehr vorbereitet geschweige denn ausgestattet.
Das soll nun keines Falls ein Pro für Wehrpflicht oder eine erstarkende Bundeswehr sein, denn deren Hauptaufgabe - wie immer man diese bezeichnen mag oder auch nicht - liegt woanders (z.B. Ressourcen (die einem nicht gehören) am "Hindukusch" "verteidigen").
Dennoch denke ich der Zivilschutz im eigenen Lande ist aktuell eine schwer vernachlässigte Aufgabe, die äußerst kritisch zu sehen ist mit aktuell dazu zur Verfügung gestellten Mitteln, im Fall der Fälle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zivilschutz wurde 1995 massiv rasiert da der "Feind" abhanden gekommen war. Das führte zu einigen Umstrukturierungen denen unter anderem das Bundesamt für den Zivilschutz, das Amt für Katastrophenschutz und auch das Warnamt zum Opfer fielen. Beim THW gab es zu dem Zeitpunkt eine Mittelkürzung von fast 25%, bei den Rettungsdiensten vielen die ZVS Fahrzeuge weg usw. Man hat die Organisationen durch die zurückgehenden Mittel zu Schließungen und Neustrukturierungen gezwungen. Erst im Rahmen dieser Terrorpanik hat man im Jahre 2004 wieder angefangen aufzustocken, ist aber derzeit immer noch unter den Mitteln von 1995. Als Beispiel, das THW hat einen Jahresetat von 190 Millionen Euro, letztes Jahr waren es noch 180 Millionen. Damit müssen alle laufenden Kosten und die Neuanschaffungen abgedeckt werden. Auf einem Lehrgang haben wir mal ausgerechnet dass es 25 Jahre dauern würde jeden Zug mit einem ausgestatteten GKW1, dem ersten Einsatzfahrzeug, auszustatten mit dem damals aktuellen Etat. Die Lebensdauer eines Fahrzeugs wird mit 25 Jahren veranschlagt. Aber dann hätte man noch nicht mal einen rostigen Nagel zusätzlich kaufen dürfen. So sieht der Katastrophenschutz in Deutschland aus, aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe in Großschadenslagen gerne mit dem Bund zusammengearbeitet. Ich war als S2/3, Leiter Stab oder auch Leiter der FüSt an einigen Einsatzorten, Elbe/Oder/Mulde, unterwegs und habe regelmäßig mit den Verbindungsoffizieren zu tun gehabt. In weit über 100 Aufträgen gab es in zwei Fällen Probleme und nur an einem war der Bund direkt Schuld. Bei den restlichen Aufträgen hat man mit dem Verbindungsoffizier gesprochen was anliegt und der hat alles in die Wege geleitet bis zum zufriedenstellenden Abschluss des Auftrags. Der Bund kam auch mehrfach kurzfristig auf uns zu weil er bestimmte Sonderfahrzeuge von uns brauchte wenn das Heranführen eigener Kräfte zu lange dauerte. Auch da wurden unsere Leute immer gut behandelt, auch wenn die Radladerjockeys schon immer ein sonderbares Volk waren.

Das Ganze ist ein schwieriges Thema, hoch kompliziert, stark emotionsgeladen und auch leider mit vielen Betonköpfen verseucht. Ich denke man wird hier erst wieder auf einen grünen Zweig kommen wenn man alte Zöpfe rigoros entsorgt.
 
Wir müssen das ganze ja nicht mal nur auf die Ukraine beziehen. Man sollte bedenken das auch die Türkei ein NATO Mitglied ist. Und südlich von denen wird Krieg geführt gegen die krankesten Menschen die sich seit Jahren zusammen geschlossen haben.

Nato kann man austreten dann hätte man weniger Stress und der Grund wäre auch nicht mehr nennenswert.
Wie gedankenlos und kurzsichtig sind denn immer diese "Man kann ja austreten" Sprüche. Ohne Bündnisse funktioniert nichts. Ein engerer Zusammenschluss ist viel wichtiger. Man sollte die NATO eher vergrößern, ausbauen und ausweiten.

Bei Tom Clancy wurde schon vor Jahren sogar Russland NATO Mitglied als die Chinesen kamen.

Meiner Meinung nach sollte die Bundeswehr zu folgendem in der Lage sein:
Deutsche Bürger im Ausland retten/evakuieren. Sprich Spezial Einheiten und Transportflugzeuge.
Bündnispartner im Falle eines Angriffs unterstützen: Eine schnell mobilisierbare, einsatzbereite Eingreiftruppe: Infanterie, Panzer, Luftabwehr, Kampf und Transportflugzeuge
Und für den großen Fall der Fälle eine ordentliche Armee.
Marine gehört natürlich auch dazu.
Heimat und Katastrophen Schutz: Berge und Räumpanzer, Lazarette, und eben Personal
 
Ich sehe bei der BW ein weiteres Problem, bei der Umstellung auf eine Berufsarmee wurde völlig versäumt einen attraktiven Arbeitgeber aus ihr zu machen (unabhänig von dem Kita Zeugs unserer zuständigen Ministerin).
Wenn man sich da z.B die Niederlande anguckt, das ist ein völlig anderes Niveau.

Edit: Teil gelöscht, Bezugsposts gelöscht, siehe unten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich musste gerade einige Beiträge entfernen, die völlig aus den Regeln dieses Forenbereiches gefallen sind. Es tut mir um die Teile der User Leid, die versucht haben sachlich darauf einzugehen und und ebenfalls um die Gespräche, die sich darin entwickelt haben, diese dürfen gerne noch einmal per Copy & Paste eingeführt werden.
 
Slobad schrieb:
...bei der Umstellung auf eine Berufsarmee wurde völlig versäumt einen attraktiven Arbeitgeber aus ihr zu machen ...

Welche Eigenschaften würden denn aus der Bundeswehr einen attraktiven Arbeitgeber machen?
 
Vor allem: Woher kommt das Geld dafür? In realita wird man das ja irgendwo anders einsparen müssen, wenn nicht der Finanzminister Spendierhosen gerade in Spendierlaune sein sollte (was der ja schon von Berufswegen selten ist).
 
Ich beantworte mal die Frage aus meiner Sicht:

-> bessere Ausbildung der Soldaten (bspw. jedes Jahr erschießen sich immer noch Soldaten bei der Reinigung der eigenen Waffe ...)
-> bessere/funktionierende Ausrüstung
-> Einsatz von Aufklärungs- und Kampfdrohnen - um Freund/Feind Aufklärung zu erleichtern und Opfer unter der Zivilbevölkerung zu reduzieren
-> Einsicht der Politik, dass Soldaten nach einem Einsatz auch psychologische Betreuung benötigen
-> wenn die Soldaten im Krieg sind, dann bitte sollte auch ein Politiker Krieg sagen

um nur mal ein paar Punkte zu nennen.
 
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