Ich finde ein, in Grundzügen kapitalistisches aber in Teilen reguliertes Wirtschaftssystem schon nicht so verkehrt. Kommt halt auf die Art und Weise der Korrektive an. Ich habe das Gefühl, dass hier auch gern Begrifflichkeiten durcheinandergebracht werden. Kapitalismus, Neoliberalismus, Liberalismus, Marktwirtschaft, etc..
Nationalstolz ist natürlich hohl, da ich eben nicht beeinflussen kann, wo ich geboren werde. Im Gegenzug sind historische Kollektivschuld - und (nationale) Verantwortung ebenso hohl, da ich eben nicht beeinflusen kann, wo ich geboren werde.
Finde ich immer extrem drollig! Die einen sind stolz, Deutsche zu sein und die anderen schämen sich aufgrund ihrer deutschen Nationalität oder leiten irgendeine Verpflichtung daraus ab. Sie bewerten zwar unterschiedlich, die Bewertungs-"Logik", ist aber identisch. Da sind die Grünen auch recht engagiert.
Die Utopie, nationalstaatenfrei, eine bunte Takka-Tukka-Welt zu erlangen ist eben genau das; eine Utopie. 7 Mrd. Menschen mit identischen Bedürfnissen, begrenzte Rohstoffe, Kulturunterschiede, biologistische Verhaltensweisen..........das wird nichts. Altruismus/Solidarität/Moral muss man sich leisten können. Schöne, humanistische Wertesysteme brechen dann zusammen, wenn nichts mehr zu "fressen" da ist. Da sind wir alle gleich.