Die heutige Gesellschaft - warum läuft so vieles falsch?

Der Magen einer Sau, die Gedanken einer Frau und der Inhalt einer Worscht bleiben ewig unerforscht.
Ja vllt mal etwas mehr Demut denn ich habe das Gefühl der Inhalt seines Kopfes bleibt ebenso unerforscht....
 
Zumindest mir ist ist Fjodor Dostojewski, Lew Tolstoj, Freidrich Nietzsche , Alexander Puschkin, Stefan Zweig, Herman Hesse, Franz Kafka, Michail Lermontow lieber, als jeder Millionär wobei ich in keinester weise neidig bin auf Millionäre, diese Eigenschaft ist mir fremd.

Und der Beitrag den diese Autoren zur Gesellschaft geleistet haben und nicht nur für die damalige sondern auch für die heutige geht ins unermessliche, wobei alle mal gerade so über die Runden gekommen sind.
 
Finde jetzt gar nicht mal das sovieles falsch läuft, jedenfalls im Vergleich zu früher. Wir leben länger & gesünder und können uns ohne Probleme Essen, Dach über dem Kopf, Strom/Wasser/Heizung leisten. Dazu noch ohne Ende Zerstreungsangebote und Urlaub in fernen Ländern. Wir haben nur eine geringe Analphabeten Quote, fast jeder kann zumindest die vier Grundrechenarten und die meisten können sogar leserlich schreiben (sofern sie wollen). Wir haben Dank Internet Wissen ohne Ende im direkten Zugriff und können uns weltweit austauschen.

Also im Vergleich zu den Schilderungen meiner Ur-Oma mit Klohäuschen draussen, einmal die Woche Baden, Strom nur Küche und Wohnzimmer und eigentlich nur für Licht, Schulbildung war auch eher mau weil man auf dem Hof helfen musste etc. etc. ist das alles doch massiv besser geworden. Und verhungern tut eigentlich auch keiner mehr. Ach ja, es gibt auch keine Kinderarbeit mehr bei uns, keine 'Sklaverei' (Leibeigenschaft auf dem Hof war eigentlich nichts anderes) und wir haben alle gesicherten Urlaub.

Klar könnte vieles auch besser sein, aber im Vergleich zu -100 Jahren gehts uns hammer gut.
 
Kronos60 schrieb:
Zumindest mir ist ist Fjodor Dostojewski, Lew Tolstoj, Freidrich Nietzsche , Alexander Puschkin, Stefan Zweig, Herman Hesse, Franz Kafka, Michail Lermontow lieber, als jeder Millionär wobei ich in keinester weise neidig bin auf Millionäre, diese Eigenschaft ist mir fremd.
Ich denke sogar viele Milliardäre würden einen für verrückt halten, wenn man ihnen sagen würde, dass ihr Beitrag zur Gesellschaft den von Albert Einstein oder Alexander Fleming (Penicillin) bei weitem übersteigt. Wenn man das Warren Buffet sagen würde er würden einen auslachen.
 
Wenns nur ums überleben geht, könnte man Hartz4 sicher auf 100 € kürzen.
Also ich weiß nicht. Ich verdiene glücklicherweise ganz passabel und könnte mich unglaublich über meine Abzüge aufregen. Aber mal anders gesehen: Mir gehts gut trotz der Abzüge. Und en bissel Solidarität, damit hab ich auch kein Problem. Ein gewisser Anteil der Bevölkerung ist einfach für den Arbeitsmarkt ungeeignet. Der eine ist vielleicht krank, oder hat Kinder, vielleicht wird er vom Arbeitsmarkt ignoriert oder ist einfach zu blöd (ist nicht negativ gemeint!) für einen Job. So isses eben. Und mal ehrlich, ein Land wie Deutschland kann selbst den einen oder anderen Faullenzer durchschleifen. So ist das eben in einer Solidargemeinschaft. Und dabei sollte es nichtnur um überleben gehen sondern auch um ein menschwürdiges Leben. Selbst dann wenn jemand blöd oder faul oder beides ist. Und Menschen gegenüber die unverschuldet in diese Situation kommen will ich auf der Straße auch noch in die Augen sehen können!

Hartz 4 ist ein riesen Mist! Ich hatte mal zwei Monate zwischen Studium und Job (hatte schon längst was neues) die ich genießen wollte. Um aber krankenversichert zu sein (Kohle wollte ich nichtmal) wollte ich mich arbeitslos melden. Kaum am Empfang haben die mich das erste mal angeschissen. Ich wolle mich nicht arbeitslos sondern arbeitssuchend melden?!? Wollte ich nicht, denn ich hatte ja schon nen Vertrag unterschrieben, was aber keinen interessiert hat. Ich hab dann zwei Stunden Formulare ausgefüllt, welche nur der Antrag für nochmehr Formulare waren. Einmal naggisch machen, bitte! Im Endeffekt hab ich Kopfschüttelnd den Papierberg in den Müll geworfen und bin gegangen. Das kann der Familienvater der gerade seinen misserabel bezahlten Job verloren hat aber nicht so einfach. Der ist dieser Maschinerie schutzlos ausgeliefert.
Diese Art von menschenunwürdiger Behandlung will ich niemandem zumuten. Da sind Leute die Hilfe brauchen und sie stehen vor einer Mauer aus Desinteresse, Inkompetenz, Arrognaz und Bürokratie.

Richtig daneben finde ich das System der s.g. Aufstocker! Das sind Menschen, die schaffen 40 Stunden und mehr und können von der Kohle nicht leben. Um sie aber aus der Statistik zu bekommen, wird subventioniert. Und zwar nicht der Arbeiter, sondern unterm Strich der Arbeitgeber, welcher den Job zu Dumpinglöhnen gemacht bekommt. Ich persönlich würde lieber einen Arbeitslosen finanzieren, als einen ausbeuterischen Arbeitgeber! In meinen Augen hätte der Mindestlohn auf minumum 12€ ohne Ausname gesetzt werden müssen.

Solidarität gehört in meinen Augen einfach dazu. Egal ob alte Säcke, kranke oder auch der einen oder andere Faulenzer oder Penner. Das immer noch Menschen! Finazierbar wäre selbst ein Bedingungsloses Grundeinkommen, wenn nicht unmengen an Geld von unten nach ganz weit oben verteilt würde. Ich kann gut damit leben das es Manager gibt die am Ende ihrer Arbeitszeit ein paar Mio haben und damit reich sind. Völlig OK. Aber zweistellige Mio Beträge im Jahr?!? Das ist in meinen Augen kein Geschäftsführer wert. Zumal viele nichtmal für Fehler haften.

Unsummen die über Kapitalerträge generiert werden sind für mich auch nicht nachvollziehbar. Mir ist bis dato auch niemand begegnet der mir erklären konnte wofür man die Hochfinanz in der Realwirtschaft benötigt. Ne AG die Anteile zur Finanzierung verkauft OK. Banken die Kredite gegen Zinsen ausgeben, OK. Aber diese ganze Zockerbüro namens Börse mit Finanzprodukten die die beteiligen selbst nicht durchschauen? Und dann werden auchnoch die Zockereien durch diverse EU und US Schutzmechanismen abgesichert. Solange die Gewinne sprudeln soll sich der Staat blos zurück halten. Aber wenns knallt müssen Banken und Einlagen gesichert werden, denn sie sind "Systemrelevant"?!? Und damit die Party trotz undgelöster Schuldenprbleme weiter gehen kann wird der Leitzins nahe null festgenagelt. Du bekommst heute leichter 3mrd um an der Börse zu zocken als der Handwerker 3k um einen Auftrag vorzufinanzieren. Und alles abgesichert über Bürgschaften der Steuerzahler.

Ich weiß auch nicht wie man diesen gordischen Knoten durchschalgen kann. Aber ich bin mir sicher das weder Hartzer noch Ausländer oder Rentner schuld sind an dem was hier schief läuft.

EDIT
Genau er hätte Unsummen verlangen sollen, denn dann hätte er sehr viel mehr für die Gesellschaft geleistet
Ist das nicht ein riesiges Logik Loch und nicht nur eine Schwäche von deiner Theorie?
Ich sehe bei ihm wenig Wertung. Und von dem was er beschreibt hat er (auch wenns nicht gefällt) leider in vielen Dingen recht.
Klar könnte vieles auch besser sein, aber im Vergleich zu -100 Jahren gehts uns hammer gut.
Stimmt schon. Aber wir leben gerade von der sozialen Substanz die wir in den letzten 500 Jahren aufgebaut haben. Wenn ich mir die Entwicklung seit etwa mitte der 90er angucke wird mir etwas anders zumute. Ich hoffe wir leben in 50 Jahren nicht wieder so wie deine Oma es beschrieben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
gaunt schrieb:
Ich sehe bei ihm wenig Wertung. Und von dem was er beschreibt hat er (auch wenns nicht gefällt) leider in vielen Dingen recht.
Achso ja wenn du das sagst dann glaube ich dir mal. Wie wäre es Argumente zu bringen und diese mit Beispielen zu unterstützen? Ich lasse mich auch gerne überzeugen. Aber das Argument muss schlüssig sein. Ich habe hingegen seine Argumente schlüssig wiederlegt oder nicht?
 
Mextli schrieb:
Klar könnte vieles auch besser sein, aber im Vergleich zu -100 Jahren gehts uns hammer gut.



Und im Vergleich zu -300 Jahren ging es deinen Großeltern gut. Ok deinen Urgroßeltern ging es schlechter, als vor 200 Jahre vorher, weil die Industrialisierung eine Zeitlang den Lebensstandard radikal gesenkt hatte und die Städteflucht diverse Seuchen angezogen hat.
 
knabba schrieb:
Ja vllt mal etwas mehr Demut denn ich habe das Gefühl der Inhalt seines Kopfes bleibt ebenso unerforscht....
Genauso wie das Weltall....:D
Wie hat A.Einstein es sehr treffend formuliert:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Du**heit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
 
Zuletzt bearbeitet:
Mextli schrieb:
Finde jetzt gar nicht mal das sovieles falsch läuft, jedenfalls im Vergleich zu früher. Wir leben länger & gesünder und können uns ohne Probleme Essen, Dach über dem Kopf, Strom/Wasser/Heizung leisten. Dazu noch ohne Ende Zerstreungsangebote und Urlaub in fernen Ländern. (...)

Ha, witzig, wer ist dieses 'wir' bitte?
 
Eine kurze Frage zur Bankenrettung.

Es gibt doch diese 100.000 € Einlagensicherung.

Warum zu Teufel hat man den Bankkunden diese Einlagensicherung nicht ausbezahlt und zum Rest gesagt: Pech gehabt?

Bei Aktien ist doch auch jedem klar, das man das Risiko verteilen muss. Wurden die Leute nicht informiert bzw. gezielt falsch informiert von wegen Systemrelevant usw?
 
Wurden die Leute nicht informiert bzw. gezielt falsch informiert von wegen Systemrelevant usw?
Der letzte den ich in den Medien gesehen habe der dazu wenigstens ein wenig wahres gesagt hatte war kurzzeitig grieschischer Finanzminister. Er wurde in den Medien lächerlich gemacht und aus dem Ring gedrängt. Deutsches Geld sei eh verloren und er würde keine Pfennig zurück zahlen wollen. So wurde er dargestellt.
Was er aber sagte war: Ihr hättet Grichenland vor 5 Jahren in die Insolvenz schicken sollen. Dann wäre die Kohle genauso weg wie heute (oder glaubt einer ernsthaft die können das jemals zurück zahlen?!?) auch, aber es hätte die Banken und Zocker getroffen. Durch die Rettungsschirme u.ä. trifft es jetzt aber die deustchen Steuerzahler während der Kapitalmarkt seine Schäfchen im trockenen hat und längst wieder fette Gewinne einfährt sind die Schuldenproblem in Europa nichtmal ansatzweise gelöst.

EDIT
@knabba
Es geht nicht um Argumente und überzeugen. Er beschreibt wie einige Dinge funktionieren. Das Wasser immer den Berg runterfließt ist auch nicht immer praktisch oder schön. Aber es ist nunmal so. Und genau das hab ich in den wenigen Beiträgen (hab nicht alles gelesen) gesehen. Es ist nunmal so das mit Geld die Wertigkeit definiert wird. Das mag dir nicht gefallen und es mag moralisch verwerflich sein und sicherlich gäbe es in der Theorie bessere Alternativen aber so wird es nunmal gehandhabt. OK, manchmal bekommt ein Künstler nach seinem Ablehnen späten Ruhm. Aber zu Lebzeiten wurden seine Werke nicht geschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
gaunt schrieb:
@knabba
Und genau das hab ich in den wenigen Beiträgen (hab nicht alles gelesen) gesehen. Es ist nun mal so das mit Geld die Wertigkeit definiert wird.
Das habe ich ja nie abgestritten. Er hat aber explizit geschrieben:"Der Beitrag für die Gesellschaft ist größer" und das ist falsch.
Mit Geld kann man Dingen einen GELDWERT zuweisen aber dieser sagt nichts über den Wert des Dinges aus. Klingt komisch ist aber so. Wenn Apple heute Abend verkünden würde, dass ihr iphone morgen früh für 1€ zu haben ist, dann ist der Geldwert gesunken. Hat es deshalb aber seinen Wert verloren? Es hat immer noch eine tolle Kamera und stellt für viele Menschen einen hohen Wert da. Und dieser liegt auch vllt über dem einen Euro den man zahlen muss. Viele würden auch 2000€ dafür bezahlen. Müssen sie nicht aber trotzdem wäre es ihnen so viel Geld wert.
Am Aktienmarkt kann man das auch gut sehen VW war eine Zeit lang 1000€ pro Aktie wert dann einen Tag später die Hälfte (oder so will nicht nachschauen).
Dinge sind so viel wert wie jemand bereit ist dafür auszugeben. Das heißt nicht, dass etwas was umsonst ist nichts wert ist. Es heißt nur, dass man es umsonst bekommt. Wenn jemand am Totenbett liegt ist Penicillin vllt Milliarden wert denn derjenige würde sie zahlen wenn er sie hätte. Und das ist die Realität, die mag dir gefallen oder nicht.
 
gaunt schrieb:
Aber zu Lebzeiten wurden seine Werke nicht geschätzt.
Mag vielleicht in machen Fällen zutreffen aber pauschal kann man das nicht behaupten. Trifft aber zum Beispiel auf Vincent van Gogh, Leonardo da Vinci, Rembrand zu.
 
Mit Geld kann man Dingen einen GELDWERT zuweisen aber dieser sagt nichts über den Wert des Dinges aus.
Das ist eben der Unterschied. Der erste Teil deines Satzes gibt eine nüchteren Aussage wieder (Zitat von mir: Es ist nun mal so das mit Geld die Wertigkeit definiert wird.). Im zweiten Teil deines Satzes schwingt jedoch eine moralische Wertung mit. Die Fehlt jedoch bei mir oder dem anderen Typ da. Ich will dich nicht kritisieren. Im Prinzip und oft auch im realen Leben ist es ja durchaus lobenswert Dinge auch moralisch zu bewerten. Um Zusammenhänge zu verstehen sind moral u.ä. jedoch meist hinderlich. Nochmal: Es geht nur drumm zu verstehen wie etwas funktioniert. Nicht drumm ob das nun gut oder schlecht ist. Moralisch gebe ich dir vollkommen recht. Aber manchmal ist es einfach besser die eigene Meinung und Moral erstmal hinten an zu stellen und Dinge möglichst unvoreingenommen zu betrachten.
Lies dir mal durch was mit dem Gefangenendilemma gemeint ist. Das ist wirklich ein gutes Beispiel!
 
gaunt schrieb:
Das ist eben der Unterschied. Der erste Teil deines Satzes gibt eine nüchteren Aussage wieder (Zitat von mir: Es ist nun mal so das mit Geld die Wertigkeit definiert wird.).
Nein, alles ist nichts und alles Wert. Dabei spielt Moral keine Rolle. Das ist schwierig zu begreifen weil es die wenigsten begreifen. Das sieht man immer schön, wenn über nvidia gemeckert wird. Da wird geschrieben, dass ihr Produkt diesen Preis nicht wert ist. Das ist dann auch so für denjenigen. Aber für andere und nvidia ist das Produkt den Preis wert.
Meine Oma hat sich mal bei mir beschwert, dass sie in der Türkei "übers Ohr gehauen wurde". Weil sie eine Brieftasche gekauft hat und ihre Freundin hat ein paar Tage später die gleiche gekauft aber besser verhandelt und viel weniger bezahlen müssen. Wurde meine Oma nun betrogen? Nein, denn ihr war die Brieftasche so viel wert. Sie wurde ja nicht gezwungen das Geschäft einzugehen. Der Freundin hingegen war die Brieftasche nicht so viel wert. Wieviel ist sie nun wert? Nur das was jemand bereit ist dafür auszugeben. Und das ist auch die einzige Aussage die man treffen kann. Ist Gold viel wert? Nein, es ist nur das wert was die Menschen glauben, dass es wert ist. Das ist heute vllt viel morgen vllt wenig und übermorgen vllt nichts mehr.
Dies Wahrheit schaffen nicht alle zu verstehen deshalb belasse ich es mal hierbei.
 
Das trifft übrigens auch auf Geld selbst zu, was das ganze noch lustiger macht.
 
gaunt schrieb:
Lies dir mal durch was mit dem Gefangenendilemma gemeint ist. Das ist wirklich ein gutes Beispiel!
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma
Das Gefangenendilemma ist ein mathematisches Spiel aus der Spieltheorie. Es modelliert die Situation zweier Gefangener, die beschuldigt werden, gemeinsam ein Verbrechen begangen zu haben. Die beiden Gefangenen werden einzeln verhört und können nicht miteinander kommunizieren. Leugnen beide das Verbrechen, erhalten beide eine niedrige Strafe, da ihnen nur eine weniger streng bestrafte Tat nachgewiesen werden kann. Gestehen beide, erhalten beide dafür eine hohe Strafe, wegen ihres Geständnisses aber nicht die Höchststrafe. Gesteht jedoch nur einer der beiden Gefangenen, geht dieser als Kronzeuge straffrei aus, während der andere als überführter, aber nicht geständiger Täter die Höchststrafe bekommt.
Was hat das mit dem Thema zu tun, und es war kein Zusammenhang zu erkennen mit dem Text was er geschrieben hat.
Geanusogut könnte ich einen Wikipedia-Link über Schach posten hier bitte sehr:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schach
Hat mit dem Thema zwar auch nichts zu tun, aber wenn schon dann gleiches Recht für alle.
Um Zusammenhänge zu verstehen sind moral u.ä. jedoch meist hinderlich
Ja natürlich was hat das eine mit dem anderen zu tun und bist du in der Lage diese These zu belegen, zumindest ich interpretiere sie so das bei moralischen Handeln auch ein anderes Wort für Ethik gleich das ganze Denkvermögen aussetzt.:freak:
Ja viele handeln nach dem Motto:
"zuerst das Fressen dann die Moral" (Viktor E. Frankl in die Sinnfrage in der Psychotherapie)
Aber wenn sich viele in den Abgrund stürzen heißt das nicht automatisch das ich das auch tun muss...:freak:
 
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Wenn man bei der Leistungsbewertung (was hat wer für die Gesellschaft geleistet?) nur nach dem Geld schaut, ist man sehr schlecht beraten.
Nehmen wir allein mal den pädagogischen Bereich ... sogar hier gibt es Spitzenverdiener ... es sind ähnlich viele wie in der Musikbranche und genau wie dort sind die meisten Aktiven extrem unterbezahlt (im Musicbiz geht das allerdings viel weiter - "pay 2 play" usw).

Die niedrigste "Gehaltsstufe" in dem Bereich ist das Ehrenamt. Ein ganzer Haufen in der reinen Betreuung aber eben auch Lehrtätige arbeiten auf Honorarbasis (da kommts dann auf Verhandlungsgeschick und Stundenzahl an), Verwaltung und technischer Betriebsdienst werden nach den entsprechenden Tarifen bezahlt (aber eben nicht drüber ... die Kommunen müssen schließlich sparen), die Angestellten Lehrer können vom Gehalt zwar gut leben, aber nichtmal bei der höchsten "Gehaltsstufe" (verbeamtete Lehrer mit Leitungsfunktion) wird das Gehalt als Attraktor angeführt.
In dem Bereich arbeiten ganz offensichtlich nur Idealisten ... und trotzdem hatten wir alle schlechte Lehrer, die ganz offensichtlich "nur noch die 10 Jahre bis zur Rente irgendwie rumbringen" wollten.
Worauf ich hinaus will, ist jedoch eine Frage, die sich hier gut anschließen lässt.
Was sagt das unterschiedliche Gehaltsniveau über die tatsächliche Leistung (aka Beitrag zur Gesellschaft) der Mitarbeiter auf den Gehaltsstufen aus?
Ich habe schon Ehrenämtler erlebt, die locker auch den Direx hätten ersetzen können - andere hingegen behält man nur, weil man sonst 2 Augen weniger hätte oder das bisschen eben dann doch nicht auchnoch selbst erledigen will ... aber bei denen passt man dann fein auf, dass die der eigenen pädagogischen Arbeit nicht entgegenwirken. Einige verbeamtete Lehrer sind nur deswegen noch in dem Beruf, weil sie als Beamte nur schwer loszuwerden sind ... Leistung? Höchstens ausreichend! Bezahlung? Bestens ;)

Die Bezahlung einer Person hat mit ihrem tatsächlichen Gesellschaftsbeitrag nicht das geringste zu tun. Wenn Geld hier zur Bewertung herangezogen werden muss, dann ist einfach nur noch keinem was besseres eingefallen ... ähnlich wie bei den Schulnoten - die sagen eigentlich auch nicht viel aus, und im Prinzip weiß das auch jeder, der mit diesem System arbeiten muss (aber der Aussagegehalt ist bei Schulnoten in jedem Fall größer, als beim kontostand).
Den gesellschaftlichen Beitrag am Gehalt zu bemessen ist nur dann eine gute Idee, wenn man vorher per definition Gehalt und Gesellschaftsbeitrag gleichsetzt ... der Fachbegriff für so eine "Definition im Kreis" fällt mir grad nicht ein.


Bei Sachwerten muss man allerdings unterscheiden. Da wäre der "Geldwert", der sich aus den Produktions- und Logistikkosten (bis hinunter zum Rohstoffabbau) sowie Steuern (z.B. MwSt, Umsatzsteuer usw) und der aktuellen Marktlage zusammensetzt ... dieser Geldwert ist der reine Material- und Arbeitspreis und schwankt mit dem Markt. Er kommt immer nur dann zum tragen, WENN Kapitalbewegungen mit dem Sachwert verknüpft sind (z.B. weil er verkauft, besteuert, verzollt wird).

Davon strikt zu trennen ist der "ideelle Wert". Dieser hat zunächst nichts mit den Material-, Arbeits-, oder sonstigen Aufwendungen zu tun, sondern "bemisst" sich (von messen kann man hier nicht sprechen) allein an seiner Symbolfunktion für den Besitzer und evtl. sein Umfeld.

Der Geldwert ist weitestgehend objektiv, während der ideelle Wert meist rein subjektiv ist. Subjektiv geht nicht klar, daher wird der Verkehrswert der Gegenstände eben nach ihrem Geldwert bemessen ... den kann man wenigstens eindeutig feststellen - auch wenn es für Oma nicht schön ist, wenn die letzte Erinnerung an "ihren Heinz" für €1,50 bei Ebay den Besitzer wechselt.
Aber wer ist Heinz? Dem Käufer ist das in jedem Fall egal - so läuft es eben ... und das nicht erst seit gestern.

Berührungspunkte gibt es zwischen diesen beiden "Wert-Arten", die wir Gegenständen anheften, höchstens bei Kunstwerken (der Materialwert der Mona Lisa beträgt nur relativ wenige Euro, ein paar hundert arbeitsstunden dazugerechnet, und man ist dennoch lange nicht bei den Schätzungen angelangt). Auch "Meilensteine" der Technik werden extrem wertgeschätzt, auch wenn der Erhalt dieser Werte oft mehr kostet, als er einbringt ... ohne tausende Euronen für Restauration wäre z.B. der Benz Motorwagen mindestens schrottreif - und trotzdem würden Sammler Millionen für den Trümmer bezahlen ... und kaum jemand würde sich drüber wundern, dass jemand soviel Geld für "Schrott" ausgibt ... ist schließlich sehr berühmter Schrott.
Hier treibt die Symbolkraft der Gegenstände die Preise weit über den Materialwert ... der ideelle Wert dieser Gegenstände wird von einem signifikanten Teil der Gesellschaft geteilt, und dadurch ist die Bewertung gerade umgekehrt ... in dem Fall ist plötzlich der objektive "Geldwert" irrelevant.

Man muss es sich aber nicht so kompliziert machen ... letztlich ist jede Ware genau so viel "Wert", wie jemand dafür bezahlen will (wie und warum sich Käufer und Verkäufer auf gerade DIESEN Preis geeinigt haben ist egal) ... die obige Unterscheidung ist nur für Analysezwecke hilfreich (Verweigerung einer "Black-Box"-Annahme vorrausgesetzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das mit dem Thema zu tun, und es war kein Zusammenhang zu erkennen
Meine güte. Ist doch nicht so schwer...
!!!Die Spieler haben ein völlig anderes Bild als die Betrachter!!!
Deswegen präferieren Spieler und Betrachter unterschiedliche Lösungsvarianten, sind von ihrer Variante aber überzeugt. Und aus der jeweiligen Sichtweise heraus gibt es auch immer nur eine objektiv richtige Lösung. In Summe gibt es also zwei Objetiv richtige Lösungen was ja eigentlich unmöglich ist. Und das bei einem mathematisch völlig eindeutigen und einfachen Spiel.

Genau das was ich dir die ganze Zeit sage. Du siehst alles immer nur aus deiner einen und speziellen Sichtweise. Das man aus einem anderen Blickwinkel auf ein Thema blicken kann ist dir völlig unbegreiflich. Dich dazu zu bringen mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen ist ungefähr so wie einem Blinden zu erklären wie rot aussieht. Es geht einfach nicht. Ich erwarte ja nicht, dass du andere Meinungen teils und sie gutheißt. Was aber insbesondere bei dir aufällt ist das völlige unvermögen dich in die Denke anderer Menschen hineinzuversetzen. Für dich ist es aussreichend ein Argument für deine persönliche Sichtweise zu präsentieren und jeder der was anderes denkt muss zwangsläufig falsch liegen. Richtig oder Falsch liegt aber nunmal im Auge des Betrachters.

Und das führt dazu:
Ja natürlich was hat das eine mit dem anderen zu tun und bist du in der Lage diese These zu belegen, zumindest ich interpretiere sie so das bei moralischen Handeln auch ein anderes Wort für Ethik gleich das ganze Denkvermögen aussetzt.
Genau das passiert nämlich! Ein radikaler Terrorist (völlig egal ob fanatischer Islamist oder rechter Fascho) ist auch der Meinung moralisch korrekt zu handeln. Moral ist lediglich ein erlerntes Bewertungsmuster und hat mit Objektivität rein garnichts zu tun. Im Gegenteil. Sobald man anfängt Dinge zu bewerten wird man unfähig objektiv zu beobachten. Deswegen arbeiten Wissenschaftler oft nach dem doppelblind System. Einfach nur um zu verhindern das ihre eigene Meinung zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Es gab Zeiten da war es moralisch angemessen Hexen anzuzünden oder oder Juden zu töten. Nimm mal die Juden. Die wurden im Mittelalter in weiten Teilen Europas verfolgt, obwohl sie objektiv gesehen mit ihren Handelsbeziehungen neues Wissen und sowohl technologischen wie kulturellen Fortschritt importiert haben. Oder die Hexen. Im Mittelalter waren sie trotz Christentum hochangesehen da sie die einzigen waren die halbwegs fundiertes medizinisches Wissen hatten. Erst als die Klöster, Medikuse und Bader sie als Konkurenten ausgemacht haben wurden sie verfolgt. Und die selben Menschen die sie Jahrhunderte lang geheilt haben fanden es plötzlich moralisch angemessen sie abzufackeln. Während Religiöse Scharlatane mit dem Aderlass versuchten das Gleichgewicht der Säfte wiederherzustellen wussten die Kräuterfrauen sehr genau welches Gewächs Fieber senkt oder Infektionen eindämmt. Und dennoch hat die Moral sie auf den Scheiterhaufen gebracht.

Dies Wahrheit schaffen nicht alle zu verstehen deshalb belasse ich es mal hierbei.
Öhm, das der Wert eines Objektes subjektiv ist ist jetzt nicht so schwer zu verstehen und auch nicht wirklich neu. Aber was genau willst du damit sagen?

Das trifft übrigens auch auf Geld selbst zu, was das ganze noch lustiger macht.
Wie? Willst du mir etwa erzählen das der bunte Papierlappen da keine 50€ "Wert" ist und ich nur glaube das es so ist;-) Jetzt hast du mit einem einzigen Satz meinen unerschüterlichen Glauben an das kapitalistische Grundgerüst den Klo runter gespült*g*
Aber solange der Glaube an den Wert der bunten Scheine noch das spekulieren an der Börse ermöglicht ist das Abendland noch nicht unter gegangen :D
 
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1. Moral ist subjektiv, folgt aber einem Schema. Unschuldige zu verbrennen, war schon im Mittelalter unmoralisch. Deswegen hat man ja die absurdesten Gründe angeführt um Leute zu verbrennen.

2. Es gab nie Hexen.
 
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