Die heutige Gesellschaft - warum läuft so vieles falsch?

knabba schrieb:
Meine Aussage zum Kommunismus hat nicht mit dem von mir erstellen Beispiel zu tun. Das Beispiel beschreibt das Problem des Kapitalismusses.
Dies versuche ich zu vermitteln aber langsam glaube ich es ist wirklich vergebliche Liebesmüh die Menschheit retten zu wollen. Sie ist einfach nicht bereit.

Was ist denn dein Vorschlag die Menschheit zu retten? Welches System schlägst du vor? (falls du es in einem vorigen Post erwähnt hast, kannst auch darauf verweisen, hab nicht den ganzen Thread durchgelesen, weil jeder sich ein anderes Thema rausgepickt hat)
 
knabba schrieb:
Nein der Kommunismus ist dumm!
Ich versuche ja die ganze Zeit euch zur Lösung zu führen aber ihr wehrt euch dagegen.....Hier nochmal ein Versuch:

Man stelle sich ein Dorf vor. In diesem Dorf gibt es keine arbeitslosen Menschen. Alle leben in einem Gleichgewicht ihr Dasein abgeschottet von der Außenwelt.
Eines Tages kommt zum Ersten mal ein fahrender Händler vorbei. Dieser bietet Konservendosen an und das zu einem unschlagbaren Preis. Die Konserven halten nicht nur ewig, nein sie sind auch gesünder und leckerer als alles was bisher bekannt war. Jeder Bürger des Dorfes rennt natürlich sofort nach Hause und holt all sein Geld um so viele Konserven zu kaufen wie sie können. Am Abend haben alle Bürger mit dem Händler ein Geschäft gemacht und sind glücklich mit der Wahre nach Hause gegangen. Auch der Händler freut sich über das gute Geschäft und fährt noch am selben Abend weiter.
Am nächsten Tag treffen sich wie jeden Morgen alle beim Bäcker um frische Brötchen zu kaufen. Hier stellen sie fest, dass sie alle kein Geld mehr zum Bezahlen haben. Das Angebot (die Brötchen) sind da, die Nachfrage (der Hunger der Menschen nach frischen Brötchen) ist auch noch da. Aber sie können nicht mehr zusammengebracht werden. Alle Bürger benötigen noch immer die Arbeit des Müllers, die Arbeit des Schreiners usw. auch der Bäcker könnte neue Stühle gebrauchen aber ohne Geld kann keiner etwas kaufen und der Schreiner kann ohne Geld keine Brötchen erwerben. Als Resultat sterben alle Menschen im Dorf außer dem Bauern welcher das Essen anbaut. Aber auch er stirbt schließlich an einer Krankheit die von dem verhungerten Doktor leicht hätte geheilt werden können.

Wo ist hier das Problem. Nenne mir das Problem und ich gebe dir die Lösung (oder du kommst dann gleich selbst drauf wenn du das Problem erkannt hast). Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die Denkstruckturen der Menschen leider oft etwas festgefahren sind. Hat man auch mal wieder am Börsenbeispiel gesehen welche gepostet wurde. Statt selber mal anchzudenken wird von irgendwo etwas kopiert und als Wahrheit dargestellt. Nichts verstanden und nicht nachgedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele Dinge die mir missfallen an diesem Beispiel, aber ich weiss nicht genau, auf was du abzielst. Mach das doch nicht zu einem Ratespiel, spuck es aus :)
 
Das ist ja auch das Problem.
Es gibt genug Leute, die sagen das sie keinen Bock haben zu arbeiten, aus verschiedensten Gründen. Diese Leute werden gerne als asozial, Sozialschmarotzer u.ä. betitelt.

Dagegen gibt es Millionen an Menschen, die jeden Tag einer Beschäftigung nachgehen worauf sie gar keinen Bock haben, und das auch "offen" zugeben und alles nur wegen der "Religion Geld" machen und nicht mal an ihr eigenes Glück denken.

Ich habe mal IT System Elektroniker gelernt, danach Bachelor Informatik. Aber ich habe realisiert das dies trotz des Geldes mich weder erfüllt noch glücklich macht.

Jetzt bin ich Sozialarbeiter, hab ne 25-30h Woche und bin glücklicher als je zuvor. Natürlich hab ich weniger Geld zur Verfügung, aber es macht mir nichts aus.
Dafür konsumiere ich nicht lauter Blödsinn, der nach ein paar Wochen/Monaten eh nur noch ein Bruchteil dessen Wert ist wofür man es hätte erwerben können, und habe wesentlich mehr Zeit für mich, Kind und Frau und lege Wert auf ganz andere Dinge.
 
Siehe Edit
Noch ein Hinweis:
Stell dir das Beispiel abgewandelt vor:
Der Händler lässt sich im Dorf nieder. Kauft sich ein Grundstück, gibt dem Schreiner einen Aufrag zum Bau eines Hauses. Lebt solange beim Gastwirt. Bezahlt diese entsprechend. Dann am nächsten morgen bei Bäcker treffen sie sich alle wie immer und der Händler wird als Teil der Gemeinschaft herzlich gefeiert. Der Schreiner kauf Brötchen weil er einen Vorschuss bekommen hat für den Bau des Hauses der Bäcker gibt ihn wiederum, weil das Geschäft diesen Morgen so gut läuft, gleich den Auftrag für neue Stühle und alle sind glücklich.
Wo ist der Unterschied zwischen Tod und Verderben und dem glücklichen Zustand jetzt? Was hat sich geändert?
 
@knabba: Ok. Ich habe mal Börsenwert statt Firmenwert geschrieben, aber der Firmenwert wird bei der Vermögensbeurteilung eben mit eingerechnet. Sonst sähen die Quintilverhältnisse komplett anders aus. Dass der Gewinn aus Aktienhandel erst dann besteuert wird, wenn man diese auch verkauft, ändert nichts daran, dass man Gewinn gemacht hat. Ansonsten ist mein Beispiel aber nicht falsch. Es deckt nicht alle Fälle ab, aber das machen Beispiele nie. Andernfalls müsste man auch sagen, dass Häuser, Autos, Grundstücke,... nicht zum Vermögen zählen, da diese ja auch einen schwankenden Wert in Währung X haben. Dann wäre Vermögen rein das Geldvermögen. Selbst Schulden könnte man nicht mit zählen, da diese ja einer gewissen Ausfallwahrscheinlichkeit unterliegen und dadurch auch nicht den Nennwert haben.

@Conceptions: Ich habe mich zugegebenermaßen ein wenig unpräzise ausgedrückt: Nach Kaltmiete, Nebenkosten (inkl. Strom, Wasser, Gas) und Versicherung. Und nein, ich habe nicht von Hartz4 gelebt, aber während meines Studiums zeitweise von weniger als 200€/Monat (nach eben genannten). Also knapp 200€ unter dem, was ein ALG2 Empfänger monatlich hat. Das war keinesfalls menschenunwürdig oder so.

@knabba(Kommunismus): Der Kommunismus würde funktionieren, wenn er zu 100% umgesetzt würde, klappt aber nicht, da keine vollkommene Informationseffizienz herrscht.
 
@knabba: diese Ratespielchen bringen nichts. Wenn du es für dich behältst ist keinem geholfen. Sprich Klartext, was Sache ist. Also was das Problem ist und was die Lösung.
 
Lost_Byte schrieb:
Vermögensbeurteilung
Also ein Schätzung!!
Gewinn aus Aktienhandel erst dann besteuert wird, wenn man diese auch verkauft, ändert nichts daran, dass man Gewinn gemacht hat
Niemand hat etwas von Steuern geschrieben. Nein, Nein und nochmals nein. Es ist und bleibt falsch. Gewinn wird erst mit dem Verkauf der Aktie gemacht! Das kannst du leugnen ist aber ein Fakt!
dass Häuser, Autos, Grundstücke,... nicht zum Vermögen zählen, da diese ja auch einen schwankenden Wert in Währung X haben
Sieh zählen zum Vermögen RICHTIG!!! Aber ja der WERT schwankt auf hier! Heute kann ein Haus 1Million wert sein und in einem Monat 2 Millionen oder gar nichts. Stichwort: Immobilienblase. Erst gigantische Wertsteigerungen und dann fällt der Preis ins Bodenlose.
 
franzerich schrieb:
Mach das doch nicht zu einem Ratespiel, spuck es aus :)
Ist doch schon recht wahrscheinlich, dass es in diesem Beispiel um die mangelnde Planungskompetenz der Käufer geht (die ebenfalls mangelnde soziale Verantwortung des Verkäufers wird wahrscheinlich ausgeblendet, der verkauft nur soviel, wie eben möglich und das ist für Händler normal).

Zusammengefasst:
"Alle geben all ihr Geld für das tolle neue aus, und haben dann nichts mehr übrig, um ihre basalen Bedürfnisse zu befriedigen".
Dieses Beispiel ist noch dümmer, als es Kommunismus je sein könnte ... obwohl ich einige Vertreter dieser Spezies von "Sonderangebots-Opfern" kenne (ich wohne mit einem zusammen, und daher liegt bei uns regelmäßig mal Kiloweise schimmelndes Essen herum, weil der Mann offensichtlich nicht im Blick hat, dass ein dreiköpfiger Haushalt z.B. keine 4 Kg Erdbeeren braucht).

Bei all dem schwingt dann noch dieser fiese Unterton des "selbst schuld" mit ... ein wirklich mieses Beispiel.

Man könnte auch dem Händler mangelnde Planungskompetenz vorwerfen, denn bei seiner Herangehensweise wird der Markt am Ende aus Käufermangel zusammenbrechen ... oder ihm selbst kein Auskommen mehr ermöglichen (die hohe Sterberate unter seinen Kunden drückt auf die Nachfrage, und das senkt bei gleichbleibendem Angebot die Preise bis weit in die Verlustzone).
Besser wäre es wohl gewesen, den Kunden nich gleich ALL ihr Geld abzunehmen, sondern eben nur so viel, dass beim nächsten Besuch (ich verstehe den Händler als Fahrenden) nach Möglichkeit MEHR potenzielle Käufer vorhanden sind.
Freilich müsste der Händler dafür so gestrickt sein, dass sein Gehirn nicht beim Klang von Geld sofort aussetzt (so wie bei Pawlows Hunden der Speichelfluss beim Klang des Glöckchens eingesetzt hat).

Die lösung: Händlern und Kunden langfristige Planungskompetenz eintrichtern ... 5 Jahre riesige Profite einstreichen, und dann den Laden dicht machen müssen ist eben eigentlich nicht erfolgreicher, als ein Unternehmen über 100 Jahre lang OHNE Kredite am Markt zu halten ... unabhängig vom erzielten Gewinn - einfach durch einen durchgehend "positiven Cashflow".

Ich sehe die Lösung tatsächlich in (staatlichen) Regularien, die letztlich dafür sorgen müssen, dass aus einer Orange (Konsumenten) nicht nur schnell so viel Saft (Geld) wie möglich herausgepresst wird, sondern eben nur so viel, dass die Orange möglichst lange saft abgeben kann. Nicht weil ich spass dran habe, Profite zu schmälern, sondern weil ich denke, dass die Basis dieses Systems geschützt werden muss ... wie sich ein Körper gegen letztlich tödliche Krankheiten oder Parasiten wehren muss.
Wirklich erfolgreiche Parasiten erhalten ihren Wirt am Leben oder erleichtern ihm dieses sogar (das nennt man dann allerdings nicht mehr Parasitenbefall sondern Symbiose).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, alles hier: fumw.de zu finden. (Meine Hompage, also nicht denken, dass hier jetzt irgendwelche großen Interessen vertreten werden)
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Ist doch schon recht wahrscheinlich, dass es in diesem Beispiel um die mangelnde Planungskompetenz der Käufer geht (die ebenfalls mangelnde soziale Verantwortung des Verkäufers wird wahrscheinlich ausgeblendet, der verkauft nur soviel, wie eben möglich und das ist für Händler normal).
Oh, Oh, Oh, immer diese Unterstellungen. Immer davon ausgehen, dass die anderen "Böse" sind nicht war?
Genau auf das Gegenteil wollte ich hinaus. Auf die Verantwortung vom Händler. Aber nicht dass er weniger verkaufen sollte. Denn das wäre wieder keine Lösung des Problems, sondern würde die Folgen nur aufschieben.
Dieses Beispiel ist noch dümmer, als es Kommunismus je sein könnte
Ich muss zugeben, dass ich unter Kommunismus nur sowas verstehe: WIKI:
Die Vorstellung des Gemeineigentums, das das Privateigentum ablösen soll....
Und das ist und bleibt dumm.
 
Lost_Byte schrieb:
@Conceptions: Ich habe mich zugegebenermaßen ein wenig unpräzise ausgedrückt: Nach Kaltmiete, Nebenkosten (inkl. Strom, Wasser, Gas) und Versicherung. Und nein, ich habe nicht von Hartz4 gelebt, aber während meines Studiums zeitweise von weniger als 200€/Monat (nach eben genannten). Also knapp 200€ unter dem, was ein ALG2 Empfänger monatlich hat. Das war keinesfalls menschenunwürdig oder so.
Gehen wir von dem Hartz 4 Regelsatz aus, so muss davon auch noch der Strom und Warmwasser bezahlt werden. Berechnet mit lächerlichen 33€ pro Monat, was bei den meisten vorne und hinten nicht reicht. Stromkosten steigen, gleichzeitig wird in den Mietwohnungen das Wasser elektrisch aufgeheizt, Heizkosten explodieren, weil scheiss Fenster drin. Da sind dann gerne mal 70-80€ Heizkosten drin.

Für Lebensmittel sind 141,xx€ pro Monat eingerechnet. Das sind 35€ pro Woche.

Für den ÖPNV sind es ca 25€, die du als Student vermutlich dank Studentenausweis gratis hattest. Das hier in der Region etwa 5-6x hin und zurück fahren bzw. 3 Tagestickets.
Inzwischen wurde ein Sozialticket eingeführt.

Für Kleidung, Haushaltsgeräte etc stehen dir nicht mal 65€ zur Verfügung. Rücklagen bilden sehr schwierig, aber dank ARGE Kredit kann man ja sich was kaufen 😟

Übrigens sind stolze 1,52€ pro Monat für Bildung vorgesehen.... :lol:

Natürlich gibt es Hartz4 Empfänger denen es vergleichsweise gut geht. Es gibt aber auch genug Empfänger die nicht soviel Glück haben.
 
@knabba: Immer gut, wenn sich Leute mit der Verbesserung der Welt beschäftigen, aber ich lese in diesem Ansatz immer noch Steuern, Aktien, Immobilienbörsen... das Beibehalten dieser Dinge führt erneut zur Bereicherung irgendeines Klüngels und das Wegnehmen von Ressourcen von anderen.

Und dann traust du dich zu behaupten, dass die Menschheit noch nicht zur Rettung bereit ist? Welche Rettung denn? Ich sehe hier nicht was sich dadurch großartig am hier und jetzt ändert. Solche Dinge (wie oben erwähnt) haben in einer Gesellschaft nichts zu suchen. Da gefällt mir der Kommunismus besser.

Edit: Zum Stichwort Kommunismus "Gemeineigentum löst Privateigentum" ab: na rate mal warum? Wenn Leuten es erlaubt ist willkürlich Grund und Boden in Besitz zu nehmen (nur weil sie das Geld haben und reicher sind), können sie andere in Bedrängnis bringen, weil sie einfach allen Grund und Boden aufkaufen. Die anderen haben dann plötzlich nix mehr. Ist doch logisch, dass man so einen Missbrauch verhindern will - und dann muss man es zu Gemeineigentum erklären.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@DerOlf

Lasse Knabba einfach seine Meinung posten, er meint halt das er in der Lage ist komplexe Zusammenhänge mit fünf Wörtern erklären zu können.

Und nachdem das Streikrecht abgeschafft wurde kommt, als nächstes die Meinungsfreihit, die Künstlerfreiheit, die Pressefreiheit usw. dran also mit einem Wort alle Grundlagen auf die eine Demokratie aufbaut, das sind Rechte die Jahrhundertelang unter anderem auch mit Kriegen erkämpft wurden.
 
franzerich schrieb:
@knabba: Immer gut, wenn sich Leute mit der Verbesserung der Welt beschäftigen, aber ich lese in diesem Ansatz immer noch Steuern, Aktien, Immobilienbörsen... das Beibehalten dieser Dinge führt erneut zur Bereicherung irgendeines Klüngels und das Wegnehmen von Ressourcen von anderen.
Das ist leider falsch. Auch du bist scheinbar nicht bereit.
Sind Steuern falsch? Warum? Ich finde Steuern super, solange sie das "richtige" steuern. Z.B. wenn die Industrie Abgase in die Umwelt gibt (ist nie zu 100% vermeidbar), ist eine Steuer gut. Oder die Tabaksteuer ist ein guter Gedanke. Grob: Wir besteuern das Schlechte! Und das ist gut.
Auch Aktien sind nicht "böse" es sind nur Firmenanteile. Was soll daran schlecht sein? Warum darf ich als jemand der keine gute Idee hat nicht am wirtschaftlichen Erfolg einer Firma teilhaben und sie mit meinem Geld unterstützen?

Und dann traust du dich zu behaupten, dass .....
Leider verfällst du wie viele andere auch in die typische Abwehrhaltung wie ich oben schon beschrieben habe. Das Gehirn setzt aus und schaltet auf Angriff.
haben in einer Gesellschaft nichts zu suchen. Da gefällt mir der Kommunismus besser.
Doch sie sind notwendig und deshalb wird es sie immer geben. Versuch mal echte Argumente zu finden warum die Dinge schlecht sind! Und nicht in Hysterie verfallen wie: "Diese Verrückten Spekulationen und da wird Geld verbrannt!!! Milliarden die wir in die Schulen stecken könnten!!"
Denn das sind keine differenzierten Argumente!
Ergänzung ()

Kronos60 schrieb:
@DerOlf
Lasse Knabba einfach seine Meinung posten, er meint halt das er in der Lage ist komplexe Zusammenhänge mit fünf Wörtern erklären zu können.
Wenn man schwierige Zusammenhänge nicht "runterbricht" also vereinfacht ist es oft nicht möglich sie zu verstehen. Um einen Motor zu verstehen vereinfacht man ihn so weit, bis man ihn versteht. Da macht man ihn zur "Idealen Maschine". Von da nährt man sich dann Schrittweise an die Wirklichkeit an.
Und nachdem das Streikrecht abgeschafft wurde kommt, als nächstes die Meinungsfreihit, die Künstlerfreiheit, die Pressefreiheit usw. dran also mit einem Wort alle Grundlagen auf die eine Demokratie aufbaut, das sind Rechte die Jahrhundertelang unter anderem auch mit Kriegen erkämpft wurden.
Wer hat denn was von abschaffen geschrieben? Ich sicherlich nicht. Aber wieder typisch undifferenziert Abwehrhaltung und dann zum Angriff übergehen! Ihr Menschen handelt scheinbar immer nach diesem Muster.
 
Zuletzt bearbeitet:
franzerich schrieb:
Edit: Zum Stichwort Kommunismus "Gemeineigentum löst Privateigentum" ab: na rate mal warum?
Der Versuch ist aber in die Hose gegangen mit ca. 40 Millionen Todesopfern allein unter Stalin allein in der Sowjetunion, und da sind die Toten des 2. Weltkrieges noch gar nicht eingerechnet.
Genauso ist der Nationalsozialismus gescheitert. Zwischen Hitler und Stalin gab es überhaupt keinen Unterschied.

Genauso wie es bei den Deutschen die KZ geben hat gabs dort die Gulags auch Todeslager wer will kann sich beim folgendem Link informieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gulag

Übrigens hat Stalin keinerlei Ideologien verfolgt, er ist nach Lenin auf den Zug aufgesprungen und hat die Macht übernommen.
 
K. Marx: Der Mensch ist im doppelten Sinne frei; Frei zu tun und zu lassen, was er will ... und frei von Produktionsmitteln.

Aus dieser "Doppelfreiheit" entspringt der Zwang, den einzigen verwertbaren Besitz (Körper und Arbeitskraft) einzusetzen, um z.B. die Bedürfnisse selbst zu befriedigen, oder zu dem Geld zu gelangen, welches einem die Bedürfnisbefriedigung auf dem Markt ermöglicht.
Aber das ist erst der Anfang, denn bis hierhin geht es nur um die Befriedigung basaler Bedürfnisse (Hunger und Schutz vorm Klima) - Subsistenzwirtschaft, die keine Überschüsse erwirtschaftet, die über das hinausgehen, was die Gemeinschaft braucht, inkl. ihres natürlichen Wachstums.

Im Kapitalismus haben wir nun aber den Begriff des Mehrwerts, wobei die Frage eben die ist, wie dieser Mehrwert entsteht.
Wie es in der Wirtschaft erklärt wird, da habe ich keine Ahnung, aber nach Marx entsteht der Mehrwert eben durch eine Differenz zwischen erbrachter Arbeit und dafür gezahlter Kompensation. Der Arbeiter erhält für seine Arbeit so viel Geld, dass er seine Arbeitskraft zwischen den Schichten regenerieren kann (+/- 0), das Produkt hingegen wird mit Gewinn verkauft (+X).
In der Subsistenz würde Überschuss zu fettleibigkeit führen - beim Arbeiter der ihn produziert, denn der isst das alles selbst. Im Kapitalismus werden Überschüsse transformiert (in Geld - den Gewinn) und landen eben gezielt nicht beim Produzenten, sondern werden reinvestiert (oder gescheffelt).

Der Kapitalismus schafft also Mehrwert, in dem der Arbeiter aufgrund seiner Doppelfreiheit dazu gezwungen ist, die von ihm erwirtschafteten Überschüsse "abzugeben", an den Kapitalisten (denn der hat die zur Produktion notwendigen Produktionsmittel).
Ohne Arbeit stirbt der Arbeiter - aber der Kapitalist hat ohne Arbeiter noch immer Produktionsmittel, er muss nur neue Arbeiter suchen, wenn er die alten umgebracht hat.
Ein zwingendes Machtgefälle, welches durch staatliche Regularien in seiner Wirksamkeit beschränkt wurde.

Nach Marx gilt: Mehrwert = Ausbeutung.
 
franzerich schrieb:
Edit: Zum Stichwort Kommunismus "Gemeineigentum löst Privateigentum" ab: na rate mal warum? Wenn Leuten es erlaubt ist willkürlich Grund und Boden in Besitz zu nehmen (nur weil sie das Geld haben und reicher sind), können sie andere in Bedrängnis bringen, weil sie einfach allen Grund und Boden aufkaufen. Die anderen haben dann plötzlich nix mehr. Ist doch logisch, dass man so einen Missbrauch verhindern will - und dann muss man es zu Gemeineigentum erklären.
Richtig, hier mal etwas richtig erkannt, dann noch gut begründet! Super.
Das Problem habe ich auch erkannt. Deshalb denke ich wäre es sinnvoll wenn nur Bauland besitzt werden dürfte aber kein Ackerland/Wald (hier ist die Macht zu groß, was ist wenn die Besitzer plötzlich entscheiden keine Nahrung mehr zu produzieren). Und um Platzmangel in Städten vorzubeugen (falls hier alles aufgekauft wird) eine Steuer zu erlassen die greift wenn vllt pro Person mehr als 60qm bewohnt werden. Es nicht verbieten aber Besteuern um der Gemeinschaft was zurückzugeben und das Problem zu mindern.
In Manhattan z.B. sollen in manchen Bereichen so viele Luxus-Wohnungen bestehen in den niemand wohnt, dass die Beireiche schon fast zu Geisterbezirken werden. Das ist auf jeden fall ein Problem das gelöst werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Mrd. Tote hat denn der Kapitalismus bisher gefordert? Wollen wir das mal entgegensetzen? Angriffskriege, Imperialismus, Sklaverei, schlechte Arbeitsbedingungen, Hunger.....
 
knabba schrieb:
Wenn man schwierige Zusammenhänge nicht "runterbricht" also vereinfacht ist es oft nicht möglich sie zu verstehen. Um einen Motor zu verstehen vereinfacht man ihn so weit, bis man ihn versteht. Da macht man ihn zur "Idealen Maschine". Von da nährt man sich dann Schrittweise an die Wirklichkeit an.
@knabba
Hast du vielleicht Philosophie studiert und willst in die Fußstapfen von Sokrates treten.;)
Aber lassen wir es einfach mal gut sein.
 
knabba schrieb:
Meine Aussage zum Kommunismus hat nicht mit dem von mir erstellen Beispiel zu tun. Das Beispiel beschreibt das Problem des Kapitalismusses.
Dies versuche ich zu vermitteln aber langsam glaube ich es ist wirklich vergebliche Liebesmüh die Menschheit retten zu wollen. Sie ist einfach nicht bereit.

Kleiner Tipp Jesus, aber als Messias in einem Technikforum missionieren zu wollen ist .. naja ziemlicher Unsinn?
 
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