Die heutige Gesellschaft - warum läuft so vieles falsch?

Kronos60 schrieb:
Naja, bei Kinderbetreuer denke ich nicht das ein Streik zum Erfolg führen würde, schießlich wüden ja nur die Kinder geschädigt werden. Anders schaut die Sache bei den Metallern aus da geht es um viel Geld. Was kann man daraus schließen Maschinen und Geld sind wichtiger als Kinder!
Den Markt interessiert eben nicht was wichtiger ist, sondern wer Geld hat um es zu bezahlen. Der Staat hat keins und damit auch nichts für die Kinderbetreuung. Die normalen Menschen haben sowiso nix und können die Betreuung nur dank Zuschüsse bezahlen. Deshalb werden die Streiks ins leere laufen.

Land A verkauft Dinge nach Land B, wenn Land B nicht irgendwie vllt über Land C usw. etwas zurück nach Land A verkauft
Das stimmt nicht, dann hätte ein Land keinen Nettoexportüberschuss! Vor dem Euro hat Deutschland einfach massenweise Gold gekauft um das zu verhindern. Daher kommen unsere hohen Goldreserven (Marktmanipulation). Heute ist das alles in diesen "Target-Salden" innerhalb der EU. Die Eu als ganzes hat glaube ich kein Nettoexportüberschuss, sondern +-0.
 
knabba schrieb:
Der Staat hat keins und damit auch nichts für die Kinderbetreuung.
Zumindest in Österreich gibt es Kinderbetreungsgeld, Gratiskindergärten, und viele anderen Zuschüsse. Die Behauptung es gibt kein Geld für Kinderbetreung ist zur gänze falsch.
Deshalb werden die Streiks ins leere laufen.
Das geht ja auch aus meinem Posting deutlich hervor das ein Streik bei den Kinderbetreuern ins leere laufen würde.

Anders schaut die Sache bei der Eisenbahn oder auch bei den Metallern aus.

2003 wollte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel die Pensionen der Eisenbahner kürzen. Daraufhin wurde gestreikt der gasamte Bahnverkehr stand still samt dem Güterverkehr was insbesondere die Industrie getroffen hat. Nach nur 3 Tagen (!) musste Bundeskanzler Dr. Wolgang Schüssel zähneknirschend und wutentbrannt nachgeben. Die Pensionskürzung kam nicht.

Im Jahr 2010 hat bei Kollektivvertragsverhandlungen nur eine Streikdrohung der Mettalergewerkschaft gereicht das die Gegenseite nachgeben mußte.

Und auch in Deutschland gab es ja Streiks bei den Eisenbahnern und auch bei der Lufthansa. In anderen Ländern wird noch viel mehr gestreikt.

Die meisten Streiks sind also zielführend im Sinne der Arbeitnehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kronos60 schrieb:
Zumindest in Österreich es Kinderbetreungsgeld.
Ja natürlich gibt er Geld aus. Aber weil die Staaten pleite sind, hat er trotzdem kein Geld um mehr für Gehälter auszugeben. Muss man wirklich alles bis ins kleinste beschreiben^^
Anders schaut die Sache bei der Eisenbahn
Das Bahnmonopol muss eben aufgelöst werden dann klappt es auch nicht mehr mit den Streiks. So wie im Luftverkehr. Wenn die Lufthansa streikt interessiert mich das wenig da ich eh niemals mit ihnen fliegen würde.
 
Kronos60 schrieb:
Naja, bei Kinderbetreuer denke ich nicht das ein Streik zum Erfolg führen würde, schießlich wüden ja nur die Kinder geschädigt werden. Anders schaut die Sache bei den Metallern aus da geht es um viel Geld. Was kann man daraus schließen Maschinen und Geld sind wichtiger als Kinder!
Kindergärtnerinnenstreiks bringen nichts und schaden nur den Kindern? Als vor ein paar Monaten die Kindergärtnerinnen gestreikt haben war bei mir auf der Arbeit ein Drittel der Leute nicht im Büro, weil sie ja eben zu Hause auf die Kinder aufpassen mussten. Ohne Kinderbetreueung kommen eben nur die aus, bei denen ein Elternteil Hausfrau/Hausmann ist, aber sobald beide Arbeiten gehen werden diese vom Streik getroffen und das zieht sich durch alle Branchen. Das ist einer der effektivsten Streiks, die es gibt.

Conceptions schrieb:
Jaja, die Aktien. Das Allheilwunder? Das man damit auch ordentlich Geld verlieren kann ist hoffentlich auch bekannt. Ach halt nein, es ist ja nicht verloren - es hat nur ein anderer.

Und viele Leute haben auch einfach nicht das Geld um in Aktien zu investieren, als das es sich lohnen würde.
Die meisten Leute die Geldüberschuss haben investieren derzeit vorallem in Immobilien.
Ne. Bei Aktien hat es nicht mal zwangsläufig jemand anderes, sondern es kann wirklich weg sein. Kleine Erklärung dazu:
Code:
[B]Exkurs[/B]
Es ist ein ganz normaler Montag und die Börse öffnet
9:30 Uhr Person A kauft 1% der Firma X zu 1€.
Nun beträgt der Firmenwert dieser Firma 100€.
10:00 Uhr Person B kauft 1% der Firma X zu 1,10€.
Jetzte beträgt der Firmenwert der Firma 110€. Auch aus dem 1€ von 9:30 Uhr sind jetzt 1:10€ geworden, ohne, dass irgendwer anders noch Geld investieren musste.
11:30 Uhr Person C kauft 1% der Firma X zu 1,25€.
Jetzt hat Person A schon 25% Gewinn gemacht. Die Firma ist statt 100€ schon ganze 125€ wert, obwohl nur 3,35€ gehandelt wurden. Dann kommen aber Gerüchte über eine Blase im Geschäft der Firma X auf. Die Anleger werden nervös und möchten alle verkaufen. Es gibt einen Käufer D für die 3% Firmenanteile, aber der möchte nur 0,80€ zahlen. A, B und C verkaufen trotzdem. Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach und so. Die Ratten verlassen als erstes das sinkende Schiff...
12:00 Uhr: D kauft nun 3% der Firma zu 2,40€. Die Firma ist noch 80€ wert.
Es sind also mal eben 45€ Börsenwert verschwunden, obwohl nur ein paar Euro an Geld direkt gewandert ist.
An dem Punkt wird es erst richtig interessant. Die Firma wurde von dem Inhaber I an die Börse gebracht. Er hält weiterhin 90% der Aktien. Sein Vermögen belief sich um
9 Uhr auf 90€
um 10:00 Uhr auf 99€
und um 11:30 Uhr auf 112,50€
Genau an diesem Punkt dachte sich I, dass er ja noch ein paar Aktien verkaufen könnte, da er ja auch Geld zum Leben braucht. Die gucken ihm im Rewe sonst immer so doof an, wenn er dort eine Aktie vorlegt und wollen lieber Geld.
Wenn Firmenchefs Aktien verkaufen, wird das oft als Zeichen gesehen, dass es mit der Firma wieder bergab geht. Daher kamen auch Plötzlich die Gerüchte über die Blase. Wenn es heißt, dass der Firmenwert nur noch nach unten geht, wäre nur ein Depp noch bereit die Aktien zum derzeitigen Kurs zu kaufen. Daher ist I die Aktien zu dem Preis nicht mehr los geworden.
um 12:00 Uhr waren seine Anteile dann auch nur noch 72€ wert.
Während I zwischendurch also mal als reich galt (>100€ Vermögen), ist er es plötzlich nicht mehr. Dass man nominell Vermögen hat, heißt eben nicht, dass man es auch gut zu Geld machen kann. Fragt mal die Briefmarken- oder Münzsammler. Wie viel ist deren Sammlung laut irgendwelchen Buchpreisen wert und wie viel würden sie wirklich dafür bekommen?
Und natürlich. Nicht jeder hat das Geld um in Aktien zu investieren. Der Mittelstand in Deutschland hat es, legt es aber lieber auf der Bank an, wo es nicht mehr, aber auch nicht weniger wird. Durch die Inflation, dann aber doch weniger. Wenn du bei 100€ bleibst, ich aber meine 1000€ investiere und dadurch dann 1100€ habe: Ist es meine Schuld oder die Schuld der ach so ungerechten Gesellschaft, dass die Schere zwischen Arm und reich weiter auseinander geht? Vorher hatte ich das 10-fache, nachher das 11-fache Hättest du auch in Aktien investiert und dein Vermögen auch um 10% gesteigert, wäre die Schere kein bisschen weiter auseinander gegangen.
Bei Geldanlagen ist eine Diversifizierung wichtig. Eventuell noch der Leitspruch, dass man nie in ein fallendes Messer greifen soll (keine Aktien kaufen, die am Fallen sind) und auf jeden Fall die Bild-Zeitungsregel: Wenn die Bild-Zeitung dazu rät in Aktien zu investieren (zuletzt: März 2016), dann sollte man nicht mehr investieren, sondern so langsam den Verkauf planen.
 
Zuletzt bearbeitet:
knabba schrieb:
Das Bahnmonopol muss eben aufgelöst werden dann klappt es auch nicht mehr mit den Streiks. So wie im Luftverkehr. Wenn die Lufthansa streikt interessiert mich das wenig da ich eh niemals mit ihnen fliegen würde.
Ja, weil in anderen Unternehmen ja nicht gestreikt wird...? Es sind ja nicht nur DB und Lufthansa betroffen. Genauso gut kann die Westfalen Bahn, Enno oder viele andere streiken.
Es gibt auch regionale Verkehrsbetriebe die streiken. Hier standen 2 Tage Busse und Bahnen still.
Genauso wie auch Kitas bestreikt werden. Was war hier los als die Eltern nach Wochen zur Stadt sind und ihre Krippen und Kita Gebühren zurück wollten, weil sie Urlaub nehmen mussten für ihre Kinder.
 
Kronos60 schrieb:
Die meisten Streiks sind also zielführend im Sinne der Arbeitnehmer.
Daher gab es in DE ja auch schon Urteile (ich meine sogar BGH ... muss das Urteil mal suchen), die z.B. der IGM die Blockade von werkstoren verboten haben -> das direkte Verhindern der Produktion ist in DE kein legales Mittel des Arbeitskampfes.
Das Streikrecht ist zwar im GG verankert, aber solche Urteile sagen im Prinzip aus, dass der Deutsche nur seinen Arbeitsplatz bestreiken darf, statt der Produktion in der dieser beheimatet ist.
Durch solche Rechtsprechung sind unsere Gewerkschaften zahnlose Tiger.

Ich habe in meinem Leben schon viele Streiks begleitet (als Musiker in einer Samba-Gruppe), und die Reaktionen aus der Bevölkerung sind immer die selben ... "die sollen mal lieber arbeiten gehen". Die Erzieher (und andere bei Ver.di organisierte) streiken und demonstrieren ständig, weil es eben vorne und hinten nicht passt in der Kinderbetruung oder bei den Dienstleistungen allgemein. Diese Streiks sind öffentlichkeitswirksam, da Ver.di eben nicht einfach nur am werk demonstriert, sondern auch mal gerne einen Demo-Zug durch die ganze Stadt schickt ... da passiert oft genug nur eines: Anwohner und Passanten regen sich darüber auf, dass sie beim Alltagsgeschäft gestört werden und nach dem Streik ist sehr oft vor dem Streik ... denn es ändert sich nichts.

Das Problem bei Streiks im Erziehungsbereich (KiGa, KiTa, Grund- und sonstige Schulen) ist meiner Meinung nach, dass nicht lange genug gestreikt wird ... es fällt bei den Eltern einfach nicht groß auf, wenn das Kind mal EINEN Tag zwischendurch nicht in die KiTa kann ... darauf sind die meisten offensichtlich recht gut vorbereitet, bzw. es findet sich kurzfristig ene Lösung.
Mehr als "Warnstreik" kann man diese Aktionen nicht nennen ... und ich frage mich immer wieder, wie lange die noch warnstreiken wollen, bevor sie endlich merken, dass der Gesellschaft diese Warnstreiks einfach am Allerwertesten vorbeigehen?
Streiks müssen denen wehtun, die von der (im Streikfall nicht mehr) geleisteten Arbeit profitieren ... "liebe Eltern, aus Gründen des Arbeitskampfes bleibt die KiTa von Montag, den 27.06. bis Freitag, den 01.07. 2016 geschlossen".
Sicherlich nicht schön für die Eltern, aber in jedem Fall ein klaresres Zeichen, als der 5. "Warnstreik" im Quartal.

Dann könnte auch mal SOWAS bei einem Ver.di Streik rumkommen:
Conceptions schrieb:
Was war hier los als die Eltern nach Wochen zur Stadt sind und ihre Krippen und Kita Gebühren zurück wollten, weil sie Urlaub nehmen mussten für ihre Kinder.
Aber mit "Tagesaussetzern" ist in dem Bereich einfach nix zu holen.

knabba schrieb:
Das Bahnmonopol muss eben aufgelöst werden dann klappt es auch nicht mehr mit den Streiks.
Gehörst du zu jenen, die im 19. Jahrhundert auf Streikende hätten schießen lassen?
... es klingt stellenweise so, als empfändest du das Streikrecht als störend.

Du glaubst tatsächlich an die "unsichtbare Hand" (so wirkt es jedenfalls) ... ich empfehle dir die aufmerksame Lektüre des Buches, aus dem dieser Gedanke stammt - Adam Smith: Wohlstand der Nationen ... eigentlich ist das nur ein Nebenstrang in dieser Analyse, rein theoretisch und bisher ohne prakische Bestätigung der positiven gesamtgesellschaftlichen Effekte der absoluten Marktfreiheit. Sogar Smith selbst hegte Zweifel an der gesamtgesellschaftlichen Tragfähigkeit des absoluten Liberalismus (dessen Vertreter die unsichtbare Hand dennoch zur "Kernaussage" Smiths hochstilisiert haben, was sie definitiv NICHT ist).
Dem Kapital würde es dabei definitv prächtig gehen, aber von der Machtstruktur hätten wir dann eine Finanz-Oligarchie mit Demokratie-Maske. Wozu denn noch Bundestag? ... da reichen doch die Vorstände von Dr.Oetker und Bertellsmann.

Ich glaube, den Markt zu befreien, das könnte zu ungeahnten Möglichkeiten (seitens des Kapitals) und zu (leider geahnten) unmöglichkeiten für den Rest führen. Der freie Markt achtet nämlich nicht darauf, ob Preise "zu weit" sinken oder steigen ... der ist nur Markt und kennt nur zwei Faktoren - Angebot und Nachfrage, und das in Echtzeit ... das nächste Geschäft zählt. Ob die Produzenten von den erzelten Preisen leben können (oder sie nur durch Verluste erreichen), das interesssiert den Markt erst dann, WENN Käufer ausbleiben.
Ich denke nicht, dass die Markt-Selbst-Regulation mehr ist, als ein Traum derer, die gerne noch effizienter Geld scheffeln möchten, wobei die sozialen Regularien natürlich nur stören.

Hast du dir eigentlich mal überlegt, was bei einem liberalen Markt (gänzlich unreguliert und ohne staatliche Eingriffsmöglichkeiten) bei der Bankenkrise herausgekommen wäre ... auch DAS ist ein Effekt des freien Marktes, und den Konkurs der größten Bankhäuser hätte auf dem freien Markt auch keiner verhindern können.
So schlecht hätte ich es nicht gefunden, wenn die Banken einfach hätten dicht machen müssen, aber so weit geht der Liberalismus dann nichtmal bei Hernn Friedman. Und das bedeutet, dass hier nur ein Scheinliberalismus angestrebt wird, der (soziale) Regularien nur dort zulässt, wo sie dem Kapital aus hausgemachten Schwierigkeiten helfen.
Da wird nicht der Markt allgemein befreit, sondern lediglich seine Mechanismen der einseitigen Kapitalakkumulation.

Am ende bekommst du dann "Erwerbsregeln" ... z.b. "Ausbeutung beginnt immer in den eigenen Vier Wänden" oder "lasse nicht zu, dass deine Familie zwischen Dir und deinem Profit steht".
Ferengi sind durchweg Liberalisten, und ihr Äußeres ist mMn nicht das lächerlchste an dieser Fantasie-Spezies.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lost_Byte schrieb:
Wenn du bei 100€ bleibst, ich aber meine 1000€ investiere und dadurch dann 1100€ habe: Ist es meine Schuld oder die Schuld der ach so ungerechten Gesellschaft, dass die Schere zwischen Arm und reich weiter auseinander geht? Vorher hatte ich das 10-fache, nachher das 11-fache Hättest du auch in Aktien investiert und dein Vermögen auch um 10% gesteigert, wäre die Schere kein bisschen weiter auseinander gegangen.
Kein bisschen? Gut du hast 1000€ angelegt und hast jetzt 1100€.
Ich habe nur 100€ angelegt, auch 10% gemacht und habe jetzt 110€.
Du hast also 90€ mehr in der Tasche als ich, obwohl unser Vermögen beides nur um 10% gestiegen ist.
Und da geht die Schere also deiner Ansicht nach nicht auseinander wenn einer 10€ mehr hat, der andere aber 100€. Prozentzahlen sind "was tolles"... :rolleyes:

Jetzt könnte man sagen: ja aber er hätte auch 1000€ verlieren können, du nur 100€.
Der Knackpunkt ist aber das die Leute es sich teils(!) gar nicht erlauben können die 100€ zu verlieren und andere widerum jucken die 1000€ gar nicht, weil sie eh genug Geld haben.

Siehe die Weltwirtschaftskrise in den 20/30igern.
Ja die Multimillionäre haben auch Vermögen verloren, manch einer vielleicht auch alles, aber viele waren danach immer noch Millionäre oder zu mindestens reich im Gegensatz zur Mittelschicht und darunter. Die armen hatten eh nix, die Mittelschicht danach auch nix.

Auch ist es ein Unding das die Grundpfeiler unserer Gesellschaft so beschissen bezahlt werden. Krankenschwestern, Altenpfleger, Erzieher...
Teils muss man die Ausbildung in dem Bereich auch noch selbst tragen bzw. muss dann Meister BAföG beantragen :lol:
Und dann wird gejammert es würden nicht genug Erzieher da sein, im schlechtesten Fall muss man je nach Bundesland erst 2 Jahre Sozialassistent machen, um dann 2-4 Jahre noch Erzieher zu werden, wovon die ersten 3 Jahre nicht bezahlt werden.
Da wird gerufen mehr Männer als Erzieher, aber es wird keinerlei Anreiz geboten.
 
knabba schrieb:
Ja richtig, aber wie du eben auch schön belegt hast, ist das nicht deutsche Kultur. Diese wird leider zum großen Teil (schon immer) von der Politik bestimmt!
Ergänzung ()

Der Neidhammer ist wie die Nazikeule immer einfach!
Es geht ja nicht darum das Gefälle abzubauen. Es darf ja ruhig arm und reich geben und das ist ja auch der natürliche Zustand wie du ja ausführst. Aber muss es sein, dass man von seiner Arbeit kaum leben kann? Dass man von seiner Arbeit Miete, Essen bezahlt und dann nichts mehr hat und im Alter in Armut leben muss? Ist das richtig?
Es kann arm und reich geben aber auch das Leben eines Armen muss lebenswert sein. Aber vllt siehst du und andere das anders.
Ist das Leben denn nicht Lebenswert? Ich habe Freunde die auf Hartz4 sind – und die können definitiv keine großen Sprünge machen und Urlaub auf den Malediven geht auch nicht. Aber meine Eltern kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien – wenn ich mir dort meine Verwandtschaft so anschaue ist jeder Hartz4’ler in DE dort ein König.

Dach über dem Kopf, Fernseher, Konsole – alle 2 Jahre mal auf Mallorca. Mit Hartz4 alles möglich. Keiner meiner Verwandten war in den letzten 10 Jahren irgendwo im Urlaub und es gab definitiv Monate da war hungern angesagt.
Ich habe daher vielleicht einen etwas anderen Blick auf das Leben und was Lebenswert ist und was nicht. Ich finde auch den sozial Schwächsten in Deutschland geht es eigentlich ganz gut. Zumindest muss niemand Hunger leiden und es gibt eine realistische Perspektive.

Klar kann jemand der Hartz4 hat nicht jedes Wochenende ins Kino, immer Essen gehen usw usw. Aber wo fängt denn Armut an? Ich bin so verwegen zu behaupten wer das alles könnte, der kann doch auch garnicht Arm genannt werden.


@DerOlf:
Woher kommst du denn? BWLer müssen eigentlich immer schauen wo sie unterkommen und dabei sehr flexibel sein und meist unterhalb ihrer Qualifikation Arbeiten – aber sie sind auch sehr universell einsetzbar. Ich behaupte der heutige BWLer ist der gestrige Industriekaufmann. Nicht von der Qualifikation – aber durch die Fülle an BWLern hat sich der Markt entsprechend reguliert.
 
Vergleiche mit anderen Ländern zählen nicht. Man findet immer jemanden, dem es schlechter geht. Das ist aber kein Argument, weder um die Armut wegzudiskutieren, noch um schlechte Löhne zu rechtfertigen.

Des weiteren ist der Vergleich sowieso unpassend. Es ist eine Fantasie, dass man einfach in ein ärmere Land ziehen könnte, um dann von seinem Alg 2 fürstlich zu leben.

Und is klar. Alle 2 Jahre Mallorca ist möglich. Falsch. Alg 2 reicht gerade mal so. Wirklich was ansprechen kann man gar nicht. Nicht ohne Nebenjob. Und dann ist man nicht mehr Arbeitslos.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo7 schrieb:
Sind die aber wirklich höher qualifiziert? Im Endeffekt können die das selbe wie jemand ohne Titel bzw. kommt es auf die Ausbildung an und nicht auf den Titel. Glaubst du die Bakip hat schlechter ausgebildet als irgendein Studiengang?

HTL Absolventen konnten übrigens vor nicht allzulanger Zeit (10 Jahre? oder ists schon länger her) in nur 2 Jahren den Diplom Ingenieur an der TU machen. War das Niveau damals höher? Nö, nur Bologna gabs noch nicht. Jetzt ist der Abschluss laut Bologna "weniger" wert als ein Bachelor, weil der Abschluss nicht anerkannt wird bzw. nicht vergleichbar ist und deswegen nicht bewertet wurde (oder so).

Der Bildungsapparat an den Universitäten ist total verkommen. Dort werden Nischenfächer gelernt und Dinge, die in der Praxis überhaupt nicht gefragt werden. Gleichzeitig läuft es so ab wie auf der Schule: man lernt um zu vergessen - heisst, dass du nur einen Prüfungsmarathon hinter dich bringst, aber kaum etwas davon mitnehmen kannst.

Die Ironie nach dieser grandiosen universitären Ausbildung ist, dass man quasi gezwungen ist eine weitere 1-2jährige Zusatzausbildung zu machen - eine die erst richtig aufs Berufsleben abgestimmt ist. Das sagt eigentlich schon alles aus über unsere Universitäten. Von wegen da stehen "alle Berufswege offen". Das ist ein Märchen, das erzählt wird. Die meisten Lehrpläne auf der Uni sind aufgeblasen und könnten - wenn man es auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abstimmt - in 2 Jahren gemacht werden. Insofern ist auch logisch, dass HTL Absolventen oft noch näher an der Materie sind, als diejenigen von der Uni. Traurig aber wahr.
 
@Niyu: Armut wird in Deutschland inflationär genutzt. Man lebt unter der Armutsgrenze, sobald man weniger als 60% des Durchschnittseinkommens verdient. Das sind derzeit 11.749€ im Jahr, bzw. 979€ im Monat. Das heißt, dass wahrscheinlich über 90% aller Studenten in Armut leben. Diese gehen gleichzeitig aber noch oft raus und feiern, sitzen in Kneipen, Biergärten, Kinos, haben Macbooks und iPhones,... Ein Freund von mir lebt seit ca. 2 Jahren (seit er seinen Master angefangen hat) von ca. 180€ im Monat (nach Mietkosten) und kann immer noch Abends raus gehen und feiern.
Wären nicht Kinder teilweise mit betroffen würde ich sofort dafür plädieren den Hartz4 Satz zu halbieren. Es ist ja offensichtlich problemlos möglich.

Zu deiner Aussage mit den BWLern: BWL ist ein wahnsinnig vielfältiger Studiengang. Der Arbeitsmarkt sieht in der Tat sehr schlecht aus, wenn man sich auf Personalwesen, Wirtschaftsethik oder Marketing spezialisiert hat. Es gibt aber auch Wirtschaftsprüfung, Controlling, Steuerrecht. Da sieht der Arbeitsmarkt so gut aus wie selten zuvor. Nur finden das die meisten Leute wahnsinnig trocken und machen daher dann doch lieber Personalwesen.


@OiOlli: Ich glaube du missverstehst ihn: Nicht das Einkommen, sondern der Lebensstandard war der Punkt. Als ALG 2 Empfänger kannst du dir alles mögliche Leisten (wie oben ausgeführt). Kein ALG2 Empfänger muss Hungern. Ein ALG 2 Empfänger hat genug Geld (sofern er es nicht zum Fenster hinaus wirft) um alle paar Jahre nach Mallorca zu fliegen. Kostet ja kaum noch etwas (pro Person 10€/Monat an die Seite legen und 4 Tage Mallorca sind all inclusive alle 2 Jahre drin).

@franzerich: Universitäten waren auch nicht dafür gedacht auf das Berufsleben vorzubereiten. Das sollten Fachhochschulen machen. Universitäten dienen der Forschung und Lehre. Lehre dabei in dem Sinne, dass für die Forschung gelehrt wird. Warum sollte man also in der Universität lernen, wie ein Haus verkabelt wird? Solch ein Wissen wird von Handwerkern, aber nicht von Personen erwartet, die in der Optoelektronik forschen.
An dem Trugschluss, dass die Universitäten als Ausbildungshort für die Wirtschaft dienen sollen, ist die Politik schuld. Dazu sind Fachhochschulen und Ausbildungen da. Es gibt aber weltweit kaum ein vergleichbares Ausbildungssystem mit dem Deutschen (Berufsschule + Praxiserfahrung + Prüfung; alles von der IHK abgesegnet und geprüft), sodass in vielen Ländern einfach mal akademische Titel für eine Ausbildung verliehen werden. Deshalb ist in Deutschland auch die Akademikerquote so viel geringer als in anderen Ländern. Dass deutsche Akademiker so angesehen sind (oder nur noch waren?) liegt daran, dass den Titel nicht für alles und jeden nachgeworfen bekam. Jetzt will die Regierung >50% Akademiker. Dass sich deutsche Akademiker in ihrer Ausbildung von anderen Akademikern unterscheiden, wird dabei nicht wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niyu schrieb:
Dach über dem Kopf, Fernseher, Konsole – alle 2 Jahre mal auf Mallorca. Mit Hartz4 alles möglich. Keiner meiner Verwandten war in den letzten 10 Jahren irgendwo im Urlaub und es gab definitiv Monate da war hungern angesagt.
Ich habe daher vielleicht einen etwas anderen Blick auf das Leben und was Lebenswert ist und was nicht. Ich finde auch den sozial Schwächsten in Deutschland geht es eigentlich ganz gut. Zumindest muss niemand Hunger leiden und es gibt eine realistische Perspektive.

Klar kann jemand der Hartz4 hat nicht jedes Wochenende ins Kino, immer Essen gehen usw usw. Aber wo fängt denn Armut an? Ich bin so verwegen zu behaupten wer das alles könnte, der kann doch auch garnicht Arm genannt werden.

Ich würde behaupten, Armut fängt da an, wenn Leute aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, weil sie kein Geld für die Dinge haben, die dafür notwendig sind. Demzufolge ist man in einer Region, wo es den meisten Leuten finanziell genauso schlecht geht, nicht unbedingt arm. Ob man ins Kino gehen kann- Luxusproblem, anders sieht es aus, wenn die eigenen Kinder eine Klassenfahrt nicht mitmachen können, oder auf Sport verzichten (Vereinsbeiträge + Schuhe + Klamotten) weil das Geld fehlt.

Das ist eher ein psychisches Problemfeld, dass dabei aufkommt. Um Hunger geht's in Europa hoffentlich nirgendwo mehr wirklich und daher ist es auch absurd "genug Essen + Dach über dem Kopf" als ausreichende Wohltat zu definieren. Das haben schon im Mittelalter Wohlhabendere den Schwächsten der Gesellschaft zugestanden. Es wäre erbärmlich, wenn wir das heute nicht mehr hinbekämen, bei der Wirtschaftsleistung und dieser Wegwerfmentalität.
 
Entschuldige Niyu, ich bin Sozialarbeiter mit Erfahrungen aus dem Drogen-/ Obdachlosenbereich, und entsprechend auch mit Sozialleistungen wie Hartz4 konfrontiert gewesen und sage dir das es für viele keine realistische Perspektive gibt - auch ohne Drogen-/ Alkoholprobleme.

Natürlich gibt es auch Fälle in denen es gut läuft, das sind aber eher die Ausnahme.
Wir hatten schon Menschen, welche Analphabeten waren, die Bescheide der Arge nicht verstanden haben, die ARGE wusste um das Problem, die Leistungen gestrichen wurden, zwangsgeräumt wurden und im Obdachlosenheim landeten.
Und dann ist es oft ein Kreislauf. Aktuelle Anschrift Obdachlosenheim = keine Wohnung bekommen. Obdachlosenheim = keine Arbeit kriegen. Keine Arbeit = keine Wohnung.

Bevor jetzt der Satz kommt "hätten sich in der Schule mehr anstrengen müssen" sage ich dir das dort Menschen darunter sind, welche sogar Selbstständig waren oder studierte Professoren.
Manche hatten nie eine Chance vom Elternhaus.

Hartz4 ist der Satz um jemanden am Leben zu halten. Und oft genug nicht mal das. Auch ohne Alk/Tabak/Drogen. Das war es aber auch schon.
 
Lost_Byte schrieb:
Ne. Bei Aktien hat es nicht mal zwangsläufig jemand anderes, sondern es kann wirklich weg sein. Kleine Erklärung dazu:
Code:
[B]Exkurs[/B]
Es ist ein ganz normaler Montag und die Börse öffnet
9:30 Uhr Person A kauft 1% der Firma X zu 1€.
Nun beträgt der Firmenwert dieser Firma 100€.
10:00 Uhr Person B kauft 1% der Firma X zu 1,10€.
Und die 2,10€ sind weg? Nein die hat jemand anderes!
Code:
Es sind also mal eben 45€ Börsenwert verschwunden, obwohl nur ein paar Euro an Geld direkt gewandert ist.
Es ist nichts verschwunden, der "Börsenwert" ist eine Bewertung nicht mehr und nicht weniger. Eine Bewertung kann sich schnell ändern. Deshalb schwankt der Börsenwert, weil der Markt die richtige Bewertung sucht. Die weiß aber keiner mit Sicherheit.
Code:
Jetzte beträgt der Firmenwert der Firma 110€. Auch aus dem 1€ von 9:30 Uhr sind jetzt 1:10€ geworden, ohne, dass irgendwer anders noch Geld investieren musste.
Nur wenn er die Aktien verkauft, wenn nicht ist erstmal gar nichts passiert!
Code:
Jetzt hat Person A schon 25% Gewinn gemacht
Nein siehe oben.
obwohl nur 3,35€ gehandelt wurden.
Es muss gar nicht gehandelt werden, um den "Börsenwert zu steigern. Es muss nur Käufer geben die ein Angebot abgeben. Wenn jemand plötzlich doppelt so viel für eine Aktie bezahlen möchte aber es keinen Verkäufer gibt verdoppelt sich der Aktienkurs.
Sein Vermögen belief sich um
Genau an diesem Punkt dachte sich9 Uhr auf 90€
um 10:00 Uhr auf 99€
und um 11:30 Uhr auf 112,50€
Auch falsch, sein Vermögen wurde so bewertet, deshalb streiten die Menschen auch über Trumps Vermögen (google). Denn es ist eine Frage der Bewertung.
wollen lieber Geld.
Genau und bevor er das nicht umwandelt hat er weder Gewinn noch Verlust gemacht. Deshalb heißt es Verluste/Gewinne realisieren an der Börse. Also Real machen. Vorher sind sie es nicht.
dass man es auch gut zu Geld machen kann
SO und nun die Bilanz:
Person A: -1,00€+0,80€ = -0,20€
Person B: -1,10€+0,80€ = -0,30€
Person C: -1,25€+0,80€ = -0,45€
Person D: -2,40€ = -2,40€
Aber das Geld ist nicht verschwunden, sondern hat den Besitzer gewechselt. Person A-C haben von jemanden die Aktien gekauft und diese haben nun das Geld.
So viel Text für so viel Unwissen....
 
Lost_Byte schrieb:
Das heißt, dass wahrscheinlich über 90% aller Studenten in Armut leben. Diese gehen gleichzeitig aber noch oft raus und feiern, sitzen in Kneipen, Biergärten, Kinos, haben Macbooks und iPhones,...
Studententarife, Eltern usw. Dann gibt es noch BAföG, bei dem man auch noch 450€ nebenbei verdienen kann.
Ein Freund von mir lebt seit ca. 2 Jahren (seit er seinen Master angefangen hat) von ca. 180€ im Monat (nach Mietkosten) und kann immer noch Abends raus gehen und feiern.
180€ nach Mietkosten. Glaube ich kaum wenn er davon noch ~80€ Versicherung, Internet/Telefon/Handy, Strom(?) abziehen muss.

Du meinst wohl eher 180€ nachdem alle mtl. Fixkosten bezahlt sind, oder?
Wenn er dann noch Single ist, einen ungesunden Lebensstil hegt und sich die letzte Woche ausschließlich von Nudeln mit Ketchup ernährt glaube ich das durchaus.
Nur geht es einem so gut, wenn man 1/4 des Monats lebt als sei man auf Hilfsgüter angewiesen?
Wären nicht Kinder teilweise mit betroffen würde ich sofort dafür plädieren den Hartz4 Satz zu halbieren. Es ist ja offensichtlich problemlos möglich.
Hast du schonmal von Hartz4 gelebt oder sind dir nur die RTL Klischee Hartzer bekannt?
 
@Topicersteller:

Um nochmal zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen, warum alles so beschissen ist wie es ist. Letztendlich liegt es daran, dass jedes gesellschaftliche System mit Geld und Handel zu Unausgeglichenheit von Vermögen führt. Je größer die Vermögensunterschiede werden desto stärkere soziale, psychische Folgen ziehen sie mit sich - darunter Neid, Gier, Rücksichtslosigkeit.

Gleichzeitig ist Geldbesitz auch wichtig zum Überleben (ohne Geld kann man ja nichts essen, Miete bezahlen): es besteht also ein permanenter Zwang Geld verdienen zu müssen, und damit ein permanenter Krampf um Wirtschaftswachstum (ohne Verkauf kein Geld), man muss alles tun um Geld zu verdienen - selbst wenn es die Ausbeutung anderer ist.

Am Schluss gehts nur noch darum, dass jeder für sich selbst sorgt und alles andere einem wurscht ist. In diesem Zustand sind wir schon angekommen. Deswegen auch die soziale Kälte und alles.

Lösungen? Keine Ahnung... vielleicht doch sowas wie Kommunismus?
 
franzerich schrieb:
Lösungen? Keine Ahnung... vielleicht doch sowas wie Kommunismus?
Nein der Kommunismus ist dumm!
Ich versuche ja die ganze Zeit euch zur Lösung zu führen aber ihr wehrt euch dagegen.....Hier nochmal ein Versuch:

Man stelle sich ein Dorf vor. In diesem Dorf gibt es keine arbeitslosen Menschen. Alle leben in einem Gleichgewicht ihr Dasein abgeschottet von der Außenwelt.
Eines Tages kommt zum Ersten mal ein fahrender Händler vorbei. Dieser bietet Konservendosen an und das zu einem unschlagbaren Preis. Die Konserven halten nicht nur ewig, nein sie sind auch gesünder und leckerer als alles was bisher bekannt war. Jeder Bürger des Dorfes rennt natürlich sofort nach Hause und holt all sein Geld um so viele Konserven zu kaufen wie sie können. Am Abend haben alle Bürger mit dem Händler ein Geschäft gemacht und sind glücklich mit der Wahre nach Hause gegangen. Auch der Händler freut sich über das gute Geschäft und fährt noch am selben Abend weiter.
Am nächsten Tag treffen sich wie jeden Morgen alle beim Bäcker um frische Brötchen zu kaufen. Hier stellen sie fest, dass sie alle kein Geld mehr zum Bezahlen haben. Das Angebot (die Brötchen) sind da, die Nachfrage (der Hunger der Menschen nach frischen Brötchen) ist auch noch da. Aber sie können nicht mehr zusammengebracht werden. Alle Bürger benötigen noch immer die Arbeit des Müllers, die Arbeit des Schreiners usw. auch der Bäcker könnte neue Stühle gebrauchen aber ohne Geld kann keiner etwas kaufen und der Schreiner kann ohne Geld keine Brötchen erwerben. Als Resultat sterben alle Menschen im Dorf außer dem Bauern welcher das Essen anbaut. Aber auch er stirbt schließlich an einer Krankheit die von dem verhungerten Doktor leicht hätte geheilt werden können.
 
Nicht jedes System unbedingt. Das Problem ist eben die Gier und der Egoismus einiger weniger, welche das System aushöhlen.

Wenn man pro Minute mehr Geld verdient als man ausgeben kann, wenn man eh schon alles besitzt was man besitzen kann... Müsste man meinen das man dann spätestens aufwacht und realisiert.
Stattdessen wird noch mehr Geld gescheffelt und angehäuft.
Im Zweifelsfalle macht man Spenden PR, gibt sich hier großzügig, während auf der anderen Seite andere für einen ausgebeutet werden.

Ich habe wirklich kein Problem damit das es anderen finanziell besser geht als mir, sollen sie meinetwegen dicke Autos zu hauf fahren, aber irgendwo muss die Vernunft her.
 
@knabba: dein Beispiel zieht nicht. Du hast glaub Kommunismus nicht verstanden. Kommunismus bedeutet, man sorgt für das Gemeinwohl aller. Wenn da irgendein dahergelaufener Hanswurst herkommt und alles durcheinander bringt, dann hat hier niemals Kommunismus geherrscht, sondern Egoismus.
 
franzerich schrieb:
@knabba: dein Beispiel zieht nicht. Du hast glaub Kommunismus nicht verstanden. Kommunismus bedeutet, man sorgt für das Gemeinwohl aller. Wenn da irgendein dahergelaufener Hanswurst herkommt und alles durcheinander bringt, dann hat hier niemals Kommunismus geherrscht, sondern Egoismus.
Meine Aussage zum Kommunismus hat nicht mit dem von mir erstellen Beispiel zu tun. Das Beispiel beschreibt das Problem des Kapitalismusses.
Dies versuche ich zu vermitteln aber langsam glaube ich es ist wirklich vergebliche Liebesmüh die Menschheit retten zu wollen. Sie ist einfach nicht bereit.
 
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