HappyMutant schrieb:
Hast du jemals einen Politiker irgendeiner politischen Richtung diese Worte sagen gehört? Ich nicht!
Nun zählt Herr Rürup als Politiker? Nun auf jeden Fall ist er direkter Berater der regierenden Parteien und damit mitbestimmend bei den politischen Themen.
Hier mal eine dieser differenzierten Aussagen:
http://www.faz.net/s/Rub6B15D931025...4285F0F5DD5CD87D0E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Was willst du denn mit dieser Aussage nun wieder? Differenzierung erfährst du nunmal nicht in den Nachrichten, da reicht ja schon die Sendezeit nicht aus. Und spätestens beim zweiten Satz ist die beabsichtigte Wirkung für die meisten verpufft.
Stimmt ... man sollte sich, wenn man doch mitreden will, durch mehr als nur die 5 Minuten Nachrichten von Pro7 informieren.
Wenn du sagen willst, daß Wahlkampf und Lobbyismus mit Populismus und Vereinfachung von Tatsachen geführt werden, dann hast du recht. Aber das ist kein Phänomen der Linken oder der Gewerkschaften. Und genau diese undifferenzierten Aussagen machen doch deine Kritik gleich wieder kaputt.
Vereinfachungen sind doch wohl etwas anderes als das, was die von mir angeprangerten machen. Vereinfachung bedeutet nicht, das wichtige Aspekte totgeschwiegen werden um verfälschte Aussagen treffen zu können.
Aber das ist leider hier das größte Problem, es geht nicht um Lösungen, sondern es geht um billige Antworten, welche Seite denn mehr recht hat, bzw. welche weltfremder ist.
Es geht um Lösungen!!!
Es geht um Lösungen beispielsweise für die aktuelle Rentenproblematik. Die Regierungsparteien haben hier ein sehr praktikables Modell vorgelegt. Diese differenzierte und ausführliche Betrachtungsweise (die ja zwangsläufig einer solchen "Reform" zugrunde liegen muss) wird jetzt von der PDS auf höchst unsachliche und verfälschende Art und Weise Kritisiert.
Wohlgemerkt ohne auch nur ansatzweise selber praktikable Lösungen vorzulegen.
Du, Daedalus, reklamierst ja so gerne Objektivität für dich, aber letztendlich geht auch die eben nur soweit, wie es in dein politisches Weltbild passt.
Habe ich das irgendwo getan?
Ich sage lediglich, dass es schon eine differenzierte Betrachtung benötigt bevor man Forderungen oder Kritiken aufstellt.
Natürlich habe ich eine politische Grundausrichtung. Aber bevor ich Forderungen aufstelle oder Kritik übe hinterfrage ich schon etwas genauer um was es überhaupt geht.
Und den Unterschied siehst du eben genau bei der Rententhematik!
Und die Tatsache, daß mehr Geld insgesamt, leider zum Leben doch nicht mehr ausreichen kann
Und genau diesem trägt man mit der Teuerungsrate (teils auch Inflation genannt) Rechnung... Eine berechenbare Größe!
Und mag ja stimmen, daß dies alles "nicht mehr bezahlbar" ist, aber vielleicht sollte man sich dann Gedanken machen, die Systeme nicht mehr zu strecken bis es sinnlos geworden ist, sondern neue Ansätze in Betracht ziehen.
Ach ... sag blos. Genau das passiert doch.
Das dumme an der umlagefinanzierten Rente ist, dass eine Abkehr von diesem System elendig viel Zeit dauert.
Du kannst nicht einfach sagen: "So jetzt kippen wir das alte Rentensystem und morgen gibt es ein neues."
Heute Zahle ich Geld ein um die Renter die heute ja Geld bekommen müssen zu finanzieren. Aber ich habe auch noch einen Anspruch von dem Geld was ich einbezahlt habe etwas zurück zu bekommen. Alles andere wäre Verfassungswidrig.
Doch dann muss da jemand sein, der das Geld für mich bezahlt. Auch der hat wieder einen Anspruch, ...
Du musst also das Niveau der staatlichen Rente langsam absenken. Das geht nicht von heut auf morgen sondern wird sicher über den Zeitraum mehrer Arbeitnehmergenerationen dauern.
Ach es gibt auch differenzierte Aussagen von Politikern die Kritik an dem Modell der Bundesregierung üben. Man muss halt nur hinschauen/hören.
http://www.fdp-sh.de/single.267+M5c11addbd63.0.html
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/df_aid_26104.html