Die Linke im Landtag Bremen als Alternative

Hallo? Ist das so schwer?

Es ist doch unbestritten, dass eine verlängerte Bezugszeit eine Rentenerhöhung ist (genaugenommen ist die Summe höher, ob das einem was nützt wenn trotzdem jeden Monat die Patte knapp wird?). Das liegt aber an der gesteigerten Lebenserwartung.

Daraus dann zu konstruieren, dass eine Lebensarbeitszeitverlängerung zu einer Rentenerhöhung führt, dass ist schon ganz großes Kino. Denn es ist ja gerade das Gegenteil, gegenüber dem was sie ohne Erhöhung des Eintrittsalters bekommen würden (mit den angenommenen +3 Jahren Lebenserwartung, und ob das tatsächlich so eintritt wär ich mir nicht so sicher) ist es eine Kürzung.

Da braucht man keine Beispielrechnungen durchführen und auf die Inflation kann man Scheißen. In der Rechnung stecken 3l Milch drin, aber janz frische.

Achja, einmal bitte hier hereinschauen: http://www.zeit.de/2007/21/GS-Streitgespraech?page=all

Gruß
Morgoth
 
Ach erst mich, gerade weil ich die Inflation in der Rechnung vergessen hab, als unfähig abstempeln und jetzt auf einmal sowas:

Da braucht man keine Beispielrechnungen durchführen und auf die Inflation kann man Scheißen. In der Rechnung stecken 3l Milch drin, aber janz frische.

Was zur Hölle willst du denn verdammt noch mal von uns?!


Daraus dann zu konstruieren, dass eine Lebensarbeitszeitverlängerung zu einer Rentenerhöhung führt, dass ist schon ganz großes Kino.

Es läuft parallel eine Rentenerhöhung (gestiegene Lebenserwartung) und eine Rentenkürzung (höheres Renteneintrittsalter) ab. Unterm Strich zählt hier das Ergebnis.

Was willst du sonst angeben.

Na klar kann man sagen: "Die Erhöhung des Renteneintrittsalters stellt eine Rentenkürzung dar."

Das ist aber dann eben eine verfälschte Aussage, da der längeren Einzahldauer eben nicht die längere Bezugsdauer entgegen gesetzt wird.

Richtig wäre:

"Die Erhöhung des Renteneintrittsalters stellt eine Rentenkürzung dar, im Gegenzug wird die Rente aber durch die längere Bezugsdauer erhöht. Unterm Strich bleibt für den Bürger eine Differenz von X. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass Leute die erst mit 67 in Rente gehen schon viele Zuschüsse vom Staat erhalten um die private Altersvorsorge zu sichern. Dies sorgt dafür, dass der Bürger unterm Strich eine Rentensteigerung erfährt."

Hast du jemals gehört, dass die Gewerkschaften oder die Linken eine derartig differenzierte Aussage getroffen haben?! Ich nicht!

Und diese Verfälschung der Tatsachen aufzudecken war Intention meiner Beiträge. Das ich mich deswegen von dir persönlich beleidigen lassen muss ist ... Naja kein Kommentar.
 
Hast du jemals einen Politiker irgendeiner politischen Richtung diese Worte sagen gehört? Ich nicht! Was willst du denn mit dieser Aussage nun wieder? Differenzierung erfährst du nunmal nicht in den Nachrichten, da reicht ja schon die Sendezeit nicht aus. Und spätestens beim zweiten Satz ist die beabsichtigte Wirkung für die meisten verpufft. Wenn du sagen willst, daß Wahlkampf und Lobbyismus mit Populismus und Vereinfachung von Tatsachen geführt werden, dann hast du recht. Aber das ist kein Phänomen der Linken oder der Gewerkschaften. Und genau diese undifferenzierten Aussagen machen doch deine Kritik gleich wieder kaputt.

Aber das ist leider hier das größte Problem, es geht nicht um Lösungen, sondern es geht um billige Antworten, welche Seite denn mehr recht hat, bzw. welche weltfremder ist. Du, Daedalus, reklamierst ja so gerne Objektivität für dich, aber letztendlich geht auch die eben nur soweit, wie es in dein politisches Weltbild passt.

Und die Tatsache, daß mehr Geld insgesamt, leider zum Leben doch nicht mehr ausreichen kann, ist ein Punkt, der vielleicht mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte, als Rechenbeispiele ob es denn nun eine Rentenkürzung oder -erhöhung gibt. Das dürfte nämlich den meisten scheißegal sein, wenn sie irgendwann und nach weitern sinnvollen Reformen, nur noch das Existenzminimum bekommen, daß dann aber für einen längeren Zeitraum. Und das die meisten gar nicht mehr auf die 65, geschweige denn 67 Jahre kommen, sondern vorher schon aus dem Beruf gedrängt werden, macht solche Rechnungen erst recht schwierig.

Und mag ja stimmen, daß dies alles "nicht mehr bezahlbar" ist, aber vielleicht sollte man sich dann Gedanken machen, die Systeme nicht mehr zu strecken bis es sinnlos geworden ist, sondern neue Ansätze in Betracht ziehen. Was bringen mir Sicherungssystem die entweder keiner mehr bezahlen kann oder ihren Aufträgen nur noch marginal gerecht werden? Und alleine der Verwaltungsaufwand um eine angeblich gerechte Rente zu gewährleisten ist grotesk. Bloß nicht an alten Beständen rütteln, der ganze marode Laden könnte ja sonst in sich zusammenbrechen.
 
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@HappyMutant
Man sieht doch aber, dass etwas gemacht worden ist. Das Rentensystem wird jetzt schrittweise auf das Prinzip der nachgelagerten Besteuerung umgestellt. Du musst zwar in der Zukunft mit Kürzungen der monatlichen Altersbezüge aus dem staatlichen Rentensystem rechnen, kannst dafür aber im Gegenzug schon heute Teile Deines Bruttoeinkommens steuerfrei (!) für die private Altersvorsorge verwenden. Aufgrund der gewährten Zulagen (etwa bei der Riester-Rente) erzielt man als Arbeitnehmer sogar noch ein ordentliches Plus. Und wenn man berücksichtigt, dass die Einkommen der Rentner im Regelfall niedriger ausfallen als die der Beschäftigten, zahlt man am Ende sogar noch effektiv weniger Steuern bei der nachgelagerten Besteuerung.
 
HappyMutant schrieb:
Hast du jemals einen Politiker irgendeiner politischen Richtung diese Worte sagen gehört? Ich nicht!

Nun zählt Herr Rürup als Politiker? Nun auf jeden Fall ist er direkter Berater der regierenden Parteien und damit mitbestimmend bei den politischen Themen.
Hier mal eine dieser differenzierten Aussagen:
http://www.faz.net/s/Rub6B15D931025...4285F0F5DD5CD87D0E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Was willst du denn mit dieser Aussage nun wieder? Differenzierung erfährst du nunmal nicht in den Nachrichten, da reicht ja schon die Sendezeit nicht aus. Und spätestens beim zweiten Satz ist die beabsichtigte Wirkung für die meisten verpufft.

Stimmt ... man sollte sich, wenn man doch mitreden will, durch mehr als nur die 5 Minuten Nachrichten von Pro7 informieren.


Wenn du sagen willst, daß Wahlkampf und Lobbyismus mit Populismus und Vereinfachung von Tatsachen geführt werden, dann hast du recht. Aber das ist kein Phänomen der Linken oder der Gewerkschaften. Und genau diese undifferenzierten Aussagen machen doch deine Kritik gleich wieder kaputt.

Vereinfachungen sind doch wohl etwas anderes als das, was die von mir angeprangerten machen. Vereinfachung bedeutet nicht, das wichtige Aspekte totgeschwiegen werden um verfälschte Aussagen treffen zu können.

Aber das ist leider hier das größte Problem, es geht nicht um Lösungen, sondern es geht um billige Antworten, welche Seite denn mehr recht hat, bzw. welche weltfremder ist.

Es geht um Lösungen!!!

Es geht um Lösungen beispielsweise für die aktuelle Rentenproblematik. Die Regierungsparteien haben hier ein sehr praktikables Modell vorgelegt. Diese differenzierte und ausführliche Betrachtungsweise (die ja zwangsläufig einer solchen "Reform" zugrunde liegen muss) wird jetzt von der PDS auf höchst unsachliche und verfälschende Art und Weise Kritisiert.

Wohlgemerkt ohne auch nur ansatzweise selber praktikable Lösungen vorzulegen.

Du, Daedalus, reklamierst ja so gerne Objektivität für dich, aber letztendlich geht auch die eben nur soweit, wie es in dein politisches Weltbild passt.

Habe ich das irgendwo getan?

Ich sage lediglich, dass es schon eine differenzierte Betrachtung benötigt bevor man Forderungen oder Kritiken aufstellt.
Natürlich habe ich eine politische Grundausrichtung. Aber bevor ich Forderungen aufstelle oder Kritik übe hinterfrage ich schon etwas genauer um was es überhaupt geht.

Und den Unterschied siehst du eben genau bei der Rententhematik!

Und die Tatsache, daß mehr Geld insgesamt, leider zum Leben doch nicht mehr ausreichen kann

Und genau diesem trägt man mit der Teuerungsrate (teils auch Inflation genannt) Rechnung... Eine berechenbare Größe!

Und mag ja stimmen, daß dies alles "nicht mehr bezahlbar" ist, aber vielleicht sollte man sich dann Gedanken machen, die Systeme nicht mehr zu strecken bis es sinnlos geworden ist, sondern neue Ansätze in Betracht ziehen.

Ach ... sag blos. Genau das passiert doch.

Das dumme an der umlagefinanzierten Rente ist, dass eine Abkehr von diesem System elendig viel Zeit dauert.
Du kannst nicht einfach sagen: "So jetzt kippen wir das alte Rentensystem und morgen gibt es ein neues."

Heute Zahle ich Geld ein um die Renter die heute ja Geld bekommen müssen zu finanzieren. Aber ich habe auch noch einen Anspruch von dem Geld was ich einbezahlt habe etwas zurück zu bekommen. Alles andere wäre Verfassungswidrig.
Doch dann muss da jemand sein, der das Geld für mich bezahlt. Auch der hat wieder einen Anspruch, ...

Du musst also das Niveau der staatlichen Rente langsam absenken. Das geht nicht von heut auf morgen sondern wird sicher über den Zeitraum mehrer Arbeitnehmergenerationen dauern.

Ach es gibt auch differenzierte Aussagen von Politikern die Kritik an dem Modell der Bundesregierung üben. Man muss halt nur hinschauen/hören.
http://www.fdp-sh.de/single.267+M5c11addbd63.0.html
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/df_aid_26104.html
 
Der Daedalus schrieb:
Ach erst mich, gerade weil ich die Inflation in der Rechnung vergessen hab, als unfähig abstempeln und jetzt auf einmal sowas:

Mir ging es gar nicht um die Inflation, vielleicht ist das nicht klar genug geworden. Es geht darum, dass eine Erhöhung des Renteneintrittsalters eine Rentenkürzung ist, und das Du mit Deiner eigentümlichen Rechnung daraus das Gegenteil machen wolltest.

Im übrigen nicht aus Unfähigkeit, das habe ich nie gesagt. Ich unterstelle da Absicht.

Gruß
Morgoth
 
Zugegeben mit der Rentenproblematik beschäftigt ich mich selten und sicherlich nicht ausführlich genug um in einer Debatte darüber großartig Akzente zu setzen. Aber prinzipiell ging es mir auch nicht darum.

Aber die Aussage:
Hast du jemals gehört, dass die Gewerkschaften oder die Linken eine derartig differenzierte Aussage getroffen haben?! Ich nicht!
ist genau das Problem, was du nicht verstehen willst. Du implizierst, daß dir nicht genehme Gruppen, keine sachliche Argumente haben und generell Dinge verdrehen. Und das ist simpel gesagt nicht wahr. Die einzigen Argumente die du als sachlich bestätigst, sind die, die in deine politischen Ansichten passen. Darauf bist du hier schon öfters hingewiesen worden. Und mein erster Satz im letzen Beitrag zielt genau darauf ab (den ich zugegebenermaßen als Ironie hätte kennzeichnen sollen). Es ist leicht sowas zu sagen, aber trotzdem entspricht es nicht der Wahrheit, bloß weil du linke Positionen in deinen Medien nicht vertreten siehst.
 
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Es geht darum, dass eine Erhöhung des Renteneintrittsalters eine Rentenkürzung ist, und das Du mit Deiner eigentümlichen Rechnung daraus das Gegenteil machen wolltest.

Ach hab ich gesagt, dass die Erhöhung des Rentenalters eine Rentenerhöhung ist? Wo hab ich denn sowas behauptet? Kannst du mich da bitte mal im Wortlaut zitieren?!

Ich habe dargestellt, dass trotz der Erhöhung des Renteneintrittsalters in Summe eine Rentenerhöhung übrig bleibt...

Schon ein kleiner Unterschied, den man da beachten sollte.

Wenn man natürlich einfach nur rumstänkern will, dann dreht man sich gerade alles schön passend zurecht :freak:

@HappyMutant

Selbst wenn ich die Vertreter der von mir kritisierten Parteien bzw. Gruppierungen im O-Ton reden höre, dann kommt da selten was sachliches oder differenziertes rüber...
Aber wenn ich da irren sollte, dann sag mir doch mal bitte wo die konstruktiven und sachlichen Vorschläge der Gewerkschaften bzw. der Linken.PDS zur Rentenproblematik zu finden sind.

Ein stumpfes "schröpft die Reichen" ist mir da nicht genug. Denn wie schnell dieser Schuss nach hinten los gehen kann wurde hier schon ausführlichst diskutiert.
 
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Interessanter Bericht

http://www.nachdenkseiten.de/?p=2353#more-2353

ein Teil daraus zur Rente:

Die systematische Miesmacherei des deutschen Rentensystems durch konzertierte Aktionen der Bildzeitung, Versicherungen und bezahlter Propagandisten mit Professortitel hat das Vertrauen ruiniert. In keinem anderem Land haben so wenig Menschen noch Vertrauen in die Rente und haben fast drei Viertel kein Vertrauen mehr. Bis auf die skandinavischen Länder mit einem anderen sozialen Modell, Österreich, Holland, aber auch Irland und Großbritannien, zeigt sich in vielen anderen EU Ländern der wachsende Erfolg der Kampagnen zur privaten Altersversorgung. Die deutschen „Spitzenwerte“ sind allerdings keine Überraschung, wenn selbst der zuständige SPD Minister mit seiner Politik (Rente mit 67) die staatliche Rente beschädigt und für private Vorsorge wirbt, wie inzwischen sogar die Deutsche Rentenversicherung selbst!

Vor allem die Menschen, die noch ein längeres Arbeitsleben vor sich sehen (25-39), haben das Vertrauen in ihre Rente verloren, 83% sehen die Zukunft für ihre Rente negativ, gerade einmal 15% haben noch Vertrauen.

Überdurchschnittlich niedriges Vertrauen haben auch die 40 – 54 Jährigen, Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss und Mehrpersonenhaushalte mit Kindern. Arbeiter sind ebenfalls überdurchschnittlich verängstigt, zumal sie ebenso wie Arbeitslose und zunehmend auch Angestellte sich die propagierte private Zusatzrentenversicherung nicht leisten können. Menschen, die sich selbst links oder in der Mitte einordnen haben weniger Vertrauen, als politisch rechts Stehende. Sieht man von den Menschen über 55 und Rentnern ab, die schon relativ genau wissen, welche Rente sie erwartet oder sie schon bekommen, so haben in allen Gruppen fast drei von vier Menschen das Vertrauen in ihre Rente verloren. Bedenklich ist, dass dies insbesondere die breite Masse und diejenigen sind, die durch ihre Arbeit und Abgaben die Hauptlasten in der Gesellschaft tragen.

Es gibt nur 1 Möglichkeit:
Verzicht auf die Unternehmensteuerreform.
Dafür die hälfte des Geldes des androhenden Steuerausfalls jährlich in die Rentenversicherung stecken.

Fremde Rentenversicherungsleistungen rausnehmen und über Steuergelder finanzieren.

Eine Versicherungspflicht in die Rentenversicherung für alle einführen, mit einem Höchstsatz des Rentenbetrages (ein Millionär braucht z.B. keine 40.000 EUR Rente)

Den Beitragssatz für AG und AN um 0,5% anheben. Ich denke, das ist für alle mal preiswerter als selbst jeden Monat 10% vom Netto in die private Versicherungswirtschaft zu investieren, mit ungewissem Ausgang.

Eine vernünftige Wirtschaftspolitik mit dem Ziel, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.

Abschaffung von 1 EURO Jobs, da diese nur reguläre Jobs vernichten oder verhindern, das welche entstehen.

Firmenauslagerungen dürfen steuerlich nicht mehr abgesetzt werden, die Mehreinnahmen dadurch in die Rentenkasse stecken.

Eine Maschinensteuer oder Wertschöpfungsabgabe einführen zur Unterstützung der Rentenversicherung.

Minimale Erhöhung des Spitzensteuersatzes, zur Unterstützung des Rentenversicherung.


Aber dies ist im neoliberalen Denken leider nicht gewollt. Lieber dem Menschen seine Zukunft rauben und ins Ungewisse stürzen lassen.

@Der Dadalus@
Ich habe dargestellt, dass trotz der Erhöhung des Renteneintrittsalters in Summe eine Rentenerhöhung übrig bleibt...[/
QUOTE]
Was nützt das dem Menschen ?
Mich interessiert doch, was ich im Monat habe um zu überleben, und nicht
ob ich, falls ich länger lebe, mehr rausbekomme insgesamt.
Und was ich im Monat habe, wird immer kleiner, Jahr für Jahr.
Zur Inflation:
Wir haben dieses Jahr ca 2% Inflation zu erwarten, also müsste doch mein Rentenanteilswert nächstes Jahr um 2% steigen.
Wir können Gück haben, wenn vielleicht 0,8% rauskommt, also ein Minus.
Und das noch 20 Jahre, bis ich in Rente gehe.
Gute Nacht Deutschland.
 
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Alphamenpower61 schrieb:
Eine Versicherungspflicht in die Rentenversicherung für alle einführen, mit einem Höchstsatz des Rentenbetrages (ein Millionär braucht z.B. keine 40.000 EUR Rente)

Das alleine würde wohl schon ausreichen. Versicherungspflicht für alle, Einbeziehung aller Einkommen, und die Rente wär wieder sicher.

Vielleicht würde es ja auch schon helfen, wenn die Reallöhne mal wieder angepasst werden: http://ptrace.fefe.de/schere.gif

Gruß
Morgoth
 
Die Reallöhne sind seid der Gründung der Bundesrepublik um ein vielfaches gestiegen. Selbst auf die letzten 20 Jahre gerechnet gab es eine Reallohnsteigerung die ein vielfaches von dem jetzigen leichten Rückgang in den letzten 10 Jahre beträgt.

Deine Grafik wirkt leicht verfälschend. Die Reallöhne sind in den letzten 10 Jahren um 0,9% zurück gegangen.
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/547_36126.html

Durch die Aktuellen Tarifabschlüsse bei Metall und Elektro sowie der Chemie wird diese Entwicklung sehr bald wieder eine positive Entwicklung nehmen.

Das alleine würde wohl schon ausreichen.

Kannst ja mal anfangen mit "würde wohl schon [...]" ein Land zu regieren ...

Dir ist schon bewusst, dass du dann den Leuten die jetzt zusätzlich einzahlen auch Geld wieder geben musst ...

Bin mal gespannt auf deine Untermauerungen zu dem "würde wohl schon [...]"
 
@Morgoth, Alphamenpower61
ist mal schön Leuten hier zu treffen die das genaue Gegenteil von unserem "Deadalus" sind. Das gibt doch Hoffnung in dieser vom Neoliberalen Zeitgeist verkommenen Welt.

Die Masche der Neoliberalen ist es ja das Vertrauen in die Sozialversicherungssysteme zu untergraben und im "Deadalus" haben sie einen gelehrigen Musterschüler gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ extasy: Was ist das denn? Argumente ausgegangen? Sorry, mit dieser Phrasendrescherei wird das hier nichts.

Dir hat bisher niemand das dumpfe Nachbeten fremder Standpunkte vorgeworfen, sondern es erfolgte eine argumentative Auseinandersetzung. Darum solltest Du das durchaus ähnlich halten. ;)

Viele Grüße, Tiguar
 
Ich meine das meine Argumente zur genüge hier bekannt sind, das nimmt mir aber nicht das Recht mich Positiv über die Beiträge einiger hier zu äußern, oder ? Was soll ich dem noch hinzufügen ?
 
Wenn Du es nicht für nötig hältst, Deine Argumente auch zu formulieren, dann wäre für Dich vielleicht eine Sitzblockade eine geeignetere Kommunikationsform als ein Internet-Forum. ;)

Beiträge sollten eigentlich die Diskussion inhaltlich voranbringen, reine Zustimmung leistet das aber irgendwie nicht, und das Abstempeln von Diskussionspartnern, die anderer Meinung sind und sich tatsächlich die Mühe machen, diese auch vorzubringen, noch weniger.

Ich frage Dich ja auch nicht, wo Du denken lässt. :D

Viele Grüße, Tiguar
 
Zuletzt bearbeitet:
mhh die Linkspartei besteht doch mindestens zu hälfte noch aus der früheren SED Partei aus der DDR. Und wie die da Politik gemacht haben kann man sich vorstellen :) Und nun versuchen die aus der schwäche der SPD Profit zu schlagen. Ich halte da nix von
 
@alt
wie bitte ? Glaubst Du das es bei den anderen Parteien anders aussiet ? Ich jedenfalls gehörte nie der SED an und man muss jedem zugestehen können das man aus seinen Fehlern der vergangenheit gelernt hat. Komischer weise hinterfragt niemand den Anteil von ehemaligen SED oder Blockparteimitgliedern in der Ost CDU, nur der PDS trägt man es immer hinterher.

Außerdem ist es überaus legitim das man als linke Partei die Felder betritt die die SPD aufgrund ihrer neoliberalen Politik verlassen hat. Wenn du das als "Profit zu schlagen" verstehst dann kann man das natürlich so negativ ausdrücken, ist aber trotzdem absolut gerechtfertigt und ehrlich gemeint von der Linkspartei. Sie währe ja nicht mehr Links wenn sie die Politik der anderen Parteien fortschreibt und nur um ein paar pseudo "linke" Positionen ergänzt. Das genau versucht jetzt nämlich die SPD, sie macht jetzt auf "linke Volkspartei" und in Wirklichkeit hat sie es allein ihrer Politik zu verdanken das sie jetzt da steht wo sie ist. Niemand hat mehr Wahlhilfe für uns geleistet als die SPD selber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ? pro Satzende langt)
Alphamenpower61 schrieb:
Eine Versicherungspflicht in die Rentenversicherung für alle einführen, mit einem Höchstsatz des Rentenbetrages (ein Millionär braucht z.B. keine 40.000 EUR Rente)

Der Daedalus hat es schon erwähnt: Das Bruttoeinkommen wird zwar versteuert. Der Rest gehört aber Dir, sonst müsste es sich ebenfalls um eine Steuer handeln! Wenn jemand Rentenbeiträge zahlt, dann „verwahrt“ der Staat lediglich dieses Geld für ihn. Hohe eingezahlte Beiträge rechtfertigen daher immer eine entsprechend hohe Rente.

Alphamenpower61 schrieb:
Abschaffung von 1 EURO Jobs, da diese nur reguläre Jobs vernichten oder verhindern, dass welche entstehen.

Genau das ist ausgeschlossen. Die 1-Euro-Jobs werden nur dort vergeben, wo sie keine reguläre Arbeit verdrängen, z. B. bei der Pflege einer öffentlicher Anlagen, die normalerweise nicht vom Gartenamt betreut werden.
 
keshkau schrieb:

Nun, in der Theorie vielleicht. Fakt ist aber leider, daß die Kommunen viele Arbeiten die bisher durch regulär bezahlte Kräfte erledigt wurde, durch kostenlose Arbeitskräfte machen lässt. Und nun wird bei Handwerkern, Pflegepersonal und in Kindertagesstätten qualifiziertes Personal durch 1-Euro-Jobs ersetzt und reguläre Arbeitsplätze abgebaut. Dazu kommt, daß 1-Euro-Jobs eigentlich kein reguläres Arbeitsverhältnis sind und prinzipiell null Anspruch auf irgendeine Leistung haben, die normalen Arbeitnehmern zusteht. Vom "Lohn" mal ganz abgesehen. Man schafft bei den Kommunen Halbtags-Jobs und bezahlt diese im Prinzip unter aller Sau. Im Prinzip hat man ja gratis quasi rechtlose Arbeitskräfte, man wäre ja schön blöd nicht alles was von denen erledigen zu lassen, mit dem ein oder anderen Kniff, ist das dann auch eine Arbeit die vorher nicht gemacht wurde. Und dafür zählt man sie dann nicht mehr in die Arbeitslosen-Statistik obwohl sie es faktisch sind. Macht vorsichtig geschätzt 250000 Menschen in der Statistik weniger. Steigerung nicht ausgeschlossen.

Und die Bundesagentur für Arbeit hat das alles selber festgestellt, aber hier ist man ja eh nicht mehr dafür zuständig. Die Kommunen können alleine entscheiden was denn mit den Sozialhilfeempfängern (auch wenn sie nicht mehr so heißen) passiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/1-Euro-Job
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimmt alles. Dieser Missbrauch findet statt. Wenn die Sozialämter früher die Leute zu sog. "gemeinnütziger Arbeit" verdonnert haben, dann hatte das nie den Zweck, den Betroffenen damit einen Arbeitsplatz zu geben. Es ging einzig und allein um die Herstelung bzw. Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit (morgens aufstehen müssen, pünktlich sein usw.)

Aber Alphamenpower61 fordert die Abschaffung der 1-Euro-Jobs als Konsequenz seiner Darstellungen zum Rentensystem. Und diesen Zusammenhang gibt es in dieser Form nicht. Er unterstellt nämlich, dass z. B. die Kommunen die 1-Euro-Jobber tariflich bezahlen würden. In Wahrheit ist dafür kein Geld vorhanden und die allermeisten Aufgaben blieben nur unerledigt.

Ergänzung: Mir gefällt an dieser Argumentation auch die Art und Weise nicht, wie die private Vorsorge für die Rente mit dem Thema der Arbeitslosen verknüpft wird. Der eine Punkt sind Arbeitnehmer, die ein Gehalt beziehen und einen Teil ihres Einkommens als Altersvorsorge beiseite legen. Der andere Punkt sind die Langzeitarbeitslosen mit ihren Hinzuverdienstmöglichkeiten, die gar keine Beschäftigten sind (kein Gehalt, keine eigenen Sozialabgaben, keine Vorsorge). Diese Arbeitslosen werden zwar über Wasser gehalten, aber ihre eigentiche Aufgabe ist es, sich um einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bemühen.

Das Misstrauen in die staatliche Rente, das oben angeprangert wird, ist doch mehr als berechtigt, weil sich das Verhältnis zwischen Einzahlern und Beziehern im Laufe der Zeit mehr und mehr verschiebt. Die Lösung dieses Problems besteht doch nicht darin, dass die Kommunen in diesem Jahr 2 Mio. Leute einstellen, die dann einen tariflich bezahlten Job bekommen, der durch Steuern finanziert wird.
 
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