SheepShaver schrieb:
Danke! Mir geht es ehrlich gesagt auf die Nerven, wie sich hier einige Personen aus dem linken Lager selbstgefällig als alleinige Weltverbesserer darstellen und jede anderslautende Meinung verteufeln. Offensichtlich habt ihr die Weisheit mit Löffeln gefressen...

Naja, wohl eher nicht.
Tituliert Ihr nur weiter alle Andersdenkenden als Faschos, ich denk mir meinen Teil dazu und versuche, meinen Brechreiz zurückzuhalten.
@SheepShaver:
dieser beitrag ist wieder ein indiez dafür, dass du nicht willens und in der lage bist eine offene diskusion zu führen. statt auf meinungen anderer mit argumenten einzugehen und dich mit deren argumenten ernsthaft auseinanderzusetzen.
dennoch möchte ich das auch in deinem fall versuchen:
SheepShaver schrieb:
Sowohl PDS als auch NPD haben gemein, dass sie beide im politischen Spektrum am äußeren Rand anzusiedeln sind. Und was Frechheiten gegenüber Lafontaine angeht... mir würden noch ganz andere Frechheiten zu seiner Person einfallen, charakterlich ist er einfach nur unterste Schublade.
zum ersten satz. was ist das denn für eine gemeinsamkeit? gäbe es die pds nicht, stünde die spd am linkesten rand und dann würdest du diese mit der npd vergleichen?
außerdem gibt es außerparlamentarische kräfte und vereinigungen, die weiter links stehen, als die pds und dieser vorwerfen sich von links weg zur mitte hin zu entwickeln. diese gefahr sehe ich übrigens auch...
abgesehen davon was bedeutet den "radikal"? wenn jemand radikal gegen hunger in der welt kämpft, rdikal gegen die zerstörung unseres planeten, radikal gegen die ausbeutung des menschen durch den menschen, radikal gegen rechtsradikalismus, welcher die bekämpfung und sogar ausrottung andersdenkender/-rassiger menschen zum ziel hat, muß man doch das wort "radikal" etwas differenzierter sehen.
zum zweiten satz. eben das meine ich, inhaltslose frechheiten haben keinen wert, sie sind kontraproduktiv und ein zeichen von hilflosigkeit.
@all:
bevor hitler an die macht kam, bestand die reale "gefahr"(aus sicht des bürgertums) einer sozialistischen revolution in deutschland und in weiteren teilen europas / der welt, sie hatte schon begonnen.
der einzige "rettungsanker" war der deutsche nationalsozialismus. also wurden die nazis sowohl durch das deutsche bürgertum alsauch durch das internationale (insbesondere durch die damaligen weltmächte frankreich und england) unterstützt und an die macht gehievt, um diese "rote" revolution aufzuhalten. das hatte oberste priorität und wurde auch erreicht.
das zweite ziel, nämlich die russische revolution mithilfe des nationalsozialismus rückgängig zu machen wurde jedoch, zunächst, nicht erreicht. (dafür sorgte der "stalinismus" dann selbst)
der deutsche nationalsozialismus war die speerspitze des bürgertums gegen die weltrevolution. zwar ist die sache etwas aus der bahn gelaufen, weil hitler sich dem einfluß derer die ihn an die macht gebracht haben mehr und mehr entzog und sich auch gegen die westmächte richtete, aber letztlicht wurde das hauptziel erreicht.
übrigens war die ganze sache fürs bürgertum ja auch äußerst lukrativ, was stören da schon die millionen von toten.
was ich damit sagen will? ist eine gesellschaftsordnung wie die kapitalistische, in der maximaler profit, egal wie er erzielt wird, ob durch ausbeutung der masse und durch führen von kriegen, von einigen wenigen immer mehr reichtum und macht angehäuft werden noch tragbar?
wenn man das alles berücksichtigt, kann man doch nur zu dem schluss kommen, das eine gesellschaftsordnung geschaffen werden muß, in der niemand mehr die möglichkeit hat andere auszubeuten, in der nicht menschen in teilen der welt verhungern und/oder vermeintlich wegen ihrem glauben oder ihrer rasse, in wirklichkeit jedoch für die interessen einiger weniger getötet werden und selber töten.
wenn es den menschen gelingt die reichtümer dieser welt gleichmässig zu verteilen, dann kann es jedem menschen auf dieser welt
mindestens so "gut" gehen wie einem bestverdienenden deutschen arbeiter in der bundesrepublik, ohne die ständige angst, diesen wohlstand zu verlieren.
das halte ich für erstrebenswert. wer das utopie nennt, dem sage ich: utopie ist es nur so lange, bis die mehrheit der menschen auf dieser welt in einigkeit aufsteht und für ihre rechte kämpft. diesen schritt würde ich sogar evolutionär bezeichnen.
ich gebe zu, dass die gefahr besteht, dass es im zuge einer weltrevolution auch wieder einzelne geben kann , welche die situation auszunutzen suchen, um sich persönliche diktatorische macht (beispiel stalin und seine versallen in anderen ländern) zu verschaffen, aber wir können aus der geschichte lernen und müssen alles daran setzen das zu verhindern.
deshalb denke ich kann nur eine direkte demokratie funktionieren, weil in einer mandatsdemokratie die mandatsträger immer die möglichkeit haben sich oder ihrer lobby einen vorteil zu schaffen, z.b. mal eben schnell ein gesetz zu erlassen oder gesetze außer kraft zu setzen, welches ihre eigene macht festigt. das geht dann immer weiter, bis wieder ein einzelner diktator dasteht.