Hatsune_Miku schrieb:Hab dieses Jahr das ganze gesparte Geld in star rail/honkai impact gesteckt, da stimmt wenigstens die qualität. Traurig was aus dem AAA markt geworden ist und wie man die kunden dauerhaft nach strich und faden "verarscht"
Hoffentlich nur das Portokassensparschwein, und nicht die "richtigen" Ersparnisse. Ansonsten Zustimmung.
Ich spiele grundsätzlich erst ziemlich lange free2play, und steige dann auf "Low Spender" um, wenn ich 1. pay2win einigermaßen sicher ausschließen kann, und 2. natürlich den entsprechenden Gegenwert an Unterhaltung bekommen habe.
Über den monatlichen Login-Bonus und am Anfang ein paarmal Battle Pass bin ich dabei nie hinausgegangen - lohnt sich nicht.
Der Genshin-Zweitaccount und Wuthering Waves sind komplett free2play - und trotzdem schwimmen beide im Überfluss. Bei Infinity Nikki bin ich noch nicht weit genug, um eine halbwegs fundierte Aussage zur free2play-Sicherheit des Storygames machen zu können (optionales "Endgame" klammere ich bewusst aus, weil ich dafür keine Zeit investiere). Bisher gab es nicht die geringsten Probleme.
bluna schrieb:und somit oftmals das Scheitern der Mission inkl. 20 min. verschenkte Zeit
Danke für die aussagekräftige Warnung - leider werden solche (aus meiner Sicht) absoluten Ausschlusskriterien nur selten beim Namen genannt, sondern beschönigt, totgeschwiegen, oder gar eine Schuld des Spielers konstruiert.
Haldi schrieb:Viel mehr das Microtransactions und Gachas eine wesentlich grössere Einnahme Quelle sind als viele AAA Games je zustande bringen. Und du somit als finanzierer dieses Bereiches dafür verantwortlich bist das AAA Games immer wie schlechter werden da sie eben kein Kapital mehr bekommen weil es sich ja nicht lohnt.
Was AAA-Games für mich schlecht macht, ist nicht mangelndes Budget, sondern es sind unselige Designtrends, die den Spielern in einer kartellverdächtig kurzen Zeitspanne aufgezwungen wurden, vergleichbar mit fest verbauten Akkus bei Smartphones.
Für ein Half-Life 3 mit der alten Grafik und dem alten Gamedesign würde ich sofort den Vollpreis zahlen.
Damals war z.B. eine freie Speicherfunktion bei PC-Spielen Standard, die oben genannte 20 Minuten-Strafarbeit hätte es damit nicht gegeben. Und ausgerechnet in der Zeit, als man die Checkpoint-Seuche dank HDD-bestückter Konsolen vollständig hätte ausrotten können, griff sie statt dessen auf den PC über.
Das werte ich als bösartige Designentscheidung, um längere Spielzeiten vorzugaukeln. Funktioniert bei mir aber nicht - hat es auch zu C64-Zeiten nicht, als lange Spielzeit und damalige "AAA-Grafik" schlicht nicht gleichzeitig in den Speicher passten.
Der zweite Punkt ist das Wegzensieren spielbarer Demos (und nein, 2 Stunden Rückgaberecht mit Strafandrohung bei "unangemessener Nutzung" ist kein Ersatz), die bis ca. 2006 (Gothic 3) ebenfalls Standard waren. Das erhöht das Risiko für einen Fehlkauf deutlich.
Gacha-Games kann ich ohne Zeitlimit kostenlos testen - besser geht es nicht.
Und lustigerweise erkenne ich bei den von mir gespielten Gacha-Games auch sehr viel Sorgfalt, selbst free2play-Spieler nicht in Sackgassen oder Endlosschleifen rennen zu lassen. Es gibt zwar keine freie Speicherfunktion, aber ein ganzes Arsenal an Schadensbegrenzungsmechanismen ("mehrere Leben" durch mehr als eine Spielfigur, Healer, Shielder, Buff Food, und extremer Overkill selbst bei gut geskillten garantierten Standardcharakteren.
Bei AAA-Games habe ich so etwas noch nicht gesehen, dafür ganze Genres ("Soulslike", "Survival"), die sich noch dafür feiern lassen, Spieler um im Voraus bezahlte Inhalte zu betrügen.
Der dritte Punkt ist die Diskriminierung von Maus-/Tastaturspielern. Warum kriegen die Gacha-Hersteller die M/T-Unterstützung besser hin, obwohl sie sogar drei statt nur zwei Steuerungsmethoden unterstützen müssen ?
Und viertens werden dem PC ganze Genres vorenthalten, wie 3D-Platformer. Wenn Nintendo meint, Zelda BOTW mit einer 30 fps-Schrottkonsole verdongeln zu müssen, und die AAA-Hersteller keinen Finger rühren, müssen sie sich nicht wundern, wenn Gacha-Spiele die Marktlücke füllen.
Bei Infinity Nikki hat sogar einer der Zelda-Entwickler mitgearbeitet.
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