PiPaPa schrieb:
Doch ab wann sagst du halt Stopp? 500km oder 300km vor deiner Haustür? 100km davor?
Ab wann und wieso wäre es genug mit den "Grenzverschiebungen" aka Angriffskrieg?
Stell Dir doch einfach mal die Frage, was sollte Russland bei uns wollen? Land? hat Russland mehr als genug. Ressourcen? Hat Russland mehr als genug. Know How? Hat Russland genug um es verkaufen zu können.
Und nun stell die Fragen einmal für uns, Land? Nuja könnte eng werden auf alle Fälle haben wir weit weniger freie Fläche als Russland. Ressourcen? Nuja 30 - 40% unserer Gasimporte kommen aus Russland, 30 - 40% unserer Ölimporte kommen aus Russland, Russland ist immerhin auch der siebt-größte Metalllieferant Deutschlands (wer bisserl durch die Liste stöbern will
*klick*). Know How, nuja Made in Germany war schonmal mehr wert, aber wir halten uns ganz gut.
So und nun nochmal zurück zum Thema, wer hat denn nun eher einen Grund, dem anderen ans Leder zu gehen? Wer wird nichts unversucht lassen, sein eigenes Defizit in irgend einer Form auszugleichen? Es geht hier nicht um einen Angriffskrieg Seitens Russlands, es geht darum dass spekuliert wird, dass Russland einen falschen Schritt macht, welchen man als Kriegsgrund hernehmen kann, damit man an die Ressourcen und Rohstoffe kommt. Das Problem ist nämlich seit Putin, dass die Rohstoffe nicht mehr so einfach zu ergaunern sind wie zu Jelzins Zeiten. Die Herren Oligarchen und "ausländische Investoren" haben sich eine blutige Nase bei Putin geholt.
Allerdings kann man das öffentlichkeitswirksam nicht verkaufen, da ist es schon besser wenn man mit der Demokratie/Menschenrechts/wir sind die Guten Masche auftritt, sowas wird einem dann eher abgekauft und die Unterstützung der Bevölkerung ist dann sicher.
Und komm mir bitte keiner mit in der EU wird alles besser für die Ukraine, schaut Euch doch Bulgarien an, unser Armenhaus der EU, die Jugend wandert aus und sucht sich anderswo in der EU Arbeit, was zurück bleibt ist ein nicht überlebensfähiges Land dessen Bevölkerung Unterstützung benötigt. Und gleiches wird mit der Ukraine geschehen.
Boogeyman schrieb:
Referendum?
Du meinst die hektisch, in wenigen Wochen zusammen geschusterte Abstimmung? Das war doch die Abstimmung, ohne Wählerlisten, im Kriegszustand und in Obhut von schwerbewaffneten grünen Männchen, wo man so oft Abstimmen konnte wie man wollte und ein Verbleib in der Ukraine überhaupt nicht zur Auswahl stand.
Da hier alles so auf Verfassungen und Verträge plädiert, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow war aufgrund der sowjetischen Verfassung nicht einmal berechtigt die Krim an die Ukraine zu übergeben. Somit wären wir, wollten wir, dass alles rechtmäßig abläuft an dem Punkt, dass die Krim zu Russland gehört.
Ansonsten hier noch ein wenig Lesematerial zur Krim:
Mehrheiten
Laut einer Umfrage des Institutes für politische und soziologische Forschung der Republik Krim werden 77% der Menschen auf der Krim und in Sewastopol für den Zusammenschluss mit Russland stimmen. In Sewastopol, das einen speziellen Status auf der Krim hat, glauben 85% man solle sich mit Russland zusammenschließen. Die Umfrage ergab auch, dass 97% der Bevölkerung von Sewastopol und der Krim die Lage in der Ukraine wegen der Putschregierung in Kiew negativ bewerten, während 84% sagen, dass die Ukraine eine Krise erleben wird. 83% der Bevölkerung der Krim missbilligen die Putschregierung in Kiew.
Quelle
speedyjoe schrieb:
das unternehmen hat interesse daran, dass sein material gekauft wird, ob damit krieg geführt wird, ist zweitrangig.
Praktisch nur, dass ein Krieg das Non plus ultra für ein Unternehmen darstellt, welches Waffen an den Mann bringen möchte
beispiel saudi arabien, dass ein beliebter kunde. das land gibt unmengen an geld für sein waffenarsenal aus, aber krieg führen tut es nicht.
Naja warum auch selbst die Finger schmutzig machen, wenn man doch nur die Waffen kaufen braucht und dann willige Handlanger hat, welche die "Drecksarbeit" machen. [
1]
zudem gibt es in europäischen staaten (usa kenn ich nicht) restriktionen, die ein freies liefern an jedwegen verhindern. sie sind nicht wirklich restriktiv und nicht immer effektiv, aber es gibt sie.
Jo es gibt sie und sie sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben stehen. Beispiel Mexiko, eigentlich dürfte z.B. Heckler und Koch keine Waffen nach Mexiko liefern da Konfliktgebiet. Allerdings reicht schon eine formlose Bestätigung der mexikanischen Behörden, welche besagt, dass die Waffen nicht im Konfliktgebiet eingesetzt werden und *schwupps* waren alle Bedenken und Restriktionen zerstreut. Wen wundert's, dass wenig später die neuen G36 Gewehre im Konfliktgebiet gesichtet wurden?
Und warum die Restriktionen so lax gehandhabt werden? Ob die Waffenlobby da bisserl mitmischt?
Wer bisserl über Mexiko und deutsche Waffen lesen will:
*klick* dürfte Abendfüllendes Programm werden.