Dienstwagenprivileg

Das echte Argument ist, dass die Steuerlast immer stärker auf wenige Schultern verteilt wird und diesen dann auch noch Privilegien genommen werden.

Das muss anerkannt und gewertschätzt werden.


Die Wahrheit ist aber halt auch:
Ich kann mir trotzdem jederzeit einen 7er BMW kaufen. Oder ein Haus. Oder Butter...
 
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Idon schrieb:
Das echte Argument ist, dass die Steuerlast immer stärker
Möchtest du dieses Argument wirklich anführen oder nochmal überdenken bevor ich es widerlege?
 
@Idon
Ich bin ITler und beruflich eben häufig im Außendienst unterwegs. Bei uns gibt's Dienstwagen für jeden Consultant, selbst für den gerade ausgelernten Azubi. Nach 1/0,25% Regel und all inkl. In der Regel Kompakt- und Mittelklassekombis mit Wunschausstattung in schwarz, aber theoretisch kann jeder frei aus den uns zur Verfügung stehenden Herstellern (und da gehören auch BMW und Mercedes dazu) wählen, ab einer bestimmten Leasingrate mit Zuzahlung, aber davon abgesehen immer noch all inkl.
 
Was arbeitest du, dass du unter dem Median einen Dienstwagen hast? Bin nur neugierig, denn ich kenne Ausnahmen (z. B. im Pflegedienst), aber üblich ist das nicht. Leider, fände ich gerade dort richtig gut

Das gibt es häufiger als man denkt. Ich habe auch deutlich unter dem Median verdient und hatte einen Dienstwagen, (Octavia). Wurde bei uns als "günstige Gehaltserhöhung" verkauft.

War ganz normaler Servicetechniker und da ist auch der Bereich wo ich viele kenne die einen Dienstwagen haben und auch eher "schlecht" verdienen. Sind meist div. Techniker für Kaffeemaschinen, Tore, oder solche Prüffirmen für Elektrogeräte.

Sehr oft ist der Dienstwagen dann allerdings auch ein Sprinter oder ähnliches, (wenn auch privat genutzt)
 
foo_1337 schrieb:
Ich weiß, aber hier wurde ja jetzt schon mehrfach vorgeschlagen, dass der Sprit nicht gezahlt werden soll. Und darauf sagte ich dann, dass sich der DW dann nicht mehr lohnt.
Das ist vollkommen korrekt. Müsste man Sprit selbst zahlen, wirds unlukrativ.
Aber es wird ja auch Sprit für Dienstfahrten verbraucht. Das kann ja ohne Fahrtenbuch gar nicht auseinander gehalten werden. Von daher ist Sprit selbst bezahlen überhaupt nicht praktikabel, außer für die rein zur Privatnutzung angeschafften Dienstwägen, die es aber offiziell gar nicht gibt.

Es würde ggf. schon reichen, wenn die Firma für einen Verbrenner keinen Sprit mehr absetzen könnte.
Da wir hier ja weiterhin über das Steuerprivilieg reden, das abgeschafft werden soll, nicht die Privatnutzung.
Der oftmals vorgeworfene Neid bezieht sich übrigens auf die Privatnutzung, nicht auf das thematisierte Steuerprivilieg.

Es muss ein Anreiz für den AG da sein Ladeinfrastruktur zu schaffen und den AN zum E-Auto zu führen.
Zudem muss weiter ein Anreiz für den AN da sein sich für E-Auto zu entscheiden.

Die 0,25er Regel ist ja nicht da weils toll ist, sondern weils den E-Auto Absatz ankurbeln soll.
Das kann aber auch mit anderen Mitteln erreicht werden, in dem man die konventionellen Fahrzeuge und missbräuchlich nutzbare PHEV abstraft.

Nur noch Strom absetzbar machen (AG-Motivation)
Privatnutzung missbräuchlich nutzbare PHEV und Verbrenner auf 1,5% (AN)
E-Autos auf 1% (AN)
PHEV mit technischer Vorrichtung zum Erzwingen von E-Nutzung auch 1% (AN)

Wenn der AG dann trotzdem weiter eine Flüssigdinosaurier-Flat gestattet und Verbrenner vorschreibt, dann ist das halt so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Idon schrieb:
Was arbeitest du, dass du unter dem Median einen Dienstwagen hast? Bin nur neugierig, denn ich kenne Ausnahmen (z. B. im Pflegedienst), aber üblich ist das nicht. Leider, fände ich gerade dort richtig gut.

Es gibt diverse Branchen, wo du unter dem Median verdienst und dennoch ein Dienstwaren nutzen kannst. Alles in Richtung Service Techniker, Service-Dienstleistungen, Beratung & Vertrieb. Diese Dienstwagen sind dann aber auch teilweise gut an den Firmenlogos & Co erkennbar. Aber du kannst diese auch privat mit Nutzen.

Es ist nur schon das Framing was hier aufgebaut wurde. Dienstlagenprivileg zielt halt ganz klar auf die oberen Einkommensgruppen ab mit ihren dicken Autos von Premium-Hersteller. Eine wirklich sachliche Diskussionsbasis war somit von Anfang an nicht gegeben.

Deshalb bleibt es für mich eine Neid-Debatte, wo man "den oben" was wegnehmen möchte, aber die Leute aus den unteren sowie mittleren Einkommensschichten komplett ausblendet, dass diese ebenfalls von einen Dienstwaren profitieren.
 
_killy_ schrieb:
Es ist nur schon das Framing was hier aufgebaut wurde. Dienstlagenprivileg zielt halt ganz klar auf die oberen Einkommensgruppen ab mit ihren dicken Autos von Premium-Hersteller. Eine wirklich sachliche Diskussionsbasis war somit von Anfang an nicht gegeben.

Deshalb bleibt es für mich eine Neid-Debatte, wo man "den oben" was wegnehmen möchte, aber die Leute aus den unteren sowie mittleren Einkommensschichten komplett ausblendet, dass diese ebenfalls von einen Dienstwaren profitieren.
Das ist genau das Narrativ von Lindner:
Der Begriff "Dienstwagenprivileg" sei schon Politik, sagte Lindner. "Dienstwagenprivileg. Reiche. Haben einen Dienstwagen. Ein Privileg, kriegen noch Geld vom Staat. Dienstwagenprivileg." Das Wort sei bereits ein "linkes Framing". "Damit Sie im Bauch schon das Gefühl haben, oh, das kann nicht mit rechten Dingen zugehen."
(offensichtlich Gegner der Abschaffung des Dienstwagenprivilegs)
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/dienstwagenprivileg-nouripour-gasumlage-energiekrise-100.html

Aus Idons Link dagegen z.B.:
„Man muss bei der Finanzierung der Entlastungsmaßnahmen auch über den Abbau klimaschädlicher Subventionen reden. Eine Reform des Dienstwagenprivilegs ist überfällig“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.


D.h. die Debatte wird aktiv als Neiddebatte geframed, um ein Scheinargument für das Dienstwagenprivileg zu haben, schließlich ist ja Neid kein Argument für die Abschaffung:
foo_1337 schrieb:
Ne, IMHO nicht. Schlimm ist es nur, wenn man neidisch ist UND daher will, dass es abgeschafft wird.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung der Quelle)
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Wir haben in Deutschland eine Steuerprogression. Das ist aus meiner Sicht fair.

Jetzt gibt es den Dienstwagen...ein Teil des Gehalts der mit viel weniger Steuern belegt wird als er eigentlich müsste. Das ist unlogisch und einfach nicht erklärbar. Also warum das Privileg existiert ist klar. Subventionen für Autoindustrie etc...aber es ist nicht fair. AG profitieren durch Absetzen, AN profitieren, weil der versteuerte Wert ein Witz ist.

_killy_ schrieb:
Deshalb bleibt es für mich eine Neid-Debatte, wo man "den oben" was wegnehmen möchte, aber die Leute aus den unteren sowie mittleren Einkommensschichten komplett ausblendet, dass diese ebenfalls von einen Dienstwaren profitieren.
Es war nie eine Neiddebatte, das ist plumpestes Framing. Das Frau Schlesinger 15.000€ Rente bekommt hat ebenfalls nichts mit Neid zu tun, es ist einfach ein unfaires Konstrukt welches nur möglich ist, weil dahinter Interessen stehen die nah an der Gesetzgebung hängen (siehe FDP und Porsche etc) als eben auch der gesamte GEZ Apparat mit absurd hohen Bezügen. Denn diese Gehälter zahlt auch die Kassierern im Aldi mit. Oder eben die Dienstwagen Subventionen.

Auch jemand der 40k im Jahr verdient wird benachteiligt, gegenüber jemand der im gleichen Rahmen verdient aber einen DW hat.

Es ist auch nicht so, dass die Gutverdiener den Laden am laufen halten.. zumindest nicht allein. Lohnsteuer sind ca 25% der Steuern in Deutschland.
 
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@fishraven

Und die anderen 75% sind Gewerbesteuern und Umsatzsteuer aus legalen Einkäufen libanesischer Clans?

Natürlich entstammt ein ordentlicher Teil der 75% auch indirekt und direkt von Gutverdienern. Aus offensichtlichen Gründen.
 
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_killy_ schrieb:
Deshalb bleibt es für mich eine Neid-Debatte, wo man "den oben" was wegnehmen möchte, aber die Leute aus den unteren sowie mittleren Einkommensschichten komplett ausblendet, dass diese ebenfalls von einen Dienstwaren profitieren.

Was verlieren die unteren und mittleren oder gar oberen Einkommensschichten, wenn man z.B. Dienstwagen die über 50k € kosten für den AG teurer gestaltet (=Steuerabsetzbarkeit deckelt)?
Die Reform sollte meiner Meinung nach auch ganz klar auf die Kosten für den AG abzielen und nicht für den AN. Denn das erzielt einen Steuerungseffekt bezüglich der verwendeten Fahrzeuge. Der AN sollte möglichst reale Kosten versteuern, wie es eben beim Sachbezug üblich ist und der AG genauso. Jede Subvention sollte wiederrum einen Lenkungseffekt haben, sonst sollte es keine Subvention geben.
 
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@hallo7

Diese Fahrzeuge fliegen dann ggf. aus den Fahrzeugrichtlinien.

Verlieren wird auch der Bandarbeiter in Sindelfingen oder Dingolfing. Statt seinem guten IGM-Gehalt kann er dann als ANÜ irgendwo aushelfen. Dadurch kauft er keine Brötchen mehr ein, was die Bäckereifachverkäuferin Doris arbeitslos macht.
 
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Also ich habe nun eine ganze Menge der Diskussion verfolgt und außer den Extrembeiträgen "Dienstwagen muss sein, sonst geht Deutschland unter oder alle Gutverdiener ziehen weg" und die andere Seite mit "Dienstwagen sind voll unfair, wurde doch schon x mal vorgerechnet und sind somit abzuschaffen" gibt es doch auch einige sehr sinnvolle Vorschläge.

Es dürfte jedem klar sein, dass es Berufe gibt, in denen man Mobil sein muss und gleichzeitig nur selten bei der Firma selbst sein muss. Ich habe selbst solche Leute im Bekanntenkreis (Wartung von Mikroskopen, wenns hochkommt ist der einmal im Monat in der Firma, den Rest erledigt er von zu Hause bzw. mit Auto bei Kundenterminen). Es dürfte jedem klar sein, dass das eine sinnvolle Dienstwagennutzung ist, da hier ein weiteres Auto, was in Privatnutzung angeschafft worden wäre, gespart wurde.

Gleichzeitig habe ich in den Diskussionen aber auch Beispiele gefunden, in denen ein Dienstwagen auch für praktisch rein private Nutzung überlassen wurde. Das wiederum kombiniert mit den übernommenen Spritkosten finde ich keine gute Umsetzung eines Dienstwagens.

Wie kann man es nun schaffen, dass alle, die den Dienstwagen tatsächlich regemläßig beruflich benötigen (wöchentlich z.B.) weiterhin den Dienstwagen behalten können und diejenigen, die es nicht wirklich benötigen eben wieder privat ein Auto anschaffen müssen?

Das ist doch eine Frage, die es zu diskutieren gibt und die sicherlich auch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz findet.
 
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henpara schrieb:
Gleichzeitig habe ich in den Diskussionen aber auch Beispiele gefunden, in denen ein Dienstwagen auch für praktisch rein private Nutzung überlassen wurde. Das wiederum kombiniert mit den übernommenen Spritkosten finde ich keine gute Umsetzung eines Dienstwagens.
Weil? Wo ist der Unterschied, ob der DW noch für Firmenfahrten bewegt wird oder nicht?
henpara schrieb:
und diejenigen, die es nicht wirklich benötigen eben wieder privat ein Auto anschaffen müssen?.
Damit benachteiligst du dann insbesondere die mit niedrigerem Einkommen, die den DW als Goodie bekommen haben und natürlich auch die Unternehmen. Im Endeffekt wird dadurch die Staatskasse leerer sein. Was bringt es?
henpara schrieb:
Das ist doch eine Frage, die es zu diskutieren gibt und die sicherlich auch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz findet.
Die breite Gesellschaft hat ganz sicher andere Probleme und diskutiert über andere Themen. Denen ist es völlig egal, ob Du oder ich einen DW haben oder eben nicht. Die einzigen, die darüber diskutieren, sind einem eindeutigen poilitischen Spektrum zuzuordnen.
 
Weil? Wo ist der Unterschied, ob der DW noch für Firmenfahrten bewegt wird oder nicht?
Wenn der DW überwiegend für Firmenfahrten bewegt wird, ist es für mich auch ein echter Firmenwagen, das heißt, er wird von der Firma tatsächlich benötigt.
Hier eine für die Arbeitgeber und -nehmer einfache Lösung der Besteuerung zu haben finde ich sinnvoll. Unser Wasserkopf Verwaltung ist bereits groß genug.

Wenn der DW aber fast ausschließlich privat genutzt wird, dann benötigt die Firma diesen Wagen offenbar eigentlich nicht und die Anschaffung liegt daran, dass es steuerlich/aufwandstechnisch attraktiv ist, sonst würde es die Firma nicht machen.

Also müssen diese Anreize gesenkt werden - aber wie gesagt eben nur für solche, bei denen es keinen real dienstlichen Nutzen gibt.

Im übrigen sehe ich es ebenso wie Idon, dass wir auch noch ganz andere Probleme haben, über den Dienstwagen kann und sollte man aber genauso diskutieren.

Daher mein Appell an alle, die in Deutschland noch andere Ungerechtigkeiten sehen:
Macht gerne eigene Themen auf, sie werden sicher ebenso gerne diskutiert, sie dieses hier, aber lasst Argumente hier draußen, die absolut nichts mit dem Thema zu tun haben, danke. Das erleichtert es nämlich denjenigen den Thread zu lesen, die am Thema interessiert sind ungemein, wenn sie nicht 10 Seiten Ablenkungsthemen durchlesen müssen.
 
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Idon schrieb:
Verlieren wird auch der Bandarbeiter in Sindelfingen oder Dingolfing. Statt seinem guten IGM-Gehalt kann er dann als ANÜ irgendwo aushelfen. Dadurch kauft er keine Brötchen mehr ein, was die Bäckereifachverkäuferin Doris arbeitslos macht.

In einer perfekten Welt könnte man mit dem eingesparten bzw. zusätzlich eingenommenen Geld im Gegenzug die städtische Kindergärtnerin Kathrin besser bezahlen, die sich dafür dann Brötchen bei Bäckereifachverkäuferin Doris kaufen könnte und nicht mehr ausschließlich auf Discounter-Backwaren angewiesen wäre. So könnte Doris auch ihren Job behalten.

Das ist tatsächlich auch der Punkt, der mich an dem Thema am meisten stört. Mir geht es gar nicht so sehr um den einzelnen Mitarbeiter, der von der Dienstwagenregelung hier und da profitieren kann. Hier profitieren vor allem sowieso hochprofitable Unternehmen, wie Mercedes, Audi oder BMW, die eigentlich keine Unterstützung benötigen. Ich komme selbst aus der Region Stuttgart. Natürlich ist Mercedes hier einer der Wirtschaftsmotoren überhaupt, von dem auch einige größere und kleinere Krümel für Menschen abfallen, die nicht direkt dort beschäftigt sind. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die diesen Unternehmen nur das Schlechteste wünschen, weil mir durchaus bewusst ist, wie wichtig sie für alle Menschen in unserer Region sind. Aber zusätzliche Unterstützung durch die Dienstwagenregelung benötigt ein Unternehmen wie Mercedes wirklich nicht. Da wäre das Geld an anderer Stelle, bspw. in Kindergärten, wesentlich sinnvoller investiert.
 
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BelaC schrieb:
In einer perfekten Welt könnte man mit dem eingesparten bzw. zusätzlich eingenommenen Geld
Mir hat noch niemand eine Rechnung vorgelegt die belegt, dass am Ende wirklich Geld eingespart werden würde.
Ergänzung ()

BelaC schrieb:
Hier profitieren vor allem sowieso hochprofitable Unternehmen, wie Mercedes, Audi oder BMW, die eigentlich keine Unterstützung benötigen.
Dazu fällt mir spontan das hier ein:
 
hallo7 schrieb:
Was verlieren die unteren und mittleren oder gar oberen Einkommensschichten, wenn man z.B. Dienstwagen die über 50k € kosten für den AG teurer gestaltet (=Steuerabsetzbarkeit deckelt)?
Die Reform sollte meiner Meinung nach auch ganz klar auf die Kosten für den AG abzielen und nicht für den AN. Denn das erzielt einen Steuerungseffekt bezüglich der verwendeten Fahrzeuge. Der AN sollte möglichst reale Kosten versteuern, wie es eben beim Sachbezug üblich ist und der AG genauso. Jede Subvention sollte wiederrum einen Lenkungseffekt haben, sonst sollte es keine Subvention geben.

Warum brauchst du diese Lenkungsfunktion? Über die CO2 Vorgaben bekommen ja die Hersteller schon auferlegt, wie sie die zukünftige Flotte aufbauen müssen.

Wenn ich wirklich eine Steuerungsfunktion vornehmen möchte, dass "weniger Dicke" Autos gefahren werden und mehr ÖPNV, dann bitte doch den ÖPNV ausbauen und diesen besser machen. Wenn sich dieses Angebot bessert, dann nimmt auch der individuelle Pendlerverkehr bei den Großstädten ab ...

Ich sehe es aktuell nicht, dass wirklich der ÖPNV so aufgebaut wird, dass er als Alternative genutzt werden kann - für alle diejenigen, die heute das Auto bevorzugen.

Seit knapp 20 Jahren bin ich Berufspendler in der Region Hamburg - hier nutzte ich fast ausschließlich den ÖPNV. Mir graut es wirklich, wenn jetzt mehr Autofahrer auf den Nachverkehr umsteigen würden. Ich hab jetzt schon nur den Stehplatz dicht gedrängt und ohne deutliche Erhöhung der Taktung.
 
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