Dienstwagenprivileg

foo_1337 schrieb:
Was meinst du damit?
Werden im Rahmen einer arbeitsvertraglichen oder aufgrund einer arbeitsrechtlichen Regelung vom Arbeitnehmer pauschale Zuzahlungen (z.B. 150 EUR/Monat) oder Zuzahlungen in Form eines Kilometergeldes (z.B. 0,15 EUR/km) geleistet, mindern diese den geldwerten Vorteil. Dies gilt unabhängig davon, ob die Ermittlung des geldwerten Vorteils nach der Pauschalmethode (1-%-Methode) oder nach der Fahrtenbuchmethode erfolgt. Auch die Übernahme von Leasingraten durch den Arbeitnehmer – ggf. im Zuge des abgekürzten Zahlungswegs – führt zur Anrechnung dieser auf den Nutzungswert.
Quelle

Ich bin zum Beispiel auch über der vom Arbeitgeber vorgegebenen Leasingrate und habe knapp 50€ Eigenanteil. Dieser wird vom geldwerten Vorteil den ich habe abgezogen.
 
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Schredderr schrieb:
Ich bin zum Beispiel auch über der vom Arbeitgeber vorgegebenen Leasingrate und habe knapp 50€ Eigenanteil. Dieser wird vom geldwerten Vorteil den ich habe abgezogen.
Aah, dh die vertragliche Inklusivleasingrate kann ich nicht "absetzen" aber das was darüber hinausgeht?
 
Nur dein Eigenanteil, also das was du drauf bezahlst, beziehungsweise das was dir für den Wagen direkt abgezogen wird.

So ähnlich sieht bei mir auf der Gehaltsabrechnung aus:

Brutto
Geldwerter Vorteil +250€
Eigenanteil -50€

Netto
Geldwerter Vorteil -200€
Eigenanteil. -50€
 
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@Schredderr vielen Dank! Das hilft mir zwar aktuell nicht (bin nicht drüber), aber beim nächsten mal dann mit Sicherheit und dann sieht es trotz wegfallender Bafa Prämie vermutlich gar nicht mehr so düster aus.
 
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@foo_1337
Ich hätte das auch nicht gewusst, aber die dafür zuständige Kollegin macht zum Glück regelmäßig Fortbildungen und fährt selbst auch einen Dienstwagen. Einen negativen geldwerten Vorteil kann man sich damit zwar nicht besorgen, aber es macht die Zuzahlungen erträglicher. :)
 
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Ok, also dann doch mal eine Stufe genauer rechnen.

Kein DW:
120.000€ Bruttolohn mit Steuerklasse 4, freiwillig versichert mit Zusatzbeitrag und Kirchensteuerpflichtig
Kommt am Schluss 65.332,25€ Netto raus.

Mit DW
100.000€ Bruttolohn mit Steuerklasse 4, freiwillig versichert mit Zusatzbeitrag und Kirchensteuerpflichtig und GV von 710,50€ (Hybridbeispiel mit dem Cayenne)
Kommt am Schluss 50.867,90€ Netto raus.

Mach eine Differenz von 14.464,35€ im Jahr oder auf 3 Jahre 43.393,05€.

  • Versicherung bei dem Wagen würde ich mit VK und Freiheitsklasse 10 mal 1.300€ * 3 = 3.900€ ansetzen.
  • KFZ-Steuer 3x 60€ = 180€
  • Wartung und Inspektion ca. 3x 1000€ = 3.000€

Macht in Summe ca. 7.000€.

Wert des Wagens nach 3 Jahren mit insgesamt 45.000km = 66.600 €

Macht in Summe ca. 39.000€ für alles zusammen.
Das Auto braucht ca. 10L auf 100km, macht bei 45.000km ca. 4.500 Liter Benzin.
Nach aktuellem Preis sind das ca. 8.550€

In Summe würde dich das Auto Privat auf 3 Jahre also 47.550€ kosten.
Als DW kostet es 43.393,05€.

Macht eine Differenz von 4.156,95€.

Ist jetzt nicht zu Vergleichen mit dem Betrag den viele im Kopf haben, aber lohnt sich trotzdem für den DW-Fahrer.
Und ich denke ich habe wohlwollend gerechnet.
Oder habe ich etwas vergessen / übersehen?
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
... es ist ja zum Glück nicht mein Geld, das ihr da verbrennt.
Ach so, weil du das Geld dafür...

DerOlf schrieb:
Mehr als ich im Jahr Brutto mit meinen durchschnittlich 100 Monatsstunden verdiene.
...nicht hast...

DerOlf schrieb:
Klimaanlage bei offenem Fenster im Auto ist genauso dämlich,
...ist es dämlich.

Wie willst du uns noch davon überzeugen das die Diskussion über Dienstwagen und generell große Autos keine Missgunst-/Neiddebatte ist ? Mit Aussagen wie den zitierten wird dir das nicht gelingen.
Was ist wenn Dienstwagen abgeschafft werden und alle die vorher Dienstwagen hatten eine Kompensation in Form von mehr Gehalt bekommen ? Kommt dann die Jammerei das die zu viel verdienen ?

Grüße Tomi
 
@Fr4g3r
Was man bei den ganzen Zahlenspielereien nicht vergessen sollte, ist der Stress und die Kosten die einem mit dem Dienstwagen erspart bleiben wenn die Karre irgendwelche Probleme hat. Das kann bei einem Privatwagen (außerhalb der Garantie) schnell recht teuer werden.
 
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@Binalog und @Schredderr
Bin jetzt mal davon ausgegangen, dass das private Auto ebenfalls nach 3 Jahre abgestoßen wird.
Da kommt man ggfs. mit einem Satz Bremsen durch.
TÜV fehlt vermutlich noch einmal und ggfs. noch ein neuer Satz Reifen.
Macht in Summe dann vielleicht noch mal 1.000-2.000€.

Wobei der Verschleiß beim Leasing vermutlich egal ist und beim Privatverkauf habe ich den Restwert genommen den Mobile.de sagt für ein fahrbereites Auto.
Also wenn da die 3 Jahre rum sind, dann zieht einem der Ankäufer die Kosten für Verschleiß vielleicht zusätzlich von den 66.600€ Restwert ab.
Auch wenn die Bremse dann noch nicht runtergefahren ist, dann wird sowas oft noch abgezogen, da die Reparatur dafür bald ansteht.

Deshalb habe ich oben geschrieben, dass ich - denke ich - sehr wohlwollend gerechnet habe.
In Summe sind es auf jeden Fall einige Tausend Euro die gespart werden.
 
Fr4g3r schrieb:
Ist jetzt nicht zu Vergleichen mit dem Betrag den viele im Kopf haben, aber lohnt sich trotzdem für den DW-Fahrer.
Ja, plus das was @Schredderr noch in #1089 geschrieben hat. War für mich ein gewichtiger Grund. Ich denke wir sind uns alle einig, das sich es lohnt. Mich hat nur das Extra3 Video wirklich gestört. Denn da wird es so hingestellt, als würde dem DW die dicke Karre gerade so in den Allerwertesten geblasen. Und das ist halt nicht wirklich so.

Die von dir errechneten 1205€ pro Monat für den Cayenne sind halt doch was anderes als das vom Extra3 Video. Schade, dass @Lipovitan nix mehr dazu sagt, nachdem er mir ohne weitere Argumente direkt "ÖRR Bashing" unterstellt hat. Wenn eine ÖRR Sendung mit vergleichsweise vielen Zuschauern etwas sendet, sollte es halt schon wahrheitsgemäß sein. Denn den Anspruch hat das ÖRR an sich selbst eigentlich auch.
 
Hallo

Fr4g3r schrieb:
Oder habe ich etwas vergessen / übersehen?
Ja:
1. Den Verlust des KFZ Schadenfreiheitsrabatt beim DW Fahrer.
2. Die geringere Rente beim DW Fahrer (DW gilt nicht als Gehalt/Boni).

Grüße Tomi
 
Ich habe meine eigene SF-Klasse für den Dienstwagen eingebracht und kann diese auch wieder rausziehen bei Abgabe.
Vorteil ist, dass man diese weiter runter fährt.
Nachteil ist, dass man bei einem Unfall steigt.
 
Hallo

Schredderr schrieb:
Ich habe meine eigene SF-Klasse für den Dienstwagen eingebracht und kann diese auch wieder rausziehen bei Abgabe.
Das ist eher die Ausnahme als die Regel, die meisten Firmen (vor allem große mit vielen Dienstwagen) wollen eher die Schadenfreiheitsrabatte ihrer eigenen Versicherungen runter gefahren haben.

Grüße Tomi
 
@Tomislav2007
Kann gut sein, ich bin in einer kleinen <30 Mann Bude. Da hat man oft mehr Spielraum.
 
Fr4g3r schrieb:
Ist jetzt nicht zu Vergleichen mit dem Betrag den viele im Kopf haben, aber lohnt sich trotzdem für den DW-Fahrer.
Das sich ein Dienstwagen lohnt sollte jedem klar sein nur leider schwirren so viel gefährliches Halbwissen und gezielt provokante Falschaussagen umher das vielerorts der Eindruck entsteht jeder Dienstwagen wäre ein A8 und man kann diesen für fast geschenkt umherfahren.
 
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Xantil schrieb:
Turbolader geht bei 170tkm hoch, 1500 Euro.
Fahrwerk mit 200tkm Platt kostet bestimmt 2000 Euro.
DSG Getriebe bei zB. 280tkm Magnetschalter kaputt. Vertragswerkstatt tauscht nicht diesen Schalter, sondern gleich das Getriebe. 6000 Euro kosten.
Kopfdichtung geht bei 320tkm kaputt 1500 Euro.

Die Autos sind dann einfach nicht mehr zuverlässig. Sprich nicht mehr gewerblich zu gebrauchen.

Das halte ich für eine Legende. Fahrzeuge, die grundsätzlich frei von konstruktiven Mängeln sind (das sind nicht alle) halten bei fachgerechter Wartung ewig. Was tatsächlich passiert ist doch folgendes: ab einem gewissen Alter werden viele Fahrzeuge beim Vierthalter in den Wartungsstau gefahren, bis sich ein wirtschaftlicher Totalschaden angesammelt oder durch Folgeprobleme der Mangelwartung entsteht.

Das Fahrwerk ist ein Sonderfall in Deiner Liste, es besteht aus vielen Verschleissteilen, die irgendwann getauscht werden müssen.
 
Diese Aussagen kommen eigentlich nur von der seite, die das Dienstwagen privileg verteidigen und damit die berechtigte Kritik der Gegenseite diffamieren will. Framing halt.

Das ist genauso wie der Behauptung es würde um eine generelle Abschaffung gehen.

Der Dienstwagen lohnt sich deultich. Je nach konkretem Fall mal sehr deutlich, mal weniger deutlich. Immer aber bevortwilt er jene, die einen nutzen können. Und zwar um mittlere vierstellige bis niedrige fünfstellige Beträge.
 
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