Dienstwagenprivileg

Schredderr schrieb:
Ich habe meine eigene SF-Klasse für den Dienstwagen eingebracht und kann diese auch wieder rausziehen bei Abgabe.
Vorteil ist, dass man diese weiter runter fährt.
Nachteil ist, dass man bei einem Unfall steigt.
Man kann sich die SF Klasse auch von seinem Versicherer bestätigen lassen. Dann sollte sie auch nicht verfallen. Sie verfällt ja nur da die Daten nur eine bestimmte Zeit gespeichert werden dürfen.
Bei der HUK ist das zB dann einfach ein per Hand unterschriebene Bestätigung.
 
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Erkekjetter schrieb:
Der Dienstwagen lohnt sich deutlich. Je nach konkretem Fall mal sehr deutlich, mal weniger deutlich.
Und das kann auch weiterhin so sein, bei der Diskussion geht es meiner Meinung nach nicht darum, dem Nutzer einen Vorteil gegenüber einem privat finanzierten Wagen zu nehmen. Er kann mit seinem Arbeitgeber da aushandeln, was er will.
Es geht ausschließlich darum, dass dieser Vorteil eben nicht vom Staat, also uns allen bezahlt wird und dadurch umweltschädliches Verhalten (zu großes Auto, unnötige Fahrten, unwirtschaftliches Fahren) belohnt wird.
 
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Incanus schrieb:
Es geht ausschließlich darum, dass dieser Vorteil eben nicht vom Staat, also uns allen bezahlt wird
Leider dreht sich die Diskussion immer in eine andre Richtung, beim PHEV sind es auch nicht die Rahmenbedingungen sondern die Pösen Fahrer (alle versteht sich) die ihre dicken karren immer nur im Sport Plus Modus bewegen und nie aufladen.
 
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Das sind aber doch nur Randdiskussionen, die von allen Seiten gerne geführt werden, vor allem wenn ein solcher Thread schon 56 Seiten umfasst.
 
Incanus schrieb:
Es geht ausschließlich darum, dass dieser Vorteil eben nicht vom Staat, also uns allen bezahlt wird und dadurch umweltschädliches Verhalten (zu großes Auto, unnötige Fahrten, unwirtschaftliches Fahren) belohnt wird.

BOBderBAGGER schrieb:
Leider dreht sich die Diskussion immer in eine andre Richtung, beim PHEV sind es auch nicht die Rahmenbedingungen sondern die Pösen Fahrer die ihre dicken karren immer nur im Sport Plus Modus bewegen und nie aufladen.

Die Diskussion wird leider sehr unehrlich geführt. Da werden Autos als Beispiel angeführt, die 20000+ Euros p.a. kosten mit Link auf eine Vergleichsrechnung hinter Paywall. Das sind die Fahrzeuge, die Spitzenfunktionären des Staatsfernsehens für sich beanspruchen aber für den typischen moderaten Besserverdiener keine Rolle spielen. Hier wird nur unnötig Neid geschürt.

Wenn hier behauptet wird "der Staat" würde die Dienswagen finanzieren, sollte mal differenziert werden danach, wer "dem Staat" seine Einnahmen beschert. Das sind eben weit überproportional genau diejenigen, die einen Dienstwagen haben oder haben könnten.

Die meisten Gutverdiener wären mit einem einfachen Steuersyste, wenigen Ausnahmetatbeständen und niedrigen Steuersätzen sofort einverstanden. Der Ruf nach einem komplexen System mit den ganen Sonderregeln und grundsätzlich hohen Steuersätzen (bis 45% für normale Facharbeiter und Ingenieure) kommt regelmäßig aus genau der politischen Ecke, die soziale Gerechtigkeit als Thema gepachtet hat.

Ach ja: Ich habe leider kein Sport+ und fahre daher nur in "S", was bei Audi nicht näher spezifiziert ist (S wie Speed oder Spass ...). Ich würde mir eine Gesellschaft wünschen, die Toleranz wieder stärker kultiviert und mir keine Vorschriften macht, ob ich noch Duschen darf oder einen Waschlappen benutzen soll. Es ist mir auch herzlich egal, ob andere mit offenen Fenstern umherfahren, welche Musik sie dabei hören und wann sie sich zuletzt geduscht haben. Warum gelingt es Politik und Medien immer wieder so zuverlässig, die Bürger im Land gegeneinander aufzubringen?
 
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cool and silent schrieb:
Wenn hier behauptet wird "der Staat" würde die Dienstwagen finanzieren, sollte mal differenziert werden danach, wer "dem Staat" seine Einnahmen beschert. Das sind eben weit überproportional genau diejenigen, die einen Dienstwagen haben oder haben könnten.
Genau darum geht es, um die Bezuschussung der privaten Nutzung eines Dienstwagens durch den Staat, der es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer attraktiv macht. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn schon dauernd von Neid gesprochen wird, bekomme ich manchmal den Eindruck es gibt den hier auch anders herum. Von den 'hart arbeitenden' die den 'Laden am Laufen halten' wird neidisch auf die geschielt, die vom Staat angeblich ein traumhaftes Leben finanziert bekommen. Das hier nicht nur eigenes Können und Bemühen, sondern auch Begabung, Möglichkeiten, Glück und Pech eine Rolle spielen, wird gerne unter den Teppich gekehrt.

Das ist der Sinn einer Solidargemeinschaft und dass den Privilegierten, trotz hoher Abgaben am Ende doch noch ein wenig mehr als das Existenzminimum übrig bleibt, wurde in diesem Thread von selbigen schon oft genug (manchmal mit ein wenig Stolz) gezeigt.
 
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Ich hatte schonmal dargelegt, dass das Dienstwagen Privileg NICHT vom Einkommen abhängt. Es gib viele (vermutlich in dem Rahmen der besser verdienenden immer noch mehr) die genug verdienen, aber aufgrund des Berufs keinen Dienstwagen bekommen. Trifft auf viele Innendienstleiter oder Produktionsmitarrbeiter zu.

Das nur aufs Gehalt zu reduzieren ist wieder so ein Framing der DW Befürworter, die allzu gern die Neidfrage mitschwingen lassen wollen bzw. mitschwingen lassen, dass es sich hier ja um „Leistungsträger“ handeln würde…
 
Das ist in der Tat so und hat sich erst kürzlich in einer Äußerung Linders gezeigt. Die Forderung, das 9€-Ticket weiterlaufen zu lassen, wurde von Linder mit einer "Gratismentalität" kommentiert, wenn es um das Dienstwagenprivileg geht, stellt er sich jedoch gegen angeblich "linkes Framing" davor, womit er selbst Framing betreibt. Immer so, wie es gerade passt.

Die oberen 5% finden es ungerecht, wenn kleine und mittlere Einkommen prozentual höher entlastet werden und die unteren und mittleren Einkommenschichten finden es ungerecht, dass die oberen Einkommensschichten absolut höher entlastet werden.
 
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Das Problem Linder dürfte ja bei der nächsten wahl wieder gelöst sein. Lindner hat es erfolgreich geschafft die FDP wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden zu lassen. Bei den Kommentaren und Argumenten jedoch wenig verwunderlich. Bei ihm hat man das gefühl, er hält das Wahlvolk wirklich für dumm bzw sich selber für weitaus cleverer als er ist. Und dann wird auch das Veto bei der DW Überarbeitung durch die FDP wegfallen.
 
Lipovitan schrieb:
Achso, dann mach ich hier besser zu. Diskutieren wir hier am besten nur das derzeit wichtigste Thema. Wird dann allerdings schwierig ein passendes Thema zu finden, da je nach dem wen man fragt wohl ein anderes Thema gerade wichtiger ist. Vielen Dank für deinen Beitrag.
So war das nicht gemeint, das ist nichts schlechtes das hier darüber diskutiert wird. Ich meinte eher die Medien, dort wo das jetzt breitgetreten wird.
 
FDP-Bashing darf bei dem Thema natürlich nicht fehlen. LOL

Aus der Perspektive des FDP-Wählers, Besserverdieners und Dienstwagenfahrers: Die Einführung des 1 Euro Tickets war von Anfang an ein Fehler und er wurde nicht maßgeblich von der FDP verursacht. Das reguläre Auslaufen des Tickets jetzt der FDP anzulasten, ist schon ein Zeichen von grober Realitätsverzerrung
 
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Bitte befasse dich richtig mit dem Thema, nicht das Auslaufen des Tickets wird bemängelt, die FDP versucht nur Nachfolgemodelle und Alternativen mit allen Mitteln zu verhinden.

Und das mit stellenweise katastrophal schlechten Argumenten.

Stichwort: "Wir können kein Tempolimit einführen da es nicht ausreichend Schilder gibt."
 
Damien White schrieb:
Stichwort: "Wir können kein Tempolimit einführen da es nicht ausreichend Schilder gibt."
Ich bin gegen ein Tempolimit aber diese Aussage war maximal dumm, da stimme ich voll zu.
 
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cool and silent schrieb:
Die Einführung des 1 Euro Tickets war von Anfang an ein Fehler
Aus der perspektive eines "Autoflatrate" Besitzers, Absolut nicht und darf gerne verlängert werden gerade wenn ich die Großstadt muss nutze ich sehr gerne die Bahn.
 
foo_1337 schrieb:
Ich bin gegen ein Tempolimit
Euch ist klar, dass ihr nicht bei jeder Gelegenheit klar stellen müsst, dass ihr für Klimawandel, maximale Umweltzerstörung und größtmögliche Ressourcenverschwendung seid, oder? Es ist uns allen hier klar, aus welcher Richtung der Wind bei euch weht.
 
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Der einzige, der die FDP derzeit basht, ist Linder. Dass die FDP den aktuellen Umfragen nicht mal die 5% Hürde packen würde, ist kein Bashing sondern Fakt.
 
Damien White schrieb:
Euch ist klar, dass ihr nicht bei jeder Gelegenheit klar stellen müsst, dass ihr für Klimawandel, maximale Umweltzerstörung und größtmögliche Ressourcenverschwendung seid, oder?
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, ich bin auch gegen ein temolimit gehöre aber zu denen die mit 130 auf der Autobahn rum eiern. Die Debatte um das Temolimit auf der Autobahn ist pure Ideologie und nicht zielführend dann doch lieber bei den Fahrzeugen selbst ansetzen.
 
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foo_1337 schrieb:
Dazu hat er einen Mercedes DW mit BLP von 55000. Die versteuert er mit 1% und ich unterstelle jetzt noch eine Arbeitsstrecke von 20km, die mit 0.03% versteuert wird.
...die er sich bei der Einkommenssteuererklärung wieder anrechnen lässt.
Generell muss man aber festhalten, dass die Entfernungspauschale in Beispielrechungen gerne unterschlagen wird, da gebe ich dir Recht.

Tomislav2007 schrieb:
Kommt dann die Jammerei das die zu viel verdienen ?
Nein, weil sie das ja regulär versteuern statt den DW-Steuertrick zu verwenden.
Erkekjetter schrieb:
Ich hatte schonmal dargelegt, dass das Dienstwagen Privileg NICHT vom Einkommen abhängt.
Alleine schon deswegen, weil - und ich wiederhole es jetzt bestimmt zum 4. Mal - das Dienstwagenprivileg nicht das Auto selbst oder die Erlaubnis zu dessen Privatnutzung ist, sondern die vollständige Absetzbarkeit der Kosten als Betriebsausgaben, egal wie diese Kosten entstanden sind.

Kosten, für die private Fortbewegung, die der AN normalerweise von seinem bereits versteuerten Netto bezahlt und dabei nochmal in den Kosten enthaltene Steuern bezahlt, werden hier als Betriebsausgabe verbucht und nicht versteuert. Abgesehen von 1% des BLP und der Entfernungspauschale.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Die Debatte um das Temolimit auf der Autobahn ist pure Ideologie
Was? Also mal außen vor gelassen, dass wir ins Off-Topic abdriften, es gibt eine Vielzahl an objektiven Gründen FÜR ein Tempolimit.

Das ist keine Ideologie, das ist Wissenschaft.

Befürworten des Tempolimits ... DAS ist Ideologie, da nichts als "Bauchgefühl" und "Ham wa scho imma so jemacht" vorhanden ist.

BOBderBAGGER schrieb:
doch lieber bei den Fahrzeugen selbst ansetzen.
Da hat jemand in Physik Klasse 6 gepennt. Aber so richtig!
 
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