Dienstwagenprivileg

Incanus schrieb:
Im gewerblichen Bereich wird doch sicherlich eine Kosten-Nutzen-Aufstellung gemacht
Sicher die vergessen aber auch nicht das Leute die rumstehen genauso Geld kosten. Da ist das bisschen was du am Treibstoff sparst echt Wurst. Zumal Pkw in vielen betrieben ohnehin klein klicker kram sind.
 
Incanus schrieb:
Das ist komplett falsch.
Es gibt Ausnahmen, aber dennoch werden Kleinwagen mit Diesel eher weniger verkauft und gebaut. Ist ja auch logisch. Kleinwagen sind meist mit kleinem Tank ausgestattet, weil sie vom Prinzip her keine großen Reichweiten benötigen und Stadtfahrzeuge sein sollen. Kurzstrecke also. Beißt sich mit einem Dieselmotor. Aber ja wir können gerne vom Thema ablenken, weils ein paar Kleinwagen mit Diesel gibt. Was bringt uns diese Diskussion nun? Der Diesel ist und bleibt ein wichtiger Motor und unschlagbaren Vorteilen in Sachen Mobilität.
 
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Incanus schrieb:
Du kannst Deinen A6 aber auch wiederum nicht mit einem Diesel-Kleinwagen vergleichen, sondern eher mit einem EQE.

Definiere Kleinwagen?
So ein Hyundai i30 in billo Austattung kostet nicht viel, besonders wenn er nicht neu ist und der geht auch mit ner Tankfüllung an die 1000km je nach fahrweise.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Sicher die vergessen aber auch nicht das Leute die rumstehen genauso Geld kosten.
Wo oder warum sollten Leute herumstehen?
getexact schrieb:
Es gibt Ausnahmen, aber dennoch werden Kleinwagen mit Diesel eher weniger verkauft und gebaut.
Deine Aussage war, es gäbe sie gar nicht. Meine war, dass man Autos auch in ähnlichen Größen-/Leistung-/Preisklassen vergleichen sollte. Du sprachst vom Anfang der ADAC-Tabelle und dass dort nur große, teure Autos mit großer Reichweite aufgeführt seien, die kleineren kämen dann erst später. Als Vergleich ziehst Du aber mit dem A6 Kombi auch ein Fahrzeug der gehobenen Mittel- bis Luxusklasse heran.
Shelung schrieb:
Definiere Kleinwagen?
Es ging um kleinere, als der A6 Kombi, der zum Vergleich diente.
 
Incanus schrieb:
Wo oder warum sollten Leute herumstehen?
Wo werden die wohl rumstehen bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebsmethoden? Beim Benzin tanken wird es wohl kaum sein. Können wir dieses dumm stellen vielleicht sein lassen ?
 
getexact schrieb:
Mein A6 vollgetankt kommt bei viel Autobahnanteil auf über 1.200km.

Wenn du deinen A6 vergleichen willst, dann solltest du den exakt gleichen Test fahren wie er der ADAC Liste zugrunde liegt. JEDES Auto kommt auf der Autobahn weiter als im Stadtverkehr oder Mischstrecke. Und was soll die Aussage eine liste ist eine Liste? Oo Sollte das intelligent klingen? Der ADAC testet die Autos nach einem standardisierten TEst, der die Praxis abbilden soll. Vergleichen kannst du dann die VErbrenner, die nach der gleichen Art getestet wurden. Das ist relevant. Wenn der ADAC dir also in Aussagen klar widerspricht, wird das wohl kein Unsinn sein, ich gehe davon aus, dass der adac mehr Ahnung von den Themen hat als du. Ich habe btw dir nicht mal widersprochen, dass der Diesel einen Reichweiten Vorteil hat. Nur nicht so markant wie du es darstellst. Wichtig ist, ist die Reichweite der E-Autos in der Praxis hoch genug. Und das ist er. Ein Fahrzeug muss nicht 1200km weit kommen können, damit es praxistauglich ist. Denn das tun Benziner auch nicht...

Aber man braucht sich auch nur deiner anderen Aussagen zum Thema Kleinwagen und Diesel oder Kleinwagen und nur Stadtauto ansehen um zu erkennen, wie fundiert dein wissen ist... Kleinwagen gab und gibt es reichlich als Diesel, auch weil für viele ein einfaches kleines Auto für die Arbeitsstrecke völlig ausreicht und das bei vielen 50km+ einfache Strecke sind. Einfach mal einen Blick zum Beispiel bei Höchst auf den Angestelltenparkplatz werfen, das würde dir die Augen öffnen. Und dort hast du, aufgrund der hohen Tariflöhne, schon ein starke Tendenz zu größeren Fahrzeugen...

BOBderBAGGER schrieb:
Können wir dieses dumm stellen vielleicht sein lassen ?
Dann tu es doch nicht? Bei 500km Reichweite soll welcher Handwerker regelmäßig zum tanken rumstehen, wenn die Fahrzeuge nachts aufm Betriebsgelände geladen werden können, was beim Verbrenner nicht geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
BOBderBAGGER schrieb:
Können wir dieses dumm stellen vielleicht sein lassen ?
Können wir sinnlose Andeutungen sein lassen? Der Entscheidungsträger eines Fuhrparks hat natürlich alle Belange im Blick. Er wird schon dafür sorgen, dass Fahrzeuggröße, Antriebsart, Reichweite, Preis, Kosten etc. zur Anforderung passen. Niemand wird dafür sorgen, dass jemand die Hälfte seiner Arbeitszeit neben dem Auto steht. Aber nachts, beim Kunden, während des Be- oder Entladens, kann man ein Elektrofahrzeug problemlos ohne Leerlaufzeiten tanken. An der Tankstelle für fossile Brennstoffe geht das in der Regel allerdings nicht.
 
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Das machen die doch auch mit der bestehenden Diesel Subvention bereits, eben weil man die Kisten (wenn es denn Mal welche zu kaufen gibt) die vor allem Kurzstrecken fahre wunderbar im Betrieb laden kann, mach ich nicht anders.

Nur die Fahrzeuge wo es nicht geht kann ich einfach nicht ersetzten egal was Diesel kostet, wo wir wieder bei Kunde bekommst berechnet mir egal was Diesel kostet angekommen sind.

Und der größte Witz daran ist das es überhaupt keinen Einfluss auf meinen Dienstwagen hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also spulen wir mal ein wenig zurück. Es ging um die Aussage, dass eine Abschaffung der Dieselsubventionen z.B. zum 01.01.2024 keinerlei Auswirkungen auf den Fahrzeugmarkt hätte:
P4ge schrieb:
Wenn ab 01/2024 mehr für Diesel bezahlt wird, werden nicht ab 01.01. automatisch mehr andere Antriebsarten zugelassen, dieser kausale Zusammenhang besteht nicht.
Davon dass dann ausschließlich andere Antriebe als Dieselmotoren angeschafft würden, war nie die Rede.
BOBderBAGGER schrieb:
Nur die Fahrzeuge wo es nicht geht kann ich einfach nicht ersetzten egal was Diesel kostet
Dabei ist die Frage, was 'nicht geht' bedeutet. Wenn 'nicht geht' heißt, 'weil ich nichts ändern will', dann ist das kein valides Argument.
 
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Incanus schrieb:
Es ging um die Aussage, dass eine Abschaffung der Dieselsubventionen z.B. zum 01.01.2024 keinerlei Auswirkungen auf den Fahrzeugmarkt hätte:
Es geht darum das eine Abschaffung zum Stichtag 01.01. nicht dazu führt das alle zugelassenen Diesel 1:1 in andere Energieträgerwechseln. Es ist schon richtig das sich überlegt wird was sich rechnet (Kosten-Nutzen).

Daneben darf man nicht außeracht lassen das eine niedrigere Nachfrage auch Auswirkungen auf den Preis haben kann. In diesem Fall also Diesel Preis pro Liter. Wir haben es hier ja nicht mit einem Henne-Ei Problem zu tun, sondern einem das auf mehreren Ebenen. Sei es Preis, Region, Art etc. Es nur an einer Kausalität festzumachen und zu sagen "Lasst es abschaffen weil es kostet Geld und bringt MIR nichts" ist der Diskussion nicht dienlich.

Es muss schon genau darüber nachgedacht werden was die Abschaffung auf allen Ebenen für Konsequenzen nach sich zieht. Ich kann für mich zwar sagen, es ist MIR egal ob der Diesel jetzt 300% mehr kostet, ich kann mir trotzdem alles normal weiter leisten, aber kann ich das auf alle Einkommensschitten übertragen? Darf ich mir anmaßen zu sagen, nur weil ich das so sehe haben das andere auch so zu sehen?

Deshalb sagte ich ja. Die Diesel Subvention läuft Technologiebedingt sowieso aus, das sollte jedem klar sein. Wenn wir sie früher abschaffen wollen, sollte nachgedacht werden welche Negativen Auswirkungen entstehen oder ob temporäre weitere Subventionen den angestrebten Dieselausstieg nicht beschleunigen können.
Als Beispiel sei hier die Subvention von Gas mit 7% zu nennen. Dadurch schaffe ich zwar das die Häuser warm bleiben, aber fördere damit nicht gleichzeitig den Umstieg zu anderen Heizungsarten.
 
Incanus schrieb:
weil ich nichts ändern will
Das kommt dann wenn vom fuhrparkleiter.
Über die 0,25/0,5% freut sich der Dienstwagen Fahrer deutlich mehr als über -+15 Cent für Treibstoff den er eh nicht zahlt den das ist ein Steuergeschenk von dem tatsächlich nur solche profitieren.

Und ob das den Bock so derart fett macht das man sich nun plötzlich doch ums laden ect. Kümmern will bezweifle ich stark.
 
Mein AG hat die Ansage gemacht, dass es nur noch vollelektrische Dienstwagen geben wird. Ansonsten gibt es keine Vorschriften und jeder hat die freie Wahl.

Andererseits hatte ich mich damals auch nur wegen der 0,5% für einen Dienstwagen entschieden. Mit normaler 1%-Versteuerung wäre mir der Spaß dann doch zu teuer gewesen.

Naja, bei mir wird es jetzt ein ix1. Verbrenner dürfen sie gerne mehr besteuern :)
 
P4ge schrieb:
Es geht darum das eine Abschaffung zum Stichtag 01.01. nicht dazu führt das alle zugelassenen Diesel 1:1 in andere Energieträgerwechseln.
So hattest Du es aber nicht formuliert und das war auch nie die Annahme. Daher mein Einwand.
 
"Wenn ab 01/2024 mehr für Diesel bezahlt wird, werden nicht ab 01.01. automatisch mehr andere Antriebsarten zugelassen, dieser kausale Zusammenhang besteht nicht." WAS ist daran nicht zu verstehen? Ja wenn man es nicht verstehen will, dann kommt so eine Blockadehaltung raus.

Und man sollte sich und ich weiß ich wiederhole mich, immer mit den Konsequenzen beschäftigen. Das Argument "irgendwie" wird das schon gehen oder das hat dann bestimmt nicht DIE Auswirkungen ist halt schlicht dumm.
 
P4ge schrieb:
WAS ist daran nicht zu verstehen?
Dass Du etwas anderes zu meinen scheinst, als dort steht. Denn:
P4ge schrieb:
Wenn ab 01/2024 mehr für Diesel bezahlt wird, werden nicht ab 01.01. automatisch mehr andere Antriebsarten zugelassen, dieser kausale Zusammenhang besteht nicht
ist doch etwas völlig anderes als:
P4ge schrieb:
Es geht darum das eine Abschaffung zum Stichtag 01.01. nicht dazu führt das alle zugelassenen Diesel 1:1 in andere Energieträgerwechseln.
Nach Deiner Aussage soll aber wohl beides das gleiche bedeuten :confused_alt::confused_alt::confused_alt:.
 
P4ge schrieb:
Die Subvention hält den Diesel nicht am Leben sondern der Mangel an Alternativen.
Es gibt keinen Mangel an Alternativen.
Die Alternativen sind individuell nur nicht attraktiv genug.
Die Abschaffung der Dieselsubvention würde sie aber indirekt automatisch attraktiver machen
 
@Incanus

Wenn wir ab 01.01. keine Dieselsubvention haben würden. Würde dies faktisch zunächst bedeuten das jeden Tag 1/365 von 8,4 MRD € Steuererhöhung die Wirtschaft direkt belastet. Nachgelagerte Erhöhungen können ungeahnte Höhen haben. Doch alleine das sollte zu denken geben eine Subvention einfach zu streichen, einzig mit dem Argument ICH hab nichts davon und NUR Diesel-PKW-Firmenwagen Fahrer werden damit bezuschusst.

Die Subvention also laufen zu lassen bedeutet zwar Mindereinnahmen aber in einem Rahmen den wir verkraften können, da die Transformation trotzdem vollzogen wird.

Wenn ich sie aber beschleunigen will und das ist durchaus ein Argument welches ich unterstütze, muss dort aber etwas so Beschleunigendes passieren das es sich spürbar lohnt vom Diesel wegzugehen.
KitKat::new() schrieb:
Es gibt keinen Mangel an Alternativen.
Die Alternativen sind individuell nur nicht attraktiv genug.
Was ist denn die Alternative: Benzin, Strom Wasserstoff, Gas.

Benzin ist nicht Grün und nicht gewollt und nach dem TE mit seinem neusten Post auch noch höher besteuerbar. Eine Alternaitve? Wohl kaum.
Gas ist zwar eine erpropte Technik aber Markt fast kleiner als der für Wasserstoff. Dazu ist es ebenfalls derzeit noch eine fossile Energieeinheit ob dies wirklich zielführend ist, ebenfalls fraglich.

Wasserstoff zeigt durchaus Potential im Schwerlast oder Distanzbereich, aber eine wirklich Auswahl herscht 2023 noch nicht, wenn man als Vergleich Strom oder Verbrenner sich anschaut. Zumindest muss die Möglichkeit gegeben sein das sich eine entsprechende Wertkstatt oder Autohaus sich in der Nähe befindet. so ehrlich sollten wir sein, das ist nicht gegeben.

Strom ist definitiv eine Alternative. Und ja auch im Transportbereich durchaus täglich neue Meldungen über Modelle die Gefragt werden. Problem wie du sagst individuell nicht attraktiv genug (Preis-Leistung).

Aber mach ich dafür die Dieselsubvention für verantwortlich? Oder ist das Problem eine mangelnde Subvention für z.b. Strom? Warum werden denn vermehrt E Autos als Firmenwagen zugelassen, weil die 0,5% Attraktiv sind. Eine Subvention die langfristig den Gebrauchtwagenmarkt beliefern soll.
Denn auch hier wenn die Dieselsubvention fällt, macht es die Alternative nicht automatisch Attraktiver da der Preis nicht alleine zählt. Das Feld ist vielschichtig und sich nur die Rosinen raus zu picken, damit die Abschaffung als das alleinige Mittel gilt, bringt keine Vorteile in der diskussion.

KitKat::new() schrieb:
Die Abschaffung der Dieselsubvention würde sie aber indirekt automatisch attraktiver machen
Der Anschaffungspreis bleibt identisch. Die Nachteile (persönlicher Art) bzgl. Reichweite, Ausstattung (Anhängelast) und Auswahl bleiben identisch. Es bleibt also die Kosten Nutzenfrage, ab wann refinanziert sich der E Sprinter ? Oder kann ich die Mehrkosten für Diesel auf Produkt/Kunden einfacher abwälzen und schiebe das Problem in die Zukunft.
Und da der Mensch leider Faul ist, wird alzuoft Part 2 zutreffen. Nicht weil er richtiger ist, sondern weil er einfacher zu beschreiten ist.
 
P4ge schrieb:
Wenn wir ab 01.01. keine Dieselsubvention haben würden. Würde dies faktisch zunächst bedeuten das jeden Tag 1/365 von 8,4 MRD € Steuererhöhung die Wirtschaft direkt belastet.
Erneut weichst Du aus und gehst nicht auf die Widersprüche in Deinen Aussagen ein. Zu den von Dir an mich gerichteten Themen habe ich gar nichts gesagt. Es ging nur um Diene Aussage dass eine Streichung der Dieselsubventionen nichts am Kaufverhalten neuer PKWs ändern würde.

Aber wir sollten das beenden, es führt offensichtlich zu nichts.
 
P4ge schrieb:
Würde dies faktisch zunächst bedeuten das jeden Tag 1/365 von 8,4 MRD € Steuererhöhung die Wirtschaft direkt belastet.
Ich denke das wäre nicht der Fall? Es waren eine Worte, dass die 8,4 Milliarden nicht als Steuereinnahmen zu rechnen sind... Aber in die andere Richtung fallen 100% der 8,4 Milliarden an?
 
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