News Digital Euro: Kryptowährung der EU soll im Sommer starten

KlaasKersting schrieb:
Der Algorithmus ist sicher, trotzdem kann man dein Konto jederzeit sperren oder das Guthaben beliebig ändern.

BTC ist davor sicher, weil über SHA-256 gehasht wird und verschiedene, voneinander unabhängige Miner dezentral validieren.
Deswegen hätte ich gerne, dass die Wallet von mir selbst verwaltet werden kann.

Aber egal was es wird: Es ist mir lieber als eine Währung, worüber der Staat (fast) gar keine direkte Kontrolle, und welche, die von Minern validiert werden muss (kommerzielle Energieverschwendung).
 
timo82 schrieb:
Mich stört es extrem, dass ich u.a. so viel Steuern zahle, weil die Steuereinnahmen der Schwarzarbeiter fehlen.
Glaubst du wirklich die Steuern werden zusammen mit der Schwarzarbeiter-Quote sinken? :rolleyes:
Wette ich einen analogen 50€-Schein gegen.
 
Magellan schrieb:
Bargeld ist genauso anonym und nicht trackbar, dennoch sind die Bestrebungen so ziemlich aller EU Staaten mehr oder weniger offensichtlich das Bargald letztlich abzuschaffen - was natürlich bzgl Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit usw sehr vorteilhaft ist. Aber warum sollte man eben jenen Themen dann wieder Tür und Tor öffnen indem man eine eigene anonyme digitale Währung ausgibt?
Es wäre anonym (für Bürger) umsetzbar, aber könnte trotzdem resistent gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung sein.
Ein Projekt, das aufzeigt wie das geht, heißt GNU Taler:
https://www.heise.de/news/Projekt-GNU-Taler-Das-quelloffene-Bargeld-4892826.html
 
CastorTransport schrieb:
Die Deutschen lieben ihr Bargeld - noch immer.
Viele sorgen für ihren Ruhestand / Arbeitslosigkeit / Frührente vor und haben deswegen ihr Geld unter dem Kopfkissen. Dadurch hat der Staat keinen Zugriff mehr darauf und können es nicht mehr wegnehmen. Trotz Inflation und 0 Rendite ist das immer noch die beste Entscheidung.

Das Abschaffen des Bargeldes wäre für viele ein Alptraum den die jüngere Generation vermutlich nicht nachvollziehen kann. Erst wenn sie es mal später selbst betrifft werden sie merken, was die Abschaffung des Bargeldes für eine Bedeutung hat, dann ist es aber zu spät.
 
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Helge01 schrieb:
Das Abschaffen des Bargeldes wäre für viele ein Alptraum den die jüngere Generation vermutlich nicht nachvollziehen kann.
Der Albtraum wäre irrational, wenn es nur durch digitales Bargeld (mit ähnlichen Eigenschaften) ersetzt werden würde.
 
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Gortha schrieb:
Tür und Tor zu zentraler und totaler Überwachung und Gängelung geöffnet.
Der einzige Grund Bargeld zu benutzen ist genau der selbe, wie beim Bitcoin: nicht oder nur schwer nachverfolgt werden zu wollen. Wenn ich also nichts illegales vor habe, und keine Steuern hinterziehen will, dann ist das relativ egal. Gegängelt fühlen kann man sich wegen allem möglichen, liegt aber dann meistens einfach nur dran dass man "dagegen" ist, was aber nicht unbedingt heißt, dass man auch einen triftigen Grund hat dagegen zu sein.

Gortha schrieb:
Eine Währung ist aber auch nur so stark wie die Menschen ihr vertrauen und genau aus diesem Grund wird der wackelnde Euro und der neue digitale Euro immer weniger wert sein.
Jetzt nenn mir irgendwas, das mehr gewackelt hat als der Bitcoin. Hinter dem Bitcoin steht nichts, null, nada. Der ist nur etwas wert, weil es Leute gibt, die wollen das er etwas wert ist. Und eine Währung, für die ich mir vom gleichen Betrag heute ein Sandwich, morgen ein Auto, und übermorgen vielleich wieder nur ein oder zwei Sandwiches kaufen kann, steht für vieles, aber nicht für Vertrauen. Das ist ein Spekulationsobjekt, aber keine ernst zu nehmende Währung. Und solange hinter einer Währung auch nichts steht, das ihr eine gewisse Stabilität verleiht, so lange wackelt die im Kurs schlimmer rum als eine Kuh die mit dem Schwanz Fliegen verscheucht.

Und genau das ist es aber, was unserer Wirtschaft seit langem so den Rest gibt, dass es uns hierhin geführt hat, wo wir jetzt stehen. Die Spekulation. Die Gier danach, aus seinem Einsatz möglichst viel Geld für nichts zu generieren. Sieht man doch aktuell bei den Immobilien wieder prima. Wer das Geld hat will natürlich Negativzinsen aus dem Weg gehen. Es werden also Immobilien gekauft. Bruchbuden gehen hier garade zu Höchstpreisen weg, wo man sich nur an den Kopf fassen kann. Durch die hohen Immobilienpreise steigen natürlich die Mieten. Bis in Bereiche, wo ein Normalverdiener (und damit meine ich nicht den Durchschnittsverdienst, denn den haben halt die meisten bei weitem nicht) sich kaum noch eine Wohnung leisten kann, schon gar nicht vielleicht noch als Single-Haushalt. Und so weit kommt es noch, dass diese teuren Immobilien dann für die Mieten, die verlangt werden gar nicht mehr vermietbar sind, weil es schlicht gar nicht mehr genug Leute gibt, die sich das noch leisten können. Womit dann die nächste Immobilienblase platzt.
 
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Obwohl ich überhaupt kein Fan von der Idee bin und bis zum bitteren Untergang des Bargelds auf Bargeld setzen werde, ist der digitale Euro nicht uninteressant.
Eigentlich ist es doch himmeltraurig, dass aufgrund der Gier einiger weniger (gemischt mit den Träumen einer breiten, eher mitellosen Masse), ohne Arbeit viel Geld aus dem Nichts zu zaubern (Dotcomblase, Immobilienblase, Kryptos, INSERT-NEXT-HYPE-HERE), die ganze REALE Volkswirtschaft darunter leiden muss. Wenn ich hier in der Schweiz schaue, wie surreal hartnäckig sich der CHF gegenüber der ganzen europäischen Wirtschaftsleistung hält, fragt man sich schon, was abgeht. Insofern könnte das eine Chance sein, die Währungen wieder besser an haltbare Grössen festzunageln und die Spekulanten und Banken von ihrem feuchten Traum des Too-Big-To-Fail rauszureissen. Wird aber nicht passieren, da das eine Entschleunigung des wirtschaftlichen Wachstums bräuchte (siehe Vollgeldabstimmung in CH). Kommt dazu ein gewisses Grundvertrauen in die Fähigkeiten der EZB, das nötig wäre. Bin gespannt, was damit passiert :)
 
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@Digibyte
Hier soll nur der aktuelle Krypto-Hype ausgenutzt werden, um den Bürgern mit falschen Begriffen die Abschaffung des Bargeldes schmackhaft zu machen.
 
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Dieser Thread hier ist echt ein Scherbenhaufen...
Eine der wenigen sinnvollen Beiträge, die nicht nur blanke Meinungsäußerung sind, stammt von @baron (Edit: auf den ersten Seiten; aktuell ist die Diskussion etwas feiner)

Was soll denn bitte die viel zitierte "Sicherheit" (auch im Artikel von @SV3N selbst angesprochen) von Bitcoin und Co. sein? Dass mir ein Zusammenschluss von chinesischen Minern das Guthaben für invalide erklären kann? Dass, sollte ich mein Private Key verlieren, ich nie wieder ans Geld rankomme? Oder dass das Zeug von jetzt auf nachher einfach mal nur noch halb so viel wert ist, wenn Elon Musk etwas twittert?
 
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KitKat::new() schrieb:
Es wäre anonym (für Bürger) umsetzbar, aber könnte trotzdem resistent gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung sein.
So wie ich das beim Überfliegen sehe bringt das gegen Geldwäsche oder Schwarzarbeit aber nichts - ich habe meine Firmen die registriert sind und den Taler in Euro umtauschen können, woher genau deren Taler letztlich stammen ist ja aber nicht bekannt. Um Geldwäsche zu verhindern müsste ja die ganze Kette der Transaktionen und damit deren Ursprung bekannt sein, dann wäre aber nichts mehr anonym. Und Privatpersonen sind nicht auf den Umtausch angewiesen, die können mit dem schwarz erhaltenen Taler ja einfach weiter bezahlen.
 
USB-Kabeljau schrieb:
um den Bürgern mit falschen Begriffen die Abschaffung des Bargeldes schmackhaft zu machen.
Kryptowährung macht viel, aber nicht schmackhaft
 
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Noch so eine Totgeburt. Kann mal bitte jemand bei der EZB vorbeifahren und fragen, ob die noch alle Latten am Zaun haben und warum man sich auf so unterirdische Weise lächerlich machen muss?!

Alternativ kann auch gern jemand Mal aufklären, worin Unterschiede/ Vor- und Nachteile zu meinem jetzigen Girokonto bestehen. Ich zahl eh mit Karte wo immer das geht...
 
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Averomoe schrieb:
Ja, was bringt das? Wieso wird dafür Steuergeld verbrannt?
Das ist der Schritt hin zur reinen Digitalwährung. Man will das Bargeld abschaffen und macht langsam auch keinen Hehl mehr daraus.
 
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Das erinnert mich an DE-Mail & Co... Etwas schon Vorhandenes schlechter neu erfinden...
 
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NobodysFool schrieb:
Der einzige Grund Bargeld zu benutzen ist genau der selbe, wie beim Bitcoin: nicht oder nur schwer nachverfolgt werden zu wollen. Wenn ich also nichts illegales vor habe, und keine Steuern hinterziehen will, dann ist das relativ egal.
Und was machst du, wenn der Staat plötzlich selber kriminell wird?
Gab doch jetzt mehr als genug Korruptionsskandale und entlarvte gefälschte akademische Titel.
Und Konsequenten gibt's für die Kriminellen so gut wie gar keine.

Je mehr Macht ein Staat hat, desto korrupter wird er.
Das ist quasi ein Naturgesetz.
 
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Von einigen verfehlten Politikern (die auch zurecht gehen mussten) auf einen komplett versagenden oder dir Böses wollenden Staat zu schließen scheint mir arg an den Haaren herbeigezogen zu sein.
 
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Wer hat das Konzept erdacht? Herr Oettinger? Herr Voss?

Was hat das gekostet? Wieso wurde das Geld nicht in was sinnvolles gesteckt? Bildung zB?
 
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