Gortha schrieb:
Tür und Tor zu zentraler und totaler Überwachung und Gängelung geöffnet.
Der einzige Grund Bargeld zu benutzen ist genau der selbe, wie beim Bitcoin: nicht oder nur schwer nachverfolgt werden zu wollen. Wenn ich also nichts illegales vor habe, und keine Steuern hinterziehen will, dann ist das relativ egal. Gegängelt fühlen kann man sich wegen allem möglichen, liegt aber dann meistens einfach nur dran dass man "dagegen" ist, was aber nicht unbedingt heißt, dass man auch einen triftigen Grund hat dagegen zu sein.
Gortha schrieb:
Eine Währung ist aber auch nur so stark wie die Menschen ihr vertrauen und genau aus diesem Grund wird der wackelnde Euro und der neue digitale Euro immer weniger wert sein.
Jetzt nenn mir irgendwas, das mehr gewackelt hat als der Bitcoin. Hinter dem Bitcoin steht nichts, null, nada. Der ist nur etwas wert, weil es Leute gibt, die wollen das er etwas wert ist. Und eine Währung, für die ich mir vom gleichen Betrag heute ein Sandwich, morgen ein Auto, und übermorgen vielleich wieder nur ein oder zwei Sandwiches kaufen kann, steht für vieles, aber nicht für Vertrauen. Das ist ein Spekulationsobjekt, aber keine ernst zu nehmende Währung. Und solange hinter einer Währung auch nichts steht, das ihr eine gewisse Stabilität verleiht, so lange wackelt die im Kurs schlimmer rum als eine Kuh die mit dem Schwanz Fliegen verscheucht.
Und genau das ist es aber, was unserer Wirtschaft seit langem so den Rest gibt, dass es uns hierhin geführt hat, wo wir jetzt stehen. Die Spekulation. Die Gier danach, aus seinem Einsatz möglichst viel Geld für nichts zu generieren. Sieht man doch aktuell bei den Immobilien wieder prima. Wer das Geld hat will natürlich Negativzinsen aus dem Weg gehen. Es werden also Immobilien gekauft. Bruchbuden gehen hier garade zu Höchstpreisen weg, wo man sich nur an den Kopf fassen kann. Durch die hohen Immobilienpreise steigen natürlich die Mieten. Bis in Bereiche, wo ein Normalverdiener (und damit meine ich nicht den Durchschnittsverdienst, denn den haben halt die meisten bei weitem nicht) sich kaum noch eine Wohnung leisten kann, schon gar nicht vielleicht noch als Single-Haushalt. Und so weit kommt es noch, dass diese teuren Immobilien dann für die Mieten, die verlangt werden gar nicht mehr vermietbar sind, weil es schlicht gar nicht mehr genug Leute gibt, die sich das noch leisten können. Womit dann die nächste Immobilienblase platzt.