News Digital Markets Act: Apple droht Ärger wegen Link-outs und Core Technology Fee

Apple hat das System so gebaut, dass die Alternativen Marktplätze unattraktiv sind. Das ist perfide und untergräbt den Sinn der offenen Märkte. Auch das Sideloading ist in der jetzigen Form uninteressant.

Hier geht der Wettbewerb nicht nur um die Gebühren, sondern auch um die Freiheiten, die der jeweilige Marktplatz den Anbietern bietet.
Ergänzung ()

fommuz schrieb:
In der Konsequenz verfügt die EU jedoch über die stärkere Verhandlungsposition bzw. sitzt am längeren Hebel, da Apple den Markt nicht ohne weiteres verlassen kann und folglich auf dessen Zugang angewiesen ist. EU, mach was gescheites draus!
Es muss aber auch ökonomisch sinnvoll sein. Die EU verzapft genug Mist, der unser Leben teurer aber nicht besser macht.
 
Syrato schrieb:
Schön alles aus dem Kontext gerissen!
Ich bin kein Apple User und wie wäre es, alles zu lesen und es dir nicht einfach so zu legen wie du es möchtest?
Welcher Kontext? Versteh ich nicht. Ich interpretiere deinen Post so, dass du suggerierst, dass ohnehin fast niemand alternative Stores benutzen würde. Was anhand der genannten winzigen Stichprobe im Vergleich zur Gesamtheit der Apple-User ohnehin schon mal abenteuerlich ist. Aber meine Aussage ist, dass es völlig irrelevant ist. Weil sich für die, die den Apple Store benutzen wollen ja auch nichts ändern. Also was wolltest du sagen, wenn nicht dies.

Ich entschuldige mich, dass ich angenommen habe, dass du Apple-User bist. Ich habe es korrigiert.
 
Es wird nicht mehr lange dauern und Apple bietet die EU Version vom iPhone nur noch mit Android an. :D
 
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Ich glaube, dass das nicht mal der Hardcore Android-Fan möchte. An sich ist iOS ein echt tolles OS. Eine mir persönlich sehr willkommene Alternative zu Android. ABER: Das was mir (und vielleicht auch den ein oder anderen) sauer aufstößt, ist das beharren auf dem geschlossenen System, die künstliche Limitierung und das gnadenlose Drängen zu irgendwelchen Apple-Diensten. Ich habe da immer den Eindruck, Apple hält die User für zu doof für alles und will ums verrecken abkassieren.

Ich würde gerne mal iOS und iPhone testen - aber nicht zu den gegenwärtigen Konditionen.
 
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Legalev schrieb:
Die EU-Kommission sieht zwar ein, dass Apple eine Gebühr für die initiale Kundenakquise über den App Store verlangen dürfe, diese Gebühren würde aber das übersteigen, was zwingend notwendig sei.

Also heißt das, dass die EU in Zukunft bestimmt wieviel ein Produkt kosten darf?

Es geht nicht um ein Produkt... sondern um eine Plattform bzw. einen digitalen Marktplatz.

Davon abgesehen ist etwas Regulierung ok, weil:

1. Jedes Unternehmen macht Geschäfte und Gewinne auf Basis der Infrastruktur einer Gesellschaft (wozu auch das soziale System selbst gehört) - für die Unternehmen meist wenig bis nichts zahlen.

2. Ein Markt gehört nicht einem Unternehmen allein, auch wenn es die technische Basis dafür liefert - weil ein Markt durch die Benutzer eines Produktes aufgespannt wird.
 
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Ich frage mich ja wie diese Ermittlungen ablaufen und ob diese Ermittler ein chilliges leben als Angestellte in Brüssel haben...
 
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estros schrieb:
Es muss aber auch ökonomisch sinnvoll sein. Die EU verzapft genug Mist, der unser Leben teurer aber nicht besser macht.

Frag mal in GB nach, wie es jetzt so einige Jahre nach dem Brexit läuft. ;-)

@off-the-wall

Was genau willst du damit sagen?
 
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Protogonos schrieb:
Ohne Apple und Google Appstore wären viele Apps überhaupt nicht so verbreitet wie sie heute sind, zum Beispiel Spotify…
Und ohne Spotify und andere Apps wäre Apple und Google nicht so verbreitet.
 
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aspro schrieb:
Welcher Kontext? Versteh ich nicht. Ich interpretiere deinen Post so, dass du suggerierst, dass ohnehin fast niemand alternative Stores benutzen würde.
Da es ein Direktzitat war, wurde es gelöscht. Ich habe auf den Post davor geantwortet.
Ich befürworte jede Konkurrenz und Öffnung bei solchen Projekten.
Ich bezog mich auf Erfahrungen, wir sind hier in einer Techblase und da draussen interessiert es so wenige, aber immerhin gibt es die Optionen oder sollte es geben.
Auch viele meiner Bekannten und Verwandtschaft nutzten YT Premium, Netflix usw., aber sobald man Alternativen vorschlägt wie YT ReVanced usw... ne zu viel Aufwand, Abo abbestellen ist nervig usw...
 
Heelix schrieb:
Sicher, Apple App Store nutzen oder es eben lassen :) . Markt und so … versteht die EU nicht.
Nee du verstehst es nicht bzw. willst es nicht verstehen.
Also gut dann erkläre ich dir das mal.
Also ja Apple bietet einen Marktplatz an. Das dürfen die auch. Aber sie sind selber Marktteilnehmer und damit nicht neutral. Sie bieten ihre eigenen Konkurrenzprodukte an und können entscheiden wer auf ihrem Markt was macht. Das gibt ihnen einen Vorteil. Es ist also kein fairer Wettbewerb.
Dazu kommt, dass die Marktteilnehmer, die mit apples Produkten auf deren Markt konkurrieren, Apple Geld abdrücken müssen.
Apple's eigene Produkte müssen das aber nicht. Damit hat Apple einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Es besteht also ein Ungleichgewicht zugunsten Apples. Und das versucht die DMA zu ändern. Die EU will, dass Marktteilnehmer eben nicht unfair behandelt werden auf diesem digitalen Marktplatz. Sie könnten fordern, dass Apple seinen Marktplatz abbrennt von seiner Hardware oder seine Konkurrenzprodukte abspaltet. Machen sie nicht, sie fordern einfach, dass App-Anbieter ihre Produkte nicht auf Apple's Marktplatz anbieten müssen, auf dem es keinen fairen Wettbewerb gibt.

Apple will das nicht. Andere Unternehmen auch nicht. Es fällt ja nicht nur Apple fällt unter das DMA.
Und die EU versucht einfach faire regeln durchzusetzen auf digitalen Märkten.
Und da geht es weniger um uns als Endnutzer. Sondern um die App-Anbieter und andere die auf diesen Marktplätzen tätig sein wollen. Damit diese fair behandelt werden.
All das kann man auch mal nachlesen, denn die EU erklärt das alles und begründet das alles mit Studien. Sonst wäre das nämlich nicht rechtssicher.

Persönlich habe ich das ganze auch schon öfter erklärt. Und würde mich freuen wenn die Redaktion einfach einen info-Kasten einbauen würde, der das erklärt oder zumindest die entsprechenden Unterlagen der EU verlinken würde @nlr
Denn ich habe nicht immer Zeit das ganze zu erklären. Und da ich gerade unterwegs bin, kann ich auch nicht die ganzen links raussuchen, die das erklären.
 
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Entwickler dürfen ihre Kunden über sogenannte Link-outs zum Beispiel auf die Website der Anwendung leiten, um dort einen Vertrag abzuschließen. Die damit verbundenen Restriktionen etwa für Angebote oder reduzierte Preise bei Auswahl des alternativen Distributionswegs würden aber gegen den DMA verstoßen.
Das als Grund zu nehmen, wieso Apple gegen den DMA verstößt, finde ich sehr pingelich, nett formuliert. Ist doch logisch, dass keine Werbung auf der jeweiligen Plattform für andere Vertriebswege erlaubt sein muss. Wäre ja bescheuert, wenn Amazon sagen müsste, Produkt xy ist aber auf der Seite abc günstiger. Das kann ja jeder selbst entscheiden, wo und wie er kauft, wichtig ist, dass ich es jederzeit und einfach machen kann.

Die EU-Kommission sieht zwar ein, dass Apple eine Gebühr für die initiale Kundenakquise über den App Store verlangen dürfe, diese Gebühren würde aber das übersteigen, was zwingend notwendig sei.
Das ist eine interessante Feststellung, die nicht umbedingt förderlich sein dürfte. Wenn es zulässig ist, Apps mit Gebühren zu beaufschlagen, unabhängig von der Höhe, ist es quasi unmöglich kostenlose Apps, wie alle OpenSource Apps, dann außerhalb des AppStores zu vertreiben. Ist wieder nur bis zum Mittag gedacht bei der EU, wie so oft.
 
Protogonos schrieb:
Ohne Apple und Google Appstore wären viele Apps überhaupt nicht so verbreitet wie sie heute sind, zum Beispiel Spotify…
Das würde ich nicht behaupten, sie wären genauso verbreitet und zusätzlich noch in vielen Appstores verfügbar. Und du als Kunde könntest dir das beste Angebot aussuchen.


Syrato schrieb:
Ich kenne einige Apple Nutzer/innen und keine/r würde überhaupt den offiziellen Store verlassen würde!

Das würde Apple nicht mal gross merken.
Alles eine Frage der Zeit. Bislang ist man als Nutzer daran gewöhnt, nur einen Store zu nutzen. Was auch sonst mangels Alternativen. Sobald es gute Alternativen gibt, werden auch Kunden kommen und es entsteht Wettbewerb.
 
Protogonos schrieb:
Ohne Apple und Google Appstore wären viele Apps überhaupt nicht so verbreitet wie sie heute sind, zum Beispiel Spotify…
Fakten, Fakten, Fakten, dafuer komme ich doch gerne hier ins Forum. Wenn X und Y nicht waeren, gaebe es kein Z. Soso...
 
edenjung schrieb:
Und das versucht die DMA zu ändern.
Ja, aber die aktuelle Regelung vom DMA und deren Interpretation ist einfach nicht tauglich für die Realität.

Und Apple hat bei ein paar Apps einen Vorteil, ja, den haben sie aber auch so, weil sie ihren Dienst quer finanzieren können, den Vorteil kann der DMA ihnen nicht nehmen.
Und dafür dann das ganze so totregiulieren, sodass im Endeffekt keine Seite einen Vorteil hat, aber die EU sich auf die Schulter klopfen kann?
 
Flutefox schrieb:
Noch ist es ruhig im Thread... Ich warte schon auf die User, die Ihren Konzern wieder verteidigen oder mit so fadenscheinigen Argumenten bzgl. goldenen Käfig kommen und der angeblichen Sicherheit...
Und ich wundere mich immer wieder, um welche Uhrzeiten hier im Forum ueberhaupt Leute sind. Manche muessen auch noch arbeiten...
 
schwimmcoder schrieb:
Ist doch logisch, dass keine Werbung auf der jeweiligen Plattform für andere Vertriebswege erlaubt sein muss.
Warum?
Gleiches Recht für alle!

schwimmcoder schrieb:
Wenn es zulässig ist, Apps mit Gebühren zu beaufschlagen, unabhängig von der Höhe, ist es quasi unmöglich kostenlose Apps, wie alle OpenSource Apps, dann außerhalb des AppStores zu vertreiben.
Es würde ja reichen, eine Drittanbieter-StoreApp a la F-Droid anzubieten. über diesen Store kann dann jedwede OpenSource-App kostenfrei angeboten werden. Nur die AppStore-App müsste dann was an Apple zahlen, was aber über Spenden leicht möglich sein sollte - wenn es denn eine angemessene Gebühr ist.
Ergänzung ()

schwimmcoder schrieb:
Ja, aber die aktuelle Regelung vom DMA und deren Interpretation ist einfach nicht tauglich für die Realität.
Das kannst du sicher begründen.

schwimmcoder schrieb:
Und Apple hat bei ein paar Apps einen Vorteil, ja, den haben sie aber auch so, weil sie ihren Dienst quer finanzieren können, den Vorteil kann der DMA ihnen nicht nehmen.
Apple ist verpflichtet, einen fairen Markt im iPhone-App-Store zu schaffen. Wenn sie ihre eigenen Apps übervorteilen, dann müssen sie der EU darlegen, wie diese Übervorteilung abgeschafft und damit ein fairer Markt etabliert wird.
 
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Und Apple bezahlt die Strafe dann mit dem gestohlenen Geld. EU-Kleptokraten glänzen wieder durch Scheinarbeit.
 
@pioneer3001
Wie kommst du darauf? Apple muss unrechtmäßige Zahlungen rückabwickeln (also ist alles Geld wieder futsch) und darüber hinaus eine Strafe zahlen.

ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst, dass entstandener Schaden nicht ausgeglichen werden muss.
 
@dh9
Homeoffice bzw. Bürojobs. 😉

@schwimmcoder

Es wird auch jetzt schon bei Open Source Apps ein kostenpflichtiger Entwickler Account benötigt… wenn man die Anwendung signieren will - außer ich irre mich in diesem Punkt. Und das ist mit „initiale Kundenaquise“ gemeint… zumindest verstehe ich es so. Da ist die News wohl nicht eindeutig.

Anderenfalls müsste der User bei der Installation solcher Anwendungen jedesmal die Sicherheitsfunktion unter MacOS deaktivieren, wenn er nicht signierte Anwendungen installieren bzw. ausführen will… was vermutlich unter iOS nicht möglich ist. (Da es bisher dort keine Alternativen gab)
 
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