DIY BT-Speaker

eli151151

Cadet 2nd Year
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Mai 2018
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Hallo,
Meine Freunde und ich haben in letzter zeit öfter irgendwo gezeltet und dabei eine kleine Party veranstaltet und 2 meiner Freunde haben ihre JBL Extreme für den Sound mitgebracht. Mich als mittelmäßig Audiophilen stören diese blechernen und hohlen Boxen aber sehr und jetzt hab ich mir überlegt eine Bluetoothbox selbst zu bauen. Ich habe schon Erfahrungen mit Lautsprechern und Verstärkern von meiner 5.1 Anlage zuhause aber habe nie selbst etwas gebaut. Meine Hoffnung wäre es 2 mitteltöner einen hochtöner und einen tieftöner zu installieren und dass die kosten unter 200€ bleiben. Ein holzgehäuse wäre kein problem und fliesst nicht ins budget ein. Jetzt stellen sich mir aber einige Probleme:

1. Kann ich den hochtöner ohne extra Verstärkerkanal nur mit einer frequenzweiche von einem mitteltöner abzweigen?
2. Der Verstärker sollte BT haben und es müsste eine Platine ohne großes Gehäuse sein um ihn im gehäuse unterzubringen. 20W * 2 für die Mitteltöner und 40W für den Bass wären denke ich ganz gute Werte. Aber es gibt kaum 2.1 Platinenverstärker (zumindest auf Amazon). Kann mir jemand dafür eine Empfehlung geben? Zur not könnte ich auch selbst löten aber ich bräuchte einen Bausatz oder etwas Ähnliches.
3. Der Akku. Die meisten Verstärker die ich bis jetz gesehen habe lassen sich mit 12V und zwischen 6 und 12A betreiben. Ich bin aber nicht begeistert eine Autobatterie in einen tragbaren Lautsprecher zu bauen. Es gibt auf Amazon auch Notebook Powerbanks aber 70€ und mehr nur für den Akku sind mir zuviel.

Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich beschrieben und dass mir jemand helfen kann.
 
1. Ja, das kannst du sogar beim Tieftöner machen. Ich habe das schon so gemacht: + von Kanal 1 und - von Kanal, um den Bass von beiden Kanälen zu haben. Dazu ein einfachen Tiefpass.

2. Du suchst etwas in dieser Richtung: https://de.aliexpress.com/store/pro...iver-Amplifier-Board/1443233_32730521457.html

3. 3-5x https://eu.nkon.nl/rechargeable/min.-capacity-in-mah/3200-3600/battery-size/18650.html (Achung: entweder integrierte Schutzschaltung nehmen (weniger Auswahl) oder externe Schutzschaltung dazukaufen)

Falls du dich fragst, ob der Verstärker aus China was taugt: Ja! Absolut. Ich habe mir ihn mal bestellt und hatte nur begrenze Hoffnung. Am Ende hat er mir bei meinem BT-Speaker (knapp 100€) keine Wünsche offen gelassen und mich sehr überrascht.

Wenn du noch verrätst, wie groß der Lautsprecher werden darf, könnte man dir noch Chassis-Tipps geben.

Und noch etwas: Falls du ein Bass (von der Lautheit und dem Tiefgang her) wie von den käuflichen BT-Speaker bei ähnlicher Größe erwartest, wirst du enttäuscht werden. Das erreichst du nur durch DSPs (das kostet dann nochmal so ab minimum 60-80€ extra) oder durch mehr Volumen.
 
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Erstmal danke für die schnelle antwort.

Bei der Stereoplatine denke ich nich dass da genug leistung für 4 lautsprecher rauskommt. Und der Akku sollte die 40W schon mind. 6h spielen können. Ich weiss nicht ob 3400mAh dafür ausreichen.
 
Das sind bei 24V insg. 100W, das ist schon nicht wenig. Aber der Amplifier hat auch noch ein großen Bruder: TDA7498 - den habe ich auch hier. Der hat ordentlich Dampf. Hier brauchst du dann halt noch extra ein BT-Modul.

Du baust ja nicht nur ein Akku mit 3400 mAh ein, sondern wegen der Spannung mindestens 3. Außerdem kannst du sie noch parallel schalten. Mehr Kapazität auf gleichem Raum und Gewicht wirst du nicht anders hinbekommen.

Wenn du dauerhaft 40W 6 Stunden lang haben willst, dann brauchst du 240 Wh, also 20Ah Bleiakku mit 12V oder 65Ah bei Li-Ion (3.7V). Viel spaß das mit rumzutragen :) (wobei es bei Li-Ion mit 20 solcher Zellen ja noch gehen würde). Worauf du auf jeden Fall achten musst: ein Class-D Verstärker nehmen - der Effizienz wegen.

Für Simulationen empfehle ich dir Boxsim
 
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Ich würde mir einfach etwas entsprechendes kaufen:

https://www.teufel.de/bluetooth/boomster-p16572.html

Ist vom Klang her bestimmt besser wie selbst etwas zu basteln.

Akkus gibt es beim Chinesen:

https://hobbyking.com/en_us/batteries-chargers/batteries/nimh.html?capacity=3807-6000&stock=1

Alternativ auch einen Lipo. Da musst du beim Laden aber jede Zelle einzeln überwachen.

https://hobbyking.com/en_us/batteries-chargers/batteries/lipo.html?capacity=5944-20000&stock=1

https://hobbyking.com/en_us/batteri...ml?charger_chemistry=4090&dir=asc&order=price

Die Sachen werden aus den Niederlanden verschickt und sind schon verzollt.
 
@Gesichtsklaus die RC-Akkus sind auf hohen Strom ausgelegt, das ist unnötig teuer (300A und mehr braucht man für so ein Lautsprecher jedenfalls nicht) und die haben eine geringere Energiedichte.
 
Den Teufel habe ich mir auch schon angeschaut aber 300€ sind zu viel wenn ich bedenke dass der Lautsprecher wahrscheinlich um die 30h im Monat laufen wird. Ausserdem verbaut Teufel nur 6,5cm Mitteltöner was den Klang auf ein Ähnliches Niveau wie den der JBL Extreme bringen wird.
 
@Bagbag

Hast du auf den Preis geguckt? Die Energiedichte von LiPos ist übrigens deutlich höher als bei NiMh. Deswegen ist so ein Akku auch leichter. 5000 mAh bei 3s (11.1 V) => 55 Wh .

Die Akkus in deinem Link sind im Verhältnis deutlich teurer!
 
@Bagbag Wenn ich mehrere kleine Akkus parallel schalte wäre es ohne ein Akkupack wie in Taschenlampen wo man mehrere Batterien reintun kann ziemlich schwierig diese Akkus zu verkabeln und ich möchte am Besten einen USB C oder micro USB zum Laden des Akkus. Eine Powerbank wäre da die beste Wahl denke ich.
 
Ich rede nicht von NiMh, sondern von den 18650 Li-Ion gegen die Li-Pos.

Der günstigeste Akku von deinem Link (https://hobbyking.com/en_us/zippy-6000mah-2s2p-35c-hardcase-pack.html) hat 44Wh und kostet 27€, also 61 cent pro Wh. So ein 18650 (https://eu.nkon.nl/samsung-inr18650-35e.html) kostet bei 12.7Wh 3.95€ und damit 31 cent pro Wh, also halb so teuer (wenn er sich für 10 Stück entscheidet sogar nochmal ein gutes Stück weniger). Auch die NiMHs aus deinem 2. Link sind teurer.

@eli151151
https://eu.nkon.nl/accessories/powerpax-cases/4x-18650-batterijhouder-met-losse-draden.html

Falls du USB-Powerbanks meinst: die haben in der Regel nur 2.4A bei 5V, große 2x 2.4A.
 
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https://eu.nkon.nl/samsung-inr18650-35e.html

Dieser Akku ist aber nur mit 10A beschrieben, ich bräuchte 12A für den Verstärker.

Und der Akku müsste am Besten bei Amazon oder ähnlichen Bekannten Händlern verfügbar sein (Ich bin 16 deswegen müssen das meine Eltern bestellen und die vertrauen unbekannten Shops nicht).
 
Hier mit 15A (dafür aber nur 3Ah): https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/samsung-inr-18650-30q-3000mah.html.

Wenn du parallel schaltest, verdoppelt sich der mögliche Strom, hättest mit den 10A Akkus also 20A Belastbarkeit.
Außerdem wette ich mit dir, dass du keine 12A brauchst. Der Verstärker braucht und schafft das nur im Peak. Und das würden dann auch die 10A Akkus mitmachen.

Und wenn du den Verstärker nimmst, den ich dir verlinkt habe, dann kommst du nichtmal auf 5A.
 
Alles klar. Physik war noch nie so meine Stärke.
Ergänzung ()

Aber wie würde ich z.B. 4 solcher Akkus zsm. verkabeln und auch wieder aufladen. Sie haben ja keine Anschlüsse.
 
Also ein fertiger Akku mit Anschluss wäre mir am liebsten. Ich bin nicht so physikalisch begabt. Ausserdem brauche ich wie gesagt eine Ladebuchse und es sollten nicht allzuviele Kabel rumschwirren.
 
eli151151 schrieb:
1. Kann ich den hochtöner ohne extra Verstärkerkanal nur mit einer frequenzweiche von einem mitteltöner abzweigen?

Ja, und wie schon gesagt sogar auch den Bass. Gängige Bauvorschläge gibt es zu genüge, da sind dann auch die passenden Frequenzweichen dabei (Beispiel 1 , Beispiel 2 ).

Aber: Wozu 2-3 Wege, wenn Breitbänder ggf. zielführender sind?

Nun zum größeren Problem:

eli151151 schrieb:
2. Der Verstärker sollte BT haben und es müsste eine Platine ohne großes Gehäuse sein um ihn im gehäuse unterzubringen. 20W * 2 für die Mitteltöner und 40W für den Bass wären denke ich ganz gute Werte. Aber es gibt kaum 2.1 Platinenverstärker (zumindest auf Amazon). Kann mir jemand dafür eine Empfehlung geben? Zur not könnte ich auch selbst löten aber ich bräuchte einen Bausatz oder etwas Ähnliches.
3. Der Akku. Die meisten Verstärker die ich bis jetz gesehen habe lassen sich mit 12V und zwischen 6 und 12A betreiben. Ich bin aber nicht begeistert eine Autobatterie in einen tragbaren Lautsprecher zu bauen. Es gibt auf Amazon auch Notebook Powerbanks aber 70€ und mehr nur für den Akku sind mir zuviel.

Die Leistung der Endstufe ist zunächst absolut irrelevant. Du willst es mobil und keinen riesigen Akku schleppen müssen trotz langer Laufzeit. Daher ist der Hauptfokus primär auf den Wirkungsgrad der Lautsprecher zu richten!

Wenn dies nicht so wäre, wären z.B. die Beeper die ideale Lösung, da sehr ordentlicher Klang, sehr gut nutzbare Richtcharakteristik dank Flachmembran (-> breite Abstrahlung!) und guter Bass trotz kompakter Abmessung.
Das Hauptmanko ist jedoch der Wirkungsgrad, weshalb Du für Zimmerlautstärke schon etwas mehr Saft reinpumpen musst als bei anderen Speakern.

Die Lösung könnte ggf. die CT 218 sein. Zwar nicht ganz so gut im Bass und der Richtcharakteristik, dafür höherer Schalldruck.

Falls aber ohnehin nur dezente Hintergrundbeschallung und dafür mit Niveau gewünscht wird, kannst Du auch die Beeper nehmen.

Die dritte Lösung wären PA-Chassis. Das wird dann zwar bei den Speakern zwangsläufig größer und Monsterbass wirst Du trotzdem nicht haben, dafür aber schon mit 1W Verstärkerleistung richtig Krach machen können (was der Laufzeit zugute kommt!).


Wohin also soll die Reise gehen?
 
Es wird hauptsächlich Trap Rap und House abgespielt deswegen dachte ich an einen Downfire-Subwoofer, damit die Bässe gut rüberkommen (irgendwas um 15cm ?) Und die hochtöner dürften ja eigentlich kaum Leistung verbrauchen deswegen seh ich keinen Grund darauf zu verzichten. Der Lautsprecher muss nicht übermässig laut sein aber zumindest so dass man bei 1m Abstand lauter reden muss um sich zu unterhalten. Die Grösse ist ziemlich egal (habe einen Heco Victa Prime 102 Center bei mir zuhause und diese Abmessungen wären auf jeden Fall in Ordnung).
 
eli151151 schrieb:
Es wird hauptsächlich Trap Rap und House abgespielt deswegen dachte ich an einen Downfire-Subwoofer, damit die Bässe gut rüberkommen (irgendwas um 15cm ?)

Warum sollte Downfire besser sein als Frontfire o.ä.? Bässe strahlen kugelförmig ab. Daher ist es völlig egal, ob das Chassis vorn, unten oder an der Seite sitzt. Viel wichtiger ist das Chassis selbst in seinen Parametern und wie es im Gehäuse genutzt wird (Volumen, Ventilation etc.) sowie dessen Schalldruck.
Ein 15cm-Chassis (knapp 6") hat nur knapp 10% mehr Fläche als zwei 4"-Chassis wie bei der CT 218.


eli151151 schrieb:
Und die hochtöner dürften ja eigentlich kaum Leistung verbrauchen deswegen seh ich keinen Grund darauf zu verzichten.

Richtig, viel Leistung ziehen sie nicht. Aber sie wollen bezahlt werden. Und die aufwändigere Weiche ebenfalls. Umso weniger bleibt für den Rest.
Gute Breitbänder liefern einen sehr guten Hochton, ein separater Hochtöner ist also nicht notwendig. Aber so senkt man Kosten, Platzbedarf und Bauaufwand. All das sind Dinge, die in das Gesamtkonzept einfließen sollten.
 
Ich meinte nicht dass ein Downfire besser ist sondern ich dachte dass bei 1 hochtöner und 2 mitteltöner kein platz mehr in der Front ist. Ich hab auch keine Ahnung welche Durchmesser ich dafür in Betracgt ziehen kann, weil ich mich bisher nur mit Heimkino Audiotechnik beschäftigt habe.
 
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