Donald Trump wird 45. Präsident der USA? Ein (Alb-)Traum?

Würdest du Bernie Sanders in den USA wählen?

  • Ja

    Stimmen: 96 66,7%
  • Nein

    Stimmen: 48 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    144
ich guck den scheiss schon garnicht mehr . hab echt die schnauze voll von den möchtegern und unqualifizierten pappnasen mittlerweile . immer das selbe gelaber von diesen alten unerzogenen "männern" etc . pfui diesem privilegierten pack .
 
MasterXTC schrieb:
Ich hoffe inständig das sich Europa nun zusammenrauft und ein Gegenpol zur Hetze, Intolleranz und Ignoranz aus den USA bildet.

All das hast du hier schon längst, hinter vorgehaltener Hand sind es wahrscheinlich über 45% die wenigstens in Teilen genauso ticken.
Ich glaube aber auch, dass deren Feindbild, der Linksliberalismus, fatale Fehler gemacht hat, die ihm nun heftig auf die Füße fallen. Der Geburtsfehler lag schon darin, dass man die soziale Frage beiseite geschoben hat, egal ob in den USA oder bei uns. Wenn du den Leuten dann über Jahrzehnte vorbetest, wie wichtig Toleranz, Gleichberechtigung und Mitmenschlichkeit sind, wie böse Rassismus ist, ihnen aber gleichzeitig den Neoliberalismus schenkst, der dummerweise nur den Eliten (egal ob rechts- oder linksliberal) dient, führt man früher oder später die eigenen Überzeugungen, inklusive der Lehren aus dem 20. Jahrhundert, ad absurdum.

Genau dort setzt Trump mit seiner Rückwärtsspirale an, egal was für einen Schwachsinn er von sich gibt, das ist irrelevant.
Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, es hat sogar etwas Gutes: Er hält uns damit einen Spiegel vor.
Hier läuft's im Detail nicht wirklich anders... Er ist gegen Freihandel, gut, dass unterscheidet ihn von anderen westlichen Regierungen. Hier sind aber auch viele im linken Sprektrum dagegen, völlig zurecht.

Wenn dann die IT-Milliardäre der USA den Aufstand gegen ihn proben, weiß ich auch nicht mehr wen ich alberner finden soll. Die Pseudo-Weltverbesserer aus dem Silicon Valley, die für ihren Reichtum Arbeitsplätze vernichten, moderne Sklaverei etablieren, Steuern vermeiden und die Bürgerdurchleuchtung für Werbezwecke als Kavaliersdelikt sehen oder die blondierte Verkörperung eines arroganten Kapitalistensohnes, der wahrscheinlich nie gelernt hat sich zu benehmen, der die übliche Politikersprache aus Überzeugung ablehnt.
 
@Schrammler,
natürlich gebe ich dir in vielem recht, besonders der Umstand dass das linksliberale Milieu die soziale Frage zugunsten Minderheiten und Genderfragen vernachlässigt hat. Die Partei "Die Grünen" sind hier ja ein Paradebeispiel. Aber diesen Schuh ziehe ich mir als Linker nicht an. Nur leider fühlte man sich ja lange Zeit als Linker als "Rufer in der Wüste" wenn wir die soziale Frage auf die Tagesordnung gesetzt haben.

Aber ich glaube das uns Europäern die Tragweite was da in den USA abgeht nicht bewusst ist. Dagegen ist das was wir hier zu Recht unter "Neoliberalismus" anprangern nur ein lauer Luftzug. Die konservative Rechte in den USA stellt den Staat an sich in Frage und bläst zum Generalangriff auf diesen. Der Staat wird nur zur Landesverteidigung und zur Sicherung und Durchsetzung von Eigentumsrechten akzeptiert. Alles andere, also etwa Gesundheitsfürsorge, Bildung, Wissenschaft, also alles was wir als Gemeinwohl betrachten, ist bei denen Privatangelegenheit. Margaret Thatcher hat sogar den Begriff "Gesellschaft" in Frage gestellt, und es beschrieb schon damals sehr gut wie in weiten Teilen der USA der Staat gesehen wird. In der Denke dieser Menschen gibt es keine Gesellschaft sondern nur Individuen und die Familie, alles darüber ist Privatsache. Das erklärt ja auch die für viele Europäer befremdliche vehemente Ablehnung einer Krankenversicherung für alle in den USA.

Ich rate hier einmal "Ayn Rand" zu googeln: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ayn_Rand
Diese hier recht unbekannte Autorin erhebt den totalen Egoismus zum Lebensprinzip und beschreibt und verherrlicht ihn in ihren Büchern. Sie hat sehr großen Einfluss in den USA. Rands Machwerk "Athlas Shrugged" wird auf Platz 2 hinter der Bibel als einflussreichste Literatur in den USA gesehen. Der ehemalige Notenbankchef Alan Greenspan ist z.B. bekennender Ayn Rand Anhänger. Ich finde das diese zweifelhafte Autorin uns Europäern sehr gut beschreibt was da zur Zeit in den USA vorgeht. Übrigens sehr Pikant die Tatsache das Ayn Rand, die immer jede Form des Sozialstaates vehement abgelehnt hat, sich nicht zu schade war unter falschen Namen beim staatlichen Medicare Programm anzumelden als sie 1976 an Krebs erkrankte.
 
Zuletzt bearbeitet:
MasterXTC schrieb:
Aber ich glaube das uns Europäern die Tragweite was da in den USA abgeht nicht bewusst ist.

Wenn man sich anschaut, dass Trump die Presse aussperrt, eine Mauer zu Mexiko baut und die Nukleare Aufrüstung anstrebt, wird leider sehr deutlich welche Tragweite das ganze hat.
Ja, so mach einer reibt sich gerade die Augen und sagt "wie, das waren keine leeren Phrasen im Wahlkampf, der meinte das wirklich ernst?".
Ja meinte er. -.-
Die USA und Russland sind wieder im kalten Krieg und wir Europäer sollten das schleunigst realisieren und schauen, dass wir deutlich machen, dass wir kein Interesse hegen daran als Teil der "westlichen Alliierten" teilzuhaben.
Leider stehen die Zeichen bei uns ja dank GroKo schon wieder auf Aufrüstung. Mit dem Argument die USA zahle in Relation zu ihrem BIP mehr in die Nato-Kasse ein. Aber anstatt dass man mal versucht einem erneuten Wettrüsten entgegenzuwirken, spielt man wieder fröhlich mit.

@MasterXTC: habe den Namen vorher nie gehört, dass ihr Buch Platz 2 der einflussreichsten Bücher in den USA inne hat, ist ja aber mal eine Aussage.

@Schrammler: deinen Beitrag kann ich auch so zu 100% unterschreiben.
 
Ja, so mach einer reibt sich gerade die Augen und sagt "wie, das waren keine leeren Phrasen im Wahlkampf, der meinte das wirklich ernst?"

Die einzigen die sich die Augen reiben sind wohl ein Teil der amerikanischen Bevölkerung in den USA die ihn gewählt haben.
Das Trump seine Versprechen wahr macht ist für viele wohl keine Überraschung. Eher ist es die Schnelligkeit mit der er versucht diese durchzusetzen. Was einige als Pro-Argument für Trump sehen, da er seine Versprechen einlöst. Ich hingegen kann da gar nichts daran gut finden.

Mit dem Argument die USA zahle in Relation zu ihrem BIP mehr in die Nato-Kasse ein. Aber anstatt dass man mal versucht einem erneuten Wettrüsten entgegenzuwirken, spielt man wieder fröhlich mit.

Die Nato hatte sich zum Ziel gesetzt, dass jeder Mitgliedstaat im Jahr 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung ausgibt.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nato-staaten-wollen-zwei-prozent-des-bip-fuer-verteidigung-ausgeben-13138418.html

Für mich also eine legitime Forderung der USA. Wozu vereinbart man sonst dieses Ziel wenn es die Mitgliedsstaaten nicht einhalten? Da hätte man sich 2014 Gedanken drüber machen sollen ob die 2% nicht zu hoch gegriffen sind. Diese dann einzufordern kann man nicht den USA negativ ankreiden.
 
Lipovitan schrieb:
Was einige als Pro-Argument für Trump sehen, da er seine Versprechen einlöst. Ich hingegen kann da gar nichts daran gut finden.

Betrachtet man das aber mal völlig losgelöst vom Inhalt/der Sinnhaftigkeit seiner Versprechungen, macht er zumindest mehr als man sonst so von den Politikern gewohnt ist.
 
Lipovitan schrieb:
Die Nato hatte sich zum Ziel gesetzt, dass jeder Mitgliedstaat im Jahr 2024 mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung ausgibt.

http://www.faz.net/aktuell/politik/...-bip-fuer-verteidigung-ausgeben-13138418.html

Für mich also eine legitime Forderung der USA. Wozu vereinbart man sonst dieses Ziel wenn es die Mitgliedsstaaten nicht einhalten? Da hätte man sich 2014 Gedanken drüber machen sollen ob die 2% nicht zu hoch gegriffen sind. Diese dann einzufordern kann man nicht den USA negativ ankreiden.

Kann man so sehen. Aber im Großen und Ganzen betrachtet, ist es die Zustimmung zu einem Wettrüsten mit Russland und China, bzw. die Absichtserklärung im nahen Osten weiter zu verfahren wie bisher.

Schöner wäre für mich, man würde mal die Notwendigkeit der Aufrüstung an sich hinterfragen und anfangen zu überlegen was man mit dem Geld sinnvolleres machen könnte, anstatt nur darauf zu achten, dass die Kosten auch schön proportional zueinander steigen.

Klar kann man argumentieren, dass man mit einer zu "linken" Haltung dazu Russland ermöglichen würde einfach in Europa einzumarschieren, bzw. man sich alles gefallen lassen müsste, was Russland so mit den Ex-Sowjetländern zwischen Russland und uns so macht.
Aber es ist ja nicht so als wäre die Nato im Moment schlecht gerüstet, bzw. Russland unterlegen. Alle Parteien sind so aufgestellt, dass man eigentlich gar nicht kämpfen wollen sollte. Die Folgen wären Katastrophal, auf ein weiter wie bisher oder auf noch mehr Waffen, käme es kaum an.

Irgendwie will ich nicht so recht glauben, dass die Lösung für mehr Frieden in der Welt, immer mehr Geld für Waffen sein soll.

@Tharamur: schon, aber warum sollte man das völlig losgelöst vom Inhalt betrachten?

@Beide: wenn Betrachtungen aus dem Gesamtkontext reißt, können Sie für sich genommen stimmig sein. Man sollte aber das große Ganze nicht aus den Augen verlieren.
 
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Ganz genau, warum heißt Verteidigungsausgaben immer zwangsläufig Aufrüßtung ? Es klingt für manche Konservative sicherlich komisch, aber die Verhinderung von Kriegen kann auch ohne Aufrüßtung geschehen, dennoch auch sehr kostspielig sein.

Ich bin, obwohl bekennender Linker, beileibe kein Pazifist. Hitler hat sehr gut bewiesen das manchen Gewaltherrschern mit Friedenspolitik nicht beizukommen ist. Auch der IS ist leider wohl auch nur mit Hilfe von Waffen zu bekämpfen. Dennoch muss man diese elende Aufrüßtungslogik endlich durchbrechen. Ein Krieg heutzutage würde alles Vergangene an Zerstörung in den Schatten stellen und das kann sicherlich in niemanden Interesse sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner wäre für mich, man würde mal die Notwendigkeit der Aufrüstung an sich hinterfragen und anfangen zu überlegen was man mit dem Geld sinnvolleres machen könnte, anstatt nur darauf zu achten, dass die Kosten auch schön proportional zueinander steigen.

Der weltpolitische Wind hat sich gedreht. Die EU driftet auseinander (siehe Brexit, Polen oder die rechten Parteien die in jedem Land an Kraft gewinnen) und Russland verfolgt seine ganz eigenen Ziele. Einem selbstbewussten Putin kann man nur mit Fakten Einhalt gebieten, z. b. durch Abschreckung mit militärischer Präsenz.

Diese Fakten schafft Putin bereits während die EU versucht in Krisen zu vermitteln. Das Ergebnis sollte uns bekannt sein, daher halte ich nun den Schritt militärisch aufzurüsten für nachvollziehbar bis Vernunft einkehrt.

Aber es ist ja nicht so als wäre die Nato im Moment schlecht gerüstet, bzw. Russland unterlegen.

Das ist die Nato nur wegen den USA. Die USA spielt quasi Bodyguard der EU und wird dafür quasi gar nicht bezahlt. Nein, sie legen noch Geld drauf um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Will die EU sich also weiterhin von den Russen noch von den USA erpressen lassen ist es wichtig, dass wir militärisch unabhängig werden.

Ich würde mir ebenso wünschen, dass wir das Geld für Bildung oder sowas ausgeben könnten aber solange so unberechenbare Menschen wie Putin, Trump oder Erdogan das sagen haben wird das nicht möglich sein.
 
In einem Monat -12 mrd schulden sind doch gut, oder?

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Aber was sollen den Merkel, Schäuble und Co. erst sagen.
Schulden abgebaut, Überschuß erwirtschaftet, Arbeitslosenzahl halbiert. Okay, man hat dafür ein paar Jahr benötigt und nicht nur ein Monat.

Sorry, aber wo hast du die Daten her und was sollen sie uns sagen? Irgendwelche seriösen Quellen?
 
pantzisniff schrieb:
In einem Monat -12 mrd schulden sind doch gut, oder?

Am 3.2 waren es sogar -61 mrd...
Ernsthaft, was bringt diese Auflistung? Reden wir am 20.1.2018 darüber, denn dann hat das zumindest etwas Aussagekraft.

Kann natürlich auch sein, dass du die enormen Schulden der USA ansprechen willst, neben denen die paar Mrd. ein * Lercherlschas* sind ;)
 
MasterXTC schrieb:
Die konservative Rechte in den USA stellt den Staat an sich in Frage und bläst zum Generalangriff auf diesen.

Was auch nur ein verschärfter Neoliberalismus ist, auch wenn ich mich wiederhole: Wir haben genau solche Figuren in der Politik, nur kloppen die keine stupiden Sprüche, verteufeln den Großteil der Medien und führen Staaten wie eine Investmentgruppe. Obwohl.. da ist ja noch die AfD :freak:
Du findest sie aber auch in der Union, der SPD, bei den Grünen und der FDP. Sie bilden keine Mehrheit, haben aber erstaunlich viel Macht innerhalb der Parteien.

Rassismus ist auch hier an der Tagesordnung, genauso wie Trump ihn mal mehr oder weniger propagiert und der Mauerbau zu Mexiko ist eine banale Geschichte, wenn man sich anschaut, dass die EU schon lange mit militärischen Mitteln die Grenzen "verteidigt", was anderes ist Frontex nun einmal nicht.

MasterXTC schrieb:
Übrigens sehr Pikant die Tatsache das Ayn Rand, die immer jede Form des Sozialstaates vehement abgelehnt hat, sich nicht zu schade war unter falschen Namen beim staatlichen Medicare Programm anzumelden als sie 1976 an Krebs erkrankte.

Passt auch nur in die neoliberale Ideologie: Sozialstaat ist ein Selbstbedienungsladen, Verluste werden sozialisiert.

Erinnert mich an Merkels Äußerung vom Samstag: Die Agenda 2010 sei eine Grundvoraussetzung für "sozialen Ausgleich". :rolleyes:
Wir brauchen keine Satiresendungen mehr, die gibt's direkt von der Regierung. In den USA genauso wie bei uns.
 
Gervincent schrieb:
WTF?!? Mehr fällt mir zu meinem Vorredner nicht ein...

Oder ist das einer dieser Social Bots? 😀

Einfach ignorieren. Das dümmliche Geschreibe kann man doch nicht ernst nehmen.

@Schrammler,
du bringst es wie immer wunderbar auf den Punkt. ;)

Und ihr wisst schon das die Beschreibung "Agenda 2010" die Frau von Schröder die Doris Schröder-Köpf ihrem Mann ins Ohr geflüstert hat. Man wollte dem profanen Sozialkahlschlag bedeutungsschwanger die Aura des wichtigen, ja weitsichtigen geben. Mit Erfolg, das Wort "Agenda" wurde seid dem geradezu inflationär für alles mögliche im politischen Sprachgebrauch verwendet. Und wenn jetzt auch noch von der "Agenda 2025" gefaselt wird, wird sich die Doris ganz bestimmt gebauchpinselt von der Angela fühlen.
 
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pantzisniff schrieb:
In einem Monat -12 mrd schulden sind doch gut, oder?

Klar, und wenn er so weiter macht hat er die öffentliche Gesamtverschuldung in seiner ersten Amtszeit um 2,8% gesenkt.**

Mir stellen sich dann allerdings noch folgende Fragen:

1) Wie wird sich sein geplantes Infrastrukturprogramm darauf auswirken?

2) Wie werden sich geplante Steuersenkungen darauf auswirken?

3) Welche Handlungen Trumps haben dazu beigetragen, die Gesamtverschuldung um 0,06% zu senken? Welche fiskalpolitischen Maßnahmen hat er bis jetzt überhaupt ergriffen?

4) Was treibt einen erfolgreichen Geschäftsmann dazu, eine solche - brutalen Fluktuationen unterworfene - Zahl als seinen eigenen Erfolg zu verkaufen? Eine Veränderung um 0,06%?* Wie reagiert er dann, wenn die Verschuldung mal zufällig um 0,08% nach oben geht? Kündigung?

Ich versuche mich mal an einer Analogie. Du siehst mich - den Lauch vom Dienst - im Fitnessstudio. Ich messe meinen Oberarmumfang und erhalte ein recht ernüchterndes Ergebnis von 33cm. Einen Monat später - in der Zwischenzeit war ich nicht anzutreffen - erzähle ich jedem, dass ich jetzt definitiv auf dem richtigen Weg bin, schließlich ist mein Oberarmumfang um 0,2mm gestiegen.

Jetzt beurteilt mal bitte jeder für sich, was er von solchen Aussagen hält.



* Aus den Zahlen ergeben sich 0,06%. Mir war das mit 0,1% etwas zu grob gerundet, immerhin entspricht das fast einer Verdopplung des tatsächlichen Werts.

** Man sollte allerdings auch erkennen, dass er bei der Rate noch ~96 Jahre braucht um die Gesamtverschuldung zu halbieren, d.h. auf den Stand vor Obama zurückzubringen. Das dürfte doch sein Ziel sein, oder?
 
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MasterXTC schrieb:
Und ihr wisst schon das die Beschreibung "Agenda 2010" die Frau von Schröder die Doris Schröder-Köpf ihrem Mann ins Ohr geflüstert hat. Man wollte dem profanen Sozialkahlschlag bedeutungsschwanger die Aura des wichtigen, ja weitsichtigen geben. Mit Erfolg

Das gehört zum Konzept, genauso wie der "Kranke Mann Europas", jener Überschrift eines Artikels in einem britischem Wirtschaftsblatt, die zum politischen Totschlagargument wurde, um die Agenda zu rechtfertigen oder jener Herzog-Ruck Rede, die gar nicht auf seinem Mist gewachsen war.

Was dahinter steckt lässt sich sehr schön mit folgender Schrift des Prof. für Allgemeine Psychologie R. Mausfeld klären, die recht eindrucksvoll zeigt, wie manipuliert wird, um Macht zu zementieren und davon abzulenken, wer überhaupt wen regiert. Zum lesen min. 30min (39 Seiten) einplanen, aber es lohnt, fallen doch diverse Masken und die Medienmacht erscheint in einem anderen Licht. Die eigentliche Rolle der USA, wird ebenso behandelt:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/170220_Mausfeld_Die-Angst-der-Machteliten-vor-dem-Volk.pdf

Durch den Vergleich Faschismus, Neoliberalismus am Ende ist man dazu geneigt, Trump entweder als Faschisten oder zwischen beiden (sehr ähnlichen) Ideologien einzuordnen. Es scheint den Eliten wirklich nicht zu gefallen, dass ein Abtrünniger, aus ihren Reihen, das Konzept der Politelite auf den Kopf stellt.
 
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@Schrammler
Danke für den Link. Vieles von dem was da geschrieben steht wusste ich ja schon einfach aus meinen Gefühl und politischen Bewusstseins heraus, vieles aber auch nicht. Sehr aufschlussreich. Besonders der Vergleich zwischen Faschismus und Neolibralismus. Klasse Analyse ! Leider wohl für viele zu umfangreich und nicht nachzuvollziehen weil schön eingelullt von der Scheindemokratie in der wir leben. Man konzentriert sich lieber auf die Selbstzerfleischung als im erkennen der wirklichen Besitz und Machtverhältnisse.
 
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MasterXTC schrieb:
Man konzentriert sich lieber auf die Selbstzerfleischung als im erkennen der wirklichen Besitz und Machtverhältnisse.

..und lebt in einer Zwangsjacke, verlernt zu denken. Brave New World..
Trotzdem kann ich nach dieser Lektüre die Abscheu der linksliberalen gegenüber Trump in keiner Weise mehr nachvollziehen. Der macht für die USA nichts anderes, wie alle vor ihm auf diesem Posten.
Die Schippe mehr Nationalismus und Protektionismus ist wohl nur eine Folge der globalen Entwicklungen, in der China droht zur neuen Supermacht zu werden.
 
Na ja, aber die "Linksliberalen" machen das doch alles viel Schöngeistiger und eleganter, oder ? Von so einem ungehobelten und polternden Trump will man sich doch abheben :D
 
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