Andere/Übergreifend DSL oder weiterkämpfen?

Ist eigentlich egal, was es ist, da es ein extremer Einzelfall ist und für den TE nicht von Belang. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass VDSL 100 wegen zu langer Leitung nicht ganz ankommt und sich deswegen nur 1&1 traut, es einem Geschäftskunden anzubieten und die Anderen nicht. Wenn aber schon wie beim TE 125 Mbit/s ankommen, dann wird es bei jedem Provider gleich sein, denn die Hürde der Buchbarkeit (Supervectoring mit 175 oder 250 Mbit/s) ist ja an dem Punkt bereits überwunden.
 
lumlacb schrieb:
Was wäre denn eine 'angemessene Frist' zur Behebung bzw. kann man die Entschädigung auch 'rückwirkend' beantragen?
siehe Beitrag oben:
Verbraucherinnen und Verbraucher können eine gesetzliche Ausfallentschädigung von ihrem Anbieter verlangen, wenn
- der Anbieter die Störung nicht innerhalb von zwei Kalendertagen nach Eingang der Störungsmeldung beseitigen kann

Es wäre wichtig, dass du den Ablauf halbwegs rekonstruieren kannst. Also wann das Problem los ging, wann die erste Störungsmeldung war.
Wurde denn deine Störungsmeldung gelöst? Und wenn ja, wie hast du darauf reagiert?
lumlacb schrieb:
Dadurch, dass das Internet ja manchmal auch wieder kurz 'da' ist, wird PYUR sich vermutlich wehren
Erstens wissen die das evtl. gar nicht en detail und zweitens heißt das nicht, dass der Anschluss 24:00:00 Stunden ausfallen muss um Ansprüche zu haben. Aber wenn der Anschluss zwischenzeitlich mal wieder 9 Stunden läuft dann ist das für deine Argumentation natürlich schlecht.

Grundsätzlich kannst du es auch rückwirkend fordern.
Wichtig ist auch, dass du Pyur vorwirfst die Informationspflicht zur Störungsbeseitigung nicht erfüllt zu haben und dass du erwähnst, dass du die fälligen Monatsbeiträge nur unter Vorbehalt bezahlst.

Erstmal gehts nur darum eine möglichst hohe Forderung aufzustellen, idealerweise von vielen Parteien.
Was Pyur dann von sich aus macht und wo du nachtreten musst sind zwei völlig unterschiedliche Stiefel.

Und am besten altmodisch als Einschreiben, die Trackingdaten des Einschreibens online prüfen und nach Zustellung sichern/ausdrucken. Ein Rückschein ist nicht notwendig.
 
h00bi schrieb:
siehe Beitrag oben:
Danke für das detaillierte Feedback.

Den Ablauf rekonstruieren kann ich ca., dadurch, dass die Verbindung tlw. ja auch einige Wochen durchlief, wurden entsprechende Störungstickets immer wieder geschlossen und ich hatte für mich dann auch erwartet, dass die Probleme jetzt behoben sind. Ich habe das auch für die Hausverwaltung detailliert aufgeschrieben, d.h. das kann ich auch als Grundlage nehmen.

Gerade ist es wohl so, dass im Haus teilweise eine Verbindung zustande kommt, allerdings mit den mehrfachen Abbrüchen pro Tag und teilweise, so wie bei mir, eben gar nicht. Das letzte Ticket, das die Hausstörung erfasst hat, wurde geschlossen, weil sich eine Mietpartei angeblich geweigert hat, einer notwendigen Erneuerung eines Kabels zuzustimmen, jetzt ist für mich wieder ein Ticket offen, aber eben nur als 'Einzelticket' und nur mit dem Technikertermin Ende Mai, der dann auf Basis des bisherigen Fehlerbildes vermutlich auch wieder tatenlos abziehen muss.

Vielleicht verwende ich wirklich einfach die Historie, die ich an die Hausverwaltung geschickt habe, mache daraus ein Musterschreiben, stelle es der Nachbarschaft zur Verfügung und schicke es dann auch mal selbst ab.
 
lumlacb schrieb:
Was wäre denn eine 'angemessene Frist' zur Behebung bzw. kann man die Entschädigung auch 'rückwirkend' beantragen? Dadurch, dass das Internet ja manchmal auch wieder kurz 'da' ist, wird PYUR sich vermutlich wehren, aber ich würde der Nachbarschaft zumindest gerne die Möglichkeit geben, hier tätig zu werden.
Wenn du nett bist, eine Woche! Danach kündigst du wegen Nichterfüllung. Es ist dabei völlig egal, ob das Netz ab und an da ist oder nicht. Das ist ja kein vertragsgemäßer Zustand. (So habe ich das vor Jahren bei KDG heute Vodafone gemacht. KDG hat meinen Vertrag daraufhin "aus Kulanz" sofort aufgelöst, noch vor Fristende ;-)

Und zur Entschädigung: Da wirst du nichts bekommen, welcher Schaden ist dir denn schon entstanden? Allerhöchstens kannst du versuchen, die Grundgebühren über Gutschriften wieder zu bekommen. Na ja, oder du fragst mal, ob sie dir bis zur Behebung des Problems einen LTE-Router samt SIM kostenlos hinstellen. Aber ich würde da keine Energie verschwenden. Schnell weg, das wäre meine Devise. Mit VDSL 125 kommst du selbst bei Hardcore-Nutzung im Moment selten an eine Grenze. Kannst ja wieder zur Glasfaser zurück, wenn die direkt in der Wohnung ankommt, statt Daten über mitunter uralte Koax-Verteiler in Mietshäusern verteilt zu zu kriegen.

PS: Eigentlich steht alles in den AGB, was hier diskutiert wird: https://www.pyur.com/content/dam/pyur/download/agb.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
DLMttH schrieb:
Ist eigentlich egal, was es ist, da es ein extremer Einzelfall ist und für den TE nicht von Belang. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass VDSL 100 wegen zu langer Leitung nicht ganz ankommt und sich deswegen nur 1&1 traut, es einem Geschäftskunden anzubieten und die Anderen nicht.
Weder stimmt das eine noch das Andere. Die 100er Leitung läuft seit Monaten stabil mit 100/40 und hat laut Fritz Box sogar noch Puffer. Übrigens wurde mir auch als Privatkunde bei allen Anbietern keine andere Geschwindigkeit angeboten. Extremfall ist das definitiv nicht. Ich war 2 Jahre auf Haussuche und habe bei bestimmt 30 Immobilien die Internetanbindung gecheckt und in mindesten 70% der Fälle hatte ich bei Vodafone/O2/Telekom/1und1 mindestens zwei die andere maximale VDSL Geschwindigkeiten ausgegeben haben als der Rest. Der Grund ist mir am Ende egal, aber die Unterschiede sind da und alles andere als selten.
Gerade nochmal die Firmenadresse gecheckt (bei Bedarf schicke ich dir die auch gerne per PN zu, da kannst du selber prüfen):
O2 liefert weiterhin maximal 50 Mbit, Vodafone 16 Mbit DSL, 1und1 und Telekom jeweils 100 Mbit. Wobei Telekom mir das Mitte letzten Jahres auch auf Nachfrage nicht anbieten konnte.
 
GrooveXT schrieb:
O2 liefert weiterhin maximal 50 Mbit, Vodafone 16 Mbit DSL, 1und1 und Telekom jeweils 100 Mbit. Wobei Telekom mir das Mitte letzten Jahres auch auf Nachfrage nicht anbieten konnte.
Das ist schon eine ganz andere Aussage als eben, aber ja, schick mir gerne eine PN.

Wenn Vodafone nur 16 Mbit/s anbietet und o2 auch keine 100, ist die deutsche Telekom bei deinen Beispielen nicht der Netzbetreiber und somit deine Erfahrung noch weniger hilfreich für den TE, als vermutet.
 
GrooveXT schrieb:
100 Mbit für 4 Personen ist aber auch vollkommen ok. Ab 250 Mbits ist es purer Luxus.
Ist zwar OT und ich stimme dir völlig zu, nur: in vielen Fällen, auch bei mir (Sync von Nextcloud, Synology NAS, externer Zugang via VPN usf.), ist sowieso die Upload-Rate wichtiger als Download. Der reicht meist dicke. Aber an dicken Upload will (auch aus technischen Gründen, klar) kaum ein Anbieter ran bzw. lässt sich symmetrische Anschlüsse fürstlich bezahlen. Selbst bei Glasfaser kriege ich halt immer nur ein Bruchteil Upload.
 
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