DSL-Verbindungsabbrüche und langsame Leitung

mfgchen

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Moin,

mein Nachbar (EFH) hat Probleme mit seinem DSL-Anschluss.
Gebucht hat er (wie ich auch) eine 100er DSL-Leitung.
Laut Fritzbox kommen da aber nur ca. 60 MBit an - die maximale DSLAM-Rate Empfang sieht nach nem 50er-Port aus, die in Senderichtung aber nach 100er (weil mehr als 10 MBit Upload).
Bei mir sieht das sogar so aus: 113312 46720 mit ner 7390 (Nachbar hat 7430)

Um die Verbindungsprobleme (einige nicht behebbare Fehler im Screenshot sind zu sehen) zu beheben, habe ich mal auf maximale Stabilität gestellt, jetzt ist er nur noch mit etwas über 50 MBit verbunden, aber hoffentlich ist es jetzt wenigstens stabil.

Wie sehen die restlichen Werte für euch aus? Ist da einfach ein falsches Profil auf seinemn DSLAM-Port geschaltet?

Er ist ca. 100m näher am Kasten (mein EFH ist in zweiter Reihe, daher lange Einfahrt bis zum Haus.


Gruß
mfgchen
 

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Was sagt sein Internetanbieter dazu?

Die Luftlinie zum DLSAM muss mitnichten dem Leitungsweg entsprechen, das muss nicht zwingend dem direkten Weg folgen.
 
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Hab seit dem es hier VDSL gibt ähnliche Probleme. Mal mehr, mal weniger.

Was allerdings anders ist als bei mir, die Datenrate Max. ist auf dem Screenshot mit 63k angegeben, da stehen bei mir die theoretisch möglichen 110k aus dem 100k Tarif.
Die Abbrüche kommen vermutlich dadurch zu stande, dass beim Anhang jetzt schon der Upload am Limit der Synchronistation läuft, wenn es dann minimal schlechter wird bricht die Verbindung ab.

Profil etc. im Screenshot sind richtig.

Leitungslänge ist bei mir angegeben in der Fritz mit etwa 360 m, entspricht auch gut dem realen Wert meinte zumindest mein Provider. Bei mir sind die Kabel zum Haus aber einfach Schrott, kann man nix machen.
 
Ich hatte auch 50 MBit und nun einen 100 MBit Anschluss, der aber als 70 MBit geschaltet ist. Dabei habe ich ähnliche Werte in Bezug auf Leitungslänge, Leitungsdämpfung und auch ein 17a Profil. Also alles normal.
Man kennt ja bei Kupferkabeln nie deren Querschnitt.
 

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Ein Bild vom Spektrum wär ganz gut.

Mögliche Ursache kann seien, dass in dem Haus die TAE Dosen parallel geschaltet sind.

Im Ereignislog der FRITZ!Box könnte man auch Mal nach möglichen Fehlermeldung zum DSL schauen.
 
Die Stabilitätseinstellungen in der FritzBox lösen das Problem nicht, das kann nur eine Störungsmeldung, es werden maximal ein paar Abbrüche weniger. Wobei es nicht gerade die kürzeste Leitung ist.
Bite Bild von Statistik Tab.
 
Benutzt Dein Nachbar zufällig Power LAN bzw. DLAN? Also für Netzwerk über die Steckdose?
 
mfgchen schrieb:
Ist da einfach ein falsches Profil auf seinemn DSLAM-Port geschaltet?

nein, es ist das 100er Profil geschalten, ansonsten wäre der Upload nicht so hoch.

es könnte durchaus sein, das bei deinen Nachbar eine Ader der DA einen knacks weg hat. Oder eine Muffe ist abgesoffen.

arvan schrieb:
Wobei es nicht gerade die kürzeste Leitung ist.

wenn der TE seine vollen 100 Mbit/s erreicht aber der Nachbar mit deiner sogar für Vectoring besser geeigneten Box nicht obwohl er angeblich nen kürzeren Leitungsweg hat nach angaben des TE, dann ist eher was faul.

mfgchen schrieb:
(einige nicht behebbare Fehler im Screenshot sind zu sehen)

die Fehler sind aber deutlich im Rahmen. Ab ca. 5 CRC Fehlern pro Minute sollte man eher war unternehmen. Außerdem haben die Stabilitätseinstellungen keine Auswirkung bei dieser Leitung auf die Fehlerraten, das Interleaving Level 0 ( Fast = keine Fehlerkorrktur) geschaltet wurde
 
Guck mal in deiner Fritzbox unter
Internet --> DSL-Information --> Spektrum
und schau, ob die Werte glatt oder gezackt sind.
Wenn gezackt, ich hab ein ziemlich ähnliches Problem gehabt bei der Telekom 250MBit und hab nun wieder meine 292/46 (Kapazität 312/51) und beste Stabilität :-)

Problem vor ~2 Monaten war täglich mehrere Verbindungsabbrüche und damit verbundene immer stärkere Drosselung um 3h vom DSLAM in Richtung 225/32mbit.
Der Telekom-Techniker hat sich die Leitungen angeguckt, oben bei mir und unten im Keller die Leitung gemessen .... deutlicher Unterschied in der maximalen verfügbaren Bandbreite ... und das SPEKTRUM war extrem gezackt.
Die Ursache war auch fix gefunden - die Leitungen sind bestimmt 40-60 Jahre alt, absolut unabgeschirmt und haben sich mit dem Kabel der Nachbarn gegenseitig gestört, der nun auch Telekom 100mbit hat.
Das war vielleicht für Telefonieren ok, aber ist nicht so optimal für high-speed-Internet.
Besonders die ersten 17ghz (wo der nachbar drauf liegt), war sehr gezackt.

Mein Vermieter hat den Kabeltausch nicht übernommen, aber gegen lächerliche Auflagen mir das erlaubt vom Telekom-Techniker austauschen zu lassen. Hat zwar bisschen gekostet, aber es gibt nix schlimmeres als ein instabiles Internet während des Zockens ... und beim Home-Office ist jedes mal 12-15min kein Internet auch sehr ungeil.

Beim Kabel-Tausch (nun ein abgeschirmtes) ist dann der gesamte Pfusch ans Licht gekommen - die haben da insgesamt aus dem Keller zur Telefonbuchse insgesamt über die Etagen 3-4 Kabel zusammengfrimmelt und teilweise manchmal Putz drüber geklatscht. Ein Wunder, dass das überhaupt so gut früher mal funktionierte, als ich noch als einziger Telekom hier hatte. Jetzt ist das nur noch ein Kabel direkt von Keller zur Buchse in meiner Wohnung :-)

Mir hat der Techniker noch erklärt zur Störabstandsmarge:
Die 6-7 rum sind eher eine kritische Grenze. Hier sind höhere Werte besser.
Die ist durch den Kabeltausch auch gestiegen auf 8/11.


Und auch als Tipp:
Wenn konkrete Probleme mit dem Internet bestehen, kann man gut bei der Telekom das melden und es kostet nicht so schnell was, wenn die da die Diagnose machen. Besonders durch die Abbrüche bestärkt es den Punkt.
Also wenn sich das nach einem ähnlichen Problem anfühlt, am besten dann auch im keller und oben messen lassen, da leitungskapazität+spektrum checken und das kabel nach einer abschirmung checken lassen.
 
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BxB schrieb:
absolut unabgeschirmt und haben sich mit dem Kabel der Nachbarn gegenseitig gestört

witzig, weißt du wie moderne Telefonkabel außerhalb vom Haus aussehen?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Teilnehmeranschlussleitung.jpg

Da ist NICHTS geschirmt, nur speziel verseilt. Einzige Änderung: Früher gab es die auch zum Teil Aluminium.

BxB schrieb:
Die 6-7 rum sind eher eine kritische Grenze. Hier sind höhere Werte besser.

Das stimmt zwar, aber nur bei Vollsync. Bei Leitungen die nicht den Vollsync erreichen, ist 6 - 7 ok. idR erlauben Telekom konfigurierte Ports das kurzzeitige absinken bis auf 4 db bevor ein Resync ausgelöst wird.

BxB schrieb:
die haben da insgesamt aus dem Keller zur Telefonbuchse insgesamt über die Etagen 3-4 Kabel zusammengfrimmelt und teilweise manchmal Putz drüber geklatscht.

DAS war eher das problem, nicht die fehlende Abschirmung. Am bestehen noch schön unverdrillte DAs , damit das Übersprechen so richtig reinhaut.
 
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Sebbi schrieb:
DAS war eher das problem, nicht die fehlende Abschirmung. Am bestehen noch schön unverdrillte DAs , damit das Übersprechen so richtig reinhaut.
Man muss schon sagen, dass es von einen auf den anderen Tag kam, als der Nachbar nun auch zur Telekom gewechselt ist. Und dann richtig abartig - der eine Tag 20 Verbindungsabbrüche

Aber ich stimme dir zu - die 3-4 Kabel-Teile werden wohl auch ordentlichen Beitrag dazu geleistet haben, nicht nur die abschirmung.
 
BxB schrieb:
Man muss schon sagen, dass es von einen auf den anderen Tag kam, als der Nachbar nun auch zur Telekom gewechselt ist. Und dann richtig abartig - der eine Tag 20 Verbindungsabbrüche

das kommt meist wenn der Nachbar vorher noch ggf über indoor HVT geschalten war mit entsprechend geringer Geschwindigkeit und du schon auf den Outdoor gewesen bist. Oder er allgemein schon eine geringe geschwindigkeit hatte und dadurch nicht allzusehr gestört hat deine Leitung weil sein Port die Leistung reduziert hat.
Bei einen Wechsel zu einen neuen Anbieter und höheren Tarif erhöht sich damit auch die belastung der Nachbarleitungen.

hab ich z.B. selbst das beispiel hier gerade. Noch vor knapp 10 Monaten wurde Vectoring bei uns scharfgeschalten, ich habe selbst einen 50er Tarif, weil ich 1,1 km von Outdoor weg wohne.

angekommen sind zum Start 66 Mbit/s im Downstream und 15 Mbit/s Upsteam Brutto, Netto 63 Mbit/s / 12,5 Mbit/s. Dank BNG Plattform hat mich der Radius Server auch nicht eingedrosselt auf die 50 / 10.

jetzt haben aber viele umgestellt, so das ich aktuell Brutto 56,8 Mbit 12,7 Mbit/s, Netto 55,6 Mbit/s / 12,5 Mbit/s zur Verfügung habe.

Da das ganze mit Freileitungen hier ist, knallen in der Nacht richtig schön auch die MW und KW rein bei ~5500, ~7500, ~14000 und 14200 kHz aktuell rein. Wären die Außenkabel mit nen Schirm versehen, wäre das nicht so.
 
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Sein Haus wurde 2014 gebaut, also eher unwahrscheinlich dass da irgendwelche katastrophalen Leitungen liegen.
Die angezeigte Leitungslänge von über 500m halte ich für sehr gewagt - wenn die Leitungen der Straße folgen wäre die Leitung bei Umwegen extrem viel länger, da die Straßen hier außerhalb von Berlin etwas weiter auseinander sind.

Meine 7390 hat die Anzeige leider noch nicht. Wären bei mir aber wie gesagt noch mal 100m mehr.

Das Spektrum besorge ich im Laufe des Tages. Weiß nicht wann die aufstehen, sind kinderlos ^^


p.s. hier mal meine Infos angehängt zum Vergleich
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Hier Spektrum meines Nachbarn
 

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Das Spektrum sieht auf jeden Fall nicht so toll aus. Auch wenn das Haus relativ neu ist würde ich Mal prüfen ob die TAE Dosen parallel verschaltet sind.

http://www.tocker.de/analoge-Telefone/parallel/parallel.html

Ein Screenshots aus dem Ereignislog der FRITZ!Box zur Kategorie Internet wär noch hilfreich.
 
wie gesagt, da stimmt etwas nicht, das sackt für die angegebene Leitungslänge viel zu stark ab. das müsste vergleichbar sein mit deinen.

Bitte einmal indoor verkabelung prüfen, es darf nur TAE -> Router laufen, keine anderen Kabel (da ja eh alles heutzutage per VoIP läuft) und ansonsten danach eine Störung melden. Weil ansonsten liegt hier meiner Meinung nach definitiv ein Leitungsdefekt vor.
 
Ich kläre das mal mit der Dose - Störungsticket ist schon eröffnet, mal gucken wann die sich melden
Ereignislog wird doch nach jedem Restart gelöscht, oder nicht?

Ich frage mal, ob ich mir die Fritzbox mal ausleihen kann, damit ich mein Leitungslänge auch kenne
 
Ja, ist nach jedem Neustart gelöscht.

Bei uns im Haus bestand auch Jahre lang eine parallel Schaltung der Telefondosen. Erst bei der Schaltung von VDSL hat sich dies wirklich bemerkbar gemacht. Bei vorheriger Störungsmeldung hat die Telekom keine Fehler festgestellt.

Da mussten wir erst selbst drauf kommen.
 
Es gibt nur 1 Dose im Haus und an diese ist ausschließlich die Fritzbox angeschlossen
 
Ich habe mir den Spaß noch mal angeguckt - seine Fritzbox zeigt bei mir nur 268m oder so und volle Leistung, Fritzbox ist also in Ordnung
Meine Fritzbox zeigt bei ihm noch weniger Leitungskapazität an als seine (Erinnerung: ich 7390, er 7430).

Dann hab ich mal geguckt, wie das ganze gesteckt ist - 5m Telefonkabel geht nicht in die Wand sondern in nen Adapter - dessen Kabel geht in den Kabelkanal, die Wandhoch, irgendwohin, diagonal durchs Haus um im HWR wieder runterzukommen - das sind insgesamt 20-25m Klingeldraht, zumindest teilweise neben einem Stromkabel geführt . . .

Also fritzbox in HWR getragen mit dem 5m Telefonkabel und direkt in die Wand gesteckt - was soll ich sagen, nur noch 250 geschätzte Kabellänge, Kabelkapazität bei 116 MBit oder so.

Ursache gefunden, Problem aber noch nicht gelöst, da die beiden im Haus gezogen Netzwerkkabel da raus kommen, wo die Fritzbox vorher stand. Im HWR ist keine Netzwerkdose - ich werde es also mal mit Powerlan probieren, andere Möglichkeit außer neue Kabel ziehen lassen sehe ich nicht.
 
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