DarKRealm schrieb:
...Wirklich interessant wirds aber erst dann sobald nur mehr der Hintergrund in 3D dargestellt wird und Objekte, sowie Personen usw. per Hologramm.
3D per Hologramm wird nicht ganz unproblematisch. Dann müsste ja der Film oder das Spiel wie ein altmodisches Theaterstück oder besser ein Puppentheater in dem begrenzten Raum der holografischen Projektion (Bühne) stattfinden.
Der Fernseher oder die Leinwand als "Fenster" in eine beliebig große (2- oder 3-dimensionale) virtuelle Welt bietet da viel mehr Freiheiten.
Das umgekehrte Problem ergibt sich bei Virtual Reality. Wenn sich der Zuschauer/Spieler wiederum selbst frei in dieser virtuellen Welt bewegen kann und z.B. überall hinter schauen usw., dann wird das besonders für einen Film problematisch. Dann müsste nicht nur viel mehr Aufwand in die Ausgestaltung der virtuellen Welt gesteckt werden (auch in Details, die 99,9% der Zuschauer nie zu sehen bekommen, weil sie nicht zufällig in dem Augenblick hinter diesen Busch oder um diese eine Ecke schauen), sondern dem Filmemacher geht auch die Möglichkeit verloren, mit der Kameraführung als wichtiges gestalterischem Element zu arbeiten und damit bestimmte Effekte zu erzielen. Z.B. die Aufmerksamkeit des Publikums auf eine bestimmte Person zu lenken.
Ich denke, langfristig wird es sich trotzdem in Richtung der Virtuellen Realität (Holodeck ala Star Trek) entwickeln, aber ob wir das noch erleben werden?
Auf jeden Fall wird sich das Filmemachen dann sehr stark verändern, quasi ganz neu erfinden müssen.
Bei Computerspielen ergibt sich das Problem der frei begehbaren virtuellen Welt ja heute schon. Oft "lösen" die Spielemacher das so, dass sie einen in bestimmten, storyrelevanten Szenen (Zwischensequenzen) dem Spieler dann doch die Bewegungsfreiheit in der virtuellen Welt wieder entziehen.
Wie das aber funktionieren soll, wenn man sich selbst mitten drin in dieser virtuellen Welt befindet, weiß ich nicht. Wird man dann von seinem VR-Anzug (der Rasenmähermann lässt grüßen) per Stromstoß gelähmt?