eBay-Verkauf - Paypal fordert Angaben von mir

Letztendlich wirst du nachweisen müssen, dass dein Käufer und PayPal Kontoinhaber identisch sind. Du hast wie immer nur nen Ebay Namen sowie den Accounnamen aus dem Spiels. Nachweis quasi unmöglich (erst recht bei 50€). Bei virtuellen Gütern (kein Verkäuferschutz) kannst dich eigentlich immer auf ne erfolgreiche Rückbuchung gefasst machen.
Du hast selbstverständlich die Möglichkeit auf dem Rechtsweg das Geld vom Käufer einzutreiben. (der Käufer muss nicht identisch mit irgendwelchen Accountinhabern sein)

Ist der Verkäuferschutz durch bestimmte Waren ausgenommen, braucht der Kontoinhaber bei PayPal nur was von "Zahlung hab ich nicht authorisiert" faseln und das Geld ist und bleibt weg.

-aranax

p.s. soweit mein gefährliches Halbwissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt, die Paypal Entscheidung hat rechtlich keine Bewandtnis.
Der Käufer schuldet dir also nun Geld.
 
aranax schrieb:
Letztendlich wirst du nachweisen müssen, dass dein Käufer und PayPal Kontoinhaber identisch sind.
Muss PayPal bzw. der Käufer nicht viel eher nachweisen, dass dass PayPal Kontoinhaber und Käufer nicht identisch waren/sind?
Umgekehrt wäre das ja ein Skandal.

Wenn ich mein PayPal Konto jetzt ausgleiche, dann sind die fein raus und ich darf mich mit dem "Käufer" auseinander setzen. Sie vermitteln also beim Kauf bzw. Verkauf und arbeiten mit dem Geld, das dabei fließt und mischen sich überall ein. Aber sobald ein Problem zum Nachteil für PayPal wird, steigen sie schnell aus :p

Ich werde dann gegen den PayPal Entschluss, wie gesagt, Einspruch einlegen.
Dazu werde ich dem Käufer auch mal ein Brief zuschicken (an die eBay Adresse) mit Frist, um mir das Geld oder die Ware zurück zu geben.
Und vorsichtshalber kann ich ihn ja auch mal anzeigen (auch wenn ich mein Geld dadurch nicht wiederkomme), da ich erst mal davon ausgehe, dass es hier um vorsetzlichen Betrug geht, und kein Hacker am Werk war.
 
Tambay schrieb:
Muss PayPal bzw. der Käufer nicht viel eher nachweisen, dass dass PayPal Kontoinhaber und Käufer nicht identisch waren/sind?
Umgekehrt wäre das ja ein Skandal.

Warum? Du willst doch deinen Kaufpreisanspruch druchsetzen. Wem PayPal glaubt siehst du ja.

Das Problem kannst du aber grundsätzlich auch mit Überweisungen haben. Dann sind das aber wirklich gephischte Konten. Die Hemmschwelle und der Aufwand liegen damit vermutlich etwas höher. Dafür hast auch garantiert ne Geldwäsche-Anzeige am Hals.

Bei virtuellen Gütern hast halt keine Adresse. Oft ist der Verkauf durch den Anbieter verboten und du hast kaum Nachweismöglichkeiten. Ganz zu schweigen, der Anbieter kennt auch keine wirklichen Daten zur Person. Dein virtuelles Zeug einsacken, Zahlung widerrufen, schnell verkaufen. Idealerweise noch über Ländergrenzen. => Profit!

-aranax
 
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Dann muss ich beide Seiten "bekämpfen".

Ich habe den Käufer mal per google gesucht. Gibt es schön mit Bildern von ihm und Adresse, stimmt alles mit eBay UND PayPal Konto überein. Der zieht ne üble Masche ab.

Werde an die Adresse mal ne Mahnung senden. Ich mache mit ihm dann quasi den Vorgang, den PayPal mit mir macht, wenn ich mein Konto nicht ausgleiche :p

Dass PayPal überhaupt über Köpfe hinweg quasi wie eine Art Gericht über Geld entscheiden kann, ist ja schon ein Unding. Die müssten viel eher dem Käufer sein Konto ins Minus setzen und von ihm das Geld einfordern, als von mir.

EDIT:
Ich habe ja dank eBay eine Adresse. Und die gibt es auch, stimmt mit seinen Facebook und sonstigen Profilen alles überein.
Der ist 21 Jahre alt, will so halt Geld machen.
 
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Viel Glück. Hoffentlich hat er auch Geld! Sonst darfst in Vorlage gehen, bis (falls) der jemals was hat.

Da du aber auf jeden Fall betrogen wirst, würd ich immer ne Anzeige bei der Polizei machen. Kostet nix und kann sich ja bei nem Irrtum wieder zurückgenommen werden...

-aranax
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bude, in der er wohnt, sieht ganz ok ist (Mietswohnung). Da ist bestimmt was zu holen :p
Evtl. wohnt er noch bei seinen Eltern, das wäre für mich sicher ganz gut.

Ich schicke morgen PayPal meinen Einspruch zu und ihm meine Mahnung mit Fristsetzung (14 Tage reichen, oder?). Und dann kann ich nur noch abwarten.

EDIT:
Hatte ich mir auch überlegt, das eine Anzeige nicht schaden kann. Ich werde es dann morgen auch mal nachziehen.
Und sollte er doch gehackt worden sein, dann zieh ich sie zurück.
Stand jetzt gehe ich aber eher von Betrug aus.
 
Tambay schrieb:
Dass PayPal überhaupt über Köpfe hinweg quasi wie eine Art Gericht über Geld entscheiden kann, ist ja schon ein Unding. Die müssten viel eher dem Käufer sein Konto ins Minus setzen und von ihm das Geld einfordern, als von mir.

Paypal führt eine Rückabwicklung des Bezahlprozesses durch. Das dürfen die laut AGB (denen du zugestimmt hast) auch. Und Welches Gesetz sollte ihnen das verbieten?

Davon ist der Kaufvertrag aber nicht betroffen, der besteht weiterhin wie eh und jeh.
Daher ist die sache doch ganz einfach.
Der Käufer hat die Ware nicht bezahlt und du musst dich nun an den Käufer wenden, dass dieser die Ware Bezahlt.
Bei Paypal druck zu machen wird dir nichts bringen, für sie ist der Fall erledigt, daran kannst du nichts mehr ändern.
 
wünsche dir viel erfolg - und fang schon mal an zu sparen... zahlen darfst du so oder so, ob nun nur an paypal oder an paypal und an deinen genommenen anwalt ist ja erstmal egal
 
florian. schrieb:
Paypal führt eine Rückabwicklung des Bezahlprozesses durch. Das dürfen die laut AGB (denen du zugestimmt hast) auch. Und Welches Gesetz sollte ihnen das verbieten?

Naja das die das so 100% dürfen ist nicht ganz klar, ist halt eine Grauzone. Deswegen mahnt ja auch Paypal in solchen Fällen wo die das Geld einfach zurück buchen selten bis kaum.

@ TE: Eine Anzeige musst du nicht zurück ziehen, würde ich auch nicht. Könnten sich dadurch für dich Konsequenzen ergeben. Wenn er gehackt wurde, stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein.
 
@ florian.
Bin ja kein Anwalt. Ich weiß nicht, ob und inwiefern die PayPal AGB`s den Gesetzen entsprechen.
Wo kein Kläger, da kein Richter. Vielleicht sind sie bis lang ganz gut durchgekommen.

Mir ist aber auch klar, dass mein Brief an PayPal wohl nicht viel ausrichten wird. Aber evtl. kann ich etwas Zeit rausholen, damit sie mir nicht gleich Mahnungen zuschicken.
Mit PayPal könnte ich, wenn überhaupt, nur vor Gericht reden, damit es Sinn macht. Und wie das ausgeht, ob zu meinen gunsten oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.

@morphium
Ich brauche ja keinen Anwalt.
Die Anzeige kostet nichts.
Einzig die Portokosten muss ich zahlen.

http://www.justiz.nrw.de/JM/online_verfahren_projekte/projekte_d_justiz/agm/index.php
Daran werde ich mich halten.

@Xyn
Ok, danke. Bevor das irgendwie gegen mich ausgelegt werden kann, lass ich es dann lieber bleiben, und ziehe nichts zurück.
 
Die können fies werden bei PayPal, Anwälte, Inkasso, ich würde aber die Konsequenzen ziehen, vielleicht sogar das Konto kündigen, aber in jedem Fall vorher den Saldo ausgleichen.

Was Florian sagt trifft es glaube ich ganz gut, Druck machen bringt wahrscheinlich nichts, sie haben entschieden und der Fall ist durch.

Sollte der Käufer bei seinen Eltern wohnen, würde ich den Brief direkt an seine Eltern verfassen, aber sachlich bleiben, und bei Fristsetzung vielleicht mit Rückschein und Verweis auf rechtliche Schritte, sollte sich der Fall nicht zu deinen Gunsten wenden.

Sollte hier wirklich ein gehacktes PayPal Konto mit im Spiel sein Anzeige bei der Polizei machen, habe ich auch gemacht, wird wahrscheinlich eingestellt wie bei mir, aber ich nehme so etwas auch nicht stillschweigend in Kauf wenn mich jemand betrügen will.

Mein Fall ging vor einem Jahr glimpflich aus und PayPal hat mir als Geschädigten das Geld zurück überwiesen, Grund war ein gehacktes MS Live Konto und 96€ Schaden, komischerweise ging es dort auch um irgendwelches FIFA Zeugs.
 
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xpower ashx schrieb:
Sollte der Käufer bei seinen Eltern wohnen, würde ich den Brief direkt an seine Eltern verfassen, aber sachlich bleiben, und bei Fristsetzung vielleicht mit Rückschein und Verweis auf rechtliche Schritte, sollte sich der Fall nicht zu deinen Gunsten wenden.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob er nicht doch allein wohnt.

Deswegen weiß ich nicht, ob ich den Brief an "Familie XY" adressieren soll, damit ich sicher gehen kann, dass er auch angenommen wird und die Eltern ihn evtl. lesen, oder direkt ihn ansprechen soll.

Zum Rest:
Mein PayPal Konto werde ich vorerst nicht ausgleichen. Erst wenn sie ausführlich auf mein Schreiben geantwortet haben. Denn dann weiß ich zumindest, um was genau es geht. Und vor allem, wie sie überprüft haben, ob die Angaben des Käufers stimmen.

Im Moment gehe ich davon aus, dass der Käufer sich als "gehackt" bei denen gemeldet hat. Ich weiß es aber nicht genau.
 
Also mein letzter Stand ist das PayPal sich mit diesen Rückbuchungen auf sehr sehr dünnem Eis bewegt und sie aus diesem Grunde auch jedem diesbezüglichen Prozess aus dem Weg gehen bzw es nicht zu einem solchen kommen lassen, sondern es bei 1~2 bösen Briefen mit Forderung um Ausgleich belassen.

BTW: Such den Käufer mal bei FB und co, Leute die Fifa spielen sollten auch nen Facebook Account haben und man sollte erkennen können wie alt er ist und ob er noch bei seinen Eltern wohnt.
BTW2: PayPal und Ebay sind erst ab 18, wenn er jünger ist gleich bei den Unternehmen verpetzen und Konten sperren lassen :D
 
Er ist 21, ich hab ihn schon gefunden ;)

Ich habe bei PayPal per E-Mail eh Beschwerde gegen deren Beschluss eingereicht. Da per E-Mail, natürlich nicht so ausführlich. Ich hab auch schon ein ausführlichen Brief fertig, mit E-Mails im Anhang usw.
Solange die nicht geantwortet haben und meine "Forderungen" erfüllt haben (ich will Informationen), zahle ich sowieso nicht. Da können sie von mir aus auch 2-Meter Schränke vorbeischicken ;)

Lustigerweise hat sich der Käufer Ende 2012/Anfang 2013 eine PS3 und Fifa 13 über eBay zugelegt :p
Damit ist zwar nichts bewiesen. Aber immer mehr Indizien sprechen dafür, dass er diese Fifa-Coins mit seiner Masche abzockt.

Jedenfalls finde ich keine deutsche Postanschrift von PayPal. Ich weiß nicht, wohin ich den Brief schicken lassen soll.

Dazu habe ich die Online-Anzeige fertig. Die schicke ich heute raus.

Und ein Mahnschreiben mit 14 Tages-Frist ist fertig. Geht heute oder morgen per Einwurf-Einschreiben an den Käufer raus. Ich will nur wissen, dass es diese Adresse wirklich gibt und das mein Schreiben angekommen ist und er es dann wahrscheinlich auch gelesen hat.
Nach den 14 Tagen werde ich nen Antrag auf Erlass eines Mahnbescheides einreichen. Der Spaß kostet mich im Voraus zwar 23€, aber das ist es mir wert.
 
PayPal (Europe) S.à r.l. & Cie, S.C.A. ("PayPal Europe")
5. Etage
22-24 Boulevard Royal
L-2449, Luxemburg

Gerichtsstand ist natürlich auch Luxemburg, hätten so Unternehmen wie PayPal, Amazon und co. ihren Sitz in De wären sie wohl allein wegen den Gerichtskosten längst pleite :freak:
 
Die hatte ich auch gefunden. Dann muss ich das Schreiben wohl nach Luxemburg schicken :p

Meine Mahnung konnte dem Käufer übrigens nicht zugestellt werden..ich krieg sie dann wohl Montag zurück.

Er hat sich in den letzten Wochen viel Kleidung bestellt. Mich würde mal interessieren, wohin das Zeug geliefert wurde. Aber wahrscheinlich rückt ja keiner die Daten raus, von daher bleibt mir nur die Polizei, auf die ich meine Hoffnung setzen muss.
 
Ein kurzes Update, für alle, die es interessiert. Paypal kann auch "nett" sein :p

nach erneuter Durchsicht dieses Falles haben wir dennoch entschieden, Ihnen aus Kulanz eine Gutschrift in Höhe von € 53,60 Euro zukommen zu lassen und den Fall damit abzuschließen. Die Summe wird Ihrem PayPal-Konto in den nächsten 72 Stunden gutgeschrieben.


Das hat, finde ich, unerwartete Ausmaße angenommen.
Die eBay Lieferadresse des Käufers wich von der angemeldeten Adresse des eBay Accounts ab. Die Paypal Adresse war aber identisch mit der eBay Lieferadresse. Auch die PayPal Email enthielt den Namen der Lieferadresse.

Jetzt hat aber jeder eBay Verkäufer von Fifa-Coins (wie ich) eine andere eBay Lieferadresse und Paypal Adresse bekommen. Sprich, jemand hat sich immer neue Paypal Accounts erstellt und bei eBay für jeden Kauf von Coins die Lieferadresse entsprechend geändert.
Alle "missbrauchten" Namen sind im Internet leich zu finden, wie eben mein 21 jähriger Käufer. Ich geh davon aus, dass er also eher ein Opfer ist.

Ich habe die angemeldete eBay Adresse angeschrieben (per Einwurf Einschreiben). Die Adresse und den Namen gibt es. Reagiert haben die bisher nicht. Macht sie nicht unverdächtiger. Zumindest eine kurze Email wäre nett gewesen.
 
Interessante Geschichte. Wenigstens ging es für deine Geldbeutel ohne Minus aus :)
Bin mal gespannt ob du auf deinen Brief noch eine Antwort erhälst.
 
Wie wäre es sich das Telefon zu schnappen und bei PayPal anzurufen?
Die Leute dort sind sehr kompetent mit dem was sie sagen und veranlassen.
 
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