Test EcoFlow PowerStream im Test: Balkonkraftwerk mit Strom­speicher und Last­steuerung

Inxession schrieb:
Jetzt muss das Ding angemelet werden und eine etwaige Überproduktion verpufft mit einem neuen Zähler irgendwo im Nirgendwo.

Niemand (!) spart jetzt zusätzlich. Ich als Kunde hätte allerdings eine frühere Armotisierung wenn mein Zähler rückwärts laufen dürfte.

Natürlich will das der Energiekonzern nicht.
Aber daran sieht man doch wer die Macht hat.
1. Die Überproduktion verpufft nicht im nirgendwo, wenn am Netz angeschlossen.
2. Ein pumpe Rückwärtslaufen der Zähler will keiner, der das Interesse der Bevölkerung vertritt, weil es marktwirtschaftlich ziemlicher Unsinn ist. Bei hoher PV-Produktion ist nämlich der Strompreis am niedrigsten auf dem Markt, manchmal sogar negativ. Aber beim Rückwärtslaufen würdest du trotzdem den vollen Preis bekommen.
 
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BEKL81 schrieb:
sollte jeder mit etwas verstand
Und Wohneigentum.
Und mit Montagemöglichkeit nach Süden.
Und mit dem notwendigen Kleingeld.
Sollen sie doch Wein saufen, wenn sie kein Wasser mehr haben.
Dieses Denken ist Teil des Problems.
Und wenn ein nicht vernachlässigbarer Teil nicht abgeholt wird.
 
Drahminedum schrieb:
Vielleicht solltest Du Deinen eigenen Link lesen: "mindestens 300.000 km. In der Realität halten Akkus deutlich länger durch". Wie groß ist wohl der Anteil der Verbrenner mit mehr als 300.000km?
Und wie viel Kilometer hält dann der Akku vom Balkonkraftwerk? Merkste selber, ne?
 
Volkswirtschaftlich gesehen ist die PV Anlage derzeit von der Allgemeinheit Subventioniert, da man einfach Steuern und Netzgebühren spart.
Die Netzgebühren und fehlenden Steuern muss aber irgendwer bezahlen... selbst wenn jeder eine PV Anlage zuhause hat. Die werden sogar noch stark steigen, weil ein dezentrales Stromnetz viel stärker belastet ist als ein zentrales was sich leicht regeln lässt.
Desertec war seiner Zeit voraus... stattdessen soll Grün erzeugter Wasserstoff aus dem Nahen Osten jetzt die neue gute Idee sein ^^
 
lorpel schrieb:
Und wie viel Kilometer hält dann der Akku vom Balkonkraftwerk? Merkste selber, ne?

Die Akkus an sich halten schon lange. Zumal die Hersteller nie die Bruttokapazität freigeben. Daher immer auch die Nettoangaben.
Ein Ladezyklus bedeutet eine vollständige Ladung von 0 - 100%. Alles dazwischen ist also kein voller Ladezyklus. Richtigerweise müsste man die Energiemenge angeben mit der ein Akku insgesamt geladen werden kann. Somit hat man in der Realität bei 0 - 100% Ladung der Nettokapazität nie eine Vollladung. Dann wird man, wie beim tanken, oftmals schon bei 1/4 Füllung laden / tanken.

Dann kommt noch das Entlade- und Ladeverhältnis ins Spiel, der C-Wert. Kurz: Je geringer die Lade- und Entleistung, desto besser für den Akku (C=1 ist normal, darunter besser).
Bei Autoakkus liegt der meist mind. bei 2, da wird aber mit Kühlung etc. gegengesteuert.
Bei Heimspeichern ist das alles weit unter 1. Die halten dadurch sehr lange, da braucht man sich keine Gedanken machen.

Der generell allgemeine Alterungsprozess ist da. Aber das eigentlich für alles, auch fossile Brennstoffe / Motoren (ob E- oder Verbrenner),....

Und ganz nebenbei, Kilometer als Vergleich für einen Heimspeicher im Vergleich zu einem Akku im Auto zu nutzen ist weit weg...
 
KitKat::new() schrieb:
1. Die Überproduktion verpufft nicht im nirgendwo, wenn am Netz angeschlossen.
2. Ein pumpe Rückwärtslaufen der Zähler will keiner, der das Interesse der Bevölkerung vertritt, weil es marktwirtschaftlich ziemlicher Unsinn ist. Bei hoher PV-Produktion ist nämlich der Strompreis am niedrigsten auf dem Markt, manchmal sogar negativ. Aber beim Rückwärtslaufen würdest du trotzdem den vollen Preis bekommen.

Ich muss den Zählerstand online eingeben.
Dieser ist niedriger wenn der Zähler rückwärts gedreht hat.

Also natürlich spare ich damit bares Geld.

Und ein BKW welches einspeist, speist ohne vergütung ein.
Also verpufft der Gewinn.

Natürlich hat der Netzbetreiber was davon.
Win-Win Situation für den Netzbetreiber.
 
Galatian schrieb:
Was tatsächlich sinnvoll gerade im Sommer wäre, ist die Klimaanlage. Die kann man sicherlich sinnvoll kombinieren. Wo viel Sonne und damit Strom ist, wird es auch in der Wohnung warm.

Dann lieber keine Klimaanlage, die bleibt so oder so eine hohe Belastung für die Umwelt, auch wenn der Strom aus PV kommt.
 
Ich hatte vor einigen Wochen überlegt, ob ich mir so eine Powerstation holen möchte. Von der Gesamtlesitung scheint Ecoflow ja ganz weit vorn dabei zu sein. Insbesondere eine Integration in Homeassistant fand ich interessant.
Allerdings ist mir bei meiner Recherche das Thema Bluetooth-Sicherheit aufgefallen, was scheinbar in keinem der "Tests" aka Werbeartikel erwähnt wird. Die Sicherheit der Bluetooth-Verbindung wird bei Ecoflow offenbar einfach ignoriert und es ist wohl möglich sich bei fremden Ecoflows per App einzuklinken und z.B. Einstellungen zu ändern, siehe

Das Auslöten des Bluetooth-Geräts wäre wohl der einzige aktuell verfügbare "Fix". Danach habe ich Abstand von der Idee genommen ein Ecoflow-Gerät zu kaufen und warte erstmal ab.

Edit:
Auch die WLAN-Verbindung ist nicht wirklich nachhaltig abgesichert, wie in einer der Reddit-Beiträge steht:
"Another exposure - if you just point your web browser at the IP address of the EcoFlow, it will happily display your WIFI SSID and its password in clear text."

Okay... dazu muss man im selben WLAN sein und hat das Passwort dann ohnehin schon, aber besonders vertrauenserweckend oder professionell wirkt die Implementierung trotzdem nicht.
 
Zu schwer, zu teuer, zu kompliziert. Perfekt oder Baustelle?:evillol:

Aber wenn die Dinger in Zukunft besser (s.o.) werden. Sehr schön. Dann habe ich auch nichts gegen Werbung, wenn gute Produkte unterstützt werden.

Autor sehr fleißig! :love:
 
Durchaus interessant, wenn auch mit nicht nachvollziehbaren Einschränkungen, wie die Abhängigkeit vom Hersteller, nur Bluetooth und 2,4GHz-Wlan. Die Geräte müssen sich komplett ins Hausnetz integrieren lassen, dann man man auch die Beleuchtung mit puffern.
Und eine Umschaltzeit von 30ms finde ich schon extrem lang. Meine USV macht das in zehn(?) Millisekunden und mein Netzteil von bequiet kann nur 18ms puffern...
 
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@Chilisidian Ernst gemeinte Frage bei eventuell fehlenden wissen: was genau ist an der Klimaanlage bedenklich? Also die ganzen neueren Gase sind halt meines Wissens nach unbedenklich.
 
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Inxession schrieb:
Richtig "rentieren" würde sich das System nur, wenn man es dauerhaft an einem Feraris Zähler laufen lassen dürfte. Entweder das Ding dreht sich weniger, gar nicht oder gar rückwärts ...

Aber hier sind wir wieder bei einem Punkt wo mir persönlich gezeigt wird, das die Lobby dahinter keinerlei Interesse hat an einer wirklichen Energie Wende.

Wäre absolut kein Problem die Zähler dauerhaft rückwärts laufen zu lassen.
Aber schon kommt der Netzbetreiber und sieht seine Gewinne davon schwimmen ..
Konzept und deutsche Gesetze nicht verstanden.
Erstens kann man sich auch bei Balkonkraftwerken die Einspeisung vergüten lassen. Gibt die selbe Vergütung wie für die großen Anlagen. Was du möchtest ist quasi ein Cloudspeicher. Ich frage mich immer, wer den eigentlich bezahlen und unterhalten soll? Schließlich zahlt ja irgendwann keiner mehr an die Netzbetreiber, möchte aber fürstlich für seine Erzeugung entlohnt werden.
Zweitens muss die Menge erfasst werden, weil der Netzbetreiber sie erfassen und bilanzieren MUSS. Ein Rückwärtsdrehen des Zählers fällt außerdem in D unter Steuerhinterziehung.
Aber der Netzbetreiber hat in der Tat ein eigenes Interesse an der Erfassung, weil schließlich erwartet wird, dass er das Netz ausbaut und möglichst unterbrechungsfrei liefert. Und alles was sich da "unbemerkt" im Netz bewegt ist dafür kontraproduktiv.
 
Naja, wg. einem BKW mit vorgeschriebener Leistung wird wohl niemand wg. Steuerhinterziehung vor den Kadi gehen (wie hoch da wohl der verursachte Schaden ist bei theoretischen 250 Euro Erzeugungsleisteung pa.) , wenn sich der Zähler Rückwärts dreht, zumal politisch gesehen hier die Marschrichtung klar vorgegeben ist und sich aktuell auch der Bundestag mit BKW beschäftigt um dort Regulierungstechnisch zu vereinfachen.

Konkret bedeutet dies

Bald keine Anmeldung mehr beim Netzbetreiber (Sehr wohl aber noch beim Marktstammregister)
800 Watt anstatt 600 Watt zulässig
Bis zu 2000 Wp Erzeugerleistung zulässig
Zähler dürfen rückwärts laufen (wird toleriert)
Schukostecker soll offiziell erlaubt sein (Macht ja eh kaum jemand noch anders)
 
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Das ist nicht korrekt. Stand heute darf das BKW erst nach erfolgtem Zählertausch in Betrieb genommen werden. Nachdem die geplanten Änderungen erfolgt sind darf das BKW sofort in Betrieb genommen werden, der Zähler wird aber trotzdem getauscht. Man wird nicht mehr monatelang blockiert, das ist alles. Der VNB erhält die Anmeldedaten vom MaStR.
Es wird so schnell auch niemand zu 50k€ Strafe verdonnert, trotzdem ist das die derzeitige Gesetzeslage und hat nichts mit Netzbetreibern zu tun, die das aus Gier machen. Im Gegenteil, der Zählertausch erfolgt für den Kunden im Normalfall kostenfrei.
 
Ich habe mir das Ding bestellt. Ich habe eh einen Ecoflow Akku rumstehen den wir mal zur Sicherheit angeschafft haben und der so zumindest noch genutzt werden kann. Damit können wir dann zumindest den Standby Strom abdecken.
 
Vielen Dank für den Test.
 
Knighty schrieb:
Was du möchtest ist ...

Ich hab kein BKW. Deswegen ist das für mich nicht relevant.

Allerdings ist das "Konzept" in Deutschland unsexy.

Jedes System hat seine Nachteile.

Wenn ich etwas möchte wäre es eine komplette Autarkie.
Die natürlich auch der Energiewende zu Gute käme.
Aber eben nicht dem Geldbeutel der Energieriesen.

Deswegen immer mit Hürden verbunden.
Größte Hürde ... Invest der sich NIE oder sehr spät lohnt.
Und was bis dahin ist, kann aktuell niemand sagen.
 
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