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News Ehemaliger Valve-Entwickler: Steams „30-Prozent-Steuer“ ist eine „Gelddruckmaschine“

Hirtec schrieb:
Die 30% haben aber eine höhere Reichweite. 70% Umsatz von 1000 verkaufen Einheiten ist am Ende mehr als 88% von 500 verkauften Einheiten. Was die Leute halt ankotzt ist die Exklusivität. Davon hat man als Kunde nichts. Nur wenn ein Produkt auf verschiedenen Plattformen zur Verfügung steht, kann ein Preiskampf stattfinden.

Doch, der Preiskampf findet bereits hier statt, nur nicht für den Kunden beim Endpreis.
Würde es so kommen, dass nur die 500 á 88% rauskommen, werden die Publisher schnell aktiv werden. Sie hoffen aber auf 1000 á 88%. Dann muss Valve attraktiver werden. Ich gehe aber stark davon aus, dass die große Masse an Spielern (und Schafen) kaufen wird, so wie bei allen Arten von Gängelung und Bevormundung nie spürbare Auswirkungen in den Verkaufszahlen zu sehen waren. Bei millionen Verkaufter Exemplare fallen die paar Tausend Leute die Meckern nicht auf. Ist leider so.

Der Preiskampf über den Verlaufspreis wird aus meiner Sicht erst dann stattfinden, wenn sich Valve und Epic ihr Territorium behauptet haben, was aus meiner Sicht langfristig heißt, beide sind für den Publisher ähnlich attraktiv. Dann wird vor allem die Reichweite einen Ausschlag geben können. Und die Zeit der Exklisivtitel halte ich auch nur für zeitlich begrenzt. Es ist jetzt ein Kampfmittel, um Marktanteile zu erhalten und den Konkurrenzkampf zu befeuern.
 
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Epic geht hier den einzig richtigen Weg, um Steam effektiv und im großen Stil User abzuziehen: Exclusives.
HAse_ONE schrieb:
Die ganzen Indie Entwickler hätten ohne Steam über die Jahre überhaupt keine Plattform gehabt. Ich bild mir auch ein, mal in einem Interview gelesen zu haben, dass Valve Indie Entwickler bei vielen Sachen unterstützt etc. und die 30% nicht wirklich weh tun, weil sie ohne Steam gar nicht in der Lage wären ihre Spiele zu entwickeln und zu vertreiben.
Und weil das so war, hat das gefälligst auch immer so zu bleiben, oder was ist jetzt dein Argument?
 
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Palomino schrieb:
Und die Zeit der Exklisivtitel halte ich auch nur für zeitlich begrenzt. Es ist jetzt ein Kampfmittel, um Marktanteile zu erhalten und den Konkurrenzkampf zu befeuern.

Mal Hand aufs Herz.
Wo würdest du deine Spiele kaufen? Dort wo du vielleicht 5 Spiele hast (1x exclusive gekauft 4x geschenkt bekommen) oder dort wo du bereits 300+Spiele besitzt?
Epic wird, um dauerhaft attraktiv zu bleiben über Jahre exclusives sichern müssen. Sonst werden sie keine Konkurrenz darstellen.
 
Capthowdy schrieb:
Und weil das so war, hat das gefälligst auch immer so zu bleiben, oder was ist jetzt dein Argument?

Ne. Aber die Steam Gegner tun immer so als ob Steam die armen IndieEntwickler voll Ausnimmt und verhungern lässt weil sie so gierig sind.
 
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HAse_ONE schrieb:
Ne. Aber die Steam Gegner tun immer so als ob Steam die armen IndieEntwickler voll Ausnimmt und verhungern lässt weil sie so gierig sind.

Tut Steam nicht, sie tun aber auch nichts um Indie-Entwickler zu unterstützen. Ganz im Gegenteil, dadurch dass nun jeder Mobileport eines chinesischen Smartphonespiels und jeder Assetflip, der in 10min zusammengebastelt wurde im Store akzeptiert wird, haben es hochkarätige Indietitel, die in jahrelanger und mühevoller Arbeit erstellt wurden und kein Marketingbudget haben schwer unter der Flut an "Neuerscheinungen" überhaupt noch entdeckt zu werden. Zudem wurde vor nicht allzulanger Zeit der Algorithmus, der den Usern Spiele auf der Startseite vorschlägt überarbeitet, was sich rapide auf die Verkaufszahlen von kleineren Entwicklern ausgewirkt hat. (Im negativen Sinne!) Da wird auch vermutet, dass Valve die großen AAA und AA Entwickler, die ja schon länger unzufrieden sind besänftigen wollte und ihnen nun mehr Traffic zuschustert. Vielleicht war es aber auch keine Absicht, doch der neue "klügere" Algorithmus zieht von Natur aus die großen erfolgreicheren Titel vor.
 
Beelzebub schrieb:
Ganz im Gegenteil, dadurch dass nun jeder Mobileport eines chinesischen Smartphonespiels und jeder Assetflip, der in 10min zusammengebastelt wurde im Store akzeptiert wird, haben es hochkarätige Indietitel, die in jahrelanger und mühevoller Arbeit erstellt wurden und kein Marketingbudget haben schwer unter der Flut an "Neuerscheinungen" überhaupt noch entdeckt zu werden
Ganz ehrlich, hattest du jemals einen solchen Assetflip gesehen OHNE danach zu suchen? Also ich nicht. Egal wo ich schaue, niemand hat soein Ding jemals gesehen ohne gezielt danach zu suchen.
Das Thema wurde schon in sovielen Podcasts bsp behandelt - wenn man nicht grade Jim Sterling ist der die sucht um einen Sturm im Wasserglas zu verursachen wirst du niemals darauf stoßen. Schon gar nicht auf der Startseite.

Esseiden du bist jemand, der nahezu ausschließlich bei den Neuerscheinungen rumhängt, dann vielleicht.
 
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Beelzebub schrieb:
Tut Steam nicht, sie tun aber auch nichts um Indie-Entwickler zu unterstützen.
https://partner.steamgames.com/
Es gibt eine ganze Bibliothek sowie eine eigene Supportgruppe, um die Steam Infrastruktur als Partner nutzen zu können.
Als Vertiebsplattform ist es doch nicht mein Job, dass Games per zu "filtern", am Ende entscheiden die sales, was läuft und was nicht.
Als Indie Entwickler kann ich nicht verlangen, dass mir ernsthaft jemand den Job abnimmt, mein Projekt bekannt zu machen, dazu gehört schon viel eigene Arbeit, Networking, Teaser, Demos, und die Foren, Medien, Plattform.

Im Gegenteil kann man auf steam nach wie vor reich werden als kleine Truppe, siehe das Spiel Risk of Rain.
Perlen werden gefunden und werden dann auch verkauft.
 
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ist doch Blödsinn, wenn die Games bei Epic und Steam dann gleichteuer sind und die für den Käufer nur mit weniger Komfort einhergehen (zweiter Launcher, Epic-Spyware).
 
HAse_ONE schrieb:
Ne. Aber die Steam Gegner tun immer so als ob Steam die armen IndieEntwickler voll Ausnimmt und verhungern lässt weil sie so gierig sind.
Du must das im Kontext der heutigen Zeit sehen. Epic zwingt keine Entwickler dazu exklusiv dort zu releasen. Die haben einfach das deutlich bessere Angebot, also lassen die Entwickler sich drauf ein. Die Ursache liegt bei Valve, denn kein Entwickler würde exklusiv zu Epic gehen, wenn Valve ein besseres Angebot machen würde. Das tun sie aber nicht, also ist Valve hier, letztendlich, der eigentliche Grund für diese Exklusivtitel. Nur weil deren Angebot damals toll war, muss das heute noch lange nicht zutreffen.

Gamecollector schrieb:
ist doch Blödsinn, wenn die Games bei Epic und Steam dann gleichteuer sind und die für den Käufer nur mit weniger Komfort einhergehen (zweiter Launcher, Epic-Spyware).
Die Entwickler gehen ja auch nicht für die Gamer zu Epic, sondern wohl eher für sich selbst. Wem das nicht passt, der möge an Valve herantreten und fordern, dass den Entwicklern dort bessere Angebote gemacht werden um diese zu halten, statt auf Epic einzuhacken.
 
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Capthowdy schrieb:
Die haben einfach das deutlich bessere Angebot, also lassen die Entwickler sich drauf ein.

Das bessere Angebot besteht darin, dass epic denen verkaufszahlen verspricht die sie zur Not aus eigener Tasche zahlen. Das würde jeder machen. Ohne das Versprechen würden die sich niemals darauf einlassen.
 
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Zespire schrieb:
So wie die meisten dann wen es erforderlich ist was im Grunde wieder ein Punkt ist der die 30% rechtfertigt da Steam wohl der Laden ist wo 90% der Zielgruppe Kunde sind.

Deswegen geht Epic auch den Weg mit den Exclusives. Vollkommen legitim und auch richtig.
 
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Hylou schrieb:
Das bessere Angebot besteht darin, dass epic denen verkaufszahlen verspricht die sie zur Not aus eigener Tasche zahlen. Das würde jeder machen. Ohne das Versprechen würden die sich niemals darauf einlassen.
Es bleibt trotzdem ein besseres Angebot, also wo ist das Problem? Hindert Epic Valve daran, ein ähnliches oder gar besseres Angebot zu machen? Nein. Man hält es bei Valve wohl einfach nicht für nötig, weil man "der Platzhirsch" ist dem sich alle zu beugen haben. Das zeugt allenfalls von Überheblichkeit und Arroganz. Nicht gerade Eigenschaften eines Sympatieträgers. Noch zehren sie von ihrem einstigen Ruf, aber früher oder später hat alles mal ein Ende.
 
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@AbstaubBaer Geht doch um Stochastik Simulationen, nicht um Statistik Simulationen. Wen ich das richtig übersetze? Ist zwar im Endeffekt das gleiche, doch halt nur anders. Wen Wikipedia mich nicht anlügt :D
 
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Irgendwie passt doch was an der Aussage von Herrn Geldreich nicht. Wenn die 30% von Steam eine „tax on an entire industry“ sind, was sind dann die im Artikel erwähnten 50% die ohne Steam im Retail-Bereich gezahlt werden müssten?!

Ob 30% angebracht sind: Keinen Schimmer. Aber doch zumindest deutlich günstiger als vorher.
 
raekaos schrieb:
Ich weiß ja nicht von welchem Jahrgang du bist, aber ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern da haben Videospiele bis zu 120DM gekosten. Und normal sind 60,- € bei Release auch nicht idR. liegt das wohl ehr so bei 40,- € bis 60,- €, Deluxe oder sonstige Sondereditionen außen vor. D.h. die Kosten für Videospiele sind in den letzten 30 Jahren relativ stabil geblieben und durch Sales etc. sinken die Preise heute deutlich schneller als früher.


BTT:
Valve bietet für Publisher/Entwicklern, aber auch ein rundumsorglos Paket, eine hervorragende Infrastruktur mit sehr schnellen Fileservern, für Erstdownloads und Updates, einen ganz ordentlichen Shop, DRM, Community-Seiten, Forum, Chat, Lobby, Modsupport etc... allein für diese Dienstleistungen wären die 30% absolut gerechtfertigt.
Der EPIC-Store bietet dagegen was genau?
Mir egal was da kommt, ich kaufe einfache keine Titel die bei EPIC exclusiv vertrieben werden, bzw. erst, wenn diese Titel dann irgendwann auf Steam erscheinen.

Da Valve ein Privatunternehmen ist kann keiner sagen, wie stark die Kriegskasse bei denen gefüllt ist. Ich gehe aber davon aus, dass die einen Shopwar gewinnen würden, aufgrund des Breiten Angebotes.

Ne ich halt gegen, Konsolen spiele von damals snes, nes und Co haben 100-120 DM gekostet, PC Spiele waren auch damals günstiger als Konsole 80 Mark +-

Heute sind wir beim PC bei 60 Euro angekommen ohne dlc ohne season passe, will man heute das komplette Spiel sind das 100 Euro (wenn man nicht warten will), die Preise im PC Markt sind durchaus ziemlich angezogen

Jaja Produktion von Spielen ist heute recht teuer aber! Verdanken kann man das der Werbung die schlappe 50% kostet einer Produktion und zusätzlich ist der Markt der Konsolen und PC Spiele echt explodiert in den 90er war das mehr oder weniger nische
Ergänzung ()

HAse_ONE schrieb:
Ne. Aber die Steam Gegner tun immer so als ob Steam die armen IndieEntwickler voll Ausnimmt und verhungern lässt weil sie so gierig sind.
Vollkommen richtig und ich frage mich ob bei indi Spielen die 10-20 Euro kosten, sagen wir 30% auf 20 Euro am Ende 6 Euro für stream es nicht wert ist für eine Verbreitung und hosting usw...... Bei sagen wir 100000 verkäufen sind das 600000euro dann kommen Steuern und andere Kosten dazu..... Dafür kann der Kunde sich das Spiel saugen wie er will auch in 5 Jahren noch wenn es den indi vielleicht nicht mehr gibt.... Was wohl viele vergessen das es einmalige Kosten für die indies sind Steam aber solange es steam gibt das Teil hosten wird
 
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Man sollte an der Stelle nicht vergessen, dass Steam nicht nur ein stumpfer Plattformbetreiber ist sondern für Entwickler und/oder Kunden auch Mehrwert bietet wie kein anderer Anbieter. (Workshop, Steam-VR, integriertes Anticheat/VAC-Ban, Linux-Support...)
Dafür dürfen sie mmn. auch mehr verlangen als die deutlich abgespeckteren Clients auch wenn sich über die exakten Beträge natürlich streiten lässt...
 
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@scryed
Inflationsbereinigt kommt das schon ziemlich gut hin, dann landen wir mit den heutigen 60,- € vor 20 Jahren und angenommener 2% Inflation bei einem Preis 1999 von 40,38 € was 79,- DM enspräche. Was sogar bedeutet, Spiele sind trotz gestiegener Herstellungskosten heute günstiger als früher.
Und es gab wohl einige PC/Amiga Titel, die mehr als 100,- DM gekostet haben. Ich habe z.B. für Wing Commander 3 und Age of Empire 1, jeweils Retail definitv 120 DM bezahlt. Ich geb dir aber recht die Spanne reichte damals von 80-120DM.
 
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ToaStarr schrieb:
Der musste doch schon 1.000,00 € für eine aktuelle Grafikkarte von NVIDIA ausgeben um überhaupt ordentlich zocken zu kommen...
Also ich kann mit einer 200€-Karte gut zocken. Irgendwas machst du falsch.
 
JaredFogle schrieb:
Wer spiele bei Steam kauft ist selbst schuld. Wofür gibt es G2A und dergleichen ;)
Wer Spiele auf G2A und Konsorten kauft ist selbst schuld, wenn es bestimmte Entwickler bald nicht mehr geben wird, Regionlocks restriktiver werden oder Steam gar keine gratis Promokeys an die Entwickler mehr abdrückt.
Informiert euch mal über die Betrügerbanden die dahinter stecken, statt denen auch noch Geld in den Rachen zu stopfen, was am ende wenn überhaupt nur zu Bruchteilen bei den Entwicklern ankommt. Alleine schon, dass eine "Versicherung" extra Geld kostet, die einem garantiert das der erhaltene Key auch funktioniert und für den Fall dass nicht ersetzt wird, sagt einiges über diese "Reseller" aus.
 
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