Glasfaser Eigenes Modem an FTTH-Anschluss via SFP GPON Modul

Tommy42 schrieb:
Da die Routerfreiheit auch für FFTH Anschlüsse gilt, müsste mir mein Provider doch alle Daten geben, die ich brauche um "meine" Technik an dem Anschluss zu betreiben (nachdem ich ihm die Seriennummer meines GPON gegeben habe). Korrekt?

So könnte ich den RS123 mit einem PMG3000-D20B nutzen. (In der Hoffnung das dieses Modul erkannt wird). Aber selbst wenn es erkannt wird - dann müsste ich dem GPON irgendwie ein Kennwort mitgeben. Nur wie sage ich es dem GPON? Der RS123 wird (im Gegensatz zu der be.IP_swift oder einer FRITZ!Box 5590 Fiber) keine Funktionen haben diese Daten einzustellen.
Die Fritzbox 5590 arbeitet nicht mit normalen GPON-SFPs zusammen, die lassen wir hier mal ganz raus.

Ansonsten brauchst natürlich Equipment, daß dein eigenes SFP-Modul entsprechend programmieren kann. Da kannst du also nicht einfach losgehen und wahllos Hardware kaufen.

riversource schrieb:
Und so lange kann man sich aussuchen, ob man auf Paragrafen reiten oder im Internet surfen möchte.
Bei einem Neuanschluß möchte man definitiv Paragraphen reiten, bis der eigene Netzabschluß provisioniert ist. Denn danach kann man ja sein Eigentum nach Belieben klonen.

Gegebenenfalls könnte es sogar hilfreich sein, beim Reiten mit einer Fritzbox 5590 zu starten (und nicht einem exotischen SFP-Modul, von dem man selbst nicht weiß, wie man es initialisiert) und diese dann später zu klonen.
 
Wechsler schrieb:
Bereits an dieser Stelle schreitest du ein und läßt einen passiven Übergabepunkt (GF-Anschlußdose) setzen. Sprich du untersagst dem Netzbetreiber die Installation aktiver Technik in deinen Räumen. Entferne am besten an Ort und Stelle auch noch alle zugänglichen Steckdosen, damit auch klar ist, daß es bei dir für den Netzbetreiber keinen Strom gibt.
so etwas ähniches hatte ich vor. Wobei ich erst einmal etwas auf anhieb funktionierendes haben wollte.
Für dieses Übergabepunkt gibt es einen "passiven" Deckel - d.h. die Faser wird nur eine eine Buchse umgesetzt.

Und dann wollte ich (versuchen) eigene Technik nutzen.
Ergänzung ()

Wechsler schrieb:
Die Fritzbox 5590 arbeitet nicht mit normalen GPON-SFPs zusammen, die lassen wir hier mal ganz raus.

Ansonsten brauchst natürlich Equipment, daß dein eigenes SFP-Modul entsprechend programmieren kann. Da kannst du also nicht einfach losgehen und wahllos Hardware kaufen.


Bei einem Neuanschluß möchte man definitiv Paragraphen reiten, bis der eigene Netzabschluß provisioniert ist. Denn danach kann man ja sein Eigentum nach Belieben klonen.

Gegebenenfalls könnte es sogar hilfreich sein, beim Reiten mit einer Fritzbox 5590 zu starten (und nicht einem exotischen SFP-Modul, von dem man selbst nicht weiß, wie man es initialisiert) und diese dann später zu klonen.

Fritzbox 5590 mit SFP und eine be.IP_swift mit einem PMG3000-D20B GPON kann man natürlich nicht vergleichen.

Ich werde wohl mit dem ONT des Providers und meinem RS123 (via Kupfer) starten.
Und dann mal sehen ob ich auf den SFP Port mit GPON wechseln kann.
Wenn das mit diesem Bintec nicht geht muss ich mal schauen ob ich in eine Fritzbox, eine be.IP oder etwas anderes investiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
riversource schrieb:
Und dafür würdest du ggf. monatelang auf einen Internetzugang verzichten? Respekt.
Ich glaube nicht daß durch Installation einer Glasfaser der vorhandene Zugang aufhört zu funktionieren.

Tommy42 schrieb:
Wobei ich erst einmal etwas auf anhieb funktionierendes haben wollte.
Für dieses Übergabepunkt gibt es einen "passiven" Deckel - d.h. die Faser wird nur eine eine Buchse umgesetzt.

Und dann wollte ich (versuchen) eigene Technik nutzen.
Aber nimm bei der eigenen Technik bitte etwas, wo der Hersteller schon weiß, daß es funktionieren muß. Die Fritzbox 5590 ist da ein guter Kandidat. Basteln kannst du dann später immer noch. Und bitte nicht andere SFP-Module in die Fritzbox stecken und vice versa, das legt dann das ganze GPON lahm.

Tommy42 schrieb:
Und dann mal sehen ob ich auf den SFP Port mit GPON wechseln kann.
Zum "mal sehen" kann ich dir schon sagen: Wird nicht funktionieren. Spar dir das Geld.
 
Wechsler schrieb:
Ich glaube nicht daß durch Installation einer Glasfaser der vorhandene Zugang aufhört zu funktionieren.
Zum einen ist es häufig der Fall, dass im Zuge eines Glasfaserausbaus die alten Zugänge gekündigt und Rufnummern portiert werden.
Zum anderen hat man in Neubaugebieten häufig keine Wahl mehr. Bei uns wird Glasfaser verbaut, und das war es. Dann heißt deine Einstellung "Internet oder kein Internet".

Also, es ist nicht immer so einfach, wie es von außen aussieht.
 
riversource schrieb:
Warum klemmst du den Bintec Router nicht an den Fibertwist? Das dürfte sehr problemlos funktionieren.
ja, damit wollte ich starten - aber ich würde gerne auf das ONT vom Provider verzichten.
riversource schrieb:
Die Frage ist, ob sich das Bintec SFP Modul so einfach am OLT des Providers betreiben lässt. Das ist keinesfalls sicher. Das würde auch nur gehen, wenn der Anbieter einen einfachen Weg bereitstellt, andere Geräte ins Netz zu lassen.
für den ONT gibt es einen "passiven" Aufsatz so das man direkt ein optisches Kabel nutzen kann.
riversource schrieb:
Alternativ: Um den ONT zu klonen, müsstest du wissen, welche Daten du fürs Onboarding brauchst und wie du die aus dem Fibertwist heraus- und in das SFP Modul hineinbekommst. Das halte ich für nahezu ausgeschlossen.
ja, wenn die mir nix verraten komme ich nicht weit. Aber auf der Webseite der Stadtwerke erwähnen sie gut versteckt etwas von der Routerfreiheit.
riversource schrieb:
Das mit der Routerfreiheit ist sicher richtig, aber es fehlen bei GPON nun mal wichtige Spezifikationen dafür. Bei AON ist es einfacher. Der Prozess des GPON Onboardings ist nun mal nicht standardisiert, deshalb kocht da jeder Anbieter sein eigenes Süppchen. Das wird sich in absehbarer Zeit sicher bessern, wenn die Randbedingungen geschaffen werden, aber noch ist es nicht so weit. Und so lange kann man sich aussuchen, ob man auf Paragrafen reiten oder im Internet surfen möchte.
ja, wenn ich pech habe muss ich mit der Umsetzung - nur eigene Technik - noch warten.
 
Tommy42 schrieb:
Ich werde wohl mit dem ONT des Providers und meinem RS123 (via Kupfer) starten.
Und dann mal sehen ob ich auf den SFP Port mit GPON wechseln kann.
Das klingt sehr nach Klonen ;)
Tommy42 schrieb:
Wenn das mit diesem Bintec nicht geht muss ich mal schauen ob ich in eine Fritzbox, eine be.IP oder etwas anderes investiere.
Warum hast du nicht gleich in die be.IP investiert?
 
riversource schrieb:
Zum anderen hat man in Neubaugebieten häufig keine Wahl mehr. Bei uns wird Glasfaser verbaut, und das war es. Dann heißt deine Einstellung "Internet oder kein Internet".
Solche Luxusprobleme habe ich nicht. Habe weder einen Neubau, noch eine Glasfaser und die Kupferleitung ist stillgelegt. 😁

Ich wollte nur darauf hinweisen, daß du entweder den Anschluß eines eigenen marktgängigen GPON-Routers mit voller Herstellerunterstützung gegen deinen Netzbetreiber durchsetzen kannst

Oder Forschung und Entwicklung betreiben kannst, aber dann bitte an deinem eigenen OLT.

Aber nicht beides zugleich, damit wirst du bei allen zuständigen Stellen inkl. BNetzA auf die Nase fallen. Auch bei deinen Stadtwerken. Die möchten nicht, daß du bei ihnen herumexperimentierst, dabei in die Faser reinleuchtest und deine Nachbarn plötzlich offline sind.
 
Wechsler schrieb:
Zum "mal sehen" kann ich dir schon sagen: Wird nicht funktionieren. Spar dir das Geld.
also in dem RS123 ein PMG3000-D20B betreiben wird Deiner Meinung nach nicht funktionieren? Auch nicht wenn mein Provider Daten heraus rückt?
 
Tommy42 schrieb:
also in dem RS123 ein PMG3000-D20B betreiben wird Deiner Meinung nach nicht funktionieren? Auch nicht wenn mein Provider Daten heraus rückt?
Das weißt du doch noch nicht mal selber, ob das funktioniert:
Tommy42 schrieb:
So könnte ich den RS123 mit einem PMG3000-D20B nutzen. (In der Hoffnung das dieses Modul erkannt wird). Aber selbst wenn es erkannt wird - dann müsste ich dem GPON irgendwie ein Kennwort mitgeben. Nur wie sage ich es dem GPON? Der RS123 wird (im Gegensatz zu der be.IP_swift oder einer FRITZ!Box 5590 Fiber) keine Funktionen haben diese Daten einzustellen.
Das ist halt eine schlechte Ausgangslage, um "Routerfreiheit" durchzusetzen.
 
riversource schrieb:
Das heißt aber noch nicht, dass ein anderer ONT auch auf Protokollebene mit dem OLT reden kann.
nein - da muss der Provider schon Informationen raus rücken. Ich wollte damit nur sagen, das der Anschluss so gebaut wird das es technisch einfach möglich ist ihn aktiv oder passiv zu nutzen. Ob das der Provider dann auch so sieht wird sich zeigen ;-)
 
Da fängt das Problem schon an. Der Provider muss keine Daten herausrücken. Er muss deinen ONT in sein Netz lassen. Du musst also ihm Daten zur Verfügung stellen. Das Problem ist: Rückt dein ONT all die Daten heraus, die dein Provider fürs Onboarding heranzieht?
 
Wechsler schrieb:
Das weißt du doch noch nicht mal selber, ob das funktioniert:

Das ist halt eine schlechte Ausgangslage, um "Routerfreiheit" durchzusetzen.
die Ausgangslage ist das Gesetz...

Aber ja, ob ich ein GPON SFP in dem Bintec an's rennen bekomme weiß ich noch nicht.
Ist ein experiment. Und wenn der Aufwand zu groß wird nehme ich halt andere Technik...
 
riversource schrieb:
Da fängt das Problem schon an. Der Provider muss keine Daten herausrücken. Er muss deinen ONT in sein Netz lassen. Du musst also ihm Daten zur Verfügung stellen. Das Problem ist: Rückt dein ONT all die Daten heraus, die dein Provider fürs Onboarding heranzieht?
Dazu müsste man wissen, welche Daten der Provider haben will... Ansonsten halt Klonen.
 
rezzler schrieb:
Dazu müsste man wissen, welche Daten der Provider haben will... Ansonsten halt Klonen.
Er sagt selber, wer will ein "Experiment" machen. Er versteht nicht, daß "Experiment" und "Routerfreiheit" sich erstmal ausschließen. Der Netzbetreiber wird ihn nicht auf seinem GPON experimentieren lassen und muß das auch nicht. Das verlangt das TKG nämlich ausdrücklich nicht.
 
Wechsler schrieb:
Er sagt selber, wer will ein "Experiment" machen. Er versteht nicht, daß "Experiment" und "Routerfreiheit" sich erstmal ausschließen. Der Netzbetreiber wird ihn nicht auf seinem GPON experimentieren lassen und muß das auch nicht. Das verlangt das TKG nämlich ausdrücklich nicht.
das ich zum Experimentieren das GPON des Providers verwenden woll habe ich nicht gesagt.
Ich hoffe das ich mein Provider den aktiven FiberTwist gegen eine passive Version (nur SC/APC Buchse) tauscht und ich dann eigene Technik verwenden kann - nachdem er mit die benötigten Daten gegeben hat.
 
Tommy42 schrieb:
und ich dann eigene Technik verwenden kann - nachdem er mit die benötigten Daten gegeben hat.
Du hast doch gerade erklärt bekommen, daß es so nicht läuft. Sondern du deine Technik beim Provider anmelden mußt.
 
Wechsler schrieb:
Bereits an dieser Stelle schreitest du ein und läßt einen passiven Übergabepunkt (GF-Anschlußdose) setzen. Sprich du untersagst dem Netzbetreiber die Installation aktiver Technik in deinen Räumen. Entferne am besten an Ort und Stelle auch noch alle zugänglichen Steckdosen, damit auch klar ist, daß es bei dir für den Netzbetreiber keinen Strom gibt.
Vermutemal, dann verzichter der Abieter darauf die WE zu erschliessen. Ja der ISP braucht Einwilligung des Eigentuemers kann dann aber Versorgung mit Strom fuer aktive Geraete verlangen, sofern er fuer den Verbrauch (und IMHO die Anschlysskosten) aufkommt (siehe TKG 145) .
Da erscheint es mir stressfreier erstmal mit dem ISP zu reden und im Zweifel den Anschluss mit Provider-ONT zu nehmen und den im Nachgang tauschen zu lassen, wenn einem denn ein eigener ONT so viel bedeutet. Muss man selber wissen, wie tief man ein Geraet ins eigene Netz integrieren moechte bei dem der ISP root-Rechte hat und wieviel man fuer dieses Privileg zahlen moechte....
 
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