Eine kleine Frage/Spekulation.

edenjung

Admiral
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Dez. 2014
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Hallo liebes Cb-Forum,

ich hab mal eine kleine Frage oder eher eine kleine Spekulation, die mich schon nen bisschen umtreibt.
Dieses Jahr hat ja AMD die neuen Fiji-Chips rausgebracht. (Diese basieren doch auf Tonga oder?)
Aber ist es nicht total teuer und unsinnig, einen neuen Chip zu entwickeln und den zu produzieren und im nächsten Jahr andere herzustellen, wenn die Produktion der Fijis noch nicht mal auf hochtouren läuft?
Ich könnte mir nur vorstellen, dass sie Fiji in der nächsten Reihe weiterverwenden würden (als Low-Mid range-Karten).
Das wäre doch viel sinniger, als wenn man einen neuen Chip entwickelt, der garde so zufrieden stellen produziert werden kann und dann die Herstellung langsam einzustellen. Da würde doch unglaublich viel Geld verbrannt. Da könnte AMD doch besser sparen.

bei der 390(x) hat man das ja auch gemacht. Die ist zwar noch 28mn, aber der Chip skaliert toll ins Late-game. Die Lebensdauer dieses Chips ist sehr gut und mit dem ordentlichen treibersupport konnte Amd da ja noch eniges optimieren.

Glaubt ihr, dass die das mit den Fijis auch so machen werden?
Weil, warum nen Chip teuer entwickeln, wenn man nächstes Jahr gar keine mehr benutzen wird in der neuen Reihe.


Schon mal vielen Dank für eure Antworten.


Update: Amd hat sich schon selbst erklärt. Die wollen das gesammte Portfolio erneuern.
Welche sie dabei wiederverwenden wollen ist aber weiter unklar. Also hat meine Frage auch noch eine Berechtigung.
Hier mal den Link :http://www.golem.de/news/grafikkart...komplette-portfolio-erneuern-1512-117785.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du unter einem Handels/Codenamen kennst, das ist für AMD doch ein ganzer Wust an technischen Lösungen die man woanders wieder gebrauchen kann.
Es gibt überall Parallelentwicklung. Das ist auch gut so. Ansonsten würde man spätestens im Frühjahr fragen warum AMD nix neues in der Röhre hat.
Überall wird bereits der Nachfolger entwickelt, bevor das aktuelle Modell beim Händler steht. Nur ist das eben noch nicht reif.
AMD fertigt ja seine GPUs nicht selber. Die werden in "Mietfabriken" den Foundries (Globalfoundries ists bei AMD) hergestellt. Da ist das teuerste die "Formen" und Belichtungsmasken zu machen. Danach ist die Stückzahl fast egal. (muss sich nur lohnen)
 
Aber lohnt sich das, wenn man die nächstes Jahr nicht loswird? Weil die Fiji lohnt sich ja nicht für Profikarten. Also so Firepro und Konsorten. Wenn die wegfällt, wozu haben die dann das Geld investiert?
Wird dass dann die neue Low-End klasse? das weiß ja keiner. Desshalb frage ich mich das ja auch. Denn die Ausbeute scheint ja bei Fiji nicht so gut. Und warum Kapazitäten/ geld damit verschwenden und nicht direkt mehr geld in die neue Generation investieren? Klar sind die Maschienen, die für fiji Chips gebraucht werden nicht die gleichen wie die die für Arctic Islands benutzt werden, ist ja eine völlig andere vertigungsart.
Amd ist ja immer in geld not, warum haben die dann geld darein gepumpt, das verstehe ich halt nicht.
 
also grundsätzlich erstmal ist das alles nicht so einfach wie du es so vereinfacht darstellst. da spielen unterschiedlichste faktoren eine rolle. ausbeute pro arbeitszyklus, menge an chips pro Yield , vemarktung, konkurenz produkte, effizienz usw. aber je feiner die fertigungsverfahren um so mehr ausbeite pro yield ( bei stabiler fertigungsweise), um so "günstiger" der chip in produktion ( allgemein). jetzt spielen kosten für design des chips, wer produziert es z.b ? auftragsfertiger, wie gut sind die entsprechenden ausbeute bei komplexität des chips usw. denk deine sichtweise ist bruchteil von dem was wirklich dahinter steckt !!
 
Ich habe es extra so simpel gehalten. Das hat etwas damit zu tun, dass ich nur auf die Entwicklungskosten und der nachfolgenden Weiterbenutztbarkeit eingehen wollte. klar hab ich an die Konkurrenz gedacht. Das war auch für mich der erste Gedanke. Auch, dass der 28nm Fertigungsprozess sehr ausgereift ist ist mir klar.
Mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit.
Wir stecken nicht in den Köpfen der Entwickler, das ist mir bewusst.
 
sinn von 28 nm fertigung? ausgereift und die nächst kleinere fertiungsstufe ( <22nm; alles andere macht wenig nutzen) nicht aufs design des chips angepasst. wenn du bedenkst das CPUs mittlerweile 14nm gefertigt werden =( Skylake)
 
Der nächste fertigungsprozess ist doch 16nm bzw. 14nm.
Ich gehe davon aus, dass der 28nm seinen zweck erfüllt hat und kaum noch verbessert werden kann.

Was ich aber mit Sinnhaftigkeit meinte war, warum einen neuen Chip entwickeln und ihn im nächsten Jahr wieder in rente schicken, wenn er noch nicht mal ordentlich verkauft respektive hergestellt wurde. Dabe rede jetzt nicht von Konkurrezdruck, etc. sondern einfach nur vom geld.
 
wenn ich in 14 nm produzieren kann ( effizent und bei guter ausbeute billiger), warum dann teiuer 28 nm weiter produzieren ? stromfresser sind sie dann in aller regal dann auch. mercedes oder bmw verkaufen ihre alten 12 zylinder motoren doch auch nicht von 1985 im kleinwagen weiter nur weil sie damsls 200 ps hatten und heute kleinwägen mit 200ps rumfahren... sinn macht es definitiv nicht !!
 
Das ist ja der kern der frage. Dabei sollten wir aber berücksichtigen, dass noch nicht mit 14nm produziert werden kann/konnte. klar ist des dann besser einen neuen Chip rausbringen und den vermarkten. Aber was wird dann aus diesem Chip? Im artikel von golem wird gesagt, dass man Fiji wahrscheinlich nicht weiter verwenden wird. Das ist mir schleierhaft.
 
Ja aber er wurde bereits ( weitgehend )entwickelt, und kann noch geld abwerfen. Die Belichtungsmasken sind schon fertig...die Teile bestellt...wirft man das um, dann verbrennt man noch mehr Geld.
Dann ist nächstes Jahr vielleicht der ideale Zeitpunkt um aufzuhören.
Ohne ins Detail zu gehen kannst du solche Entscheidungen nicht bewerten. Ansosnten müsstest du auch VW fragen warum sie nicht beim Käfer geblieben sind, der kam ja an.
Vielleicht sagt das Marketing das man sich keine "Resteverwertung" erlauben kann, vielleicht wird "Globalfoundries" komplett auf 14nm umstellen ?!


Und Chesterfield, ich glaub der erste 12 Zylinder Nachkriegs Benz war der W140 (S600) und den gabs erst 1991/92 ^^ Davor gabs den sehr schönen W126 mit "560SEL" V8 als Topmodell. (1979-91), und der W116 hatte als ausbau dann den 6.3 Liter V8 (SEL 6.3).

Vorher gabs die die 32 Liter invertierten V12 aus Messerschmitt BF109.
 
Das klingt plausiebel.
Für mich wurde die Frage geklärt.


Kann zu :D
 
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