News Einigung: AMD zahlt Bulldozer-CPU-Käufern eine Entschädigung

Ich hab FX-8350 und co. auch immer als 4M/8T betrachtet und ihn daher übersprungen.
Ich denke wer sich etwas mit der Architektur beschäftigt hat, wird das auch ähnlich gesehen haben. Aber das Marketing hat das leider nicht ganz so deutlich rübergebracht.
Ich weiß noch wie ich damals mit einem Freund einen Rechner gebaut habe und er unbedingt den neuen "Achtkerner" wollte.

Bei mir: Phenom II - > Xeon v3
Nächster wahrscheinlich Ryzen 4xxx.
 
Kann man auch als guten Reminder nutzen um den Leuten nochmal vor die Augen zu führen, dass auch AMD nicht die Guten sind, sondern sie, genau wie Intel, einfach nur eine Firma ist, die Geld machen möchte.
 
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AMD bewarb Bulldozer als ersten nativen Acht-Kern-Prozessor. Doch technisch gesehen war er das nicht, da die acht separaten Integer-Kerne auf geteilte Ressourcen im Bereich der Floating Point Unit (FPU) und beim Cache zurückgreifen mussten und so Flaschenhälse entstanden, die in gewissen Szenarien massive Leistungseinbrüche bedeuteten. AMD versuchte daraufhin zu argumentieren, dass die Mehrheit der Käufer das Konzept verstehen würde, dass Gericht schmetterte diese Aussage jedoch ab.

Also, das klingt irgendwie seltsam. Da ist AMD kein besseres Argument eingefallen? Da sehe ich schon in den bisherigen Beiträgen hier mehr Substanz.

Wie ist das denn technisch genau definiert? Ich denke gerade z.B. nur an das "zusammenkleben", was sowohl Intel als auch AMD machen...
 
Krulewi schrieb:
@dasbeneMan sollte auch die Zeit betrachten in der der CPU auf dem Markt kam. Da war es noch nicht verbreitet alles im Internet bis ins kleinste zu recherchieren.

Bitte was? Anno 2011 hat man das AUCH schon gemacht! Kannst dir ja mal den Bulldozer-Test von CB durchlesen :-).

@Topic:
Meiner Meinung nach ging es nur darum wieder Geld abzugreifen von den technisch etwas versierteren Nutzern. Jemand der einen PC von der Stange kauft interessiert es nicht was darin enthalten ist.
 
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Nozomu schrieb:
Er erreicht nicht die angebenen Taktraten.
Dann schick ihn als defekt zurück? Andere erreichen den Takt ja...

Wobei das ja man Mainboard liegen soll....
 
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NMA schrieb:
Wo wurdest du noch gleich betrogen?
Dass keiner der Turboboost erreicht wird der auf der Packung steht?

Che-Tah schrieb:
Dann schick ihn als defekt zurück? Andere erreichen den Takt ja...

Wobei das ja man Mainboard liegen soll....

Nein, andere sind eher so weniger als 1%. Die 4.6GHz vom 3900x wurden bisher nirgens erreicht unter normalen Bedingungen.
 
Wegen dem Ryzen 3000 Turbo.
Der ist doch für eine 1-Kern Last angegeben. Aber wie kann man garantieren, dass das Betriebssystem nicht auch noch andere Kerne mit irgend welchen Hintergrundaktivitäten fürs System auslastet?
Dann kann der Turbo nicht mehr voll greifen, weil die CPU ja schon auf mehr Kernen belastet wird, selbst wenn das Benchmark-Programm nur einen Kern belastet. Von daher sowieso sinnfrei, interessanter wäre die Angabe für einen Turbo für 2-Kern Belastung, und den für 1-Kern kann man streichen.
 
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Ich glaub, nun wird es in jedem AMD-Thread den Throwback zu "oh nein, der Boost Takt meines Ryzen wird nich erreicht, muss am Board liegen!!1!elf" geben... :D
 
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@mkdr

Bei den Angaben zu "Precision Boost Overdrive" wurde doch stets von "bis zu" gesprochen und nicht "mindesten xxx".

Zumal die Garantie, bzw die Gewährleistung, , für den Fall eines Defekts, bei der "höchsten" Boost Stufe ebenfalls in Frage gestellt werden kann.

XFR und auch PBO wurden im Vorfeld kommuniziert und bekannt gegeben.
Ebenso die "Kette" diese vom Prozessorentwickler bis hin zum Mainboard Anbieter variablen aufweisen kann, diese das Ergebnis beeinflussen kann.

Die Energieeffizienz wird mit PBO ohnehin adabsurdum geführt und das für marginale, einprozentige Leistungssteigerungen, diese dann jedoch im Delta Peak Werte von über 140 Watt Package Power aufweisen.

Warum möchte man dann, bei all den Nachteilen, PBO überhaupt nutzen?
 
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Cl4whammer! schrieb:
Ist das dann jetzt irgendeine Form von SMT/Hyperthreading gewesen? Irgendwie scheint das ja zwischen echten cores und SMT/HT zu liegen oder? :confused_alt:
Nennt sich CMT, also das Teilen von Resourcen anstatt des virtuellen Verdoppelns wie bei SMT.
 
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valnar77 schrieb:
Wenn du auf die erste Generation 81xx anspielst und man keine mehrkernlastigen Anwendungen hatte, sicherlich. Aber spätestens seit Vishera war i.S. IPC gleichwertig bei mehr möglichem Takt und doppelt so viele Threads. Vergleiche mal einen 8350(20) mit nem preislich ähnlichem i5 2400 ode Phenomx2 955. Ich denke bei halbwegs modernen Titeln/Anwendungen sind letztere doch deutlich unterlegen. Natürlich betrifft dies nur Langzeitnutzer, und keine Leute die sich eh alle 2 Jahre was neues kaufen.
Bei mir und meinem Anforderungsprofil komme ich in der Tat noch sehr gut mit dem 8350 zurecht. Alleine schon wegen "modernerer" SSE Befehlssätze wäre es sinnvoller gewesen, den zu behalten auch wenn es in den Fingern juckt....

....sich den 3950X zu kaufen. Aber rein logisch gesehen lohnt es sich für mich immer noch nicht. Und langsam siegt die Vernuft gegenüber der nerdigen Hardwaresucht :D
Nun, es war die erste Generation, die ich mir zulegte. Habe den Phenom II X6 dann einige Jahre verwendet, bevor er dann an mein Bruder ging, wo er immer noch brav seine Arbeit verrichtet.
 
Jesterfox schrieb:
Eigentlich hatte doch jeder der 8 Integer Cores auch eine eigene 128 Bit FPU? Das mit dem sharing passierte doch nur bei den 256Bit AVX Befehlen die ein Phenom II überhaupt nicht abarbeiten konnte, oder lieg ich da falsch? (und ein Zen1 braucht auch 2 Takte für einen AVX Befehl... erst Zen2 schafft das in einem Takt)
Also Laute dem Blockschaltbild auf Wikipedia gibt es einfach nur eine FPU für zwei Kerne.

Jesterfox schrieb:
Das einzige was beim Bulldozer seltsam war ist das sich die 2 Kerne im Modul eine Befehlspipeline teilen mussten. Etwas das erst mit Excavator geändert wurde. Den Punkt hatte ich aber auch nie verstanden... Intel nutzt bei HT 2 Befehlspipelines für einen Kern und AMD meint das eine Pipeline für 2 Kerne reicht...
Laut dem oben verlinkten Bild teilen sich zwei "Kerne" allerdings auch den Instruction Decoder. Ich denke, dass hier auch das Problem liegen müsste. Die geteilte FPU könnte man durchaus als "Co-Prozessor" ausklammern. Laut Wikipedia ist eine FPU nicht essentiell für die Definition eines Kerns, sondern er muss aus "einer arithmetisch-logischen Einheit, den Rechenregistern und den wesentlichen Teilen eines Steuerwerkes" bestehen.
Der Instruction Decoder hingegen ist ein wesentlicher Teil des Steuerwerks und der ist eben nur einfach vorhanden. Da braucht man auch gar nicht direkt gegen irgendwelche angeblich uninformierten Geschworenen stänkern @Luffy, denn wir wissen ja nicht, was da genau besprochen wurde.
Deshalb hier auch die Frage an @Volker: Sind wirklich Cache und FPU das Ausschlaggebende bzgl. "keine 8 Kerne"? Oder ist das "Spekulation"?
 
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Luffy schrieb:
Ein Geschworenen Gericht, wenn ich mich recht erinnere.

Also ein haufen menschen die null plan haben. Absolut untauglich, wenn nicht da ein it-ler dabei war. Sondern solche hardcore Handy Gamer, und profi whatsapp nutzer.

Und amd hat recht. Diese Delitanten entscheiden zu lassen ist gefährlich. Lieber weniger zahlen und das kind recht haben lassen damit es hauptsache nicht nervt.

Habe selber einen Bulldozer, ja die Leistung ist heute nicht berauschend vor allem nicht der stromverauch. Aber komplett ausreichend. Kann alles zokken.

Für mich gehört eine fpu nicht unbedingt zu einem prozessor kern. Geteilter cache? Gibts überall.

Das einzige wofür ich amd verklagen würde war das nicht vorhandene reverse multithreading, das damals im raum stand
Ja, eine FPU gehört definitiv nicht dazu, ansonsten frage ich mich wie damals ein 386er ohne Core laufen konnte...
Ausserdem suche ich weiterhin ein Whitepaper oder was auch immer wo genau definiert was ein Core alles beinhalten muss. Solange dies nicht existiert ist das ganze ein Riesenwitz wo man sich zurechtbiegen kann wie einem lustig ist.
Dass da Intel die Finger im Spiel hatte ist auch mehr als sonnenklar.
 
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Jetzt kann die Sache begraben werden.

815713
 
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AMDPower schrieb:
Ausserdem suche ich weiterhin ein Whitepaper oder was auch immer wo genau definiert was ein Core alles beinhalten muss. Solange dies nicht existiert ist das ganze ein Riesenwitz wo man sich zurechtbiegen kann wie einem lustig ist.
Es ging im Urteil darum, wie die Kunden das auffassen und nicht wie es technisch ist. Der Richter entschied, daß die Kunden die Werbung "native 8 core" eben als 8kerner auffassen, womit er Recht hat. Technisch kann man sich darüber natürlich streiten, weil es nirgendwo richtig definiert ist. CMT ist auch ein Konzept und nicht etwas, was AMD mal schnell aus Kostengründen entwickelt hat und womit sie die Kunden hintergehen wollten.

Eigentlich ist das ganze eher ein Marketingfehler.
 
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Hat lange gedauert, aber schlussendlich ist es die einzig richtige Entscheidung den Fehler einzusehen und Schadenersatz zu leisten.

Da ist AMD deutlich rationaler und vernünftiger als einiger Poster hier die lieber Verschwörungstheorien ersinnen statt die Tatsachen zu akzeptieren.
 
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Ah - ich fühle mich von der Software beschissen ... noch dazu läuft das Teil stabil mit 4600 MHz und dabei undervolted.
 

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Ich hatte den FX 8350 5 Jahre lang im Einsatz, bis ich Anfang letztes Jahr auf Ryzen 1700 umgesattelt bin. Für meinen Use Case (VM + Compiling und ein bisschen Gaming) war die CPU v.a. anno 2013 schon brauchbar, aber, uezs trauer ich dem FX 8350 keine Träne nach. Insbesondere der Stromverbrauch war horrend! Mit 20% Overclock locker an die 200 Watt.
 
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