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News Electronic Arts: 350 Mitarbeiter müssen gehen

Damien White schrieb:
Wieso verpflichtet ein erwirtschafteter Gewinn, egal in welcher Höhe, ein Unternehmen zum Stillstand? Das musst du mir mal genauer erklären.
Es ist die Kombination aus einem positiveren Ergebnis als erwartet und der damit vermeldeten Kündigung von 350 Mitarbeitern. Wenn ich mehr Gewinn als erwartet mache mit den Mitarbeitern die ich habe, haben vermutlich doch auch jene dazu beigetragen. Sonst sollte man das einfach in einem anderen Kontext offenlegen und keine so direkten Zusammenhänge zulassen.

Ich sage nichts gegen Neuausrichtung, ich sag auch nix wenn Leute gehen müssen weil man Bereiche einfach loswerden will. Ich sag aber was dagegen wenn man trotz unerwartet hoher gewinne offenbar den Hals noch immer nicht voll bekommt. Hier suggeriert die Nachricht genau das. Ist es nicht so, hätte es anders dargestellt werden müssen.
 
Chillaholic schrieb:
Generals 2 war in der Entwicklung. Sollte letzendlich als F2P-Modell rauskommen, wurde aber aufgrund ungenügender Qualität komplett verworfen und eingestampft. Beta-Tester haben dieses Bild bescheinigt und begrüßt, da die Qualität des Spiels wohl tatsächlich unter aller Sau war. Damit war dann aber auch das gesamte C&C Universum für EA gestorben. RIP #Westwood.

Ich kenne die Geschichte um Generals 2 - tragisch! Und bei der Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen war es auch nicht verwunderlich. Das Problem ging schon bei F2P los: Für ein Battle Royale mit begrenztem Umfang lasse ich mir so ein Modell meinetwegen gefallen, aber nicht bei einer traditionellen, alteingesessenen Echtzeitstrategieserie, die mit Kampagne, mehreren komplexen Fraktionen, Online-Multiplayer und Editor punkten sollte - das muss ein Vollpreistitel werden und kein F2P-Modell.

Dann war Bioware in meinen Augen auch das falsche Studio dafür, da hätte ich mir ein paar Veteranen wieder mit an Bord geholt. Mag sein, dass einige Jungs vom früheren Westwood abgelehnt hätten, aber mit Sicherheit nicht alle. Das sieht man daran, dass Petroglyph Games (ehemalige Westwood Angestellte) jetzt am Remake von CnC: Red Alert mitarbeiten. Vielleicht ist das der richtige Schritt!
 
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Zespire schrieb:
Selbst wen jeder dieser Angestellten ein top Gehalt von 5000€ im Monat gehabt hat wären das 21 Millionen Euro der ceo landet bei über 30 Millionen das hat nichts mit Wirtschaftlichkeit zu tun sondern purem Gier.
Verrechnet, musst da bestimmt noch 1500 draufsatteln, bei 5T€ brutto an Lohnkosten für die Arbeitgeberseite.
Und das Ziel von Unternehmen ist tatsächlich Profit (möglichst viele) zu erwirtschaften. Das eine macht es etwas verantwortungsvoller, das andere etwas weniger.
 
ea.jpg

das musste jetzt sein.....
 
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7hyrael schrieb:
Ist es nicht so, hätte es anders dargestellt werden müssen.
Dann schreibe bitte eine Beschwerde an CB.

Aber beachte bitte, Journalisten sind auch nur Menschen. Wie die es meinen und du es verstehst können unterschiedliche Dinge sein, insbesondere wenn bereits eine Grundmeinung existiert.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Cool, Gewinn höher als erwartet, aber trotzdem Leute entlassen. Und die Aktionäre freuts.
Ist Kapitalismus nicht was tolles ?
ist doch gut.. jetzt können die Leute irgendwo anders vernünftige Spiele entwickeln und der EA Schrott braucht nun weniger Mitarbeiter.
Win Win

PS: nach deiner Logik würden 90% der Bevölkerung immer noch auf dem Feld arbeiten.
Ansonsten kann man alternativ auch nach Nord Korea auswandern, dort wird dein Prinzip jeden Tag gelebt, wenn man das so nennen kann..
 
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just_fre@kin schrieb:
Und bei der Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen war es auch nicht verwunderlich. Das Problem ging schon bei F2P los: Für ein Battle Royale mit begrenztem Umfang lasse ich mir so ein Modell meinetwegen gefallen, aber nicht bei einer traditionellen, alteingesessenen Echtzeitstrategieserie, die mit Kampagne, mehreren komplexen Fraktionen, Online-Multiplayer und Editor punkten sollte - das muss ein Vollpreistitel werden und kein F2P-Modell.
Ich denke mal diese Entscheidung kam aus der Management-Etage und nicht von den Devs.
"Da gibt es ein paar erfolgreiche Strategie-Browserspiele mit F2P. Sowas haben wir doch auch! Macht uns mal ein C&C als F2P, das schlägt bestimmt ein wie ne Bombe."
 
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EA kann dann bald noch Lizenzen/Rechte verkaufen.

Dann werden sich vielleicht hier und da per Crowdfunding ein paar kleinere Teams an eine Wiederbelebung von Klassikern auf moderner Hardware heranwagen. Ich hätte nichts gegen ein BF 1942 mit der heutigen Hardware und den Engines. BFV ist gut - aber die Maps gefallen mir zum Großteil nicht, liegt auch eher daran, das man immer GEZWUNGEN ist, die ganze Maprotation durchzuspielen oder ständig den Server zu wechseln.

So gesehen gab es in BF3 die beste "komplette Zerstörbarkeit von Gebäuden" - naja, vlt. nicht komplett, aber man konnte bewußt mit Trümmern Leute killen (Seine Crossing, ideal gegen Proner auf der anderen Flussseite).

EA - gib die Rechte ab, andere machen es besser.
 
joel schrieb:
Man müsste hier eher das Management austauschen, wie bekannt stinkt der Fisch vom Kopf her.
7hyrael schrieb:
Der Fisch stinkt vom Kopf weg.

Ich lese dies in letzter Zeit auch gehäuft in anderen Foren. Sagt mal, wovon lässt sich denn die Menschheit in letzter Zeit beeinflussen, um generell gegen die Chefetagen von Firmen zu schimpfen? Dadurch schafft man wieder ein tolles Klima des Hasses, weil man sich ein Feindbild schafft. Das typische Verhalten von Neidern. Wer selbst in die Chefetage will, soll sich darum kümmern. In unserer westlichen Welt hat wirklich fast jeder die Möglichkeit, sich im Laufe seines Berufslebens entsprechend weiterzubilden, damit er entweder A) eine eigene Firma gründen, oder B) sich in die Chefetage hocharbeiten kann, wenn man das denn will. Wenn man das nicht will, dann sollte man schön die Füße still halten und dankbar dafür sein, dass es Leute gibt, die sich der Verantwortung stellen (und dafür entsprechend entlohnt werden), während man selbst einen Job macht, bei dem man sich dieser Verantwortung nicht stellen muss.
 
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LoK-hellscream schrieb:
Wenn man das nicht will, dann sollte man schön die Füße still halten und dankbar dafür sein, dass es Leute gibt, die sich der Verantwortung stellen (und dafür entsprechend entlohnt werden), während man selbst einen Job macht, bei dem man sich dieser Verantwortung nicht stellen muss.
Laut deiner Aussage sollte man also die Chefetage nicht kritisieren und stattdessen leiber selber den Laden übernehmen? Komische Aussage, ganz ehrlich. Bei EA gibt es übrigens genug Anlass über die Chefetage zu schimpfen.
 
EA ist und bleibt eine Investorenbude mit angeschlossener Spielothek. Hauptsache die Rendite stimmt. Die Kennzahlen stimmten jedenfalls, zumindest bis 2018. Jetzt wo man nach der ganzen Microtransaktionsabzocke so langsam aber sicher wieder gezwungen wird anständigen Content zu liefern, sind sie unfähig und können nur mit Stellenabbau reagieren. Das alte und schnelle Heilmittel aus dem Börsen 1:1 zur Absicherung der Rendite.

Doch ich bleibe dabei: Don´t by this shit.

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Bekannte Investoren:
NameAnzahl der AktienEinstiegDurchschnittspreis (USD)
Steve Mandel6,317,420Q3 2017115,37
Georges Soros250,000Q1 2018122,24
Julian Robertson10,000Q2 2018129,85
Joel Greenblatt8,143Q2 2018129,85

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Mit der Konzentration auf Microtransaktionen versucht man Entwicklungen noch länger profitabel zu gestalten. Diese s.g. Live Services machen inzwischen 40% des Umsatzes aus.
 
textract schrieb:
Man hätte schon vor Jahren agieren können, als man angefangen hat zu merken, dass die Produkte boykottiert werden.

1,61 Milliarden plus Gewinnprognose übertroffen klingt für mich aber nicht als hätte jemand ernsthaft deren Produkte boykottiert. ^^
 
LoK-hellscream schrieb:
Ich lese dies in letzter Zeit auch gehäuft in anderen Foren. Sagt mal, wovon lässt sich denn die Menschheit in letzter Zeit beeinflussen, um generell gegen die Chefetagen von Firmen zu schimpfen? Dadurch schafft man wieder ein tolles Klima des Hasses, weil man sich ein Feindbild schafft. [...] Wenn man das nicht will, dann sollte man schön die Füße still halten und dankbar dafür sein, dass es Leute gibt, die sich der Verantwortung stellen (und dafür entsprechend entlohnt werden), während man selbst einen Job macht, bei dem man sich dieser Verantwortung nicht stellen muss.


Ob dies in anderen Foren diskutiert wird oder bei anderen Firmen der Fall ist, mag ich nicht beurteilen. Bei EA im Speziellen hingegen ist die sogenannte "Chefetage" (das Management bzw. deren Entscheidungen) seit Jahren mehr als offensichtlich das Problem. Wie bereits gesagt: die reine Qualität der Spiele an sich ist in meinen Augen nicht das Hauptproblem bei EA, sondern Intransparenz, Monetarisierung und Verkaufsstrategien- das sind typische Aufgaben im Management und Marketing und da hat man seit Jahren kläglich versagt bei EA.

Davon unabhängig finde ich es gut, wenn Führungspositionen entsprechend vergütet werden. Allerdings muss da - wie bei Allem anderen auf der Welt auch - eine gewisse Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Es kann nicht sein, dass der "normale Arbeiter" mit seinen 35 - 45 Wochenstunden seine 2000 - 2500€ Netto (wenn überhaupt) bekommt, wohingegen im Vorstand mit Millionen (!) nur so um sich geworfen wird, ganz zu schweigen von Abfindungen etc.
 
Scrush schrieb:
trotz gewinn werden stellen gestrichen. was ist das für eine sauerei

Warum macht ihr deswegen ein Fass auf? Das macht auch jedes kapitalistische deutsche Unternehmen, schlimmer noch, die beuten Menschen über das absolut pervertierte Personaldienstleistungsgeschäft gnadenlos aus. :)
 
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SKu schrieb:
Warum macht ihr deswegen ein Fass auf? Das macht auch jedes kapitalistische deutsche Unternehmen, schlimmer noch, die beuten Menschen über das absolut pervertierte Personaldienstleistungsgeschäft gnadenlos aus. :)

natürlich, aber mies ist es dennoch. Wenn EA eier hätte dann schaut man dass man die leute irgendwie anderweitig einsetzt oder so. ist ja nicht so als wäre ea kurz vor der insolvenz.

aber ist natürlöich schwierig als außenstehender das einzuschätzen.
 
Schlechte Spiele und trotzdem mehr Gewinn gemacht, das ist einfach zu krass.
 
Wüsste gar nicht was mein letztes Spiel von EA war. Deren Spiele ziehen mich Gott sei Dank null an. Für den Otto ohne Ansprüche reichts.
 
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Damien White schrieb:
Wenn ein Konzern sich umstrukturiert werden bestehende Bereiche verkleinert und durch neue oder größere ersetzt. Dass dabei Mitarbeiter gehen müssen ist eigentlich klar. Das man in einer hoch spezialisierten Branche wie dieser nicht einfach eine Sekretärin auf Programmierer umschulen kann ist ebenso selbstverständlich.
Naja die Sauerei ist eigentlich eher die dass man den Mitarbeitern halt gern mal einredet man würde sie irgendwie wertschätzen wenn sie dem Unternehmen lange "treu" bleiben.
Ich erinnere mich noch damals an meinen Vater der bei seiner Firma blieb, obwohl er woanders mehr hätte verdienen können, einfach weil es noch so eine Art "Familiengefühl" gab, aber das ist jetzt auch schon gut 30jahre her. Da wurde man erst dann entlassen wenn die Firma wirklich pleite war.
Heute ist es eigentlich komplett egal. Würde als Mitarbeiter auch immer nur noch an mich denken, sonst kommt man früher oder später unter die Räder. Es wird nicht wertgeschätzt nur weil man einem Unternehmen lange treu war.
 

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