LoK-hellscream
Ensign
- Registriert
- Juli 2009
- Beiträge
- 236
Chillaholic schrieb:Laut deiner Aussage sollte man also die Chefetage nicht kritisieren und stattdessen leiber selber den Laden übernehmen? Komische Aussage, ganz ehrlich. Bei EA gibt es übrigens genug Anlass über die Chefetage zu schimpfen.
Es geht hier um die generelle Aussage, dass immer die Chefetage schuld ist. Man kann konkret die Chefetage kritisieren, wenn es dazu Anlass gibt. Hier in diesem Fall in Bezug auf die Kündigungen gibt es für uns bei weitem nicht genügend Infos, dass man hierzu gleich wieder die Chefetage kritisiert. Und genau das ist es, was ich anprangere, nämlich, dass Leute ohne Verantwortung bei jeder Gelegenheit die Chefetage kritisieren.
just_fre@kin schrieb:Ob dies in anderen Foren diskutiert wird oder bei anderen Firmen der Fall ist, mag ich nicht beurteilen. Bei EA im Speziellen hingegen ist die sogenannte "Chefetage" (das Management bzw. deren Entscheidungen) seit Jahren mehr als offensichtlich das Problem. Wie bereits gesagt: die reine Qualität der Spiele an sich ist in meinen Augen nicht das Hauptproblem bei EA, sondern Intransparenz, Monetarisierung und Verkaufsstrategien- das sind typische Aufgaben im Management und Marketing und da hat man seit Jahren kläglich versagt bei EA.
Darum geht es doch in diesem Thread gar nicht, sondern um den Stellenabbau im Marketing, der mit der Qualität und dem Erfolg von EA jetzt nicht im direkten Zusammenhang steht.
Davon unabhängig finde ich es gut, wenn Führungspositionen entsprechend vergütet werden. Allerdings muss da - wie bei Allem anderen auf der Welt auch - eine gewisse Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Es kann nicht sein, dass der "normale Arbeiter" mit seinen 35 - 45 Wochenstunden seine 2000 - 2500€ Netto (wenn überhaupt) bekommt, wohingegen im Vorstand mit Millionen (!) nur so um sich geworfen wird, ganz zu schweigen von Abfindungen etc.
Wenn im Vorstand mit Millionen gewedelt wird, dann handelt es sich um wirklich große Firmen. Und auch dann ist zu bedenken, dass diese Leute auch persönlich haftbar gemacht werden können. Wenn ein kleiner Angestellter einen großen Bock schießt, ist er im schlimmsten Fall seinen Job los. Wenn ein Geschäftsführer einen großen Bock schießt, dann ist er im schlimmsten Fall sein ganzes Geld und seine Freiheit für die nächsten Jahre los.
Und wie gesagt, wenn einem das nicht passt, muss man halt daran arbeiten, selbst sich dorthin vorzuarbeiten, wo man richtig abkassieren kann.
Mir ist es das nicht wert, ich arbeite mich schön als kleiner Angestellter die Gehaltstabelle hoch, aber mehr auch nicht. Ich beschwere mich aber auch nicht darüber, denn ich habe dafür ein geruhsames Leben mit meinen 38,5 Wochenstunden.