Energiesparplan Zen2/Zen3 (Ryzen 3000/5000)

Danke. Ich schau es mir mal an. Bei meinen alten 2600er hab ich -50mV Offset eingestellt und alle Lüfter auf silent mode. Jetzt muss man sich auch noch mit den Lüftern rumschlagen. Man lernt nie aus. Jedenfalls ist jetzt die Grafikkarte schön leise.
 
Salamimander schrieb:
Außerdem kann man die GPU Temp mit einfließen lassen.

Ich geb' zu, ich war auch kurz davor, mir diese Software zuzulegen und die Lüfter - wie damals mit Speedfan - deutlich exakter zu regeln, denn leider kann man bei MSI im BIOS immer nur eine Temperatur als Quelle angeben und die GPU gehört nicht dazu. Bei Asus - glaube ich - konnte man 2 Bauteile angeben, deren Temperatur jeweils die Lüftergeschwindigkeit beeinflusst.

Ich hab' das bei mir so gelöst, dass ich den untersten Intake-Gehäuselüfter, der direkt zur Graka Frischluft bringt, im BIOS so eingestellt habe, dass er auf einen Wert reagiert, der halbwegs proportional mit der Grafikkarte wärmer/kühler wird (bei mir: PCIE_1). Was bei mir auch gehen würde, wäre die m.2-SSD als Quelle, aber die Spannweite ist etwas kleiner als bei PCIE_1, sodass das Einstellen der Lüfterkurve noch fummeliger ist.

Jedenfalls erreiche ich dadurch praktisch auch das Ziel, erspare mir aber eine zusätzliche Software, die dauerhaft im Hintergrund laufen muss.
 
Die Software sorgt afaik aber für keine Auslastung. Um dich zu beruhigen:D Give it a try ^^
 
@Salamimander
:)
Nee nee, meine provisorische Lösung macht ja genau das, was ich will. Zudem: Provisorien kosten weniger und halten bekanntlich immer am längsten ;)
 
Meine AiO ist fest mit 700rpm für die Lüfter eingestellt, kein Hochdrehen egal was passiert.
2 Gehäuselüfter oben nehmen PCH als Quelle mit 30-50%, da dieser langsam warm und kalt wird,
also auch kein Hochdrehen der Lüfter nur weil man kurz was macht.
Der PC ist immer leise, einmal Bios eingestellt fertig.
 
sz_cb schrieb:
@Ironbug
In welcher Auflösung spielst Du Anno?
Dass die Taktfrequenz nicht durchgehend auf vollem Boost-Takt ist, sagt erstmal nix, denn es kann ja auch ein GPU-Limit vorliegen. Vergleich dieselbe Szene (gleiches Savegame, gleiche Handlungen) mit einem anderen Sparplan, dann wissen wir mehr.

Auflösunfg 1920x1080.
Hatte nochmal einen Benchmark mit Werkseinstellungen und Deinen Einstellungen gemacht und da gab es keinen Unterschied. Liegt also nicht an der CPU. Mich hat es halt gewundert, weil das Spiel bis zu 6 Cores nutzt.
Danke an alle die versucht haben mir zu helfen und für eure Geduld. :)
 
Ich brauche mal eure Hilfe, ich habe jetzt den v4 Plan laufen, das ist schon mal gut und dann habe ich Vcore offset auf -0,100V gestellt. Ein bissel mit CB20 getestet und PPT am Ende auf 80W gestellt.
Soweit, so gut bei ca. Stock Performance.

Aber heute beim Zocken (RDR2) 2x spontanen Reboot gehabt. Jetzt habe ich hier gute 30min Prime 95 laufen lassen (small FFTs, 16 Threads). HWinfo dabei. Alles stabil. Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht so genau, wo ich weiter schauen kann/muss.

Sorry, falls das zu OT ist.
2020-05-25_180827.png
 
@upD8R: Hast Du auch an die Grafikkarte gedacht? Wird die zu warm? Oder ist Dein Netzteil unterdimensioniert, so dass es in bestimmten Situationen nicht genug Strom liefern kann?
 
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Ich habe schon mehrere Stunden am Stück RDR2 gespielt bevor ich jetzt das undervolting probiert habe.
Stelle mal auf Stock zurück und schaue, ob es besser wird.
 
Hast wohl ein Lastwechselproblem. Max und Min laufen so, dazwischen zickt ein Core rum. Etwas mehr vSoc drauf oder LLC schärfer schalten!
 
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Okay, schaue ich mir an. Habe aber auch gesehen, dass ich die SoC Voltage im Override Mode drin hatte. Vielleicht war's auch das.
 
Salamimander schrieb:
Hast wohl ein Lastwechselproblem. Max und Min laufen so, dazwischen zickt ein Core rum. Etwas mehr vSoc drauf oder LLC schärfer schalten!
Bingo.
Ich kann 10h Prime95 mit -0,13750V Offset laufen lassen. In Games crashed es hin und wieder.
Mit -0.13125V und LLC High läuft es stabil.
 
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upD8R schrieb:
Aber heute beim Zocken (RDR2) 2x spontanen Reboot gehabt. Jetzt habe ich hier gute 30min Prime 95 laufen lassen (small FFTs, 16 Threads). HWinfo dabei. Alles stabil. Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht so genau, wo ich weiter schauen kann/muss.

musste bei mir (nach dem Wechsel von 1080 auf 2080S) auch das UV vom vSOC etwas zurücknehmen damit das Setup (in Kombination mit RAM OC) wieder Karhu/BF5 etc. Stable war
 
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Hallo zusammen, ich habe alle BIOS Einstellungen gesetzt und entsprechend den V4 Energiesparplan eingespielt. Irgendwie finde ich den Prozessor relativ unruhig und er taktet auch nicht mehr auf 2,2 Ghz herunter. Der Ryzen 3600 läuft immer mit circa 3,2 Ghz und reagiert extrem schnell auf Belastungen.

Im Windows "Energiesparmodus" taktet er auf 2,2 Ghz herunter und bleibt auch recht stabil dort.

TimeSpy CPU @Default setting
CPU score: 7238
CPU test: 24.32 FPS
--> Das Ergebnis ist TOP oder?


Soll das so sein?
MSI.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
slogen schrieb:
Soll das so sein?

Ja, das soll so sein.

Ziel des Sparplans ist es, dem Energiesparmodus (ESM) verbrauchstechnisch nahe zu kommen, ohne dabei auf dessen Performance zurückzufallen. Der V4-Sparplan muss daher nervöser sein als der ESM, denn: Wenn nach Leistung verlangt wird, soll diese auch möglichst schnell zur Verfügung stehen. Der wichtigste Punkt, der die Pläne bzgl. ihrer Nervosität unterscheidet, ist die Hemmschwelle, ab wann der Prozessor veranlasst werden soll, höher zu takten. Beim ESM ist diese Schwelle so hoch, dass die CPU nur dann hochtaktet, wenn langanhaltend eine hohe Leistung verlangt wird. Das klingt natürlich toll und wünschenswert. Die Kehrseite dessen ist jedoch das verminderte Ansprechverhalten (Responsivität) des Systems. Programmstarts dauern deutlich länger, selbst Browsen fühlt sich teilweise an, als hätte man einen sehr alten PC vor sich. Bei Spielen senkt es - je nach Spiel, Auflösung und Details - die Min-/Max/Avg-Werte teils drastisch, sodass es zu Rucklern kommen kann.

Die Taktfrequenz, die Du im Taskmanager siehst, sagt nur bedingt etwas über den Verbrauch der CPU aus. Wenn ein Kern nicht genutzt wird, so veranlasst der Sparplan, dass dieser Kern geparkt werden soll (je nach Sparplan passiert dies unterschiedlich schnell und - wieder - bei unterschiedlichen Hemmschwellen). Ein geparkter Kern verbraucht praktisch keine Energie, meldet aber dem Taskmanager nicht, dass er gerade geparkt ist. Der Taskmanager sieht nur die letzte vor dem Parken angelegte Taktfrequenz. Und diese ist bei meinem Sparplan auf 90 % eingestellt, beim ESM 5 %.

Diese 90 % sind nicht grundlos gesetzt. Einerseits ist die angelegte Spannung bei 90 % gleich niedrig wie bei 5 % (aber niedriger als bei 99 %). Das bedeutet, dass Aufgaben, die unterhalb der Schwelle des Hochtaktens erledigt werden können, bei 3,2 GHz annähernd genauso viel verbrauchen wie bei 2,2 GHz, dafür aber schneller erledigt werden und die Kerne früher wieder geparkt werden können. Andererseits ist der Weg zum vollen Takt nicht so lang, d.h., wenn Leistung verlangt wird, ist der Kern sofort zur Stelle und benötigt nur minimale Zeit bis er seinen vollen Takt erreicht hat. Dadurch ist V4 in der Praxis genauso schnell wie die offiziellen Pläne von AMD.

Daher: Lass Dich vom Taskmanager nicht verwirren. Wenn Du halbwegs verlässliche MHz-Angaben sehen willst, nutze HWiNFO. In der Sensorenübersicht gibt es die berechneten "Effective Clock"-Werte* der einzelnen Kerne/Threads. Dort wirst Du feststellen, dass der Effektivtakt im Leerlauf sehr niedrig ist.

* = Wie die Berechnung genau erfolgt, weiß ich nicht, aber meine naive Vorstellung davon ist etwa so:
1/100 Sekunde mit 90 % Taktfrequenz (bei Dir 3200 MHz)
99/100 Sekunden geparkt, also 0 % Takt
ergibt 32 MHz Effektivtakt
 
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Der v4 ist jetzt mit denn Settings aus dem 3900 OC Thread sind ein Traum. Mit undervolt dennoch mehr Leistung und 10 Grad weniger. Bin extrem beeindruckt.
 
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Hehe alles gut. CB20 tauglich sind die Werte bei mir schon mal. Mehr dann dort weiter da hier es mehr um denn genialen Powerplan gehen soll.
 
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