Energiesparplan Zen2/Zen3 (Ryzen 3000/5000)

So Habe mal dein V1 Plan getestet und zwischen dem Spiel auch mal umgeschaltet.
Das ganze habe ich bei Unchartet 4 getestet mit Windows 11 Pro 22H2

Die Bilder musste ich bissel bearbeiten, wegen HDR im Spiel waren die Bilder etwas hell.

Also in dem Spiel Funzt es ziemlich gut. Spiel ist auf 4K mit FSR2 und alles Ultra + 80FPS Begrenzung
V1 Plan.pngWindows Ausbalanciert.png
Ergänzung ()

mit dem v1 plan bleibt die cpu Konstanz auf 2.700mhz mit ca 53°C bei Ausbalanciert geht's hoch bis 78°C
 
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sz_cb schrieb:
Hast Du mal versucht, mit dem Spannungs-Offset noch weiter nach unten zu gehen (bspw. auf -0.1 V) und dann im Curve Optimizer nicht negative Werte zu nehmen, sondern bei möglichen Stabilitätsproblemen einiger Kerne nach oben ins Positive anzupassen? Wenn Du bei allen Kernen -30 einstellen kannst, ist doch vielleicht noch Luft beim Offset?
Jap, die -30 stellen soweit das Maximum dar (entsprechen etwa -150mV). Ist auch nur mit negativen Core Offset möglich, bei Stock Boost mögen einige Kerne nichtmal die -5 CO ;)
 
sz_cb schrieb:
Ich glaube, das lässt sich nur schwer auf eine einzelne Maßnahme herunterbrechen. Aber Undervolting ist schon ein mächtiger Faktor auf der Hardware-Seite, weil sich ein negativer Offset bei der Spannung auf jede Situation, also auch auf den Leerlauf auswirkt.
Bin gerade noch in einem Umbau des Systems. Neue GPU, neues NT, neue SSD und noch paar Kleinigkeiten. Wenn ich damit durch bin und frisches Windows drauf ist, werde ich mal eine kleine Testreihe machen und dann hier posten, was bei mir wie viel bringt. Nicht bis ins Letzte durch exerziert, aber so, dass man abschätzen kann, wo bei mir die größten Stellschrauben sind.

Jemand eine Idee für einen reproduzierbaren Teillast-Test? CB20/23 könnte man ja zB. mit 6 Threads durchlaufen lassen, was haltet ihr davon? Man könnte da wunderbar den Score vergleichen, um auch abschätzen zu können, wie groß der Kompromiss des Energiesparens ist, allerdings reagiert CineBench halt praktisch nicht auf RAM-Settings.
 
Am meisten bringt, negative Offset eingeschränkter Boost, vermindertes Powertarget, kein IF über 1600. Absenken der SPannungswerte, dazu Curve Optimizer runter geregelt. Die Kür ist aber das nur soweit nach unten zu schrauben wie nötig, wenn man da einfach nur runterdreht weil einem der Verbrauch zu Hoch ist hätte man vielleicht eher einen anderen Prozessor nehmen sollen. Am Mainboard gibt es auch viel Sparpotential, was nicht verbaut bzw. in Betrieb ist kostet weniger Leistungsaufnahme. WLAN Bluetooth Soundkarten DUAL Ethernet usw.
 
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LGTT1 schrieb:
wenn man da einfach nur runterdreht weil einem der Verbrauch zu Hoch ist hätte man vielleicht eher einen anderen Prozessor nehmen sollen.
Genau das ist der Punkt. Klar kann man auch einfach das Powertarget entsprechend runter drehen, kann zB. auch einfach 45 Watt im Bios einstellen. Ziel ist ja aber nicht, keine Power mehr zu haben, sondern dass die CPU sie sich nur dann nimmt, wenn sie sie benötigt und man möglichst viel davon hat.

LGTT1 schrieb:
Am meisten bringt, negative Offset eingeschränkter Boost, vermindertes Powertarget, kein IF über 1600. Absenken der SPannungswerte, dazu Curve Optimizer runter geregelt.
So pauschal kann man das aber offenbar nicht beantworten.
Hab nur mal eben für Idle ein paar Werte getestet und dabei festgestellt, dass 100 mV negativer Offset da gar nichts bringen, Kerne sind ja eh geparkt. Speicherspannung von 1,35 Volt auf 1,50 Volt rauf kosten ca. 2 Watt (bei vier Riegeln). IF=Ram von 1600 auf 1900 MHz kosten direkt 11 Watt.

In CB20 sehe ich auf dem Messgerät vom Offset übrigens auch nicht viel, nur die Punktzahl ist am Ende ca. 1% höher.
 
@Pjack
Es gibt eben viele Stellschrauben. Es nützt nicht viel, an nur einer zu drehen und zu denken, dass dann alles besser wird. Senkst Du alleinig die Spannung mittels Offset (oder Curve Optimizer), hat die CPU weiterhin das volle Powertarget von 142 Watt - und diese 142 Watt wird die CPU auch abrufen, sollte zuvor kein anderes Limit greifen. Am Strommessgerät wird sich nix zum Guten wenden, im Gegenteil! Dadurch, dass die CPU mit moderatem Undervolting sogar flotter ist und mehr Berechnungen in gleicher Zeit durchführen kann, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Systemverbrauch steigt. Zumindest in Benchmarks.

In der Realität muss dies aber nicht zwingend so sein. Wenn die Aufgabe erledigt ist, gehen die Kerne in den Ruhemodus. Je schneller dies geschieht, desto früher verbraucht die CPU keinen Strom mehr. Hier ist es also nicht nur relevant, wie viel Strom während des Jobs gezogen wurde, sondern auch, wie schnell die Aufgabe erledigt wurde.

Ein Beispiel: Mit Undervolting und dem von mir gesetzten Powerlimit von 101 W erreiche ich ca. 1 bis 2% bessere Performance als Stock. Die CPU rechnet also nicht nur etwas schneller und ist damit früher geparkt, sondern zieht während der Last nicht mehr vernachlässigbare 41 Watt weniger aus der Dose.

Jede einzelne Schraube bringt demnach nicht unbedingt viel und kann sogar das Gegenteil bewirken. Erst die Summe aller Einstellungen machen die Sache rund.

Der Sparplan ist letztlich nur dafür da, niedrige und mittlere Lasten besser zu kontrollieren, also den Verbrauch bei Aufgaben zu senken, deren Erledigung weder schneller noch langsamer ablaufen kann (bspw. Videowiedergabe). Das lässt sich nämlich nicht via BIOS-Modifikationen klären. Es sei denn, man senkt das Powerlimit auf ein derart niedriges Niveau ab, dass ein kleinerer Prozessor die bessere Wahl gewesen wäre.


Pjack schrieb:
Jemand eine Idee für einen reproduzierbaren Teillast-Test?
7zip vielleicht?



TheOpenfield schrieb:
Jap, die -30 stellen soweit das Maximum dar (entsprechen etwa -150mV). Ist auch nur mit negativen Core Offset möglich, bei Stock Boost mögen einige Kerne nichtmal die -5 CO ;)
Das ist ja das, was mir noch nicht einleuchtet. Ich senke mittels Offset die CPU-Spannung und kann dann on top noch die Kernspannungen runterregeln. Senke ich die CPU-Spannung nicht, kann die Kernspannung nicht mal annähernd so stark gesenkt werden. Warum?
 
Ich habe seit Ryzen 5000 dank dem Curve Optimizer nicht mehr mit dem klassischen Vcore Offset rumgespielt. Hier kommt es deutlich häufiger zum Clock Stretching, was ich bei CO bisher nicht beobachten konnte.

Daher kann ich auch nichts mehr zum Verhalten dazu beitragen, werde es aber ggf. bei Gelegenheit nachtesten. Persönlich mache ich aber bei meinen Alltagseinstellungen einen großen Bogen um Einstellungen, die zu Clock Stretching führen können. ;)
 
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@TheOpenfield wen haben wir denn da :D

Ich nutze ja noch den 3900x. Bis vor paar Tagen noch mit einem Wraith Prism Kühler. Was Lautstärke und Temps anging,war er mehr als am Limit.

Daher hab ich ihn mit dem Deepcool AS500 Plus ersetzt,weil ich keine so dicken Brocken wie die Noctua Lüfter am Mainboard hängen haben wollte. Und da der AS500 Plus in Sachen Kühlleistung auf einem ähnlichen Niveau ist wie der NH-D14/15 von Noctua,war dieser ein super Kandidat.

Im Anhang seht ihr 2 Screens vorher und nachher. In Zukunft kommt auch noch ein neues Gehäuse dazu,da werden die Temps sicher nochmal besser.

Bin gespannt was mit dem Energiesparplan und UV dann noch geht beim 3900x.
 

Anhänge

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So. Es ist soweit. Die v2 ist final und hat mit der v1 nicht mehr viel zu tun.
Der Leerlauf ist besser geworden, die Spieleleistung ist ok bei ziemlich geringem Verbrauch.

Hier könnt ihr euch den Plan herunterladen. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen.

Ich habe den v2-Plan nun mal in AC Valhalla gegen die Standardpläne und Pizzas v5 antreten lassen. Zum Vergleich auch noch den alten v4-Plan für Zen2.

1669771452715.png


Anmerkungen:
  • 720: Details: hoch (keine Änderungen)
  • 1080: Details: hoch (keine Bewegungsunschärfe, niedrige Tiefenunschärfe)
  • 1440: Details: mittel (keine Bewegungsunschärfe, niedrige Tiefenunschärfe)
  • Verbrauch wurde mit HWiNFO getrackt (500ms Intervall)
  • Versuchsablauf war stets gleich
  • genutzt wurde der integrierte Benchmark
  • CPU: R9 5900X
  • GPU: GTX 1660 Super

Sieht doch eigentlich ganz brauchbar aus, oder? :)
 
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Toll jetzt hab ich mir den runtergeladen und ich hab eine Zen 2 CPU....bringt mir das was?
 
sz_cb schrieb:
So. Es ist soweit. Die v2 ist final und hat mit der v1 nicht mehr viel zu tun.
Probiere ich mal in Uncharted 4 aus
 
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So nach den ersten eindrücken, ist das "hektische" Taktverhalten wirklich zurückgegangen. Aber irgendwie fühlt sich der Plan von Pizza "weicher" an, wobei das auch Einbildung sein könnte, der Rechner hatte gestern auch immer mal wieder gut im Hintergrund zu tun während ich ein bisschen Spiele getestet habe. Aber ich beobachte es noch weiter momentan in der Vorweihnachtszeit ist so wenig Zeit um das in Ruhe zu überprüfen.
 
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@LGTT1
Danke fürs Testen! Wenn ich mir bei dem einen Spieletest, den ich gemacht habe, den Frame-Verlauf ansehe, dann ist die Reihenfolge beim Grad der Glätte folgende:
Balanced > PizzaV5 > szZen3v2

Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass es - je nach Spiel, Auflösung und Detailgrad - im Balanced- oder Pizza-Plan etwas runder wirkt, obwohl die FPS-Minima einigermaßen gleichauf liegen. Dein Eindruck kann also durchaus stimmen. Mir fiel es beim kurzen Test nicht auf, aber ich spiele mit aktiviertem V-Sync (meine Monitore schaffen eh nur 60Hz, da muss sich dann auch keine andere Komponente unnötig über Gebühr verausgaben 😅).
 
So Nachtrag habe den Plan jetzt 2 weitere Tage in Verwendung im großen un dganzen tut er was er soll, er hält die CPU ruhig ohne ganz so träge zu sein wie der ESM. Heute wollte ich ein paar FIlme aus der Mediathek mit FFMPEG Umwandeln, dabei viel mir auf das z.B. 720er Material die CPU nicht genug zu fordern scheint nur ca. 30% Auslastung, da taktet die CPU dann auch gar nicht hoch sondern bleibt bei ca. 50W PPT obwohl ja eigentlich bis 110W ausgeschöpft werden könnte, Also 1,4 fache Geschwindigkeit vs 3,4 fache wenn mann z.B. Balanced nehmen würde.
 
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@LGTT1 Oh, das ist nicht so gut. Da scheint die Auslastung pro Kern nicht so hoch zu sein... Mit H265 (NVENC) konnte ich das von Dir geschilderte Verhalten reproduzieren. Vielen Dank für Dein Feedback!
 
vielen Dank für den Plan! Nutze ihn schon eine ganze Weile und bin begeistert.
Hat einer zufällig eine Ahnung ob und wie gut er mit Zen4 funktioniert?
 
Erst einmal vielen Dank für die Arbeit und für den Energiesparplan.
Ich bin begeistert wie viel sich damit in Spielen sparen lässt.

Ich nutze einen AMD Ryzen 5600 und eine RTX 2060 Super.
PBO aktiv, aber mit den CPU Limits.
Dazu +200 MHz Boost Erhöhung (auf bis zu 4,65 GHz)
und Curve Optimizer AllCore -30.

In Spielen, z.b. ca. 20-30 W PPT (PPT max sind 76W) weniger ohne Leistungseinbußen im Vergleich zum "Ausbalanciert" Energiesparplan von Windows 11.

Bei dem Energiesparplan geht es ja sicherlich nicht um Benchmarks, z.b. Cinebench R23.
Daher nur kurz die Anmerkung am Rande, dass der Unterschied beim Single Core Test deutlich ist.

Ausbalanciert Energiesparplan von Windows 11, Energiestatus Ausbalanciert.
Cinebench R23
MultiCore: 10280
SingleCore: 1457
MP Ratio: 7,06x

szZen3v2
Cinebench R23
MultiCore: 10615
SingleCore: 945
MP Ratio: 11,23x
 
sz_cb schrieb:
Da scheint die Auslastung pro Kern nicht so hoch zu sein... Mit H265 (NVENC) konnte ich das von Dir geschilderte Verhalten reproduzieren. Vielen Dank für Dein Feedback!
Wie willst Du das denn mit NVENC, also einem Encoder über die GraKa, nachvollziehen? Da mache ich doch gleich lieber einen Bogen um dieses Projekt. 😉
 
maik005 schrieb:
Bei dem Energiesparplan geht es ja sicherlich nicht um Benchmarks, z.b. Cinebench R23.
Daher nur kurz die Anmerkung am Rande, dass der Unterschied beim Single Core Test deutlich ist.
Japp.
Mein System läuft mit dem noch unveröffentlichten v3 nun schon seit ein paar Tagen. It's coming soon! :)


Bob.Dig schrieb:
Wie willst Du das denn mit NVENC, also einem Encoder über die GraKa, nachvollziehen?
Nur weil das Encoden mittels NVENC über die GPU läuft, heißt das doch nicht, dass die CPU derweil nichts zu tun hätte... Die Last ist allerdings überschaubar, weshalb v2 die Kerne nicht hochtaktet - das führt zu Leistungseinbußen (im Vergleich zum Ausbalanciert-Plan mit derselben CPU).
 
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