Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Orcon schrieb:
ein heißer Herbst.
Und in paar jahren heulste weil deine klima soviel laufen muss bei über 40 grad tagsüber und tropischen nächten bei über 20 grad und strom immer teurer wird neben anderen Produkten weil europas wasserstrassen jahr für jahr länger im sommer ausfallen.

Die kurzsichtige dummheit ist einfach nicht auszurotten.

Ps: und brot wird ein luxusgut weil in den sömmerlichen glutöfen auf den Feldern nix mehr wächst.
 
wieso wird eigentlich der Strompreis sechsmal so teuer?
ein Teil der FR AKWs sind ausgefallen, ok, wir haben doch eh einen Stromüberschuss
 
Das liegt am Merit Order Prinzip, das teuerste Kraftwerk am Markt bestimmt den Preis. Die Aktivierung der Netzreserve aus Kohlekraftwerken wurde/wird von Teilen der Politik verschleppt, so müssen bei Dunkelflaute extrem teure Gaskraftwerke reingehen. Deshalb wird es, wenn die drei AKWs am 01.01.23 abgeschalten werden, nochmal einen Preisschub geben, da die dann weggefallenen 4 GW durch andere teurere Kraftwerke ersetzt werden müssen.
 
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Orcon schrieb:
Ich hab einfach nur noch die Schnauze voll, dass es auf dem Rücken des kleinen Mannes ausgetragen wird.
Hoffentlich wird es ein heißer Herbst.

auf einen heißen sommer, folgt nicht selten ein kalter winter, aber ich gaube dieses jahr nicht mehr. das wird eher ende jänner bis mitte april der fall sein.
 
eigentlich würde mir das Merit-Order-Prinzip in der Arbeitswelt gut gefallen,
denn solange (wie anscheinend heute) die Nachfrage nach Fachkräften das Angebot übersteigt, weiss ich dass ich mind. Summe S verdiene und bei jeder Neueinstellung bekomme ich S+X , X>=0 vom Arbeitgeber
 
Erkekjetter schrieb:
Und in paar jahren heulste weil deine klima soviel laufen muss bei über 40 grad tagsüber und tropischen nächten bei über 20 grad und strom immer teurer wird
Naja, das gute ist, dass man dieses Problem mit einer PV Anlage sehr gut und nahezu kostenneutral in den Griff bekommt. Viel problematischer wird die Bewässerung sein, sprichst du ja im letzten Satz schon an.
 
Bei den ganzen Threads bin ich mir nicht sicher, ob es hier richtig aufgehoben ist.

Der drohende Gasmangel im Winter könnte abgewendet werden, wenn der Verbrauch in Deutschland weiter sinkt. Und die neuen Zahlen des Bundesverbands der Energiewirtschaft geben durchaus Grund zur Hoffnung.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gasverbrauch-deutschland-einsparungen-101.html

Bezüglich der Gasumlage:
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte auf EU-Ebene um eine Ausnahme gebeten. Ein Sprecher der EU-Kommission machte nun deutlich: "Es gibt an sich keine Möglichkeit, diese Art von Umlage auszunehmen." Zugleich betonte er: "Wir sind in Kontakt mit der deutschen Regierung, um Lösungen zu finden, die den Verbrauchern nutzen und den gleichen Effekt für sie hätten." Welche Optionen es gibt und wann die Brüsseler Behörde sich dazu äußern will, war zunächst unklar.

Es wird wohl nach einer Lösung gesucht.
 
Ja, es gibt aktuell gefühlt ein halbes Dutzend Threads für das selbe Thema...

Auch die schwimmenden LNG-Terminals, die voraussichtlich im Winter 22/23 in Betrieb gehen werden, können schon für eine erhebliche Verbesserung sorgen. Umso länger die Gasknappheit andauert, desto mehr alternative Transportwege werden sich auftun können.

Spezialschiffe versorgen Deutschland ab dem Winter mit Gas
Anfang Mai haben RWE und Uniper bekannt gegeben, dass es gelungen sei, je zwei FSRU zu chartern. Die etwa 300 Meter langen Schiffe können pro Jahr zwischen 5 und 7,5 Milliarden (Mrd.) Kubikmeter Erdgas regasifizieren und ins Netz ins deutsche Gasnetz einspeisen [...] Alle vier Schiffe zusammen könnten wohl knapp 30 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs decken und damit wohl mehr als die Hälfte der Importe aus Russland ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer selbst keine Ressourcen hat, der macht sich eben abhängig. Und wer gern grüner Vorreiter sein möchte, muss damit leben, dass Energie einfach teurer wird. Die ideologischen Entscheidungsteiber sind wohl der Meinung, man kann sich auch mit warmen Gedanken an eine Welt ohne AKW, Kohle und Gas warmhalten. Und anstatt von Nahrung leben wir einfach von Luft und Liebe. Dafür braucht man schließlich keinen Dünger oder Pflanzenschutzmittel.

Vor 100 Jahren gab es in vielen Häusern nur 1-2 beheizte Räume in denen man sich tagsüber aufgehalten hat. In den Schlafräumen gab es keine Heizungen. Da gab es dann dicke Decken. Meine Oma erzählt heute noch, das manchmal bei ihnen im Schlafzimmer morgens das Wasser innen an den Scheiben gefroren war und es vll 10°C im Schlafzimmer hatte.
Scheinbar wollen wir zurück in die „Gute alte Zeit“ wenn das mit den Preisen so weitergeht.

Das sich Storm versechsfachen wird, halte ich auch eher für Panikmache. Wenn das so kommt, gibt’s vermutlich Aufstände. Es wird definitiv teurer. Ggf. auch 100 oder 150%. Dann sind wir aber schon bei 60-70cent/kwh was ein enormer Preis wäre.
Ganz grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, dass sich Energie im Allgemeinen verteuern wird und das auch so bleibt. Ein positiver Effekt davon könnte sein, dass man sich selbst (wenn auch gezwungen) energiebewusster verhält.
 
Binalog schrieb:
Dann hätten die Belgier nach Deiner Logik...
Der Fehler war/ist Belgien als Beispiel herranzuziehen um hier längere Laufzeiten rechtfertigen zu wollen. Wenn die belgischen Grünen in der aktuellen Situation ihre Meiler abschalten wollen, dann wäre das eine ziemlich dumme Entscheidung gewesen. Wie gesagt, Belgien hats verpennt. Die haben keine andere Lösung. Ich bin sehr froh das das hier (jetzt) anders läuft.
Man kann nur hoffen das Thiange noch so lange durchhält, die Zeichen stehen allerdings, sagen wir mal weniger gut.
Der Regierung, vor allem den Grünen, hier eine Borniertheit vorzuwerfen ist ebenfalls unsinnig. Die Laufzeitverlängerung der Kohlekraft ist der Hinweis.
Binalog schrieb:
Wer Verantwortung für andere Menschen trägt, der...
...sorgt für die Abschaltung einer Hochrisikotechnologie, trifft Vorkehrungen für eine bezahlbare Energielösung und setzt nicht auf das Pferd Hoffnung.
foo_1337 schrieb:
Naja, das gute ist, dass man dieses Problem mit einer PV Anlage sehr gut und nahezu kostenneutral in den Griff bekommt. Viel problematischer wird die Bewässerung sein, sprichst du ja im letzten Satz schon an.
Wer jetzt noch keine PV-Anlage hat muss sich auf lange Wartezeiten einstellen. Freunde und Bekannte bekommen ja nicht einmal ein Angebot.
Orcon schrieb:
Ich hoffe doch dass der Klimawandel hier voll durchschlägt
mal weiter als bis zur nächsten Gasrechnung denken. Wenn es so kommt werden dich allein die Lebensmittelpreise auffressen, da kann dir dann auch kein Sozialstaat mehr helfen.

Wegen der Gasumlage, wartet doch erst einmal ab bevor hier alle wieder kreischend und mit rudernden Armen durcheinander laufen. Bisher steht ja nur ein Preis für die Umlage fest. Was nachher bei Euch auf der Rechnung steht wird man dann sehen. RWE und Shell z.B. haben bereits angekündigt die Umlage überhaupt nicht weitergeben zu wollen.
 
Khaotik schrieb:
Ganz grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, dass sich Energie im Allgemeinen verteuern wird und das auch so bleibt. Ein positiver Effekt davon könnte sein, dass man sich selbst (wenn auch gezwungen) energiebewusster verhält.
Das muss man sich aber leisten können.
Nicht wenige leben jetzt schon auf Kante genäht. Und deren Lebensstil ist alles andere als verschwenderisch...
 
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Khaotik schrieb:
Ganz grundsätzlich gehe ich aber auch davon aus, dass sich Energie im Allgemeinen verteuern wird und das auch so bleibt. Ein positiver Effekt davon könnte sein, dass man sich selbst (wenn auch gezwungen) energiebewusster verhält.
Und wenn man die Lohn-Preis Spirale nicht in Gang setzt, wird man in nem halben Jahr über die Rezession heulen, weil die Leute aufgrund der Energiekosten logischerweise weniger konsumieren.
 
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Deimonos schrieb:
und die mit Mietwohnung möglicherweise dann nächstes Jahr um eine Mieterhöhung wegen Nebenkosten um ein paar hundert Euro.
29,6% der Haushalte in D haben ein Nettoeinkommen von weniger als 2000€.
(Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahle...utschland/61754/einkommen-privater-haushalte/)

Zu denen ich auch gehöre. Glücklicherweise heize ich meine Mietwohnung mit Öl, welches nur knapp 80% teurer wurde als die letzte Füllung. Würde ich mit Gas heizen und müsste das 4-6fache zahlen, könnte ich Konkurs anmelden. Strom steht ja auch noch an. Das ginge dann einfach nicht mehr. Ende.

Beim Strom bin ich mal gespannt, was in 1-2 Jahren sein wird:

@VoAlgdH

Richtig. Es wird oft was von Wohlstandsverzicht geredet. Wohlstandsverzicht bedeutet für mich z.B. mal nicht zwei Wochen in Urlaub fliegen. Nicht alle zwei Jahre ein großes Auto kaufen. Nicht 2 x im Monat essen gehen.

Ich kann mir eh keinen Urlaub leisten. Ich dusche 5 Minuten und habe sowieso 18-19°C im Winter in der Wohnung (macht mir nix aus). Ich fahre einen mittelalten, sparsamen Benziner. Worauf sollen Leute wie ich denn noch verzichten, für den Frieden?
 
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@Exit666
Genau das stößt hier auf taube Ohren.
Das sollen dann die "reichen" bezahlen?
Wer auch immer damit gemeint ist.
Aber ich habe hier im Forum schon "gelernt", es ist kein Verbot oder Verzicht sondern "Veränderung"...
Ergänzung ()

Exit666 schrieb:
Zu denen ich auch gehöre. Glücklicherweise heize ich meine Mietwohnung mit Öl, welches nur knapp 80% teurer wurde als die letzte Füllung. Würde ich mit Gas heizen und müsste das 4-6fache zahlen, könnte ich Konkurs anmelden. Strom steht ja auch noch an. Das ginge dann einfach nicht mehr. Ende.
Mir könnte es egal sein, ich lebe in "paradisischen" Zuständen.
Es ist mir aber nicht egal, es ist ungerecht und Falsch in meinen Augen, den Menschen das Leben unnötig zu erschweren.
Keine dunkle kalte und schimmelige Bude zu haben, sich zu ernähren, Hobbys nachzugehen, einfach nur leben sind normale menschliche Belange, da gibt es nichts zu verbieten oder unnötig zu erschwerden!
Ergänzung ()

Exit666 schrieb:
Glücklicherweise heize ich meine Mietwohnung mit Öl, welches nur knapp 80% teurer wurde als die letzte Füllung.
Das als Glück zu bezeichnen ist aber auch schon pervers.:D
 
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Wie hier wieder alles verdreht wird.. es wird nicht von leuten wie exit verlangt, sich etwqs winzuschränken sondern von leuten, die meinen, 16l auf 100km/h zu verheizen sei ein Grundrecht. Oder einen co2 fussabdruck von über 20 tonnen im jahr haben.

Und hier sieht man wieder, wie sich genau solche leute sich mit jenen „solidarisieren“, die kaum noch sparen können und verständniss heucheln obwohl sie es sind, die einsparen sollten und nicht jene, mit denen man sich vorgibt zu verbrüdern… Solidarität heucheln um von der eigenen Möglichkeit des massiven einsparens (und damit zur Entlastung von geringverdienern beitragen) abzulenken.

Es ist nur eben nicht das selbe und man lebt nicht gleich. Der eine kann nicht, der andere will explizit nicht. Und ist damit eben kein bisschen solidarisch, wie er mit seinen worten darzustellen versucht. Es wird dabei nur versucht den eigene Wohlstand und ausufernde Lebensstil zu decken.
 
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VoAlgdH schrieb:
Das als Glück zu bezeichnen ist aber auch schon pervers.:D
Sorry für OT: Ich war gestern beim Urologen, tip top, kerngesund. Das ist Glück.

Da standen die Geldsorgen mal kurz hinten an. :)

Aber im Ernst, das werden "nur" so ca. +60€ pro Monat sein. Für die nächste Abrechnung. Da spare ich schon drauf hin.
 
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@Erkekjetter
Was für wirre Zeilen...:freak:
Ein klarer Fall für die Igno.
Exit666 schrieb:
Aber im Ernst, das werden "nur" so ca. +60€ pro Monat sein. Für die nächste Abrechnung. Da spare ich schon drauf hin.
Aber auch die müssen erst mal so rumliegen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Und hier sieht man wieder, wie sich genau solche leute sich mit jenen „solidarisieren“, die kaum noch sparen können und verständniss heucheln obwohl sie es sind, die einsparen sollten und nicht jene, mit denen man sich vorgibt zu verbrüdern… Solidarität heucheln um von der eigenen Möglichkeit des massiven einsparens (und damit zur Entlastung von geringverdienern beitragen) abzulenken.
Ich habe noch nirgendwo gelesen, dass bei den Reichen ein Umdenken stattfindet, du etwa?

Stattdesssen wird wie immer die Moralkeule auf die Mittelschicht geschwungen, dass sich diese doch bitte einschränken und an die Zukunft denken soll und nebenbei darf diese auch noch die Unterschicht durch die Kostenexplosion mitschleifen.
 
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@VoAlgdH

Ich wohne ja ländlich und daher, was die Kaltmiete angeht, echt günstig. Auto ist bezahlt. Daher habe ich im Monat schon ein paar hundert Euro über. Allerdings muss ich auch was rüberlegen, weil eben auch immer wieder was ans Auto kommen kann.

Je nach dem, wie sich das aber weiter entwickelt - Heizen, Strom, Lebensmittel, Benzin, bleibt am Ende nicht mehr viel. Dann heißt es tatsächlich arbeiten um zu (über)leben.
 
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