Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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Wir bekommen also quasi das Gas zurück, sehr optimistisch, was wir jetzt unter anderem verballern um ihnen Strom zu liefern? 🤷‍♂️
 
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Wie schon einige male erwähnt werden wir die Krise nur lösen können wenn sich die Europäer gegenseitig helfen. So wie in dem Beispiel mit Frankreich.
 
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whtjimbo schrieb:
Erst ab Oktober/November kommen neue Rechnungen massenhaft an, das wird die Lage vollständig verändern, erst dann wird sich die breite Schicht Gedanken um Energiekosten machen und entsprechend agieren.
das sind doch nur abschläge, die rechnung für den jahresverbrauch kommt nächstes jahr im juni. dann hat die solidarität eine ende. aber diese hin- und her manöver an gas/strom zwischen den ländern wird das problem nicht lösen.
 
Nein. Unser solidarischer Beitrag ist das liefern von Strom.
 
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Soweit ich weiĂź laufen die Kraftwerke noch und auch wenn sie irgendwann abgeschaltet werden sollten, wird in Deutschland trotzdem noch Strom produziert werden.
 
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Im Moment sind in Frankreich ca. 24 GW aus AKWs am Netz...
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link

Selbst das extremste Szenario im Stresstest geht von 40 GW französischem AKW-Strom aus...

1662532036237.png

link

D. h. es mĂĽssen noch 16 GW Erzeugungsleistung zurĂĽckkommen, damit man innerhalb des Szenariorahmens bleibt, wobei (+++) zeitweise Lastunterdeckungen bedeuten wĂĽrde.

Für das Szenario (++) ohne Lastunterdeckungen würden 45 GW französischer AKW-Leistung und die drei deutschen AKWs benötigt.

Herr Habeck hat mal gesagt, dass es im nächsten Winter auf jede kWh ankommt, das stimmt, deshalb wird auch alles zusammengekratzt was geht, auch 3.Welt-Technik...

"Für das norddeutsche AKW in Lingen gebe es eine „weniger risikoreiche Alternative“. So könnten hier kurzfristig „zusätzliche Ölkraftwerke in Form von Kraftwerksschiffen, sogenannten ,Power-Barges’, eingesetzt werden“, erklärte eine Sprecherin von Bundeswirtschaftsminister Habeck."
(...)
Eine Power Barge habe auch mal bei der Stromversorgung New Yorks ausgeholfen, sagt der Experte von MAN Energy Solutions. „Typischerweise werden solche Schiffe aber in der Dritten Welt eingesetzt, wo das Geld für den Kraftwerksbau fehlt.“

link

Die Maßnahme halte ich für richtig, aber es wird insgesamt nicht die konsequente Linie gehalten, dass gemäß der Empfehlung alle Erzeugungseinheiten herangezogen werden sollten und hier schnell Klarheit hergestellt werden muss.
 
JimmyTheApe schrieb:
Wir bekommen also quasi das Gas zurĂĽck, sehr optimistisch, was wir jetzt unter anderem verballern um ihnen Strom zu liefern?
Korrekt. Es ist davon auszugehen das ab dem Herbst wieder mehr Kraftwerke zugeschaltet oder mit höherer Leistung gefahren werden können. Das gilt sowohl für die AKW in Frankreich als auch für z.B. die Kohlekraftwerke hier. Durch kühlere Temperaturen und die durch den Klimawandel verursachten längeren Großwetterlagen (mehr Regen im Herbst/Winter) wird mehr Strom produziert, Gaskraftwerke können abgeschaltet werden. Kohle kann wieder herran geschippert werden, usw.

Die Wetterprognose fĂĽr den kommenden Winter bleiben bei einem viel zu warmen Winter, "kein Eiswinter in Sicht".
Schönes Statement von Melnyk gestern bei Hart aber Fair 'Die Deutschen sollten ruhig mal wieder mehr Vetrauen in ihre Politik haben'
 
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Und oben drauf:

China: Zu viel Gas

Eigentlich hat auch China einen gigantischen Energiehunger. Aber da das Land seit Monaten ständig Corona-Lockdowns verhängt, lahmen Konsum, Konjunktur und die Nachfrage nach Energie. Daher scheint es in China derzeit zum Beispiel einen Überschuss an Gas zu geben [...] Dementsprechend leiten Chinas größte Energiekonzerne mehr Flüssiggas von ihrem schwächelnden Heimatmarkt ab und bieten verzweifelten Käufern, die unter Versorgungsengpässen in anderen Teilen der Welt leiden, eine gewisse Erleichterung.

In eine ähnliche Kerbe schlägt die USA, auch hier ist die Nachfrage gesunken. Wohin mehr Angebot führt, wissen wir.
 
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marcodj schrieb:
Soweit ich weiĂź laufen die Kraftwerke noch und auch wenn sie irgendwann abgeschaltet werden sollten, wird in Deutschland trotzdem noch Strom produziert werden.

fĂĽr die vielen e-autos die jetzt noch kommen werden, die vernetzung der digitalsierung.
wir brauchen in zukunft viel mehr strom als weniger.
 
Im Moment haben wir (leider) andere Probleme als E-Autos oder Digitalisierung. Die E-Autos kann man ĂĽbrigens auch mit dem Strom aus der Solaranlage vom eigenen Hausdach betanken.

Hätten wir früher mit dem Ausbau der EE angefangen, könnten wir uns jetzt vielleicht entspannt zurücklehnen.
 
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capitalguy schrieb:
fĂĽr die vielen e-autos die jetzt noch kommen werden, die vernetzung der digitalsierung.
wir brauchen in zukunft viel mehr strom als weniger.
Ich würde mal behaupten das aktuell mehr kwh an Solaranlagen aufs Privatdach gebaut als E-Autos nachgekauft werden, ich habe aber keine Zahlen parat. In einigen Bundesländern gibt es ja heute schon eine Solarpflicht.
 
Wie gut das der nicht mehr benötigte Treibstoff dann den Strom für die e- Autos frei gibt. Und das ein e- Auto generell so ca 80% weniger primärenergie braucht. Unterm Strich sparen wir mit e- Autos. Aber das ignorieren sehr viele.
 
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Samurai76 schrieb:
Unterm Strich sparen wir mit e- Autos. Aber das ignorieren sehr viele.
Solange der Endkunde nicht signifikant spart, wird das freilich ignoriert. Und spätestens wenn man nicht zuhause laden kann, rechnet sich das nicht.
 
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Strom tanken kostet mich momentan ca. 7 € / 100 km (an öffentlichen Ladesäulen), Benzin aktuell etwa 11 € / 100 km.
Das rechnet sich schon an öffentlichen Ladesäulen, dafür muss man nicht zuhause laden können.
 
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Buttkiss schrieb:
Ich wĂĽrde mal behaupten das aktuell mehr kwh an Solaranlagen aufs Privatdach gebaut als E-Autos nachgekauft werden,

es macht schon viel aus wenn der lkw-verkehr mit strom fährt anstatt mit diesel. auch das geht nicht von jetzt auf gleich, aber in 10 jahren und noch mal 10 jahre für private autos.
schau mal 10 jahre zurück - und noch mal 30 jahre und du wirst feststellen wir sehr sich die welt verändert hat.
die heuer 50jährigen werden in 30 jahren ganz sicher nicht mehr einen verbrennermotor fahren.
 
capitalguy schrieb:
es macht schon viel aus wenn der lkw-verkehr mit strom fährt anstatt mit diesel. auch das geht nicht von jetzt auf gleich, aber in 10 jahren und noch mal 10 jahre für private autos.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht das sich der Akku beim LKW durchsetzen wird. Die Akkus mĂĽssen sehr gross und dementsprechend schwer sein. Mehr als ein paar Studien dazu habe ich auch noch nicht gesehen. In Niedersachsen fahren jetzt die ersten NahverkehrszĂĽge nur mit Wasserstoff, ich denke das da auch die Reise der LKW hingehen wird.
capitalguy schrieb:
die heuer 50jährigen werden in 30 jahren ganz sicher nicht mehr einen verbrennermotor fahren.
Ich habe auch noch keinen Rollator mit Verbrenner gesehen :p
 
Die Kapazität des Akkus meines Autos liegt bei knapp 10 kWh, damit komme ich in der Stadt etwa 60 km weit. Umgerechnet sind das knapp 17 kWh / 100 km.
Bei einem Preis von 0,45 € pro kWh an öffentlichen Ladesäulen landet man damit bei etwas über 7 €.
Benzinverbrauch in der Stadt gut 6 l / 100 km, bei einem Preis von 1,8 € / l kommt man auf etwa 11 € / 100 km mit Benzin.
 
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