Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

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@SW987
die Industrie wandert nun mal ab, Stück für Stück, gerade im CB Forum tummeln sich Leute, die wenig davon betroffen sind, es sind eher die Freunde/Eltern/Bekannte, die es auf einmal spüren
leider ist es immer so, dass Menschen gerne das aktuelle ausblenden, solange sie nicht selbst betroffen werden

PS. ich hatte mal sowas vor ca. 10 Jahren, habe dann die Branche gewechselt, und es hat mich danach nicht mehr bekümmert was die ursprüngliche Branche noch so macht, Augen verschliessen kann ich genauso
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir können im Industrieland Deutschland natürlich weiterhin an den Industrien des 20. Jahrhunderts festhalten.
Oder wir liefern die Technologien des 21. Jahrhunderts.

Wir machen verdammt gute Verbrenner Motoren.
Die Chinesen machen verdammt gute Elektro Autos.
Wenn wir an den Verbrennern festhalten, dann geht es uns wie Nokia
Plötzlich stellen wir fest, dass unser altes Zeug keiner mehr haben will.

Gerade für uns als Industrienation ist der Wandel daher so wichtig.
 
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florian. schrieb:
Wir machen verdammt gute Verbrenner Motoren.
Die Chinesen machen verdammt gute Elektro Autos.
Wenn wir an den Verbrennern festhalten, dann geht es uns wie Nokia
Plötzlich stellen wir fest, dass unser altes Zeug keiner mehr haben will.
Uns geht alles durch die Lappen, Digitalisierung, Windräder, PV, Wärmepumpen, E-Autos, ... alles neue wird verteufelt
 
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Wo wird das denn verteufelt? Es rechnet sich unter den hiesigen Rahmenbedingungen einfach nicht.

Weshalb baut Bosch sein neues Werk in Polen und nicht in Frankfurt an der Oder?

Wieso gibt es nach wie vor staatlich garantierte Einspeisevergütungen über 20 Jahre?

Weil sonst keiner solche Anlagen bauen würde.

Ich verweise gerne noch mal auf die gestrige ARD-Plusminus Sendung...link

Erster Beitrag (Dauer 9 min).
 
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@SW987
bei solchen Beiträgen, die sogar vom ÖR kommen, wird man immer ein Schweigen der hier üblichen ernten

gestern hat uns der eine Kapitalist, heute der andere Kapitalist ausgenommen, die Farbe des Parteibuchs ist so ziemlich egal, den Preis zahlen wie immer die anderen
 
SW987 schrieb:
Wo wird das denn verteufelt? Es rechnet sich unter den hiesigen Rahmenbedingungen einfach nicht.
Wenn wir es hier haben wollen und es sich unter den Rahmenbedingungen nicht rechnet, muss man bessere Rahmenbedingungen schaffen, wie man es teils mit EE gemacht hat (und nicht wie Bayern es z.B. bei WKAs macht):
SW987 schrieb:
Wieso gibt es nach wie vor staatlich garantierte Einspeisevergütungen über 20 Jahre?
 
Aha, man macht alles teurer und legt funktionierende Anlagen still bzw. verbietet diese.

Das sind dann bessere Rahmenbedingungen.

Läuft!
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
Wenn wir es hier haben wollen und es sich unter den Rahmenbedingungen nicht rechnet, muss man bessere Rahmenbedingungen schaffen, [...]
So wie in dem Plusminus-Beitrag?

Hast Du Dir die 9min angesehen?

Was sagst Du zu diesen Fakten?
 
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SW987 schrieb:
Aha, man macht alles teurer und legt funktionierende Anlagen still bzw. verbietet diese.

Das sind dann bessere Rahmenbedingungen.
Verbieten und teurer machen ist bei fossilen Brennstoffen sicher eine gute Idee, bei Windkraftanlagen dagegen wohl eher eine schlechte, da sollte man die Verbote aufweichen und Anreize schaffen.
 
@KitKat::new()
vielleicht mal anders gedacht: wie wäre es wenn Strom extrem billig wäre für den Endkunden? da müsste man nichts mehr verbieten
 
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SW987 schrieb:
Was sagst Du zu diesen Fakten?
die Stromnetze müssen ausgebaut werden (was jetzt nichts neues ist), und es gibt noch mehr Übergewinne zum Abschöpfen als ich gedacht hätte

whtjimbo schrieb:
wie wäre es wenn Strom extrem billig wäre für den Endkunden?
kommt drauf an - wenn Kosten nur externalisiert werden würden, wäre das schlecht, da dadurch Stromverschwendung auf die Allgemeinheit umgelegt werden würde

whtjimbo schrieb:
da müsste man nichts mehr verbieten
verbieten 'muss' man sowieso nichts, aber oft ergibt es einfach Sinn; und wenn es Sinn ergibt, habe ich auch kein Problem damit
 
KitKat::new() schrieb:
wenn Kosten nur externalisiert werden würden, wäre das schlecht, da dadurch Stromverschwendung auf die Allgemeinheit umgelegt werden würde
was meinst Du mit externalisiert? jeder Mensch in diesem Land verbraucht Strom ...
 
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whtjimbo schrieb:
was meinst Du mit externalisiert?

Was versteht man unter der Externalisierung von [...]kosten?​

Externalisierte Kosten sind Kosten, die von Produzenten und Konsumenten verursacht, aber von der Gesamtgesellschaft getragen werden. Einzelne Organisationen oder Personen erzielen also auf Kosten anderer Menschen und Instanzen höhere Gewinne oder eine gesteigerte Lebensqualität.
https://www.careelite.de/externalisierung-von-umweltkosten/

whtjimbo schrieb:
jeder Mensch in diesem Land verbraucht Strom ...
aber nicht gleich viel zum gleichen Zweck
 
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KitKat::new() schrieb:
verbieten 'muss' man sowieso nichts, aber oft ergibt es einfach Sinn; und wenn es Sinn ergibt, habe ich auch kein Problem damit
du meinst also wenn man Sinn für ein Verbot definiert oder es Dir sinnhaftig erscheint? Hatten wir das nicht schon vor fast 100 Jahren solche Denkweise?
Ergänzung ()

KitKat::new() schrieb:
aber nicht gleich viel zum gleichen Zweck
meinst Du ob man pro Kopf 1000kWh oder 2000kWh verbraucht, oder geht es um mehr?
 
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KitKat::new() schrieb:
die Stromnetze müssen ausgebaut werden (was jetzt nichts neues ist), und es gibt noch mehr Übergewinne zum Abschöpfen als ich gedacht hätte.
Das ist schon witzig. Warum wird das dann nicht gemacht? Ach ja, die Bürokratie... Warum schweigt die Politik zu deren Übergewinnen, während man beim Verkauf von Viesmann sofort irgendwas prüfen muss? Und wenn die Räderlein mal ausgedient haben, werden sie verschrottet/verbrannt weil das mit dem Recycling ja nicht funktioniert. Oder sie liegen brach auf Halde rum. Und wenn die Teile mal brennen sollten, kommt die Feuerwehr da nicht drann.

Buttkiss schrieb:
Glaubst Du der Staat wird hinnehmen dass er immer mehr Geld für Naturschäden ausgeben muss?

Ah, so lange es unser Staat nicht ist, ist es also Ok? Das ist die Wegwischerei die hier die Ganze Zeit ist. Und wenn die tollen Wärmepumpen aus China dann bald kommen, ist wieder ein deutsches Unternehmen pleite. Aber das ist ja dann toll, weil sich dann alle eine Wärmepumpe leisten können. Die wird zwar nicht wirklich funktionieren, aber das ist ja dann egal.
 
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whtjimbo schrieb:
Hatten wir das nicht schon vor fast Jahren solche Denkweise?
Wir haben diese Denkweise bestimmt schon seit der Existenz der Menschen. Ohne dieser wäre die heutige Gesellschaft undenkbar.
👻

Andy4 schrieb:
Warum schweigt die Politik zu deren Übergewinnen, während man beim Verkauf von Viesmann sofort irgendwas prüfen muss?
ist doch logisch, Wärmepumpen sind ein Zukunftsmarkt, insbesondere für Deutschland und wir sind in dem Bereich schon miserabel genug:
Fqsb-vbX0AEvmZD.jpg


Daher ist es doch sinnvoll zu schauen wo die Probleme liegen, und wie man eventuell die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern kann
 
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KitKat::new() schrieb:
Wir haben diese Denkweise bestimmt schon seit der Existenz der Menschen. Ohne dieser wäre die heutige Gesellschaft undenkbar.
ich danke Dir sehr für Deine Ehrlichkeit, bis vor kurzem dachte ich, diese andere Seite wäre anders
 
@KitKat::new()

Diese Rahmenbedingen?
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942


Ist die Heizung kaputt und kann nicht mehr repariert werden – eine so genannte Heizungshavarie – greifen Übergangsfristen: grundsätzlich sind dies drei Jahre; bei Gasetagen bis zu 13 Jahre. Vorübergehend kann auch eine gebrauchte, fossil betriebene Heizung eingebaut werden. Soweit ein Anschluss an ein Wärmenetz absehbar ist, gelten Übergangsfristen von bis zu zehn Jahren.
Der Fördersatz beträgt künftig einheitlich 30 %

Das ist ein Treppenwitz, für Menschen, die deswegen richtig tief in die Tasche greifen müssen.

Mieterinnen und Mieter werden künftig vor zu hohen Betriebskosten und vor einer zu hohen Umlage an den Investitionskosten für eine neue Heizung geschützt.

Das ist Schlicht und Ergreifend eine Lüge! Wo werden sie geschützt? Die Miete steigt, die Nebenkosten steigen! Das ist kein Schutz!
 
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Andy4 schrieb:
Diese Rahmenbedingen?
mangels mir nicht vorliegender Prüfungsergebnisse, kann ich dazu nichts sagen

Ist die Heizung kaputt und kann nicht mehr repariert werden – eine so genannte Heizungshavarie – greifen Übergangsfristen: grundsätzlich sind dies drei Jahre; bei Gasetagen bis zu 13 Jahre. Vorübergehend kann auch eine gebrauchte, fossil betriebene Heizung eingebaut werden. Soweit ein Anschluss an ein Wärmenetz absehbar ist, gelten Übergangsfristen von bis zu zehn Jahren.
Der Fördersatz beträgt künftig einheitlich 30 %
30% Gießkanne erklärt sich von selbst, aber wo siehst du das Problem bei der 10 Jahre Frist?
 
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